Samstag, 4. August 2007

A-Blogger ausgesperrt

Erik Hauth, Robert Basic & Co haben als Alternative zu Rivva und Blogscout die Blogperlen (oder Blog-Perlen oder Lieblnk?) geschaffen, eine Website auf der man Blogbeiträge listen, sortieren und bewerten kann. Aber nicht etwa jeden Blog.

Robert warnt: „Michael und andere haben einen guten Vorschlag gemacht, dass man in der einfachen Lösung die Alpha-Blogger aussperrt, so dass man nicht auf deren URL verweisen kann. Das ist keine Schikane, sondern dient dem Zweck, die abertausenden von Blogs zu unterstützen, die kaum einer kennt, die aber einen Haufen super Artikelperlen anbieten. A-Blogger brauchen diese Awareness schon lange nicht mehr. Bevor es nun in Definitionsarien ausartet, was nun A, B und C ist und da ich keine Lust auf wissenschaftliche Diskussionen habe, werden wir es ganz einfach machen: die Deutsche Blogcharts listet die 100 am besten verlinkten Blogs. Deren URLs schnappe ich mir und werde sie durch den sog. 'Spamfilter' jagen. So dass ein Nutzer keinen Artikelverweis auf eine dieser Blogs vornehmen kann. Das System sagt dann einfach 'njet'. Hart aber herzlich.“

Macht irgendwie Sinn, ist aber im Ergebnis dennoch nicht so toll, weil das nur Mehrarbeit für mich als User bedeutet. Ich muß also neben den Blogperlen mindestens einen weiteren Blogscreener nutzen, um die Szene zu verfolgen. Und Diskussionen entstehen oft gerade übergreifend auf großen wie kleinen Blogs, wie Rivva ganz schön abbildet. Da sieht man auf einen Blick, wer so alles mitstreitet. Bei den Blogperlen wird dieser Gesamteindruck nunmehr ausgeblendet...

Update: Erst gibt sich Robert ganz offen hinsichtlich der weiteren Diskussion über den Ausschluß der A-Blogger und meint, „wenn aber die Mehrheit der Meinung ist, dass das völlig offen sein soll, klar. Dann eben offen.“ Nur um dann siebzig Minuten bzw. einen Blogbeitrag später zu drohen, „solange ich das Projekt unterstütze, habts ihr mein Veto. Da bin ich brutal offen und stur. Wenn viele einer anderen Meinung sind, werde ich die sicher nicht ignorieren oder gar abtun, doch dann ohne meine Mithilfe, da ich dann nicht mehr dahinterstehe. Das ist keine Erpressung, sondern eine Haltung:). Sein Einsatz für die kleinen unbekannten Blogger ist ja rührend, erinnert mich aber irgendwie an Gaddafis anbiederndes wie diktatorisches Gebalze um die armen afrikanischen Nachbarn. Etwas von oben herab und immer schön gegen die Großmächte.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

:) Gaddafi, das gefällt mir. Dann bin ich wohl Castro ;) oder Saddam, je nachdem.

Dorin hat gesagt…

Na hast Du's eher am Darm oder am Hals?