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Montag, 24. Oktober 2011

Agora (4): „Revolutionsplattform Facebook? Wie das Internet politische Umbrüche beeinflusst“ von Thomas Krüger

Natürlich ist es immer ein äußerst subjektiver Eindruck, aber wenn ich auf die Münchner Medientage 2011 zurückblicke, bleiben die politischen Panels am positivsten in Erinnerung. Denn die Consultants und Berater übten sich meist nur in Kremlastrologie bei dem Bemühen, über Trends und Verbraucherverhalten den nächsten Dekaden zu spekulieren. Und der Schwanzvergleich der Techniker und Praktiker endete meist in einem geheimniskrämerischen „Meine Entwicklung ist besser als Deine, aber so geheim, daß ich nicht näher darauf eingehen kann.“
Wie erfrischend dagegen meine drei Favoriten heuer, die Gesprächsrunden zu „Die arabische Welt in den Medien“, „Polit-Talks: Zwischen Information und Inszenierung“ und der – den dreitägigen Kongress abschließende – „Content-Gipfel - Meinungsbildung heute: Wer setzt die Themen auf die politische Agenda?“ Natürlich saßen auch in diesen Veranstaltungen nicht nur Sympathen auf den Podien, Heiner Geißler etwa entpuppte sich als altersstarrer Journalistenhasser, aber es waren aufschlußreiche Zirkel, in denen aus dem Nähkästchen geplaudert wurde und hervorragende Moderatoren gute Arbeit leisteten.
(Wie gesagt, ein subjektiver Eindruck. Harald Staun sah das etwa in Sachen „Polit-Talk“ ganz anders und lästerte gestern in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ kurz und heftig darüber ab.)
Mein abolutes Highlight war Thomas Krügers Keynote zum Content-Gipfel. Die Manuskriptfassung der Rede des Präsidenten der Bundeszentrale für politische Bildung dokumentiere ich hier vollständig. Es existiert aber auch eine Videoaufzeichnung des Content-Gipfels – schließlich „gilt das gesprochene Wort“. Dorin Popa

Teil I: Digitale Revolution?

Wir haben in den letzten Monaten viel von „Facebook-Protesten“, „Twitter-Bewegungen“, „Handy-Revolutionen“ oder „Blackberry-Aufständen“ gelesen. Den digitalen Graswurzelmedien wird bei den Protestbewegungen in Teheran, Kairo, Stuttgart, London, New York oder neuerdings Frankfurt eine zentrale Rolle zugeschrieben. Zwei Grundannahmen, die gerne auch für den digitalen Wandel in anderen Teilen der Gesellschaft genutzt werden, sind dabei sehr beliebt: Entweder wird impliziert, dass da etwas ganz Neues gekommen sei und alles Alte ersetze, so nach dem Motto: „Im Zeitalter von Facebook und YouTube braucht es Zeitungen und Fernsehen gar nicht mehr.“ Oder es wird davon ausgegangen, dass das Alte durch etwas Neues ergänzt werde, quasi als „Add-On“, als Anbau an das Bestehende. Beide Grundannahmen sind falsch: Im digitalen Wandel wird das Bestehende nicht ersetzt oder ergänzt. Das Neue verändert das Bestehende. Wir kennen das aus der Mediengeschichte bereits. Schauen Sie sich die Entwicklung von Kinofilm und Fernsehen an. Aber das macht eben den digitalen Wandel viel gewichtiger und komplexer, als es manche Diskussionen vermuten lassen.
Schauen wir uns einmal um: Die Akteure des Wandels in Ägypten sprechen nicht von einer Facebook-Revolution. Der Kairoer Blogger Basem Fathy meint, „es war mehr eine Revolution der Füße als der Sozialen Netzwerke.“ Natürlich verändert die Nutzung von Social Media die Kommunikation, die Organisation, die Struktur, vor allem auch die Geschwindigkeit und die Öffentlichkeit von Protesten. Aber der Einsatz von Facebook & Co für soziale Bewegungen ist heute nicht mehr der Sonder-, sondern der Normalfall. Spätestens seit sich auch die Tea Party in den USA mithilfe des Internets organisiert hat, dürfte auch den letzten strukturkonservativen Netzmuffeln klar geworden sein, dass die Social Media im Mainstream angekommen sind. Dadurch werden aber die bisher wichtigen Elemente von Protest oder Revolution weder ersetzt noch überflüssig. Weiterhin bedarf es der Präsenz auf der Straße. Verabredungen wurden im Iran, in London, Kairo und Stuttgart online getroffen und die digitale Vernetzung wirkte bisweilen wie ein Brandbeschleuniger. Aber ihre Kraft entfalteten die Proteste auf den Dächern von Teheran, auf den Straßen von Tottenham, auf dem Tahrir-Platz in Kairo und eben im Schlossgarten.
Außer der Straße braucht Protest auch immer noch Öffentlichkeit durch die Massenmedien. Im Arabischen Frühling reichten die Handy-Videos auf YouTube allein nicht aus, um eine so große Wirkung zu erzielen. Entscheidend war vielmehr, dass Al-Jazeera oder Al-Arabia die YouTube-Videos über das Satelliten-TV zu den Offlinern und in den Rest der Welt gebracht haben. Wenn wir uns Al-Jazeeras Arbeit, die Symbiose zwischen Publikum und Sender anschauen, sehen wir, dass der digitale Wandel die Arbeit des Fernsehens weder ersetzt noch einfach ergänzt, sondern grundlegend verändert.
Unser Blick von außen (also vor allem der der Medien) reicht meist nur bis zu der Frage nach der Rolle von Social Media für einen Umsturz. Spannend ist aber erst recht, was nach dem Beginn der Umbrüche passiert. In den Tagen und Wochen nach der Revolution in Ägypten haben sich sehr schnell auch Ministerien und Politiker bis hin zum Militärrat Facebook-Accounts angelegt, so dass dort für Ägypten ganz neue Formen der Diskussion zwischen Bürger und Staat stattfinden. Eine Statusmeldung des ägyptischen Militärrats kann auf Facebook schon mal zu mehr als 100.000 Kommentaren führen. Das alles ändert aber nichts daran, dass gleichzeitig Blogger wie Maikel Nabil Sanad für ihre Kritik an der Militärführung in den Knast gesteckt werden.
Auch andernorts hat der Arabische Frühling vielversprechende Projekte hervorgebracht, etwa in Marokko, wo z.B. auf der Crowdsourcing-Website www.reforme.ma Änderungsvorschläge zur Verfassungsreform zusammen getragen wurden.
Von Revolutionen und Verfassungsreformen sind wir in Deutschland 22 Jahre nach dem Mauerfall wieder weit entfernt. Wir verfügen über etablierte Institutionen und Prozesse, was wir als Hinweise für eine stabile Demokratie deuten dürfen. Andererseits sind die Zeichen der Unzufriedenheit und der Unzulänglichkeit des politischen Prozederes nicht zu übersehen und mit Händen zu greifen. Transparenz, Partizipation, Internet – mit diesem Dreiklang gelang einer bis vor kurzem noch belächelten Partei gerade der größte Wahlerfolg, den Deutschland in den letzten Jahren gesehen hat.
Partizipation mithilfe des Internets erfolgt in Deutschland, wenn überhaupt, noch nach alten Mustern: Der Staat ruft, die Bürgerinnen und Bürger dürfen mitmachen. Meist handelt es sich bei solchen Beteiligungsformen nur um die „Digitalisierung“ von bewährten Partizipationsformaten wie Bürgerhaushalt oder Konsultationsverfahren. Bei diesen Formen der Partizipation 1.0 gibt es analog zum Web 1.0 ein klares Oben und Unten, eine Trennung in Initiator und Teilnehmer. Auch hier finden wir wieder das einleitend angesprochene Muster: Der digitale Wandel wird als Add-On an bestehende Institutionen und Prozesse angedockt, ergänzt und optimiert ein bisschen, aber verändert nicht grundlegend.
Da ist die Zivilgesellschaft schon weiter. Ihre Akteure verstehen sich auf Partizipation 2.0, also Beteiligung, die nicht von oben initiiert wird, sondern von den Bürgerinnen und Bürgern ausgeht und auf den Staat oder direkt in die Gesellschaft zielt. Die Parallelen zum Web 2.0 bedeuten: Jeder ist gleichzeitig Konsument und Produzent, jeder kann auch senden, initiieren, sich engagieren, einmischen und Gehör verschaffen, ohne dass er darauf wartet, gefragt zu werden. Aus der repräsentativen Demokratie wird eine Mitmachdemokratie, eine diskursive Demokratie, die Repräsentanten nicht ersetzt, sondern verändert.
Mit neuen Formen der demokratischen Entscheidungsfindung, die unter dem Begriff Partizipation 3.0 zirkulieren, experimentiert zum Beispiel die Piratenpartei. Mit Liquid Feedback, Delegated Voting und Liquid Democracy werden – nicht ohne heftige innere Kontroverse – Formen zwischen direkter und repräsentativer Demokratie erprobt: Parteimitglieder können über eine speziell entwickelte Liquid Feedback-Software eigene Anträge einbringen, zur Diskussionen stellen und bei ausreichender Unterstützung zur Abstimmung bringen. Zu dem Konzept gehört aber nicht nur die Möglichkeit, sich direkt einzubringen, sondern vor allem auch, seine Stimme zu delegieren, wenn man jemand anderes in einer Frage für kompetenter hält. Damit fließen – daher „liquid“ – direkte und repräsentative Demokratie ineinander. Der periodische Wahlakt auf der Basis umfangreicher Gesamtprogramme wird hier zugunsten eines ständigen, öffentlichen Diskurses mit themenspezifischen Abstimmungen überwunden. Schließlich soll sich in einer Liquid Democracy jeder flexibel an Entscheidungen beteiligen können und Mehrheiten organisieren.
Das ist nun im Prinzip nichts Neues, sondern die digitalisierte Version der alten basisdemokratischen Idee – eine diskursive Aushandlung von Positionen im (so weit wie möglich) herrschaftsfreien Raum. Das Volk gibt sich dabei seine Regeln unmittelbar selbst. Dieses Rousseau'sche Demokratieverständnis haben zuletzt die Grünen in den 80er Jahren für die politische Praxis wiederbelebt. Was dieses Mal aber – nicht nur bei den Piraten, sondern generell – den entscheidenden Unterschied für den Erfolg ausmachen könnte, ist, dass die technischen Möglichkeiten potenziell den Zugang und die Reichweite dieses Aushandlungsprozesses vereinfachen. Bisher konnten Skeptiker gewichtige praktisch-logistische Gegenargumente ins Feld führen – heute geht es vor allem um die Frage, ob wir das alles wirklich wollen oder nicht.
Das Netz bietet zweifellos nicht nur für die politische, sondern auch für die kulturelle Teilhabe großartige Möglichkeiten jenseits der etablierten Formen und Institutionen. Allerdings scheint mir dieses „jenseits“ oder „abseits“ bisweilen eher zwangsläufig als selbstgewählt. Öffentlicher Raum, der für unser Verständnis von Kultur konstitutiv ist, bedeutet im Internet 2011 meistens die von Apple, Google, Facebook oder Twitter kontrollierte Öffentlichkeit. Hier gewinnen Quasi-Monopole die Oberhand mit einem Geschäftsmodell, das darauf setzt, sich möglichst umfangreich die Daten von möglichst vielen Nutzern und deren Kontakten einzuverleiben und diese mit möglichst wenig Transparenz und Beeinflussbarkeit zu verarbeiten und möglichst teuer weiterzugeben. Wir füttern also den global agierenden, den globalen Gesetzen der Märkte folgenden und auf den Bermuda- und Fidschiinseln steuerzahlungsverweigernden Datenfresser. Anstatt uns um die Rückgewinnung unserer digitalen Mündigkeit zu kümmern, verlieren wir uns in Deutschland in Gefechten zwischen privaten Medienunternehmen und dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk, wobei es nicht um demokratische Öffentlichkeit, sondern in erster Linie um Profite und Quoten geht.
Zurück zu den Möglichkeiten, die der digitale Wandel für unsere Kultur bedeuten könnte: Mir scheint, dass die Akteure der öffentlich-rechtlichen Institutionen sich hierzulande in bewahrpädagogischer Duldungsstarre üben. Hier und da ein wenig digitales Add-On ist zwar inzwischen schick und angesagt, die anstehende Neujustierung des Bildungs- und kulturpolitischen Raums bleibt jedoch aus. Dabei steht die Öffnung der öffentlichen (der Name sagt es doch schon!) Institutionen gleich in dreifacher Hinsicht an: Sie müssen sich 1. für die digitalen Medienwelten, 2. für ihre Nutzer und 3. für eine gesellschaftliche Debatte über den öffentlichen Raum im 21. Jahrhundert öffnen. Wie lautet im digitalen Raum eigentlich die Begründung dafür, dass öffentliche Archive und Depots noch verschlossen bleiben? Warum stehen öffentlich finanzierte Inhalte nicht frei zugänglich im Netz? Mehr noch: Wie kann man gar auf den grotesken Gedanken kommen, dass öffentlich finanzierte Inhalte sogar wieder de-publiziert, der Allgemeinheit, die sie bezahlt hat, wieder genommen werden müssen? Und wenn Apple eine schöne neue Welt der cloud (Datenwolke) baut, und Google und wer sonst auch immer – wo ist eigentlich die deutsche, europäische oder weltweite nicht kommerzielle, freie Datenwolke der Bildung und Kultur? Wer baut daran? Und wer warum nicht?
Der digitale Wandel bietet die Chance, wenn nicht sogar die Notwendigkeit für eine Renaissance der öffentlichen Kultur, die im öffentlich-rechtlichen Rundfunk beginnt und bei Forschungsdaten, Museen, Musik und Literatur noch nicht endet. Es geht um die Sicherung von Gemeingütern und nicht um ihre Verramschung. Erste Versuche wie die Europeana und die Deutsche Digitale Bibliothek sind lobenswert, aber marginal. Der Etat für den Aufbau der Deutschen Digitalen Bibliothek, in der die Inhalte von 30.000 deutschen Bibliotheken, Museen und Archiven vernetzt und zugänglich gemacht werden sollen, beträgt pro Jahr 2,6 Millionen Euro. Übrigens: Dieser Etat entspricht den Werbeeinnahmen, die Google in einer Stunde umsetzt, oder einem Viertel des Budgets, welches die ARD dem Vernehmen nach pro Jahr für Günter Jauchs Talkshow ausgibt.

Teil II: Die gesellschaftlichen Akteure im digitalen Wandel

Werfen Sie mit mir einen Blick auf die gesellschaftlichen Akteure, die an der Debatte über den digitalen Wandel beteiligt sind.
Der digitale Wandel hat inzwischen die allermeisten gesellschaftlichen Bereiche erfasst. Die Geschäfte von Musikindustrie und Buchhandel, die Arbeit der Journalistin und des Politikers, die Anbahnung von Partnerschaften und sogar unser Verständnis des Wortes „Freund“. Aber eine für unsere Gesellschaft ganz entscheidende Sphäre beginnt gerade erst, den digitalen Wandel zu erfassen bzw. von ihm erfasst zu werden: der Bildungsbereich. Erlauben Sie mir darum bitte einen kurzen Exkurs in eigener Sache:

Die politische Bildung ist vom digitalen Wandel gleich in dreifacher Hinsicht betroffen:

1. Auch wir suchen Wege, der sich verändernden Kultur der Mediennutzung zu begegnen.

Wie sehen unsere Publikationen und unsere Veranstaltungen in Zukunft aus? Werden wir vom Produktherausgeber zum Serviceanbieter? Steht statt reinen Informationsangeboten künftig mehr Interaktion im Mittelpunkt? Wie gestalten wir das Verhältnis zu unseren Zielgruppen, wenn sie nicht mehr nur Kunden, sondern Mitwirkende sein können? Hinter all dem erproben wir uns an der Frage: „Wie wollen wir die Kommunikationsräume unserer Gesellschaft gestalten?“
Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb ist auf Facebook und Twitter aktiv. Nicht, weil wir Facebook für ein besonders unterstützenswertes Unternehmen halten. Aber die politische Bildung beansprucht für sich, zu den Menschen zu kommen, sich mitten im Leben abzuspielen. Und das Leben findet nun mal für deutlich mehr Menschen auf Facebook statt, als in Tagungshäusern und Seminarräumen, im Rathaus oder auch im politischen Feuilleton. Neben der Nutzung der derzeit vorherrschenden Netzwerke kommt es darauf an, dass wir unsere eigenen solitären Angebote zu attraktiven Plattformen für Debatten, Beteiligungen und sozialen Aktivitäten ausbauen. Wir können dabei mit offenen Standards, mit klarem Daten- und Persönlichkeitsschutz, mit Transparenz und demokratischer Kontrolle wirkliche soziale Medien schaffen.

2. Die Befähigung zur Partizipation ist zentrale Aufgabe unserer Arbeit.

Sie alle kennen Brechts Radiotheorie, die sich heute, 80 Jahre nach ihrer Niederschrift, liest wie eine Beschreibung des Internets. Brechts Forderung „Hörer sollen zum Mitspieler werden“ könnte sich auch die politische Bildung zu eigen machen: Bürger sollen mitreden und mitmachen! Gleichzeitig sind mit dem Internet die Möglichkeiten größer als je zuvor. „Medienkompetenz“ heißt für die politische Bildung: mittels Medien die Gesellschaft verstehen und selber gestalten können.

3. Die Debatte über den Wandel braucht öffentliche Räume jenseits der Massenmedien.

Der digital getriebene Wandel greift in alle Bereiche des beruflichen, des privaten und des öffentlichen Lebens ein. Eine aufgeklärte und demokratische Gesellschaft darf nicht von der Technik getrieben werden. Sie darf sich auch nicht in dem Versuch aufreiben, alle neuen Entwicklungen mit tradierten Regeln und Verfahrensweisen fassen zu wollen. Das betrifft das Verhältnis zwischen Öffentlichkeit und Privatheit, zwischen Staat und Individuum, zwischen Beteiligung und Ausschluss, um nur einige Stichworte zu nennen. Gesellschaftliche Veränderungen brauchen gesellschaftliche Debatten. Wer, wenn nicht die politische Bildung, sollte Plattformen für Debatten bieten, an der nicht nur die Meinungsführer, sondern der Souverän, also die Bürgerinnen und Bürger selber teilnehmen?
Werfen wir jetzt aber einen Blick auf eine für unsere Demokratie existentielle Frage: Wo konstituiert sich eigentlich „öffentliche Meinung“? Die agora der polis spielt dabei wohl nur noch eine untergeordnete Rolle. Agenda-Setting erfolgt von oben und zwar durch ein schmales und miteinander verwobenes Geflecht der Elite. Ein Thema, das wir später im Panel noch diskutieren werden. Selbstmedialisierung ist in diesem Zusammenhang zur zentralen Strategie politischen Handelns geworden. Journalisten, Politiker, Lobbyisten, Wissenschaftler … – wir alle sind Profis darin, die Diskursthemen für die übrigen 99 Prozent der Bevölkerung vorzugeben.
2011 haben die meisten Journalisten das Internet verstanden. Auf ihre Produkte hat das aber meist nur Konsequenzen in dem Sinne, dass der bisherige Modus optimiert und erweitert wird. Die klassischen Medien präsentieren stolz den Hausblogger auf der eigenen Website, den „Tweet des Tages“ in der Zeitung und die „Netzschau“ im Fernsehen. Aber sobald irgendwas im Internet nicht zum bisherigen Geschäftsmodell passt, wird es bejammert, verbannt, verschwiegen oder gleich einmal verklagt. Von Öffnung und Transparenz sehe ich bisher allenfalls einzelne Vorzeigeprojekte – und die nicht in Deutschland.
Ganz anders versteht sich die Netzwelt. Auf Blogs, Twitter und Google+ ist man überzeugt, Avantgarde für die gesamte Gesellschaft zu sein. Dort betitelt man alles Gedruckte gerne als „die Holzmedien“. Fernsehen und Presse sind von gestern. Die gegenseitige Abgrenzung ist sehr beliebt und scheint der Identitätsbildung derjenigen förderlich, die offen, bunt und transparent, aber keine „Community“ sein wollen. Wenn man sich aber anschaut, welche Themen bei Twitter am liebsten diskutiert und verlinkt werden, so sind das merkwürdigerweise die Werke traditioneller Medienmacher: Fernsehen von Talkshow bis Tatort und Texte von Heise, Spiegel oder dem Zentralorgan der deutschen Nerds, der FAZ.
Dennoch gibt es erstaunliche Ähnlichkeiten zwischen Bloggern und Journalisten. Anerkennung wird am wechselseitigen Bezug aufeinander gemessen. Was dem Print-Journalisten sein PMG Presse-Monitor ist, sind dem Blogger Rivva oder die Blogcharts. Die Themenvielfalt der beliebtesten Blogs ist durchaus ausbaufähig. Auch in einer anderen Frage stehen die Onliner den Offlinern in nichts nach: Frauen haben in beiden Welten, vorsichtig gesagt, nicht gerade die Meinungsherrschaft inne. Gefühlt ist das so, als würde man bei Google den Suchbegriff „Chefredakteurin“ eingeben und würde sofort die Frage zurück gespielt bekommen: „Did you mean Chefredakteur?“
Nicht viel besser als den Journalisten geht es den Politikern. Man hat fast den Eindruck, das Netz hat gar keinen Bedarf mehr an ihnen. Wenn einzelne MdBs sich dann im Twittern versuchen oder Ministerien den Dialog online suchen, werden sie entweder ignoriert oder verhöhnt.
Mit der Netzcommunity sieht die Politik sich mit einer Gruppe von Menschen konfrontiert, die hervorragend die Klaviatur der öffentlichen Kommunikation 2.0 bespielen kann. So schnell wie die Crowd Argumente prüfen, Videos produzieren, Demonstrationen organisieren und Unterschriften sammeln kann, kann der schwerfällige Apparat in Parteizentralen und Ministerien gar nicht reagieren. Aber was rückt an ihre Stelle? Droht uns anstelle von Gleichheit, Transparenz und Meinungsvielfalt gar eine Diktatur der Gut-Vernetzten?
Auch die Wissenschaft scheint dem digitalen Wandel eher abwartend zu begegnen. Damit meine ich gar nicht die „Netzwissenschaftler“, sondern vor allem die Geisteswissenschaftler wie Literaturwissenschaftler, Politikwissenschaftler, Historiker oder Philosophen, deren Disziplinen sämtlich vom digitalen Wandel betroffen sind, die das aber offensichtlich kaltlässt. Entweder sie ignorieren den digitalen Wandel oder sie sehen ihn als „Sonderforschungsbereich“. Aber auch hier gilt: Der digitale Wandel ist kein „Add-On“, dessen Untersuchung den Netzwissenschaften überlassen werden kann. Findet denn im Netz keine Literatur, keine Politik, keine Identitätsbildung statt?
Mein Fazit: Das Digitale ist nicht Ergänzung oder Ersetzung des Bestehenden, es verändert die Grundlagen. Oder wie es Gunter Dueck von der IBM beschreibt: Das Internet wird zum Betriebssystem der Gesellschaft, auf dem alle Anwendungen aufsetzen müssen.

Samstag, 1. Oktober 2011

Facebook-Pages deutschsprachiger Journalisten (Oktober 2011)

Wenn man den streitbaren Sonderfall Oliver Pocher beiseite läßt, haben wir einen neuen Spitzenreiter unter den Journalisten: Karim El-Gawhary hat Sascha Lobo überholt, wobei der Auftrieb im Web erfreulicherweise keinem neuen Kriegsschauplatz mit allabendlicher Fernsehpräsenz zu verdanken ist, sondern old media: seinem „Tagebuch der arabischen Revolution“. Alice Schwarzers inoffizielle Seite profitiert auch von der aktuellen Autobiografie und macht zwei Rangplätze gut.
Doch Print wirkt nicht immer. Wolfram Weimer publiziert jetzt zwar wieder als „Handelsblatt“-Kolumnist, verliert aber weiter Anhänger seiner zu „Focus“-Zeiten geschaffenen, wochenlang verwaisten Fanseite.
Dafür kommt in den nächsten Wochen eine neue Chartwährung ins Spiel: Seit Mitte September erlaubt Facebook, Einträge eines normalen, persönlichen Accounts auch Lesern außerhalb des eigenen Freundeskreises zugänglich zu machen, indem man Fremden die Möglichkeit einräumt, diese Aktualisierungen zu abonnieren. Die Alternative oder Ergänzung zu den Pages richtet sich ausdrücklich an Politiker, Künstler und Journalisten, weshalb ich wohl bei diesen Charts hier zukünftig auch persönliche Facebook-Profile werten werde, wenn deren Inhaber Abonnements zulassen. Das wird wohl nächsten Monat für einige Bewegung gerade in den mittleren Rängen sorgen. Vielleicht wird aber auch an der Spitze Sascha Lobo seine geschätzten 5.000 Facebook-Freunde und 1.292 Abonnenten in die Waagschale werfen, um Platz 2 zurückzuerobern, und ich weiß offen gesagt auch noch nicht, inwieweit ich überhaupt Freunde berücksichtigen oder doch nur die Abonnenten und Follower addieren soll, und ob man dabei nicht Dubletten aussortieren müßte, was wiederum im vierstelligen Bereich von Hand kaum zu schaffen ist.
Heute beschränke ich mich hier wie jeden Monatsersten noch auf die Kollegen persönlich zuzuordnenden Facebook-Pages samt ihrer aktuellen Followerzahlen. Weiter außen vor bleiben in meiner Liste dagegen die allgemeinen, institutionellen Seiten von Redaktionen, Blogs, Sendern oder Verlagshäusern. Wer sich dafür interessiert, bekommt beim Social Medien Ranking von V.i.S.d.P. einen ersten Überblick, wer da so alles twittert und facebookt.
Seiten von Kollegen, die ihre Seite offensichtlich selbst betreuen, sind gefettet. Pages von Journalisten und anderen Mediengrößen, deren Auftritt offiziell wirkt, aber wohl eher von Mitarbeitern, dem Arbeitgeber bzw. dem Agenten befüllt wird, sind in normaler Schrift aufgelistet. Inoffizielle, von Fans Angelegte in kursiv.
Neben Namen, Funktion, Medium und – der ständig schwankenden – Anzahl der Follower registriere ich auch gegebenenfalls, unter welchem Rubrum („Person des öffentlichen Lebens“, „Chef“, „Monarch“, „Autor“, „Journalist“, „Regierungsbeamter“...) die Seite jeweils eingeordnet wurde.
Veränderungen gegenüber dem Vormonat kann man gegebenenfalls den Klammern hinter dem Rangplatz und/oder der Followerzahl entnehmen. Für Korrekturen und Neuvorschläge beziehungsweise Hinweise auf fehlende Kollegen bin ich jederzeit dankbar.

  1. Oliver Pocher, Regierungsbeamter (Sky-Fußballmoderator, DWDL.de-Kolumnist), gefällt 361.225 Personen (↑, gefiel im Vormonat 360.045 Personen)
  2. Karim El-Gawhary (↑, 3), Journalist (freier Nahost-Korrespondent), gefällt 9.762 Personen (↑, 8.435)
  3. Sascha Lobo (, 2), Autor (Spiegel-Online-Kolumnist), gefällt 9.646 Personen (↑, 9.273)
  4. Henryk M. Broder, Person des öffentlichen Lebens (Pauschalist „Die Welt“), gefällt 6.055 Personen (↑, 5.925)
  5. Franz Josef Wagner, Unternehmen („Bild“-Kolumnist), „Post von Wagner“ gefällt 5.605  (↑, 5.392), eine weitere Page als Autor 342 (↑, 337) Personen (in der Addition: 5.942)
  6. Cherno Jobatey, Person des öffentlichen Lebens (Moderator ZDF-Morgenmagazin), gefällt 5.728 Personen (↑, 5.720)
  7. Armin Wolf, Person des öffentlichen Lebens (Moderator ORF2, 3sat), gefällt 5.242 Personen (↑, 5.080
  8. Katrin Bauerfeind, Person des öffentlichen Lebens (Fernsehmoderatorin), gefällt 5.020 Personen (↑, 4.487
  9. Steffen Hallaschka, Journalist (stern TV), gefällt 4.294 Personen (↑, 3.990)
  10. Günther Jauch (↑, 24), Person des öffentlichen Lebens (Moderator), gefällt 3.735 Personen (, 963)
  11. Annik Rubens (↓, 10), Journalistin (Podcast „Schlaflos in München“, freie Journalistin), gefällt 3.588 Personen (↑, 3.560)
  12. Wolfram Weimer (↓, 11), anfangs: Autor, jetzt als Journalist („Handelsblatt“-Kolumnist), gefällt 3.063 Personen (, 3.090
  13. Marcel-Reich-Ranicki (↓, 12), Person des öffentlichen Lebens (Literaturkritiker), gefällt 2.893 Personen (↑, 2.877)
  14. Marco Schreyl (↓, 13), Person des öffentlichen Lebens (hr1, RTL), gefällt 2.783 Personen (↑, 2.636)
  15. Jens Hardeland (↓, 14), Monarch (Radiomoderator N-JOY), gefällt 2.650 Personen (↑, 2.569)
  16. Marietta Slomka (↓, 15), Journalistin („heute-journal“), gefällt 2.551 Personen (↑, 2.455) 
  17. Alice Schwarzer (↑, 18), Autor (Chefredakteurin „Emma“), gefällt 2.424 Personen (↑, 2.187)
  18. Richard Gutjahr (↑, 19), Person des öffentlichen Lebens (Moderator Bayerisches Fernsehen, Kolumnist „Die Abendzeitung“), gefällt 2.382 Personen (↑, 1.999)
  19. Bastian Sick (↓, 16), Autor („Spiegel“-Kolumnist), gefällt 2.375 Personen (↑, 2.322) 
  20. Silke Burmester (, 17), Journalistin („taz“-Kolumnistin), gefällt 2.295 Personen (↑, 2.289)
  21. Harald Martenstein, Autor (Kolumnist „Die Zeit“, Autor „Der Tagesspiegel“) gefällt 1.417 Personen (↑, 1.363)
  22. Oliver Bendt (↓, 20), Journalist (Journalist, Sportkommentator, Moderator), gefällt 1.402 Personen (, 1.378)
  23. Stefan Niggemeier (↓, 22), Webseite („Spiegel“-Autor), gefällt 1.328 Personen (↑, 1.274)
  24. Michel Friedman (↓, 23), Person des öffentlichen Lebens (Publizist, Moderator), gefällt 1.268 Personen (, 1.250)
  25. Kai Diekmann, Autor (Chefredakteur „Bild“) gefällt 862 Personen (↑, 858)
  26. Frank Plasberg (, 27), Unternehmen („hart, aber fair“), gefällt 813 Personen (↑, 744)
  27. Jessica Kastrop (, 32), Journalistin (Sky-Fußballmoderatorin), gefällt 770 Personen (↑, 559)
  28. Claus Kleber (↓, 26), Person des öffentlichen Lebens (Erster Moderator „heute journal“), gefällt 759 Personen (↑, 752) 
  29. Klaus Bardenhagen (↓, 28), Journalist (freier Südostasien-Korrespondent), gefällt 714 Personen (↑, 682
  30. Matthias Matting (↓, 29), Journalist („Focus“-Redaktion), gefällt 692 Personen (↑, 653) 
  31. Ulrike Zeitlinger, Journalistin (Chefredakteurin „freundin“ und „freundinDONNA“ sowie Redaktionsdirektorin „burda style“), gefällt 672 Personen (↑, 639)
  32. Hubert Burda (↓, 30), Person des öffentlichen Lebens (Hubert Burda Media), gefällt 667 Personen (↑, 650)
  33. Giovanni di Lorenzo (, 41), Person des öffentlichen Lebens (Chefredakteur „Die Zeit“), gefällt 628 Personen (↑,  170)
  34. Andreas Koller (↓, 33), Journalist (stellvertretender Chefredakteur „Salzburger Nachrichten“), gefällt 486 Personen (↑, 458
  35. Else Buschheuer, Schriftstellerin (freie Journalistin), gefällt 450 Personen (↑, 418)
  36. Holger Schmidt (, 34), Journalist (Netzökonom „F.A.Z.“, wechselt Ende des Jahres als Chefkorrespondent Internet & Wirtschaft zu „Focus“), gefällt 442 Personen (↑, 437)
  37. Dagmar Bily (, 36), Journalistin (Chefredakteurin „burda style“), gefällt 281 Personen (↑, 265)
  38. Tom Buhrow (↓, 37), (Moderator „Tagesthemen“), gefällt 263 Personen (↑, 256) 
  39. Frank Schirrmacher (↓, 38), Autor (Herausgeber „F.A.Z.“), gefällt 226 Personen (↑, 216)
  40. Daniel Fiene (, 39), Journalist (Antenne Düsseldorf, Was mit Medien, Sendung mit dem Internet, DRadio Wissen Online-Talk), gefällt 222 Personen (↑, 213)
    Benjamin von Stuckrad-Barre
    , Schriftsteller (freier Journalist), gefällt 222 Personen (↑, 205)
  41. Heribert Prantl (, 42), Person des öffentlichen Lebens (Mitglied der Chefredaktion „Süddeutsche Zeitung“), gefällt 164 Personen  (↑, 135)
  42. Petra Gerster (, 43), Person des öffentlichen Lebens (Studioredakteurin „heute“), gefällt 131 Personen (↑, 124)
  43. Hans Leyendecker (, 44), Autor (Ressortleiter Investigative Recherche „Süddeutsche Zeitung“), gefällt 84 Personen (↑, 82)
  44. Helmut Markwort (, 45), Interesse (Herausgeber „Focus“), gefällt 72 Personen (↑, 67)
  45. Katrin Schuster (, 48), Journalistin (freie Journalistin), gefällt 53 Personen (↑, 41)
  46. Robert Iwanetz, Journalist (freier Journalist), gefällt 48 Personen (↑, 45)
  47. Jürg Vollmer, Journalist (maiak), gefällt 45 Personen (, 44)
  48. Dorin Popa (, 49), Journalist, gefällt 19 Personen (, 17)
  49. Thomas Mrazek, Journalist, gefällt 5 Personen (neu)

Update: Rekordverdächtig wie Neueinsteiger Jakob Augstein stante pede in die Top Ten steigt und bereits 4.460 Facebook-Usern gefällt.

Donnerstag, 1. September 2011

Facebook-Pages deutschsprachiger
Journalisten (September 2011)

Anders als in Italien darf sich hier in Deutschland jeder Journalist schimpfen, und die Tore meiner Veranstaltung hier standen darüberhinaus von Anfang an auch Magazinmoderatoren und Sportkommentatoren offen, ob diese nun journalistisch arbeiten oder eher dem Unterhaltungsgewerbe zuzuschlagen wären.
Insofern hatte es Oliver Pocher mit seinem Bundesliga-Engagement bei Sky nicht schwer, bei meinem Schwanzvergleich hier berücksichtigt zu werden und dabei dank seines beachtlichen Sockels an Facebook-Fans aus Comedy-Tagen vom Start weg Platz 1 zu besetzen. Inwieweit sein Engagement tatsächlich Würdigung verdient, vermag ich immer noch nicht zu sagen. Mangels Sky-Abo – und auch weil mir keine einzige Kritik seines neuen Jobs unterkam – mußte ich mich auf die spärlichen Momente der online gestellten „Video-Highlights der Samstag LIVE! Shows“ beschränken, aber bei dem ernsten Gesichtsausdruck ist es wohl tatsächlich journalistische Arbeit, die er da leistet.  (Update: Inzwischen schreibt Pocher auch eine wöchentliche Medienkolumne für den Branchendienst DWDL.de, damit ist er hier jetzt endgültig gut aufgehoben.)

Wie jeden Monatsersten konzentriere ich mich hier auf die Kollegen persönlich zuzuordnenden Facebook-Auftritte samt ihrer aktuellen Followerzahlen. Weiter außen vor bleiben in meiner Liste dagegen die institutionellen Seiten von Redaktionen, Blogs, Sendern oder Verlagshäusern. Wer sich dafür interessiert, bekommt beim Social Medien Ranking von V.i.S.d.P. einen ersten Überblick, wer da so alles twittert und facebookt.
Seiten von Kollegen, die ihre Seite offensichtlich selbst betreuen, sind gefettet. Pages von Journalisten und anderen Mediengrößen, deren Auftritt offiziell wirkt, aber wohl eher von Mitarbeitern, dem Arbeitgeber bzw. dem Agenten befüllt wird, sind in normaler Schrift aufgelistet. Inoffizielle, von Fans Angelegte in kursiv.
Ein paar normale Facebook-Accounts („Personen“) nenne ich ganz unten auch, wenn sie offensichtlich über private Kontakte hinaus der beruflichen Vernetzung dienen, sie bleiben aber außer Wertung.
Neben Namen, Funktion, Medium und – der ständig schwankenden – Anzahl der Follower registriere ich auch gegebenenfalls, unter welchem Rubrum („Person des öffentlichen Lebens“, „Chef“, „Monarch“, „Autor“, „Journalist“, „Regierungsbeamter“...) die Seite jeweils eingeordnet wurde.
Veränderungen gegenüber dem Vormonat kann man gegebenenfalls den Klammern hinter dem Rangplatz und/oder der Followerzahl entnehmen. Für Korrekturen und Neuvorschläge beziehungsweise Hinweise auf fehlende Kollegen bin ich jederzeit dankbar.

  1. Oliver Pocher, Regierungsbeamter (Sky-Fußballmoderator, DWDL.de-Kolumnist), gefällt 360.045 Personen (↑, gefiel im Vormonat 356.184 Personen)
  2. Sascha Lobo,  Autor (Spiegel-Online-Kolumnist), gefällt 9.273 Personen (↑, 9.057)
  3. Karim El-Gawhary, Journalist (freier Nahost-Korrespondent), gefällt 8.435 Personen (↑, 7.319)
  4. Henryk M. Broder, Person des öffentlichen Lebens (Pauschalist „Die Welt“), gefällt 5.925 Personen (↑, 5.846)
  5. Franz Josef Wagner (↑, 6), Unternehmen („Bild“-Kolumnist), „Post von Wagner“ gefällt 5.392  (↑, 5.106), eine weitere Page als Autor 337 (↑, 323) Personen (in der Addition: 5.729)
  6. Cherno Jobatey (↓, 5), Person des öffentlichen Lebens (Moderator ZDF-Morgenmagazin), gefällt 5.720 Personen (↑, 5.698 Follower)
  7. Armin Wolf, Person des öffentlichen Lebens (Moderator ORF2, 3sat), gefällt 5.080 Personen (↑, 4.801
  8. Katrin Bauerfeind, Person des öffentlichen Lebens (Fernsehmoderatorin), gefällt 4.487 Personen (↑, 4.034
  9. Steffen Hallaschka, Journalist (stern TV), gefällt 3.990 Personen (↑, 3.792)
  10. Annik Rubens, Journalistin (Podcast „Schlaflos in München“, freie Journalistin), gefällt 3.560 Personen (↑, 3.516)
  11. Wolfram Weimer, anfangs: Autor, jetzt als: Journalist („Handelsblatt“-Kolumnist; die Facebook-Page ist aber noch ein Erbe seiner Zeit als „Focus“-Chefredakteur), gefällt 3.090 Personen (, 3.104
  12. Marcel-Reich-Ranicki, Person des öffentlichen Lebens (Literaturkritiker), gefällt 2.877 Personen (↑, 2.841)
  13. Marco Schreyl, Person des öffentlichen Lebens (hr1, RTL), gefällt 2.636 Personen (↑, 2.607)
  14. Jens Hardeland, Monarch (Radiomoderator N-JOY), gefällt 2.569 Personen (↑, 2.404)
  15. Marietta Slomka, Journalistin („heute-journal“), gefällt 2.455 Personen (↑, 2.372) 
  16. Bastian Sick (, 17), Autor („Spiegel“-Kolumnist), gefällt 2.322 Personen (↑, 2.207) 
  17. Silke Burmester (↓, 16), Journalistin („taz“-Kolumnistin), gefällt 2.289 Personen (, 2.303)
  18. Alice Schwarzer, Autor (Chefredakteurin „Emma“), gefällt 2.187 Personen (↑, 2.066)
  19. Richard Gutjahr, Person des öffentlichen Lebens (Moderator Bayerisches Fernsehen, Kolumnist „Die Abendzeitung“), gefällt 1.999 Personen (↑, 1.945)
  20. Oliver Bendt, Journalist (Journalist, Sportkommentator, Moderator), gefällt 1.378 Personen (, 1.362)
  21. Harald Martenstein, Autor (Kolumnist „Die Zeit“, Autor „Der Tagesspiegel“) gefällt 1.363 Personen (↑, 1.294)
  22. Stefan Niggemeier (↑, 23), Webseite (Autor „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“), gefällt 1.274 Personen (↑, 1.209)
  23. Michel Friedman (↓, 22), Person des öffentlichen Lebens (Publizist, Moderator), gefällt 1.250 Personen (, 1.239)
  24. Günther Jauch (↑, 25), Person des öffentlichen Lebens (Moderator), gefällt 963 Personen (, 828)
  25. Kai Diekmann (↓, 24), Autor (Chefredakteur „Bild“) gefällt 858 Personen (↑, 853)
  26. Claus Kleber, Person des öffentlichen Lebens (Erster Moderator „heute journal“), gefällt 752 Personen (↑, 746) 
  27. Frank Plasberg, Unternehmen („hart, aber fair“), gefällt 744 Personen (↑, 720)
  28. Klaus Bardenhagen, Journalist (freier Südostasien-Korrespondent), gefällt 682 Personen (↑, 658
  29. Matthias Matting (, 30), Journalist („Focus“-Redaktion), gefällt 653 Personen (↑, 621)
  30. Hubert Burda (↓, 29), Person des öffentlichen Lebens (Hubert Burda Media), gefällt 650 Personen (↑, 642)
  31. Ulrike Zeitlinger, Journalistin (Chefredakteurin „freundin“, „freundin Wellfit“ und „freundinDONNA“ sowie Redaktionsdirektorin „burda style“), gefällt 639 Personen (↑, 598)
  32. Jessica Kastrop (, 38), Journalistin (Sky-Fußballmoderatorin), gefällt 559 Personen (↑, 203)
  33. Andreas Koller (↓, 32), Journalist (stellvertretender Chefredakteur „Salzburger Nachrichten“), gefällt 458 Personen (↑, 441)
  34. Holger Schmidt (↓, 33), Journalist (Netzökonom „F.A.Z.“, wechselt Ende des Jahres als Chefkorrespondent Internet & Wirtschaft zu „Focus“), gefällt 437 Personen (↑, 417)
  35. Else Buschheuer (↓, 34), Schriftstellerin (freie Journalistin), gefällt 418 Personen (↑, 405)
  36. Dagmar Bily, Journalistin (Chefredakteurin „burda style“), gefällt 265 Personen (↑, 233)
  37. Tom Buhrow (↓, 35), (Moderator „Tagesthemen“), gefällt 256 Personen (↑, 245) 
  38. Frank Schirrmacher (, 40), Autor (Herausgeber „F.A.Z.“), gefällt 216 Personen (↑, 193)
  39. Daniel Fiene (↓, 37), Journalist (Antenne Düsseldorf, Was mit Medien, Sendung mit dem Internet, DRadio Wissen Online-Talk), gefällt 213 Personen (↑, 212
  40. Benjamin von Stuckrad-Barre (, 39), Schriftsteller (freier Journalist), gefällt 205 Personen (↑, 194)
  41. Giovanni di Lorenzo, Person des öffentlichen Lebens (Chefredakteur „Die Zeit“), gefällt 170 Personen (↑,  131)
  42. Heribert Prantl, Person des öffentlichen Lebens (Mitglied der Chefredaktion „Süddeutsche Zeitung“), gefällt 135 Personen  (↑, 118)
  43. Petra Gerster, Person des öffentlichen Lebens (Studioredakteurin „heute“), gefällt 124 Personen (↑, 108)
  44. Hans Leyendecker, Autor (Ressortleiter Investigative Recherche „Süddeutsche Zeitung“), gefällt 82 Personen (↑, 77)
  45. Helmut Markwort, Interesse (Herausgeber „Focus“), gefällt 67 Personen (↑, 60)
  46. Robert Iwanetz, Journalist (freier Journalist), gefällt 45 Personen (↑, 42)
  47. Jürg Vollmer (↓, 46), Journalist (maiak), gefällt 44 Personen (, 42)
  48. Katrin Schuster, Journalistin (freie Journalistin), gefällt 41 Personen (↑, 39)
  49. Dorin Popa, Journalist, gefällt 17 Personen

Profilseiten (ohne Wertung, in alphabetischer Reihenfolge)

Montag, 1. August 2011

Facebook-Pages deutschsprachiger
Journalisten (August 2011 – Update)

Das Fernsehen berichtet nicht mehr nur über Facebook, es nutzt die Plattform auch immer häufiger selbst. So preist das ZDF seit heute seine „brandneue und offizielle Facebook-Seite an. Wobei es mit derzeit gerade mal 162 Fans beim Social Medien Ranking wohl kaum punkten kann: Die Erbsenzähler von Super-Fi und V.i.S.d.P. werten den Einfluß der Twitter- und Facebook-Auftritte institutioneller Medien wie einzelner Journalisten querbeet aus, was sicherlich interessante Vergleichsmöglichkeiten bietet.
Bei meinem Schwanzvergleich hier konzentriere ich mich dagegen weiterhin wie jeden Monatsersten auf die Journalisten persönlich zuzuordnenden Facebook-Auftritte samt ihrer aktuellen Followerzahlen. Für Bewegung sorgen hierbei vor allem Jobwechsel.
Claus Strunz hat mit dem Sprung von der Abendblatt-Chefredaktion ins Springer-Management seine Facebook-Seite offenbar gelöscht und damit über 1.500 Fans den Laufpaß gegeben. Bei Wolfram Weimer ist das noch nicht abzusehen, derzeit verharrt die Fanpage des geschaßten „Focus“-Chefredakteurs in einer Art Schockstarre. 
Schockieren wird wohl auch einige Leser, daß Oliver Pocher hier plötzlich auftaucht und wohl uneinholbar an der Spitze liegt. Na ja, zumindest so lange, wie sein Engagement als Bundesliga-Moderator bei Sky andauert. (Doch wer außer ihm hätte auch das nötige Rüstzeug, Sascha Lobo von der Spitze zu verdrängen?) Weiter außen vor bleiben in meiner Liste dagegen die institutionellen Seiten von Redaktionen, Blogs, Sendern oder Verlagshäusern.
Seiten von Kollegen, die ihre Seite offensichtlich selbst betreuen sind gefettet. Pages von Journalisten und anderen Mediengrößen, deren Auftritt offiziell wirkt, aber offensichtlich von Mitarbeitern, dem Arbeitgeber bzw. dem Agenten befüllt wird, sind in normaler Schrift aufgelistet. Inoffizielle, von Fans Angelegte in kursiv (selbst das Social Medien Ranking registriert beispielsweise Broders Facebook-Page, obwohl die offensichtlich von einem Fan geführt wird.)
Ein paar normale Facebook-Accounts („Personen“) nenne ich ganz unten auch, wenn sie offensichtlich über private Kontakte hinaus der beruflichen Vernetzung dienen, sie bleiben aber außer Wertung.
Neben Namen, Funktion, Medium und – der ständig schwankenden – Anzahl der Follower registriere ich auch gegebenenfalls, unter welchem Rubrum („Person des öffentlichen Lebens“, „Chef“, „Monarch“, „Autor“, „Journalist“, „Regierungsbeamter“...) die Seite jeweils eingeordnet wurde.
Veränderungen gegenüber dem Vormonat kann man den Klammern hinter dem Rangplatz und/oder der Followerzahl entnehmen. Für Korrekturen und Neuvorschläge beziehungsweise Hinweise auf fehlende Kollegen bin ich jederzeit dankbar.

  1. Oliver Pocher, Regierungsbeamter (Sky-Fußballmoderator), gefällt 356.184 Personen (neu)
  2. Sascha Lobo (↓, im Vormonat Platz 1),  Autor (Spiegel-Online-Kolumnist), gefällt 9.057 Personen (↑, gefiel im Vormonat 8.464 Personen)
  3. Karim El-Gawhary (↓, 2), Journalist (freier Nahost-Korrespondent), gefällt 7.319 Personen (↑, 6.573 Personen)
  4. Henryk M. Broder (, 3), Person des öffentlichen Lebens (Pauschalist „Die Welt“), gefällt 5.846 Personen (↑, 5.718)
  5. Cherno Jobatey (↓, 4), Person des öffentlichen Lebens (Moderator ZDF-Morgenmagazin), gefällt 5.698 Personen (↑, 5.686 Follower)
  6. Franz Josef Wagner (, 5), Unternehmen („Bild“-Kolumnist), „Post von Wagner“ gefällt 5.106  (↑, 4.781), eine weitere Page als Autor 323 (↑, 293) Personen
  7. Armin Wolf (↓, 6), Person des öffentlichen Lebens (Moderator ORF2, 3sat), gefällt 4.801 Personen (↑, 4.656
  8. Katrin Bauerfeind, Person des öffentlichen Lebens (Fernsehmoderatorin), gefällt 4.034 Personen (neu) 
  9. Steffen Hallaschka, Journalist (stern TV), gefällt 3.792 Personen (neu)
  10. Annik Rubens (↓, 7), Journalistin (Podcast „Schlaflos in München“, freie Journalistin), gefällt 3.516 Personen (↑, 3.492)
  11. Wolfram Weimer (↓, 9), anfangs: Autor, jetzt als: Journalist (freier Journalist), gefällt 3.104 Personen (↑, 2.622
  12. Marcel-Reich-Ranicki (↓, 8), Person des öffentlichen Lebens (Literaturkritiker), gefällt 2.841 Personen (↑, 2.812)
  13. Marco Schreyl (↓, 10), Person des öffentlichen Lebens (hr1, RTL), gefällt 2.607 Personen (↑, 2.552)
  14. Jens Hardeland, Monarch (Radiomoderator N-JOY), gefällt 2.404 Personen (neu), 2.311)
  15. Marietta Slomka (↓, 12), Journalistin („heute-journal“), gefällt 2.372 Personen (↑, 2.310)
  16. Silke Burmester (↓, 11), Journalistin („taz“-Kolumnistin), gefällt 2.303 Personen (
  17. Bastian Sick (↓, 13), Autor („Spiegel“-Kolumnist), gefällt 2.207 Personen (↑, 2.100) 
  18. Alice Schwarzer (↓, 14), Autor (Chefredakteurin „Emma“), gefällt 2.066 Personen (↑, 1.920)
  19. Richard Gutjahr (↓, 15), Person des öffentlichen Lebens (Moderator Bayerisches Fernsehen, Kolumnist „Die Abendzeitung“), gefällt 1.945 Personen (↑, 1.820)
  20. Oliver Bendt (↓, 17), Journalist (Journalist, Sportkommentator, Moderator), gefällt 1.362 Personen (, 1.320)
  21. Harald Martenstein (↓, 19), Autor (Kolumnist „Die Zeit“, Autor „Der Tagesspiegel“) gefällt 1.294 Personen (↑, 1.191)
  22. Michel Friedman (↓, 18), Person des öffentlichen Lebens (Publizist, Moderator), gefällt 1.239 Personen (, 1.226)
  23. Stefan Niggemeier (↓, 20), Webseite (Autor „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“), gefällt 1.209 Personen (↑, 1.074)
  24. Kai Diekmann (↓, 21), Autor (Chefredakteur „Bild“) gefällt 853 Personen (↑, 847)
  25. Günther Jauch (↓, 23), Person des öffentlichen Lebens (Moderator), gefällt 828 Personen (, 670)
  26. Claus Kleber (↓, 22), Person des öffentlichen Lebens (Erster Moderator „heute journal“), gefällt 746 Personen (↑, 739) 
  27. Frank Plasberg (↓, 24), Unternehmen („hart, aber fair“), gefällt 720 Personen (↑, 698)
  28. Klaus Bardenhagen (↓, 26), Journalist (freier Südostasien-Korrespondent), gefällt 658 Personen (↑, 613)
  29. Hubert Burda (↓, 25), Person des öffentlichen Lebens (Hubert Burda Media), gefällt 642 Personen (↑, 627)
  30. Matthias Matting, Journalist („Focus“-Redaktion), gefällt 621 Personen (neu)
  31. Ulrike Zeitlinger (, 27), Journalistin (Chefredakteurin „freundin“, „freundin Wellfit“ und „freundinDONNA“ sowie Redaktionsdirektorin „burda style“), gefällt 598 Personen (↑, 561)
  32. Andreas Koller (↓, 28), Journalist (stellvertrender Chefredakteur „Salzburger Nachrichten“), gefällt 441 Personen (↑, 426)
  33. Holger Schmidt (↓, 29), Journalist (Netzökonom „F.A.Z.“, wechselt Ende des Jahres als Chefkorrespondent Internet & Wirtschaft zu „Focus“), gefällt 417 Personen (↑, 403)
  34. Else Buschheuer (↓, 30), Schriftstellerin (freie Journalistin), gefällt 405 Personen (↑, 393)
  35. Tom Buhrow (↓, 31), (Moderator „Tagesthemen“), gefällt 245 Personen (↑, 240) 
  36. Dagmar Bily (, 32), Journalistin (Chefredakteurin „burda style“), gefällt 233 Personen (↑, 198)
  37. Daniel Fiene (↓, 33), Journalist (Antenne Düsseldorf, Was mit Medien, Sendung mit dem Internet, DRadio Wissen Online-Talk), gefällt 212 Personen (↑, 186) 
  38. Jessica Kastrop, Journalistin (Sky-Fußballmoderatorin), gefällt 203 Personen (neu)
  39. Benjamin von Stuckrad-Barre (↓, 34), Schriftsteller (freier Journalist), gefällt 194 Personen (↑, 183)
  40. Frank Schirrmacher (↓, 35), Autor (Herausgeber „F.A.Z.“), gefällt 193 Personen (↑, 178)
  41. Giovanni di Lorenzo (↓, 36), Person des öffentlichen Lebens (Chefredakteur „Die Zeit“), gefällt 131 Personen (↑,  106)
  42. Heribert Prantl (↓, 37), Person des öffentlichen Lebens (Mitglied der Chefredaktion „Süddeutsche Zeitung“), gefällt 118 Personen  (↑, 105)
  43. Petra Gerster (↓, 38), Person des öffentlichen Lebens (Studioredakteurin „heute“), gefällt 108 Personen (↑, 91)
  44. Hans Leyendecker (↓, 39), Autor (Ressortleiter Investigative Recherche „Süddeutsche Zeitung“), gefällt 77 Personen (↑, 67)
  45. Helmut Markwort (↓, 40), Interesse (Herausgeber „Focus“), gefällt 60 Personen (↑, 53)
  46. Jürg Vollmer (↓, 41), Journalist (maiak), gefällt 42 Personen (42)
    Robert Iwanetz
    (↓, 42),
    Journalist (freier Journalist), gefällt 42 Personen (↑, 39)
  47. Katrin Schuster (↓, 43), Journalistin (freie Journalistin), gefällt 39 Personen (↑, 28)
  48. Dorin Popa (↓, 44), Journalist, gefällt 17 Personen (↑, 14)

Profilseiten (ohne Wertung, in alphabetischer Reihenfolge)

Freitag, 1. Juli 2011

Facebook-Pages deutschsprachiger
Journalisten (Juli 2011)

Heute verläßt Claus Strunz das „Hamburger Abendblatt“, um stattdessen fortan bei der Axel Springer AG als Geschäftsführer den Bereich Fernseh- und Videoproduktionen zu verantworten, und Lars Haider übernimmt stattdessen die Chefredaktion des „Abendblatts“. Aber gilt das auch für die Facebook-Seite oder behält Strunz sie und tauscht dort das Wappen einfach gegen eine Videocam? (Weder Strunz, noch Haider oder der Verlag wollten sich bislang auf schriftliche Anfragen dazu äußern. Updates: Heute gegen 10.25 Uhr schrieb Strunz auf seiner Page: „Diese offizielle Chefredakteurs-Seite macht jetzt Pause.“ Inzwischen hat auch Lars Haider eine etwaige Übernahme der Chefredakteursseite verneint: „Ich bleibe bei meiner herkömmlichen Facebookseite“.)
Bei angestellten Journalisten sind persönliche Facebook-Seiten immer ein Balanceakt. Wem sind sie zuzuordnen, dem Journalisten, seinem Arbeitgeber – und wer füllt sie, der Journalist selbst, seine Mitarbeiter, die Schwurbler aus der Konzernkommunikation?
„Focus“-Chefredakteur Wolfram Weimer hat einen derartigen Balanceakt für seinen Printtitel sogar zu einem raffinierten Ausfallschritt genutzt. Denn während die Titelrechte an „Focus“ für digitale Aktivitäten bei der Tomorrow Focus AG liegen, darf er unter seinem Namen natürlich online präsent sein, und so durch die Hintertür eben auch die Printredaktion aus dem Arabellapark. Und das, ohne Lizenzgebühren nach Steinhausen abführen zu müssen.
Hier nun wie jeden Monatsersten die
Journalisten persönlich zuzuordnenden Facebook-Auftritte samt ihrer aktuellen Followerzahlen. Und eben keine institutionellen Seiten von Redaktionen, Blogs, Sendern oder Verlagshäusern.
Seiten von Kollegen, die ihre Seite offensichtlich selbst betreuen sind gefettet. Pages von Journalisten und anderen Mediengrößen, deren Auftritt offiziell wirkt, aber offensichtlich von Mitarbeitern, dem Arbeitgeber bzw. dem Agenten befüllt wird, sind in normaler Schrift aufgelistet. Inoffizielle, von Fans Angelegte in
kursiv.
Ein paar normale Facebook-Accounts („Personen“) nenne ich ganz unten auch, wenn sie offensichtlich über private Kontakte hinaus der beruflichen Vernetzung dienen, sie bleiben aber außer Wertung.
Neben Namen, Funktion, Medium und – der ständig schwankenden – Anzahl der Follower registriere ich auch gegebenenfalls, unter welchem Rubrum („Person des öffentlichen Lebens“, „Chef“, „Autor“, „Journalist“...) die Seite jeweils eingeordnet wurde.
Veränderungen gegenüber dem Vormonat kann man den Klammern hinter dem Rangplatz und/oder der Followerzahl entnehmen. Für Korrekturen und Neuvorschläge beziehungsweise Hinweise auf fehlende Kollegen bin ich jederzeit dankbar.

  1. Sascha Lobo,  Autor (Spiegel-Online-Kolumnist), gefällt 8.464 Personen (↑, im Vormonat 7.919)
  2. Karim El-Gawhary, Journalist (freier Nahost-Korrespondent), gefällt 6.573 Personen (↑, 5.912 Personen)
  3. Henryk M. Broder (↑, im Vormonat Platz 4), Person des öffentlichen Lebens (Pauschalist „Die Welt“), gefällt 5.718 Personen (↑, 5.622)
  4. Cherno Jobatey (↓, 3), Person des öffentlichen Lebens (Moderator ZDF-Morgenmagazin), gefällt 5.686 Personen (↑, 5.658 Follower)
  5. Franz Josef Wagner (, 6), Unternehmen („Bild“-Kolumnist), „Post von Wagner“ gefällt 4.781  (↑, 4.494), eine weitere Page als Autor 293 (↑, 280) Personen
  6. Armin Wolf (↓, 5), Person des öffentlichen Lebens (Moderator ORF2, 3sat), gefällt 4.656 Personen (↑, 4.490)
  7. Annik Rubens, Journalistin (Podcast „Schlaflos in München“, freie Journalistin), gefällt 3.492 Personen (neu)
  8. Marcel-Reich-Ranicki, Person des öffentlichen Lebens (Literaturkritiker), gefällt 2.812 Personen (↑, 2.789)
  9. Wolfram Weimer, anfangs: Autor, jetzt als: Journalist (Chefredakteur „Focus“), gefällt 2.622 Personen (↑, 2.587)
  10. Marco Schreyl, Person des öffentlichen Lebens (hr1, RTL), gefällt 2.552 Personen (↑, 2.502)
  11. Silke Burmester, Journalistin („taz“-Kolumnistin), gefällt 2.311 Personen (↑, 2.270)
  12. Marietta Slomka, Journalistin („heute-journal“), gefällt 2.310 Personen (↑, 2.231)
  13. Bastian Sick, Autor („Spiegel“-Kolumnist), gefällt 2.100 Personen (↑, 1.994) 
  14. Alice Schwarzer, Autor (Chefredakteurin „Emma“), gefällt 1.920 Personen (↑, 1.689)
  15. Richard Gutjahr, Person des öffentlichen Lebens (Moderator Bayerisches Fernsehen, Kolumnist „Die Abendzeitung“), gefällt 1.820 Personen (↑, 1.671)
  16. Claus Strunz, Journalist (anfangs: Person des öffentlichen Lebens. Scheidender Chefredakteur „Hamburger Abendblatt“, zukünftig Geschäftsführer TV & Video bei Axel Springer), gefällt 1.573 Personen (↑, 1.550)
  17. Oliver Bendt, Journalist (Journalist, Sportkommentator, Moderator), gefällt 1.320 Personen (neu)
  18. Michel Friedman (↓, 17), Person des öffentlichen Lebens (Publizist, Moderator), gefällt 1.226 Personen (↓, 1.227)
  19. Harald Martenstein (↓, 18), Autor (Kolumnist „Die Zeit“, Autor „Der Tagesspiegel“) gefällt 1.191 Personen (↑, 1.112)
  20. Stefan Niggemeier (↓, 19), Webseite (Autor „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“), gefällt 1.074 Personen (↑, 1.009)
  21. Kai Diekmann (↓, 20), Autor (Chefredakteur „Bild“) gefällt 847 Personen (↑, 834)
  22. Claus Kleber (↓, 21), Person des öffentlichen Lebens (Erster Moderator „heute journal“), gefällt 739 Personen (↑, 727) 
  23. Günther Jauch (↓, 7), Person des öffentlichen Lebens (Moderator), gefällt 670 Personen (↓, 3.619 – der große Sturz wäre damit zu erklären, daß die Seite zwischenzeitlich gelöscht und dann neu angelegt worden ist)
  24. Frank Plasberg (↓, 22), Unternehmen („hart, aber fair“), gefällt 698 Personen (↑, 654)
  25. Hubert Burda (↓, 23), Person des öffentlichen Lebens (Hubert Burda Media), gefällt 627 Personen (↑, 605)
  26. Klaus Bardenhagen, Journalist (freier Südostasien-Korrespondent), gefällt 613 Personen (↑, 497)
  27. Ulrike Zeitlinger (, 25), Journalistin (Chefredakteurin „freundin“, „freundin Wellfit“ und „freundinDONNA“ sowie Redaktionsdirektorin „burda style“), gefällt 561 Personen (↑, 522)
  28. Andreas Koller, Journalist (stellvertrender Chefredakteur „Salzburger Nachrichten“), gefällt 426 Personen (neu)
  29. Holger Schmidt, Journalist (Netzökonom „F.A.Z.“, wechselt Ende des Jahres als Chefkorrespondent Internet & Wirtschaft zu „Focus“), gefällt 403 Personen (neu)
  30. Else Buschheuer (↓, 27), Schriftstellerin (freie Journalistin), gefällt 393 Personen (↑, 333)
  31. Tom Buhrow (↓, 28), (Moderator „Tagesthemen“), gefällt 240 Personen (↑, 233) 
  32. Dagmar Bily (, 31), Journalistin (Chefredakteurin „burda style“), gefällt 198 Personen (↑, 161)
  33. Daniel Fiene, Journalist (Antenne Düsseldorf, Was mit Medien, Sendung mit dem Internet, DRadio Wissen Online-Talk), gefällt 186 Personen (neu)
  34. Benjamin von Stuckrad-Barre (↓, 29), Schriftsteller (freier Journalist), gefällt 183 Personen (↑, 164)
  35. Frank Schirrmacher (↓, 30), Autor (Herausgeber „F.A.Z.“), gefällt 178 Personen (↑, 162)
  36. Giovanni di Lorenzo (↓, 24), Person des öffentlichen Lebens (Chefredakteur „Die Zeit“), gefällt 106 Personen (↓, 566 – der große Sturz wäre damit zu erklären, daß die Seite zwischenzeitlich gelöscht und dann neu angelegt worden ist)
  37. Heribert Prantl (↓, 32), Person des öffentlichen Lebens (Mitglied der Chefredaktion „Süddeutsche Zeitung“), gefällt 105 Personen  (↑, 87)
  38. Petra Gerster (↓, 34), Person des öffentlichen Lebens (Studioredakteurin „heute“), gefällt 91 Personen (↑, 60)
  39. Hans Leyendecker (↓, 33), Autor (Ressortleiter Investigative Recherche „Süddeutsche Zeitung“), gefällt 67 Personen (↑, 61)
  40. Helmut Markwort (↓, 35), Interesse (Herausgeber „Focus“), gefällt 53 Personen (↑, 47)
  41. Jürg Vollmer (↓, 36), Journalist (maiak), gefällt 42 Personen (↑, 35)
  42. Robert Iwanetz, Journalist (freier Journalist), gefällt 39 Personen (neu)
  43. Katrin Schuster, Journalistin (freie Journalistin), gefällt 28 Personen (neu)
  44. Dorin Popa (↓, 37), Journalist, gefällt 14 Personen (↑, 13)

Profilseiten (ohne Wertung, in alphabetischer Reihenfolge)

Update: Jessica Kastrop ist jetzt auch dabei, nachdem ihr persönliches Profil die zulässige Gesamtzahl an „Freunden“ ausgeschöpft hat.

Mittwoch, 1. Juni 2011

Facebook-Pages deutschsprachiger
Journalisten (Juni 2011 – Updates)

„Ich musste lesen, dass Cherno Jobatey - Sie erinnern sich, der lustige Clown aus dem 'ZDF-Morgenmagazin' - mit über 5.500 'Gefällt mir'-Klicks 'der Journalist' mit den meisten Facebook-Freunden sei. Der. Journalist. Ich dachte, der dreht Zahlen beim 'Glücksrad'. Das kann ich nicht auf unserem Berufsstand sitzen lassen“, sagte sich Silke Burmester und warf ihren Hut, ähm, Helm, in den Ring.
Auch sonst kommt allmählich Bewegung in die Charts (nicht immer positive, Antonia Rados' Page mit nahezu 3.000 Fans scheint verschwunden zu sein), und wie meistens, wenn sich etwas bewegt, geht die Debattiererei damit einher. Wer ist Journalist und wer nicht? Wer nutzt seine Facebook-Page persönlich, als Journalist – oder eher projekt- oder blogbezogen?
Hier sollen wie jeden Monatsersten eben auch heute wieder nur
Journalisten persönlich zuzuordnende Facebook-Auftritte samt ihrer aktuellen Followerzahlen registriert werden. Und nicht etwa institutionelle Seiten von Redaktionen, Blogs, Sendern oder Verlagshäusern. So ist Jochen Mai zwar ein geschätzter Kollege, so lange er aber als Karrierebibel agiert (3.496 Fans) und nicht als Jochen Mai, sehe ich ihn hier eher nicht.
Dafür nenne ich nicht nur die Seiten von Kollegen, die ihre Seite offensichtlich selbst betreuen (gefettet), sondern auch von Journalisten und anderen Mediengrößen, deren Auftritt wohl Mitarbeiter bzw. der Arbeitgeber (normale Schrift) oder aber auch Dritte, etwa Fans, ganz inoffiziell
(kursiv) betreuen.
Normale Facebook-Accounts („Personen“) werden zwar auch aufgelistet, wenn sie offensichtlich über private Kontakte hinaus der beruflichen Vernetzung dienen, bleiben aber außer Wertung.
Neben Namen, Funktion, Medium und – der ständig schwankenden – Anzahl der Follower registriere ich auch gegebenenfalls, unter welchem Rubrum („Person des öffentlichen Lebens“, „Chef“, „Autor“, „Journalist“...) die Seite jeweils eingeordnet wurde.
Veränderungen gegenüber dem Vormonat kann man den Klammern hinter dem Rangplatz und/oder der Followerzahl entnehmen. Für Korrekturen und Neuvorschläge beziehungsweise Hinweise auf fehlende Kollegen bin ich jederzeit dankbar.

  1. Sascha Lobo,  Autor (Spiegel-Online-Kolumnist), gefällt 7.919 Personen (neu)
  2. Karim El-Gawhary, Journalist (freier Nahost-Korrespondent), gefällt 5.912 Personen (neu)
  3. Cherno Jobatey (↓, im Vormonat Platz 1), Person des öffentlichen Lebens (Moderator ZDF-Morgenmagazin), gefällt 5.658 Personen (↑, im Vormonat 5.554 Follower)
  4. Henryk M. Broder (↓, im Vormonat Platz 2), Person des öffentlichen Lebens (Pauschalist „Die Welt“), gefällt 5.622 Personen (↑, 5.347)
  5. Armin Wolf, Person des öffentlichen Lebens (Moderator ORF2, 3sat), gefällt 4.490 Personen (neu)
  6. Franz Josef Wagner (↓, 3), Unternehmen („Bild“-Kolumnist), „Post von Wagner“ gefällt 4.494 (↑, 3.732), eine weitere Page als Autor 280 (↑, 259) Personen
  7. Günther Jauch (↓, 4), Person des öffentlichen Lebens (Moderator), gefällt 3.619 Personen (↑, 3.554)
  8. Marcel-Reich-Ranicki (↓, 6), Person des öffentlichen Lebens (Literaturkritiker), gefällt 2.789 Personen (↑, 2.747)
  9. Wolfram Weimer (↓, 8), anfangs: Autor, jetzt als: Journalist (Chefredakteur „Focus“), gefällt 2.587 Personen (↑, 1.687)
  10. Marco Schreyl, Person des öffentlichen Lebens (hr1, RTL), gefällt 2.502 Personen (neu)
  11. Silke Burmester, Journalistin („taz“-Kolumnistin), gefällt 2.270 Personen (neu)
  12. Marietta Slomka, Journalistin („heute-journal“), gefällt 2.231 Personen (neu)
  13. Bastian Sick (↓, 7), Autor („Spiegel“-Kolumnist), gefällt 1.994 Personen (↑, 1.884) 
  14. Alice Schwarzer (↓, 11), Autor (Chefredakteurin „Emma“), gefällt 1.689 Personen (↑, 1.478)
  15. Richard Gutjahr (↓, 9), Person des öffentlichen Lebens (Moderator Bayerisches Fernsehen, Kolumnist „Die Abendzeitung“), gefällt 1.671 Personen (↑, 1.529)
  16. Claus Strunz (↓, 10), Person des öffentlichen Lebens (scheidender „Chefredakteur“ Hamburger Abendblatt, zukünftig Geschäftsführer TV & Video bei Axel Springer), gefällt 1.550 Personen (↑, 1.498)
  17. Michel Friedman (↓, 12), Person des öffentlichen Lebens (Publizist, Moderator), gefällt 1.227 Personen (↑, 1.175)
  18. Harald Martenstein (↓, 13), Autor (Kolumnist „Die Zeit“, Autor „Der Tagesspiegel“) gefällt 1.112 Personen (↑, 1.030)
  19. Stefan Niggemeier  (↓, 14), Webseite (Autor „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“), gefällt 1.009 Personen (↑, 818)
  20. Kai Diekmann (↓, 15), Autor (Chefredakteur „Bild“) gefällt 834 Personen (↑, 806)
  21. Claus Kleber(↓, 16), (Erster Moderator „heute journal“), gefällt 727 Personen (↑, 693) 
  22. Frank Plasberg(↓, 17), Unternehmen („hart, aber fair“), gefällt 654 Personen (↑, 605)
  23. Hubert Burda(↓, 18), Person des öffentlichen Lebens (Hubert Burda Media), gefällt 605 Personen (↑, 581)
  24. Giovanni di Lorenzo(↓, 19), Person des öffentlichen Lebens (Chefredakteur „Die Zeit“), gefällt 566 Personen (↑, 551) 
  25. Ulrike Zeitlinger(↓, 20), Journalistin (Chefredakteurin „freundin“, „freundin Wellfit“ und „freundinDONNA“ sowie Redaktionsdirektorin „burda style“), gefällt 522 Personen (↑, 470)
  26. Klaus Bardenhagen, Journalist (freier Südostasien-Korrespondent), gefällt 497 Personen (neu)
  27. Else Buschheuer(↓, 21), Schriftstellerin (freie Journalistin), gefällt 333 Personen (↑, 254)
  28. Tom Buhrow (↓, 22), (Moderator „Tagesthemen“), gefällt 233 Personen (↑, 222) 
  29. Benjamin von Stuckrad-Barre (↓, 25), Schriftsteller (freier Journalist), gefällt 164 Personen (↑, 118)
  30. Frank Schirrmacher (↓, 23), Autor (Herausgeber „F.A.Z.“), gefällt 162 Personen (↑, 147)
  31. Dagmar Bily (↓, 24), Journalistin (Chefredakteurin „burda style“), gefällt 161 Personen (↑, 122)
  32. Heribert Prantl (↓, 26), Person des öffentlichen Lebens (Mitglied der Chefredaktion „Süddeutsche Zeitung“), gefällt 87 Personen  (↑, 73)
  33. Hans Leyendecker (↓, 28), Autor (Ressortleiter Investigative Recherche „Süddeutsche Zeitung“), gefällt 61 Personen (↑, 51)
  34. Petra Gerster (↓, 27), Person des öffentlichen Lebens (Studioredakteurin „heute“), gefällt 60 Personen (↑, 55)
  35. Helmut Markwort (↓, 29), Interesse (Herausgeber „Focus“), gefällt 47 Personen (↑, 40)
  36. Jürg Vollmer, Journalist (maiak), gefällt 35 Personen (neu)
  37. Dorin Popa (↓, 30), Journalist, gefällt 13 Personen (↑, 8)

Profilseiten (ohne Wertung, in alphabetischer Reihenfolge)

Updates: Vor einem Monat lehnte Daniel Fiene noch empört ab, eine Facebook-Page anzulegen: „Ich bin Journalist – und keine Boyband“. Doch inzwischen hat er sich mit Dritten ausgetauscht, die Diskussion bei Kollegen verfolgt und seine Meinung geändert.
Nicht zuletzt nachdem Kriegsreporterin Silke Burmester recht plump polemisiert hat: „Ich bin mit meinem Beruf ausgelastet. Die Leute, die im Netz so etwas betreiben, und eine sehr intensive Interaktion mit den Leuten haben, sind in der Regel Jungs ohne Familie. So! Wenn man wirklich eine Menge Zeit hat und nix zu tun und keine Verpflichtung, dann hat man für soetwas auch Zeit. Ich habe das nicht. Außerdem, da melden sich so viele Verrückte, mit denen will ich auch nicht unbedingt was zu tun haben. Ich glaube nicht, dass jeder Journalist eine Facebook-Seite haben sollte. Ich halte das für völligen Blödsinn.“
Hier geht's zu Fienes Erörterungen und Linktips, da zu seiner neuen eigenen Page, die am 6. Juni immerhin 81 Leuten gefiel.
Andreas Koller, stellvertretender Chefredakteur der „Salzburger Nachrichten“, mit 417 Fans am 8. Juni.
Anläßlich der Verleihung des Bayerischen Fernsehpreises an Antonia Rados bestätigte sie mir, daß die unter ihrem Namen geführte Facebook-Page mit fast 3000 Fans von einem unbekannten Dritten stammte und auf ihre Initiative hin gelöscht worden ist.
Sportkommentator und Radiomann Oliver Bendt, mit 1.317 Fans am 13. Juni.
Jetzt gibt es auch ein Ranking der Facebook-Pages deutscher Tageszeitungen.