Dienstag, 31. März 2009

Wächter aus der Anonymität – Die Schlapphüte unter den Kollegen

Die „Süddeutsche Zeitung“ tut es, der WDR tut es, immer noch gibt es Redaktionen, die bei ihren Anrufen grundsätzlich ihre Rufnummer unterdrücken. Eine ins Inkognito verliebte Schlapphutmentalität, die mich immer wieder irritiert. Tun es doch sonst gemeinhin nur Callcenter, Drückerkolonnen und andere Unsympathen.
Diesen ist es zumindest zu Werbezwecken seit letzter Woche gesetzlich untersagt, wobei Telefonterroristen wie die GfK & Co sich sicherlich wieder darauf herausreden werden, daß es sich bei Ihren Cold calls gar nicht um Werbung handle, sondern um Meinungsforschung...
Doch warum greifen die Watchmen aus den Redaktionen immer noch zu diesem Mittel? Eine kleine repräsentative Umfrage unter den öffentlich-rechtlichen Kollegen bot bislang nur die Erkenntnis, daß von allen angeschriebenen Sendern nach drei Tagen noch kein einziger dazu Stellung nehmen wollte – in zwanzig Jahren journalistischer Arbeit mit den Kollegen eine Premiere. Sprechen die sich ab, stehe ich seit meinen Blogeinträgen zum Thema Wahlprognosen auf einer schwarzen Liste oder was?
Daher ganz 2.0-mäßig meine Bitte an die Leser: Welche Redaktionen, ob Print, Rundfunk oder Online kennt Ihr, die auch konsequente Rufnummernunterdrückung praktizieren?

Updates – während des Motzbloggens kam das erste Feedback:
„Beim Saarländischen Rundfunk sind die Rufnummern ausgehender Anrufen grundsätzlich unterdrückt; die Maßnahme dient dem Rechercheschutz unserer Journalisten.“

Finde nur ich das seltsam? Laut Pressekodex dürfen Journalisten eh nicht anonym auftreten, sondern müssen sich als solche zu erkennen geben. Außerdem besteht ja durchaus die Möglichkeit, in heiklen Fällen auf anonym zu schalten, aber grundsätzlich? Und was ist mit den anderen Abteilungen des Hauses?

Beim Bayerischen Rundfunk wird zum „Informantenschutz“ und zur „verdeckten Recherche“ wahlweise die Rufnummer unterdrückt:
„Im Bayerischen Rundfunk gibt es 2 Möglichkeiten die Rufnummer zu unterdrücken.
Variante 1
Bei dieser Variante ist die Rufnummernunterdrückung permanent (intern und extern)
Variante 2
Die Variante 2 haben alle Telefone im Bayerischen Rundfunk. Die Grundeinstellung ist Rufnummernunterdrückung aus, aber durch Vorwahl von Stern und Ziffer 2 wird beim nächsten Telefongespräch die Rufnummer unterdrückt.
Diese beiden Möglichkeiten gibt es im BR schon seit 6 Jahren und sind mit dem Personalrat abgesprochen.
Noch ein Hinweis zum Sicherheit
Bei Anrufen zu Notarzt oder Feuerwehr wird automatisch die Anrufunterdrückung aufgehoben.“


„Das ZDF liefert grundsätzlich bei ausgehenden Anrufen die Rufnummern mit. Die entsprechende TK-Anlage ist seit 1993 in Betrieb.“


„Der SWR zeigt die Rufnummern nicht an, einmal zum Schutz von Informaten bei Recherchen, zum anderen aus datenschutzrechtlichen Gründen. Es ist jedoch technisch möglich, einzelne Anrufe nach draußen mit der Rufnummernübertragung zu tätigen. Dies kann jeder Beschäftigte im Einzelfall selbst entscheiden.“

Ralph Kotsch vom RBB läßt mich wissen, daß der Sender keine Rufnummern unterdrückt und wirft mir – nachvollziehbar – mangelnde Seriosität vor, da ich schließlich den Pressestellen bis Mittwoch Zeit für ihre Antwort eingeräumt hätte. Stimmt, touché!

„Als Medienunternehmen ist der NDR verpflichtet, sensibel und achtsam mit personenbezogenen Daten umzugehen. Die heutige Technik ermöglicht, dass jede Person, die Zugang zu handelsüblichen Telefonen hat, geführte Telefonate anhand der gesendeten Rufnummern erfassen kann. Durch diese Anruflisten könnten zudem auch Dritte die geführten Gespräche nachvollziehen. Um das zu verhindern, hat der Norddeutsche Rundfunk seine Telekommunikationssysteme konsequent abgesichert, d. h. an den Schnittstellen ins öffentliche Netz hat der NDR die Übermittlung von abgehenden Rufnummern deaktiviert. Diese Maßnahme gilt sowohl dem Recherche- als auch dem Datenschutz.“

„Bei abgehenden Anrufen aus dem WDR werden die Nummern der WDR-Anschlüsse grundsätzlich unterdrückt. Dies geschieht zum Schutz von Informanten. Wie das aktuelle Beispiel der Deutschen Bahn zeigt, wo der Telefonverkehr von Tausenden Mitarbeitern aufgezeichnet wurde, ist eine Gefährdung von Informanten durch Anrufe nicht von der Hand zu weisen. Eine selektive Unterdrückung, etwa nur von Redaktionsnummern, ist technisch nicht möglich. An eine Änderung ist aktuell nicht gedacht. Unsere Praxis ist keinesfalls mit dem Vorgehen von Callcentern oder telefonischen Drückerkolonen zu vergleichen. Schließlich ist es unser Ziel, Informationen zu bekommen, ohne Informanten zu gefährden.“


„Aus rundfunkrechtlichen Gründen fühlt sich Radio Bremen dem Informantenschutz verpflichtet und überträgt keine Telefonnummern.“



(Foto: Watchmen – Die Wächter)

Sonntag, 29. März 2009

Dabei sich zu verlieren? Sony sperrt Clueso


Shit happens. Darf jetzt Clueso das eigene Video zu der am Freitag neu erscheinenden Single „Gewinner“ aufgrund von Urheberrechtsansprüchen der Plattenfirma Sony nicht mehr auf www.clueso.de zeigen?

Freitag, 27. März 2009

Münchner Volkstheater: Betrug am kleinen Mann?

14,11 Euro sieht der Regalsatz für Hartz-IV-Empfänger monatlich für den öffentlichen Nahverkehr vor, 6,31 Euro gelten bei den Bedarfspositionen der EVS (Einkommens- und Verbrauchsstichprobe) für Freizeitvergnügungen wie das Schwimmbad oder den Theaterbesuch als angemessen. Nicht gerade viel Geld, weshalb Hilfsbedürftigen in unserer Stadt ein München-Paß zusteht, mit dem Sie neuerdings ab dem 1. April ein MVV-Sozialticket, die IsarCard S, erhalten, und schon immer verbilligten Eintritt in den Freibädern genießen oder aber auch ermäßigten Eintritt im Münchner Volkstheater. Theoretisch zumindest.
Praktisch sieht das leider etwas anders aus. 8,50 Euro kostet im Münchner Volkstheater das ermäßigte Billet Studenten, Schüler, Wehr- und Zivildienstleistende und eben Inhaber des München-Passes im Vorverkauf, sechs Euro an der Abendkasse. Die Probe auf Exempel gefällig?
Online wird eine ermäßigte Karte zu 8,50 Euro bestellt und ausdrücklich auf den München-Paß verwiesen. Ungefragt wird dem Besteller eine Karte der teuersten Kategorie (28 Euro) reserviert und statt der vorschriftsmäßigen 8,50 Euro werden ihm 25,20 Euro in Rechnung gestellt, also nur eine Ermäßigung von 10 Prozent gewährt (Auftragsnummer 744184, Reservierungsnummer 189974569).
Zweiter Fall: An der Abendkasse wird wiederum unter Vorlage des München-Passes eine ermäßigte Karte gewünscht, die vor Vorstellungsbeginn 6 Euro kosten würde. Erneut werden die vorgesehene „klassische Ermäßigung“ verweigert und stattdessen nur 20 Prozent auf den vollen Kartenpreis gewährt, also zwischen 9,60 und 22,40 Euro verlangt.
Am Resi oder in den Kammerspielen würde das einen weniger wundern, aber ausgerechnet Christian Stückls Radikalbrigade, die so gern gegen Glamour und die Münchner Schickeria wettert und die Hauszeitschrift anbiedernd „Volksmund“ nennt, zeigt sich hier völlig inkompetent und unsozial.
Das schriftlich angefragte Volkstheater wollte sich bisher nicht dazu äußern. Wahrscheinlich ist man zu sehr mit der Bundespräsidentenwahl beschäftigt...

Updates: Im Juli 2009 schlägt Brigitte Wolf, Stadträtin der Linken, vor, wie in Berlin auch in München ein Drei-Euro-Ticket für Empfänger von Sozialleistungen einzuführen. Als das Kulturreferat kontert, es gäbe bereits ein „breites Spektrum an Ermäßigungen“, ändert sie ihren Antrag und empfiehlt, freie Sitzplätze an der Abendkasse Hartz-IV-Empfängern für drei Euro anzubieten. Der Stadtrat lehnt ab. Franz Kotteder von der „Süddeutschen Zeitung“ bedauert das Votum: „Dumme Sache halt, wenn eine an sich gute Idee von der falschen Seite kommt“.
Auf Vermittlung Brigitte Wolfs hat das Volkstheater denn auch sofort die oben geschilderten Vorkommnisse untersucht und sich dafür entschuldigt: eine Kassenaushilfe, die den München-Paß mit der M-Card verwechselt hätte, sowie die hektische Vorbereitungszeit des Radikal-Jung-Festivals hätten zu diesen „Unannehmlichkeiten“ geführt.

From Quito with love

Bis zum Sommer lerne ich vielleicht noch, ihn angemessen zu tragen.

Montag, 23. März 2009

Pommes-Golf

So ziemlich jeder Arzt fragt mich, ob ich Sport triebe, und bis auf die drei S konnte ich da bisher nicht viel aufbieten. Aber heute habe ich den neuen Minigolf-Platz der Pommes-Boutique entdeckt, eine Indoor-Anlage von studentischer Übersichtlichkeit, gleich neben der Frittenbude in der Amalienstraße 46. Mit – wenn ich mich richtig erinnere – 2 Euro pro Kopf und Stunde beziehungsweise 5 Euro Minimum durchaus bezahlbar. Ihr seid hiermit alle herausgefordert!

Bisher 85.000 Zugriffe auf die ZEIT von attac

Neben dem 150.000 am Samstag verteilten Exemplaren und den 100.000 heute der „taz“ beigelegten „Zeit“-Parodien war natürlich auch der Webauftritt wichtig. Laut Pressesprecherin Frauke Distelrath von attac entspricht der Ansturm heute dem von Samstag, während Sonntag eindeutig der Peak lag:
  • „Bisher 85.000 Zugriffe auf www.die-zeit.net, davon Sa 27.000 und So 42.000
  • Seitenzugriffe (Page Impressions): bisher 181.000, davon Sa 59.000 und So 89.000
  • Eindeutige Besucher (Unique Visitors): 77.000, davon Sa 25.000 und So 39.000
  • Die PDF-Seite wurde 24.000 mal angezeigt, allerdings ist das PDF auf zahlreichen Seiten (u.a. heute.de) gespiegelt worden.
Da die Webseite am Samstag rund zwei Stunden nicht erreichbar und in der restlichen Zeit stark belastet war, spiegeln die Zahlen nicht den echten Stand des Interesses wieder.

Parallel zu den Aufrufen auf www.die-zeit.net sind die Seitenaufrufe von www.attac.de und www.casino-schliessen.de auf das Fünffache (!) angestiegen.“

Übrigens kann man das Blatt jetzt auch kurzfristig bei attac bestellen!


Updates: Der „taz“ soll laut einem attac-Newsletter und Till Westermayer zufolge eine Schwarzweiß-Version beiliegen, bei der nur die Titelseite farbig ist, (Till Westermayer fand in seiner „taz“ aber das bunte Original), also dann lieber bei attac bestellen oder kommende Aktionen abwarten, denn: „Wegen der hohen Resonanz werden wir diese Woche eine große Auflage nachdrucken - einerseits um bei den Demos am Samstag ausreichend Zeitungen zur Verfügung zu haben - aber auch für weitere gute Verteil-Gelegenheiten wie die Demos im Mai, den McPlanet-Kongress, den Kirchentag etc.“

Samstag, 21. März 2009

Brüten à la Schäuble

Der Nistkasten Wolfgang S. von Dennis Clasen (59 Euro, Magazin)

attac setzt auf bessere ZEITen

attac statt Schmidtchen Schleicher. Nach dem Vorbild der Yes Men und ihrer Parodie auf die „New York Times“ letzten November verteilt das deutsche Netzwerk der Globalisierungskritiker heute bundesweit in über 100 90 Städten eine 8-seitige Satire (Ansicht aller acht Seiten unten, pdf-Download bei attac – teils überlastet, alternativ auch bei Scribd) auf Deutschlands größte Wochenzeitung, wenn auch im etwas kleineren taz-Format, da sie am Montag der „tageszeitung“ beilegen wird.
DIE ZEIT trägt das Erscheinungsdatum 1. Mai 2010 und ist „voll mit erstaunlichen Nachrichten, die bei einem ernsthaften Willen zum Wandel möglich wären: Von Umverteilung von oben nach unten, von Abrüstung, von neuen Medien, von Entschuldung für arme Länder, von Chancen für ländliche Entwicklung anstatt Vorfahrt für die großen Agrarkonzerne, von neuen internationalen Regulierungen der Finanzmärkte usw.“

Updates: Die „taz“, tagesschau.de, Spiegel Online und die Blogosphäre dazu.

„Wenig begeistert ist 'Zeit'-Chef di Lorenzo. Als er am Samstagmorgen kurz nach dem Aufstehen auf die Aktion hingewiesen wird, fällt er aus allen Wolken: Er sei völlig überrascht und leicht schockiert, sagte er dem ZDF. Er wisse gar nicht, wie er auf die Aktion reagieren solle und müsse nun erst einmal in die Hamburger Redaktion fahren“, so das ZDF. Laut der „Süddeutschen“ wußte di Lorenzo aber bereits Freitag abend von der Aktion.

Positiver äußerst er sich im Blog des ZEIT-Onliners Wolfgang Blau: „Fälschungen der ZEIT können wir natürlich nicht gutheißen, zumal nicht in dieser hohen Qualität. Am meisten staune ich aber über den großen Aufwand, den man sich hier geleistet hat. Schön, dass es wenigstens Attac in der Krise noch gut geht.“

bild.de zufolge erwäge die „Zeit“ keine rechtlichen Schritte gegen attac. Ich war ja bis heute morgen überzeugt, daß attac eine gefälschte „Bild“ oder „F.A.Z.“ veröffentlichen würde, mit der „Zeit“ hätte ich nie gerechnet. Aber da war das Prozeßrisiko sicherlich geringer als bei den anderen beiden Blättern.

„Zeit“-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo wundert es dagegen Focus Online zufolge weniger, daß man „Die Zeit“ ausgesucht hat. Schließlich gäbe es in Deutschland „keine größere überregionale Qualitätszeitung“.

In München wurden die ersten Exemplare der falschen „Zeit“ gegen elf Uhr am Rotkreuzplatz verteilt. Weitere Ausgabestellen sind heute in Schwabing, der Maxvorstadt und der City geplant. Wer sich ein Druckexemplar sichern will, kann bei mir persönlich näheres erfahren.

Am besten gefällt mir die Nescafé-„Anzeige“ auf Seite 5 mit Barbara Schöneberger: „Werbung von Nestlé: Das bedeutete bisher bewusste Irreführung der Verbraucher. Für gutes Geld habe ich mich als Prominente hergegeben, um in einer abgebrühten Kampagne von der eigentlich unverantwortlichen Konzernpolitik abzulenken. Für die Konsequenzen dieser Politik habe ich mich nicht die Bohne interessiert.“

Die Zeit by Attac

Freitag, 20. März 2009

Vienna Calling

„In Wien sind Jungs einfach erst mal nur Jungs. (...) Die Typen hier glauben an traditionelle Werte, die zuallererst mal darauf aufbauen, dünn wie eine Zigarette und schüchtern wie ein zehnjähriges Mädchen am ersten Tag im Ferienlager zu sein. (...) Heute ist die Mode in Wien komplett intellektuell, düster und gedankenschwer.“
Vice April 2009 – The Fashion Issue

Natürlich kompletter Zufall, daß ich Wiens kommende journalistische Hoffnung, Kapinski, heute in der Münchner Schnittstelle ertappt habe, wie er sich einen Emo-Haarschnitt verpassen ließ.

Happy Birthday! 40 Jahre Raupe Nimmersatt










Auch wenn ich in München aufgewachsen bin, so doch in einer rumänischen Familie, mit Rumänisch als Muttersprache, Deutsch habe ich erst auf der Straße gelernt, und ich habe auch in der Vorschulzeit keine deutschen Bücher gehabt. Und selbst wenn, wäre ich für die kleine Raupe Nimmersatt zu alt gewesen, schließlich werde ich nächste Woche 48, während die Raupe heute gerade mal ihren 40. feiert. Warum ich dennoch an ihr hänge: Eine meiner großen Lieben war mit ihr aufgewachsen und sie hat sich selten über ein Geschenk so sehr gefreut wie über dieses Bilderbuch zu ihrem 24. oder 25. Geburtstag.

Rückkehr einer Diva

Sie war Emily Brontë und Camille Claudel, die Blutkönigin der Bartholomäusnacht, Serienkillerinnen und ungezogene Töchter, die U-Bahnfee in Luc Bessons „Subway“ und Nosferatus Opfer, vor allem aber die unbestrittene Diva Frankreichs, schwierig, dominant, durchgeknallt und äußerst politisch. Die letzten sechs Jahre war Isabelle Adjani aber praktisch von der Bildfläche verschwunden, bis sie jetzt auf der Berlinale mit „La journée de la jupe“ vertreten war, wenn auch nicht persönlich. Auf dem überhasteten Weg nach Berlin brach sie sich am Pariser Flughafen den Arm. Heute abend wird der Film unter dem Titel „Heute trage ich Rock“ um 21 Uhr auf arte ausgestrahlt. Cristina Nord von der „taz“ fand ihn spekulativ, Thomas Willmann von artechoc hielt ihn für einen „jener Filme, die von der Brillanz ihrer Grundidee zehren können, auch wenn sie zunehmend nicht mehr so recht wissen, wohin damit.“ Aber die Adjani „etwas fülliger als früher, aber furioser denn je“. Selbst in schlechten Filmen ist sie eben immer schau.

Update: „Nach fünf Jahren Pause ist Isabelle Adjani für diese provozierende Versuchsandordnung vor die Kamera zurückgekehrt, und sie macht die gefährliche Mischung aus Frustration und Wut, aus Nervosität und Resignation, aus Erschöpfung und Angst spürbar, die den zermürbenden Alltag dieser Lehrerin zur täglichen Hölle macht und längst auch ihr Privatleben zerstört hat.“
Anke Sterneborg heute in der „Süddeutschen“





(Foto: ARTE F/Jean-Marie Marion)