Frühmorgens im Bett. Ich habe die erste Nacht bei ihr verbracht. Sie pendelt zwischen Bad und Schlafzimmer, bereits angezogen, und macht sich für die Uni oder Arbeit fertig. Ich liege noch nackt zwischen den Laken und weiß nicht, ob ich liegen bleiben darf oder auch aufstehen und verschwinden muss.
Sie kommt zu mir, ein Notebook in der Hand, und zeigt mir das Foto eines Grundschulkindes. „Sahst Du in dem Alter auch so aus?“, fragt sie, gibt mir den Computer und verschwindet wieder im Bad. So ein Notebook habe ich noch nie gesehen. Der Monitor besteht aus einzelnen, Smartphone-großen Screens, die lose verbunden sind und man irgendwie ausbalancieren muss, damit die vier einzelnen Bildschirme einen großen bilden. Woran ich beständig scheitere. Die Einzelteile schwingen hin und her, ohne dass ich sie zusammenbringe.
Auch die Tastatur ist ungewöhnlich. Ein eigenes, metalliges Device. Aber ohne Tasten, sondern mit eingravierten Zeichen und Symbolen, die zum Teil den üblichen Buchstaben und Sonderzeichen entsprechen, manchmal aber auch Symbole für Shortcuts enthalten.
Ich will meinen Blog aufrufen, um ihr ein Foto von mir als Kind heraiuszusuchen. Statt der langen URL https://nice-bastard.blogspot.com entscheide ich mich für das kürzere www.dorinpopa.de, abr selbst da scheitere ich, die richtigen Tasten für die Buchstaben zu finden.