Samstag, 6. Januar 2007

Yippie yeah!

Drei Tage für die ersten 100, dann weitere zwei Tage um die 200 zu überschreiten... Mal sehen, wann ich die 400, 800, 1600, 3200... voll habe.

Freundschaftsbilder

Habe zum Jahreswechsel mal meine Bilder durchgeguckt, einige aussortiert und manches wiederentdeckt, was ich schon längst vergessen hatte. Hier eine Auswahl mit Freundinnen und Kollegen bzw. Kolleginnen...


Mit Sonja („Kontakter“) zu Gast bei Pro Sieben auf der Wies'n 2005 im Hippodrom

Mit Olja auf Manfred Schmidts Medientreff anläßlich der Berlinale 2002


Mit Kika auf einer Mini-Präsentation im Berliner Cookie's Club 2002


Mit Imke in Berlin 2002


Mit Georg („Bunte“) und einer PR-Frau Antje (Orange Blue PR) auf der „Evolution“-Premiere in Berlin 2002


Mit Romana auf dem Pro Sieben Brunch während der Berlinale 2003


Mit Katja und Kerstin auf dem „Cosmopolitan“-Sommerfest 2004 im 8 seasons (im Hintergrund Thomas Baldauf)


Mit Ulrike auf dem Weihnachtsfest der „freundin“ im Ritzi 2006


(Fotos: Renate Forster, André C. Hercher u.a.)

Freitag, 5. Januar 2007

Gas nur unter Vorbehalt

Verbraucherschützer raten: Kürzen Sie die Gasrechnungen! Mache ich doch schon seit Monaten. Offenbar wie 500.000 andere Gas- und Stromkunden auch. Rechnungen kürzen ist auch wichtig. Aber die Klage ist das Sahnehäubchen.

Die zwei Gesichter des Narziss

Träume ich oder spielt da jemand an seinen Einstellungen herum?

So erscheint der Blog eines Freundes plötzlich auf meinem Bildschirm:



Und so einen Klick später:



Und so sah es noch heute morgen aus:

Faschingsfieber

Die stade Zeit ist noch nicht einmal vorbei, mein Körper laboriert noch an den Folgen meiner rituellen Jahresendzeitexzesse, da steht der Fasching auch schon in der Tür. Erst kam heute morgen eine Mail SMS: Du bist wohl auch kein Riesenfaschingsfan, oder?

Weit gefehlt: Schließlich ist der Fasching neben der Wies'n unser traditioneller Ausnahmezustand, für dessen Exzesse die armen Münchner schon immer gern ihr Hab & Gut verpfändeten. Das Marktfrauentreiben am Faschingsdienstag, das sich mittags anschließende Stehrumchen im Stadtcafé und der jede narrische Zeit abschließende Kinderfasching im P1, oh Gott, ich komme schon in Wallung.

Und das ist auch gut so, denn gerade eben kam auch noch die Pressemeldung der Staatsoper: Nächste Woche, am Samstag, dem 13. Januar, findet wieder deren Kostümverkauf statt. Von 10 bis 16 Uhr werden im Rennertsaal (Neues Probengebäude, Eingang neben der Kassenhalle am Marstallplatz) Kostüme aus „Xerxes“, „Giulio Cesare in Egitto“, „Il trovatore“, „Rinaldo“, „Il ritorno d'Ulisse in patria“, „Das Rheingold“, „Die Walküre“ und „Siegfried“ sowie Hüte, Schuhe und Fräcke verkauft.

Das Fieber steigt!

Warum ich keine 50 Millionen kriege!

Ich habe zwar auch schon von Holtzbrinck Geld bekommen, regelmäßig sogar, und einmal erst nach Klageerhebung. Doch niemals in Ehssan Darianis Größenordnung. Muß mich aber auch nicht wundern, wenn ich das Porträt des StudiVZ-Gründers in der heutigen „Süddeutschen“ lese: Er spricht sechs Sprachen, zu seinen Hobbys gehören Nervenheilkunde, Höhlenforschung und Irrsinn. Ein hochintelligenter Tausendsassa - der Prototyp eines Internet-Firmengründers (...) Wer mit ihm spricht, wird nach fünf Minuten glauben, er sei seit Jahren mit ihm befreundet. Er ist charmant, redegewandt, schlagfertig.
Obwohl das mit dem Irrsinn, das haben wir gemeinsam...

(Foto: Christian Schroth/StudiVZ)

I'm losing my favourite game

Einfach weil's trotz des traurigen Inhalts gute Laune macht!

Zeit für Paparazzi

Leider nicht online: der Beitrag über Rumäniens Nudelkönig Ioan Popa aus der aktuellen „Zeit“. Aber bei der Suche danach habe ich erstmals mein neues Lieblingsspielzeug ausprobiert und weiter probiert und probiert und probiert: Paparazzi, eine Software, mit der ich vollständige Screenshots von Webseiten machen kann. Dank für den Tipp an Toca me.

Happy Birthday!


     Uli Hoeneß' verschossener Elfmeter im EM-Finale 1976 
(Quelle: www.antibayern.de)

Donnerstag, 4. Januar 2007

Yippie!

Da ich weiter unten gerade von 120.000 Visitors geschrieben habe: Mein am Montag (erst nach dem 25. Blogbeitrag) installierter Zähler hat gerade den hundertsten Besuch registriert.

Peitschen-Borchert Newcomerin des Jahres

Die Zeitschrift „Medium“ hat WAZ-Online-Chefin Katharina Borchert alias Peitschen-Borchert zur Newcomerin des Jahres gekürt.

Blog-Almosen

Lese gerade, daß A-Blogger Robert Basic im Dezember mit seinem Blog gerade mal 800 Dollar verdient hat. Und das trotz 123.000 Unique Visitors und 187.000 Page Impressions (übrigens verdammt wenig PIs in Relation zu den Besucherzahlen). Das ist ja zum Weinen wenig.

Mittwoch, 3. Januar 2007

Explosive Gaspreise

Das hatte ich zuletzt erlebt, als Apple Informationen zu seinen explosiven Batterien ins Netz gestellt hatte. Nichts ging mehr. Server überlastet bzw. Seiten-Ladefehler. Heute hat das Bundeskartellamt seinen bundesweiten Gaspreisvergleich online veröffentlicht und während ich das hier tippe, scheinen sowohl die Homepage der Kartellis wie auch deren entsprechende Pressemeldung wie auch der von der „Wirtschaftswoche“ veröffentlichte Download-Link für Einfamilienhäuser (20.000 kWh/Jahr) wie auch der von mir einfach mal so zusammengereimte Link für Wohnungen mit Gastherme (7.000 kWh/Jahr) dem Ansturm der „Tagesschau“-Zuschauer und sonstigen Betrogenen nicht gewachsen.

Nun habe ich schon lange vor Veröffentlichung gewußt, daß bei den Gaspreisen ein ordentliches Nord-Süd-Gefälle besteht und die Stadtwerke München mit zu den teuersten Anbietern zählen – schließlich müssen sie mit ihren Gewinnen auch den von keiner Legislativen kontrollierten Schattenhaushalt der Landeshauptstadt finanzieren.

Also haben ich und an die 140 weitere Kunden mit Hilfe der Gaspreisrebellen bereits letztes Jahr eine Art Sammelklage gegen die Stadtwerke eingereicht, um sie zur Offenlegung ihrer Preisgestaltung zu zwingen. Erster Verhandlungstag ist Donnerstag, der 8. Februar, um 9.15 Uhr im Sitzungssaal 6 des Landgerichts München I.

Kompetenz und Attraktivität in Echtzeit

Die Suchmaschine kategorisiert ein Internet-Tagebuch allerdings schon dann als aktiv, wenn es innerhalb der drei zurückliegenden Monate aktualisiert worden ist, so Björn Maatz in seinem Beitrag „Weblogs am Wendepunkt“ in der „Financial Times Deutschland“ über Technorati. Also ick weeß nich, ich bin ja hier zur Zeit eher überaktiv und Technorati kategorisiert standhaft nichts davon, so oft ich auch pinge.

Aber angesichts 100.000 (so zitiert Maatz Technorati) täglich neuer Blogs (nicht Blogbeiträge, davon gibt's laut derselben Quelle täglich 1,3 Millionen) ist wohl selbst ein Unternehmen wie Technorati überfordert.

Das leidige Trendbüro darf in dem Rundumschlag von Wolfgang Lünenbürger-Reidenbach über Martin Röll bis Jan Schmidt natürlich auch nicht fehlen: : Wer bloggt, dokumentiert seine Kompetenz und Attraktivität in Echtzeit, behauptet Trendforscher Jörg Jelden. Stimmt, schneller kann man sich nicht von der Inkompetenz und Unattraktivität eines Menschen überzeugen.

Apple Talent Campus

Zum Bewerben ist es leider etwas spät, denn die Frist lief letzten November ab. Aber zumindest können wir demnächst auf noch bessere Filmchen bei YouTube hoffen. Denn der Berlinale Talent Campus erweitert seine Drehbuch-, Kompositions- und Produktionsklassen dieses Jahr erstmals um ein Apple Garage Studio, wo täglich ein (EIN!) digitaler Kurzfilm produziert werden soll. Unkonventionell und voller kreativer Energie, mit allen Möglichkeiten, die diese Form des Filmemachens bietet. Dabei soll sich die praktische Teamarbeit an den konkreten Filmprojekten durchaus mit einer kritischen Selbstbefragung hinsichtlich neuer Formate, Erzählstrukturen, aber auch der Vertriebs- und Produktionsmöglichkeiten verbinden. Damit müssen wir gar nicht so lange warten, sondern fragen gleich, warum diese Filme nur als Podcast auf der Campus-Website und auf iTunes Store abrufbar sein sollen?

Stars & Bars

Klasse Cover, wichtiges Thema. Jetzt in Protokollform schon online und morgen in der „Süddeutschen Zeitung“, zeitlich passend zum gerade veröffentlichten FBI-Bericht über die Mißhandlungen in Guantanamo.

Breaking News

Wie aus gut informierten Kreisen verlautet, plant EU-Gesundheitskommissar Markos Kyprianou jetzt, Zigarettenabbildungen im Internet kurzfristig zu regulieren, nachdem immer mehr Blogger sich in coole Raucherpose werfen und damit die blogaffine Jugend zum Nikotinkonsum verleiten. Während Barblogger nach Hinweisen auf
dafür ursächliche virale Marketing-Kampagnen der Zigarettenlobbyisten googeln, reagierten erste Blogger bereits und ersetzten ihre Profilbilder durch unverfänglichere Motive.

Jack Bauer strikes again

RTL2 scheint werbetechnisch nicht mehr viel dafür zu tun, aber heute startet endlich die 5. Staffel von „24“ auch bei uns in Deutschland. Und Hans Hoff von der „Süddeutschen Zeitung“ schafft es tatsächlich, die Staffel groß als Leistungsschau zu loben, als ein Stück fiktionales Fernsehen, an dem sich beinahe alles zu messen hat, was künftig mit dem Begriff „Spannung“ verglichen werden möchte. Und was macht die Knalltüte dann? Verrät im selben Atemzug gleich einen der größten Überraschungsmomente der ersten Folge.

Wir Afficionados haben uns die 5. Staffel natürlich schon längst auf der Import-DVD-Box reingezogen und fiebern der 6. entgegen, die ab dem 14. Januar in den USA ausgestrahlt wird. Das Prequel (eine Art Toyota-Spot) und die Trailer haben wir bereits verschlungen. Und ab übernächster Wochen hoffen wir auf die ersten neuen Folgen in den Tauschbörsen dieser Welt...

(Foto: RTL2)

Fixe Bänker

Respekt: Die Stadtsparkasse hat innerhalb eines Arbeitstages den Vorgang geprüft, mir den Hunni wieder gutgeschrieben, den der Geldautomat letztes Wochenende für sich behalten hat, sowie 1,50 für Gebühren etcetera.

Boy meets Girl

Aufreißen, verlieben, verlassen...

Habe gerade zufällig entdeckt, daß die ARD heute um Mitternacht „Chasing Amy“ zeigt: Kevin Smiths gelungenster Film, auf meiner Ewigen-Liste der besten Filme ganz oben dabei und trotz Ben Affleck wirklich gut und unbedingt sehenswert. Vielleicht weil Affleck den coolen Idioten gibt und Joey Lauren Adams die wirklich toughe multisexuelle Winnerin.

Also aufbleiben oder den Recorder programmieren.

(Foto: ARD Degeto)

Dienstag, 2. Januar 2007

Animiermädchen

Wir schreiben ja alle gerne über unsere Erfahrungen mit Partnervermittlungen, sei es einfach so oder weil jemand wie ich einen kostenlosen Premium-Account zu Testzwecken überlassen bekam. Und unsere Erfahrungsberichte sind dann durchaus zwiespältig.

Aber GoGoClaudia's Blog geht da weit raffinierter vor: Erst lobt sie den Partnerschaftstest von Be2, auf den sie im Internet gestoßen wäre, und schlägt ihren Lesern vor, diesen kostenlosen Test auch auszufüllen. Okay.

Aber dann werden die Blogleser mit der Aussicht gelockt, über Be2 GoGoClaudia alias Cindy0402 kontakten zu können. Und das kann man nur mit einer kostenpflichtigen Premiummitgliedschaft. Irgendwie riecht das nach Schleichwerbung.

Medizinisches Bulletin (1)

Ich kann mich nicht erinnern, jemals einer Aufforderung ins Schumann's widersprochen zu haben. Aber Marc wird sich noch mindestens zwei Tage gedulden müssen, denn so wie ich mich im Augenblick fühle, würde es ein Hot Buttered Rum wohl auch nicht mehr richten.

Zum Husten ist ein Auswurf gekommen, zur Stirn- und Neben Kieferhöhlenentzündung leicht erhöhte Temperatur (37,9°) und gelegentlich verbinden sich Husten und Niesen zu einem würgenden Schnauflaut, als ob man einem Wal die Luft abdrehen würde.

Bin daher heute mittag vernünftigerweise nach Hause gegangen und habe mir für morgen einen Termin beim HNO geben lassen.

Und hoffe auf eine Wunderheilung.

Denn morgen abend ist Gastrosilvester. Da holen die Münchner Wirte, Barleute und KellnerInnen nach, was ihnen vorgestern versagt blieb, da sie nun mal Silvester am meisten verdienen.

Letztes Jahr habe ich stundenlang deutsche Schlager krakeelt. Heuer würde ich wie eine Piepsmaus ohne Verstärker klingen.

Und übermorgen wartet schließlich das Schumann's auf mich, bevor Marc wieder für ein paar Tage nach Berlin verschwindet.

High-Heels-Runde (absolutely not explicit!)

Liefe ich, wie ausgerechnet zu Nikolaus unterstellt, in High-Heels rum, wäre ich jetzt ganz von der Rolle. Denn während verrückte Wissenschaftler quadratische Eier und Melonen zu züchten versuchen, um sie raumsparender stapeln zu können, beweisen ein paar findige Köpfe in L.A., daß das Runde dem Eckigen auch mal überlegen sein kann. Zumindest wenn es sich um ein Schuhregal dreht.

So ein(e) fünfzig Euro teure Schuh-Rolle, -Walze, -Rad, oder wie auch immer, gäbe es sogar für Latschen meiner Größe. Aber mit meinen Chucks, Haferl- und klassisch-langweiligen Herrenschuhen sähe das nur halb so schick aus wie auf dem Promobild. (via Daily Candy) Mal ganz davon abgesehen, daß ich auch noch meine Stiefel unterbringen muß.

So bleibe ich meinem altgedienten Manufactum-Schuhständer treu, der auch gut das dreifache hat kosten dürfen. (Eine meiner letzten Erwerbungen bei Manufactum, die ich inzwischen boykottiere. Aber das ist eine ganz andere Geschichte.)

Google erwacht

Technorati ignoriert diesen Blog zwar immer noch komatös, aber zumindest in der Web- und Blog-Suche von Google bin ich jetzt präsent.

War auch ganz einfach: Habe mich einfach mit den Webmaster-Infos befasst und dann meine Blog-URL dorthin geschickt.

Kulante Stadtsparkasse

Ich lästere ja immer gern über meine Bank, zwar nicht ganz in dem grandiosen Tonfall, wie in „Rossini“ das Wort Sparkasse geradezu ausgespuckt wird, aber nicht viel besser.

Nun habe ich am gestrigen Feierabend schon feststellen müssen, daß Münchens reizendsten Pförtner, oder vielmehr Pförtnerinnen, im Verwaltungsgebäude der Stadtsparkasse wachen, wo ich einen Brief an die Innenrevision abzugeben hatte.

Es ging darin um mein Malheur mit dem Geldautomaten neulich, der hundert Euro abbuchte, ohne sie mir auszuzahlen.

Nun so schnell sind die Sparkassenleute auch nicht, daß sie diesen Vorgang schon abschließend analysiert und mir das Geld wieder gutgeschrieben hätten.

Aber angesichts meiner dauerprekären finanziellen Situation und diverser zum Monatsbeginn anstehenden Lastschriften bat ich die Stadtsparkasse mir eben diese hundert Euro als Dispo einzuräumen. Und sie haben es tatsächlich ohne weitere Diskussion oder Rückfrage gemacht. Bei meiner Bonität kommt das einem Wunder gleich. Wow!

Explicit: Musik und Sex

Während ich Marcs musikalischen Vorschläge dem Industrial Sex zuordnen würde, möchte ich ihm Liz Phair ans Herz legen.

Entdeckt habe ich sie spät genug dank L Word, für mich das TV-Highlight 2006 und durch den Soundtrack auch musikalisch ein Hochgenuß.

Leider gibt es von den interessanten Songs bei YouTube meist nur Amateuraufnahmen mit lausigem Ton. Daher beim ersten, „Flower“, der Text als Beigabe.



Flower

[high part:]

Every time I see your face
I get all wet between my legs
Every time you pass me by
I heave a sigh of pain

[low part:]

Every time I see your face
I think of things unpure unchaste
I want to fuck you like a dog
I'll take you home and make you like it

Everything you ever wanted
Everything you ever thought of is
Everything I'll do to you
I'll fuck you and your minions too

Your face reminds me of a flower
Kind of like you're underwater
Hair's too long and in your eyes
Your lips a perfect suck me size

You act like you're fourteen years old
Everything you say is so
Obnoxious, funny, true and mean
I want to be your blowjob queen

You're probably shy and introspective
That's not part of my objective
I just want your fresh young jimmy
Cramming slamming ramming in me

Every time I see your face
I think of things unpure unchaste
I want to fuck you like a dog
I'll take you home and make you like it

Everything you ever wanted
Everything you ever thought of is
Everything I'll do to you
I'll fuck you 'til your dick is blue







Und einen Song wie „Hot white cum“ findet man bei YouTube natürlich nicht...

Tivoli-Blick (3)


      Max-Joseph-Brücke, 2. Januar 2006 2007, 9.24 Uhr


Zum Glück hat es eben angefangen zu schneien, weil es sonst bereits der zweite Schlechtwettertag gewesen wäre. Aber zum Winter gehört nun mal Schnee, und da zählt ein bedeckter Himmel für mich als schönes Wetter.

Montag, 1. Januar 2007

Zahltag

Nach 25 Einträgen bin ich nun endlich auch einmal dazu gekommen, einen Zähler zu installieren.

Explicit: Schein und Wirklichkeit

Das Hirn wird gern als größtes Sexualorgan apostrophiert, und allzu oft folgen meine Bildern im Kopf nur den schmutzigen Bildchen des Alltags.

Die sexuellen Praktiken selbst sind meist uralt, aber im öffentlichen Umgang damit fallen selbst mir in meinem jungen Alter deutliche Wandlungen auf.

Hidden Desire betitelt der Beate-Uhse-Katalog Knebel, Fesseln und Gerte, die man da vor zwanzig Jahren vergeblich suchte.

Als ich anfing, die amerikanische „Penthouse“ zu lesen, waren nur hübsche Mädels drin. Irgendwann war im Schambereich nichts mehr retuschiert. Dann tauchten immer öfter Männer auf, die es mit den Mädels hardcore trieben und als ich mit der Lektüre aufhörte, gab es die ersten Bildstrecken pinkelnder Pets.

Traci Lords, Porno-Ikone nicht nur der achtziger Jahre, ist meines Erachtens in ihre Filmen niemals, NIEMALS anal genommen worden.

Heute sind solche Praktiken allgegenwärtig und ich würde zu gern wissen, inwieweit die Demokratisierung oder Banalisierung derartiger Fetische das Sexualverhalten der Bevölkerung beeinflußt.

Was macht man, weil es einen tatsächlich erregt? Was praktiziert man, um erregende Bilder nachzustellen?

Das kann dann durchaus ernüchternd oder sogar erheiternd sein.

Ich liebe Brüste. Und ich liebe diese Bilder, bei denen Mann und Frau auf die offensichtlichste Weise zusammen arrangiert wurden: Sein Schwanz zwischen ihren Brüsten. Alles wichtige auf einem Blick. Titjob, Spanisch, Intermammae oder wie immer man es nennen will.

Es zu sehen ist eines. Aber es zu machen etwas völlig anderes. Meistens muß man sich in eine recht unbequeme Position aneinanderrobben, um die gewünschte Stellung zu erreichen. Wobei Unbequemlichkeit den Sex durchaus verschärfen kann. Aber in diesem Fall liegt man nun im Busen, also der Vertiefung zwischen den Brüsten, und das ist vielleicht optisch das Paradies – aber für so einen Schwanz eher ein dürrer Pfad...

Und wo wir schon bei den Brüsten sind: Es gibt gute Gründe dafür, daß uns Möchtegern-Bondage-Künstlern Live- und Online-Tutorials angeboten werden. Anders gesagt: Grundsätzlich braucht alles, was der Japaner so treibt, jahrelange Schulung. Das zeichnet so eine Kulturnation eben nicht nur beim Sushi aus.

Die wichtigsten Vorschriften, um meine Liebste nicht zu Tode zu würgen, weiß ich aber auch schon, da ich lang genug für „Cosmopolitan“ geschrieben habe. Ich nehme Seidenschals und Nylonstrümpfe statt das Blut abbindende Nylonschnüre zum Beispiel. Aber habt Ihr schon mal versucht, ganz einfach nur eine Brust so abzubinden, daß sie schön rot und empfindsam wird?

Wenn es sich nicht gerade um ein solides Silikonwerk handelt, ist so eine Brust recht beweglich und läßt sich nicht ohne weiteres fixieren. Und wenn man es endlich geschafft hat, flutscht sie spätestens dann aus der Schlinge, wenn man nicht mehr nur gucken, sondern seine Erregung in Action umsetzen will.

Dann hat man wenigstens etwas zu lachen. Und das ist im Bett meist wertvoller als das ganze Bilderarsenal im Kopf (meiner ist natürlich der Größte!).

Null Reporterreflexe

Meine Karriere beim Fernsehen währte nicht lange: wenige Wochen nur drehte ich beim RTL-Hauptstadtstudio Nachrichten- und Magazinbeiträge, bevor ich leichten Herzens zum Printjournalismus zurückkehrte.

Selbst die Fotografierei habe ich früh sein lassen und meine Icarex Spiegelreflexkamera verscherbelt.

Mit dem Web holte mich das optische Handwerkszeug aber wieder ein, knipse und filme ich jetzt doch und habe stets die Digicam dabei.

Nur wenn's wirklich darauf ankäme, mache ich mir weiterhin nur geistig Notizen statt zur Kamera zu greifen und handfeste Beweisfilme zu drehen.

Samstag am Münchner Hauptbahnhof. 15.35 Uhr, Gleis 15. Ein halbes Dutzend Polizeibeamter umkreist einen Mann, den sie offenbar gerade festnehmen wollen. Er leistet keinen Widerstand, grinst nur. Drei Polizisten packen ihn und führen ihn zur Bahnhofswache. Ein Beamter nimmt den Festgenommenen beim Gehen in den Schwitzkasten und drückt seinen Kopf immer mehr herunter. Irgendwann, kriegt er keine Luft mehr oder ist die Beugehaltung nur zu unbequem?, versucht der Festgenommene sich aufzurichten. Widerstand gegen die Staatsgewalt, Widersetzung gegenüber einer Festnahme? Jedensfalls packen ihn nun alle Polizisten, schmeißen ihn zu Boden, fesseln ihm mit Handschellen, nicht ohne ihn weiterhin zu würgen und im Würgegriff dann endgültig fortzuführen.

Samstag abend im Zwischengeschoß der U-Bahn-Haltestelle Universität. 20.14 Uhr, ich will am Geldautomaten der Stadtsparkasse hundert Euro abheben. Der Auszahlungsvorgang läßt sich gut an, der Computer bittet mich, meine Karte zu entnehmen, das mache ich. Er fordert mich weiter auf, die längst entfernte Karte zu entnehmen. Schließlich geht er außer Betrieb. Natürlich ohne die hundert Euro ausbezahlt zu haben. Systemneustart, weiße MS-Dos-Befehle huschen über den schwarzen Bildschirm, Windows wird gestartet, MS-Dos-Befehle folgen, Windows-Fenster öffnen sich, fünf Minuten lang, bis der Geldautomat wieder online ist. Und ich immer noch kein Geld habe. Die "Tag und Nacht" erreichbare Servicestelle entpuppt sich als mich minutenlang volllabernde Werbeschleife, der Mitteilungsservice im Online-Banking macht an dem Abend auch schlapp. Und auf dem Bankauszug ist natürlich eine Auszahlung in Höhe von hundert Euro vermerkt. Mal sehen, wie lange es dauert, bis mir diese wieder gutgeschrieben werden.

Sing a Song

Angesichts der Neujahrsvorsätze einer Freundin muß ich mich leider outen.

Frauen, die singen, machen mir Angst. Natürlich nicht, wenn sie es auf der Bühne oder vor der Kamera, im Musikstudio oder am Kinderbett machen. Ganz im Gegenteil, ich mochte schon immer Musik von Frauen lieber als rein männliche Acts.

Aber es gibt diese Momente, in denen du mit einer Frau an der Hand durch den Glienicker Schloßpark läufst oder durch München flanierst, und plötzlich singt sie leise vor sich hin, und mir fällt wirklich keine vernünftige Erklärung ein, aber in diesen Augenblicken quillt die Angst in mir hoch und ich wünsche mich ganz weit weg.

Sozusagen mein ganz persönlicher Cleaningwoman-Moment.

Kleines leichtes rumänisches Neujahrsmahl

Russischer Salat

Ente

Schokoladenkuchen mit frisch geschlagener Sahne

(geschätzte 10.000 Kalorien insgesamt)

Tivoli-Blick (2)


     Max-Joseph-Brücke, 1. Januar 2006 2007, 13.47 Uhr 


Und bevor mich die Blog Queen maßregelt: Ja, heute scheint tatsächlich mal nicht die Sonne, aber München ist auch bei schlechtem Wetter Deutschlands schönste Stadt. (Ja, ja, Schönheit ist nicht alles.)

Wenn Technorati pennt

Das gleiche Problem hatte ich ein paar Wochen zuvor schon bei meinem Blog-Job: Manchmal hilft alles Anmelden und Pingen nicht, Technorati stellt sich einfach stur und registriert keine neuen Blogeinträge.

Besonders doof, wenn es – wie hier – zum Start passiert. Laut Technorati ist noch kein einziger meiner bislang 19 Einträge online. Die Menschen, auf die ich verlinkt habe, wissen noch nichts von ihrem Glück, und wer die Suchfunktion von Technorati benutzt, um bei mir einen Eintrag zu finden, bekommt immer die Antwort, dazu gäbe es keine Fundstelle.

Und in der Blog-Suche von Google wird der Tivoli-Blog auch ignoriert, obwohl blogger.com denen gehört!?

Willkommen in der Gemeinschaft!