tag:blogger.com,1999:blog-7756501679220317958.post6220555634614730953..comments2024-03-28T08:05:25.568+01:00Comments on Nice Bastard Blog: Warum ich Content Marketing für einen Totengräber des Journalismus halteDorinhttp://www.blogger.com/profile/16870999486618271331noreply@blogger.comBlogger2125tag:blogger.com,1999:blog-7756501679220317958.post-45092743423819949482017-10-27T10:59:32.183+02:002017-10-27T10:59:32.183+02:00Lieber Herr Popa, geht es Ihnen jetzt um den Schut...Lieber Herr Popa, geht es Ihnen jetzt um den Schutz des Journalismus, um den Schutz der Menschen oder um was jetzt genau? Wissen Sie, was mir immer fehlt bei aller Kritik am Content Marketing: Lösungen und Visionen.<br /><br />Weil Sie es nicht tun, leite ich aus Ihrer Jammerei – bitte entschuldigen Sie dieses deutliche Wort – ein paar Vorschläge heraus:<br />1. Unternehmen sollte verboten werden, eigene journalistisch anmutende Inhalte zu erstellen.<br />2. Unternehmen sollte verboten werden, Journalisten für eigene Blogs und Marketing-Zwecke anzuheuern. Einschränkung: Die angeworbenen Journalisten sind unerfahren, schlecht und/oder seit längerem arbeitslos.<br />3. Unternehmen sollte verboten werden, Journalisten besser zu bezahlen, als es Tageszeitungen tun. (Kennen Sie die Zeilensätze von Regionalzeitungen, von SZ oder FAZ?)<br />4. Journalisten, die für "unabhängige" Medien(unternehmen) gearbeitet haben, sollten vor einem Wechsel ins Content Marketing mit einer mehrmonatigen Berufssperre belegt werden.<br />5. Journalisten, die Texte sowohl für Medien(unternehmen) als auch für Content-Marketing-Agenturen liefern (um zu überleben), sollten aus den Journalistenverbänden geworfen werden.<br />6. Jeder Journalist sollte nach Vollendung eines Textes überprüfen, ob dieser den "hehren Zielen" dient.<br />7. Unter jedem Content-Marketing-Werk sollte eine Warnung stehen: "Achtung, dieser Artikel / dieses Video dient nur einem Zweck: in Ihrem Unterbewusstsein einen Kaufwunsch auszulösen. Für unabhängige Inhalte rezipieren Sie bitte Tagesschau und SZ."<br /><br />Sie merken schon, diese Vorschläge bringen uns wahrscheinlich nicht weiter. Und ja, ich arbeite im digitalen Content Marketing. Bei allem, was wir tun, steht bei uns im Vordergrund: Wie schaffen wir für unsere User den maximalen Mehrwert? Wie können wir Content kreieren, der angenehm zu konsumieren ist und Lösungen anbietet? <br /><br />Ob mir ethische Werte egal sind? Nein, ich habe noch keinen einzigen Artikel verfasst, bei dem ich mir dachte: Ui, damit führst du die Leute jetzt aber sauber aufs Glatteis.<br /><br />Einer der Unterschiede zu vielen klassischen Medien ist, dass es nicht unser Hauptziel ist, mit unseren Inhalten intellektuell glänzen zu wollen. Meine Erfahrung: Viele, die sich dem "traditionellen Journalismus" verschrieben haben, halten sich für Gottesgeschenke, für deren geistige Ergüsse die Leser dankbar sein müssen. Internet ist Schmuddelkram, Selbstkritik nicht vorhanden. Unsinn und Unwahrheit sorgen nur die anderen. "Wahrheit" ist so ein toller Begriff. Kommt in Ihrem Beitrag übrigens dreimal vor.<br /><br />Wenn ich mir Ihren Blogeintrag ansehe, dann muss ich sagen: inhaltlich stark, viele spannende Gedanken – aber mit der Form beweisen Sie uns, dass es Ihnen wichtiger war, ihren Frust loszuwerden, als uns Lesern wenigstens ein bisschen durch den Text zu helfen. Kein Teaser, keine Absätze, keine Zwischenüberschriften, keine weiterführenden Links etc.<br /><br />Ich bin wirklich gespannt, was sie von meinen sieben Vorschlägen halten. War da etwas für Sie dabei?Joscha Thieringernoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7756501679220317958.post-32303214020335027542017-10-27T10:00:55.386+02:002017-10-27T10:00:55.386+02:00Ich verstehe Ihren letzten Satz nicht. "(...)...Ich verstehe Ihren letzten Satz nicht. "(...) von produktbezogenem Content zum ideologischen Spiel mit der Welt der Fake News kein zufälliger Medienmix, sondern nur konsequent". Was meinen Sie damit?Anonymousnoreply@blogger.com