Montag, 26. September 2022

Wochenplan (Update)

Wiesn; Vernissagen Florian Donnerstag: „Flatland 2.0“ / AkademieGalerie, „Radio Free Europe – Stimmen aus München im Kalten Krieg“ / Stadtmuseum und Jüdisches Museum sowie Imi Knoebel: „love child“ / Villa Kast Salzburg; Team-Premiere von Rosa von Praunheims „Rex Gildo – Der letzte Tanz“ (Foto) / International; Dolly & Bernd zeigen breite Filme: Michelangelo Antonioni „Zabriskie Point“ / Werkstattkino; Konferenz der Innen- und Justizminister*innen von Bund und Länder / Schloss Nymphenburg; Quartierlab: „Handel im Wandel“ / Franzi; Cinema Italia: Michelangelo Antonionis „L'Éclisse“ / Theatiner Filmkunst; Verhandlungstermin zum Anspruch auf Entfernung einer negativen Bewertung bei eBay aufgrund nachvertraglicher Nebenpflichtverletzung? / Bundesgerichtshof; Eröffnung des Habibi-Kiosks / Kammerspiele; „Die Kaiserin“ / Netflix; The Capital Dance Orchestra ft. Sharon Brauner und Meta Hüper: „Berlin, du coole Sau! Die Berlin-Revue“ / Tipi am Kanzleramt; Nachtflohmarkt / Backstage; Feierliche Wiedereröffnung des Diözesanmuseums Freising; tz-Wiesn / Bräurosl; Purple Festival / Palais Galliera Paris; Lange Nacht der Museen / Salzburg; „White Pop Jesus“ / Werkstattkino; Season Opening „Saturday Night Life“ / NBC; Film- und Comic-Markt / Tonhalle; Pressevorführungen „Triangle of Sadness“ und „The Drover's Wife“

Sonntag, 25. September 2022

Traumtagebuch (7)

Diese Woche zweimal davon geträumt, dass ich umgezogen sei. (Obwohl das nicht ansteht und ich hier seit über zwanzig Jahre wohne, so lange wie noch in keiner Wohnung zuvor.)

Das erste Mal bin ich in meinem Traum in eine Erdgeschosswohnung mit Garten gezogen und mir ist gleich eine Katze zugelaufen.

Das zweite Mal war es ein mehrstöckiges Wohnhaus, in dem die Briefkästen auch orange waren. Nur nicht einheitlich genormt, sondern in vielfältigsten Formen. Mein Briefkasten war ein zwischen den anderen kleinen und großen Briefkästen aufgehängter, orangener Rucksack.

Samstag, 24. September 2022

Dorin Popa (8): Silencer im Salon Irkutsk

Bei Google bin ich, wenn man Dorin Popa eintippt, nicht schlecht plaziert. Aber sobald man meinen Namen bei der Bildersuche eingibt, erscheinen überwiegend weit jüngere, weit muskulösere Namensvetter. Um da vielleicht endlich mal Abhilfe zu schaffen, werde ich jetzt hier wiederholt Bilder von mir posten. Vanity-SEO.

Heute: Outtake des Shootings für DIE ZEIT am Wochenende über meine Arbeit als Silencer. Foto: Simon Koy.

Montag, 19. September 2022

Wochenplan

Wiesn; The State Funeral of Her Majesty The Queen / BBC; „Edvard Munch. Un poème de vie, d’amour et de mort“ / Musée d'Orsay; „Wie viel Sex ist normal?“ FAZ-Talk „Junge Köpfe“ mit Salomé Balthus; Max Dax: „Was ich sah, war die freie Welt – 24 Gespräche über die Vorstellungskraft“, Lesung und Gespräch mit Thomas Meinecke / Favorit-Bar; Dolly & Bernd zeigen breite Filme: John Carpenters „Assault on Precinct 13“, Ula Stöckls „Neun Leben hat die Katze“, Vincente Minellis „Some Came Running“ mit Shirley MacLaine, Frank Sinatra und Dean Martin u. a. / Werkstattkino; Buchpremiere „Niemand hat die Absicht, ein Matriarchat zu errichten – Komische Geschichten von Frauen“ mit Katinka Buddenkotte, Kirsten Fuchs, Jacinta Nandi und Ella Carina Werer / Mehringhoftheater Berlin; Presserundgang im neuen Käthe-Kollwitz-Museum Berlin; Eröffnung der Austernsaison mit Emmanuelle Roser / Fisch Witte; Launch Party der Stance Apparel Kollektion / Skatehalle im Kreativquartier; Retail Talk / PresseClub München; Ein Abend für Klaus Lemke: „Henker Tom“ und „Negresco **** – Eine tödliche Affäre“ / Filmmuseum; Spielzeiteröffnung mit der Premiere von „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ / Münchner Volkstheater; Obscene Messe / Gartenhalle Karlsruhe; Romain Gavras' „Athena“ (Foto) / Netflix; Hofflohmärkte Giesing & Grünspitz; Max Bryms 65. Geburtstag / Diba; Pressevorführungen „The Woman King“ und „Bodies Bodies Bodies“

Montag, 12. September 2022

Wochenplan (Update)

Falstaff Schaumweinfestival / Priscohaus; DECOMM 2022 – Deutsche Konferenz für Mobilitätsmanagement: „Mobilitätsmanagement in Stadt und Region“ /  Technische Universität München; 6 Films by Kenneth Anger: „Fireworks“, „Rabbit's Moon“, „Eaux d'Artifice“, „Sorpio Rising“ (Foto) und „Kustom Kar Kommandos“ (USA 1947-1981) / Werkstattkino; Emmy Awards / Sky; „Watcher“ / Fantasy Filmfest München & Berlin; Seret – Israeli Film & Television Festival / City; MMM Community Event / Rosi; Vernissagen Vero Bielinski: „Diversity Meets Brooklyn Hipsters“ / Galerie Ingo Seufert, „Rimokon“ / Artothek & Platform, Lila Hartig: „Home-Based in Bavaria“ / Amerikahaus und Domagk Ateliertage; „Handmaid's Tale“ season 5; „Faking Hitler“ / Vox; Wiedereröffnung der Von Parish Kostümbibliothek nach Sanierung; „Frida Kahlo – Au-delà des apparences“ / Palais Galliera Paris; M100 Sanssouci Colloquium / Orangerie Sanssouci; Pixx Lounge / Isarpost; TSV 1860 vs. Erzgebirge Aue / Grünwalder Stadion; Wiesn; 13 Jahre Boxwerk und Wiesn Sparringsturnier; Pressevorführungen „Wir sind dann wohl die Angehörigen“, „Crimes of the Future“, „Die Mucklas und wie sie zu Pettersson und Findus kamen“, „Im Westen nichts neues“ und „Shattered – Gefährliche Affäre“ 

Freitag, 9. September 2022

Traunmtagebuch (6)

Ich betrete mittags die Kantine des „Tagesspiegel“. Auf dem Menü steht „Hasenende“. Als ich bei der Kantinenkraft, die dem Zerberus im Informationsministerium aus Terry Gilliams „Brazil“ nicht unähnlich sieht, meine Bestellung aufgeben will, erklärt er mir, dass es für Journalisten kein Essen gäbe und guckt mich vorwurfsvoll an. Ein Terrorist sei gefasst worden und wir müssten alle an unsere Schreibtische zurück, um darüber zu berichten. Mein Einwand, dass ich vom Spätdienst wäre und noch gar nicht erwartet würde, interessiert ihn nicht. 

Montag, 5. September 2022

Wochenplan (Updates)

Tutzinger Radiotage – Tutzinger Journalistenakademie: „Am Ende wird´s das Wort. Die Zukunft des Linearen“ / Akademie für politische Bildung; Urban Miniatures; Navarra Wine Days / der Weinlobbyist; Berlin Fashion Week; The Berlin Fashion Summit / Colosseum; Danny Reinke Fashion Show: Poetic Renascence / Kühlhaus; Ox Fanzine Skaterock Tour ft. Satanic Surfers, Venerea & Skin of Tears / SO36; Toto-Pokal: Türkgücü München vs. TSV 1860 / Grünwalder Stadion & München TVFantasy Filmfest / München & Berlin; Berliner Auftakt zum Oktoberfest / Bayerische Landesvertretung; LML-Studio SS23 Fashion Show / Telegraphenamt; Banks (Foto) / Huxley's; LML-Studio After-Party „Club Consent“ / Club Æden; LUNAparty / Bayerischer Hof; Vernissagen „Who's afraid of blue?“ / Galerie Klüser, „Debütant*innen der Akademie der Bildenden Künste“ / Villa Stuck und Xisha Angelova: „Belarusisches Martyrologium: Ausstellung von Portraits der belarusischen politischen Gefangenen“ / Backstage; Various Others; Minsk x Minga – Belarussisches Kulturfestival; Female Pop-up Market / Franzi; 4 Girls / Straßenbahninsel & Café Crème; La Fête de l'Humanité / Base 217; 10 Jahre Pro Quote Medien – Camp mit Fachtagung und Party / SPIEGEL-Haus; Skynd / Hansa 39; Pressevorführung „Mutter“

Sonntag, 4. September 2022

Milli Vanilli … und die ganz, ganz große Liebe zum Nachtleben

Bereits Simon Verhoevens eindrucksvolles Regiedebüt „100 Pro“ setzte den Grundton seiner Filme: Männerfreundschaft, das Nachtleben samt dessen aberwitzigen Irrungen und Wirrungen – und für Insider unverkennbar Reminiszenzen an Nächte im Münchner Club P1. 
Nächte, in denen auch Fab Morvan und Rob Pilatus heftig mitfeierten. Lange, bevor sie unter dem Namen Milli Vanilli zu Stars wurden. In seinen folgenden Filmen wie „Nightlife“ blieb Verhoeven diesem Themenkomplex treu, angereichert durch einen neuen Akzent: Die Liebe zur Musikbranche. In „Männerherzen“ schenkte Verhoeven dem abgehalfterten Schlagerstar Bruce Berger (Justus von Dohnányi) nicht nur ein liebevolles Porträt, er schrieb ihm auch den Song „Alle Kinder dieser Erde“ auf den Leib, der bis heute als YouTube-Video Herzen zum Schmelzen bringt. 
So war es wohl nur eine Frage der Zeit bis Verhoeven, Sohn von Senta Berger und Regisseur Michael Verhoeven, sich dem Highlight des Münchner Nachtlebens und deutscher Musiktrickserei widmen würde: dem Aufstieg und Fall von Milli Vanilli, die zwar nicht singen konnten, aber Produzent Frank Farian die unwiderstehliche Bühnenpräsenz als Pop-Duo lieferten, um in den späten 80er Jahren weltweit die Hitparaden zu stürmen. 
Mit Hits wie „Girl you know it‘s true“, der jetzt auch Verhoevens Film den Titel liefert für die Erzählung einer der größten Betrügereien der Showbranche. „Ich persönlich finde, Rob und Fab hatten es nicht verdient, die alleinigen Sündenböcke dieses Skandals zu werden“, betont Verhoeven, der mit seinem Drehbuch die beiden Underdogs rehabilitieren könnte. Elan Ben Ali (oben links) spielt Fab Morvan, Tijan Njie wird Rob Pilatus verkörpern. Gedreht wird bis Ende des Jahres in München, Berlin, Kapstadt und Los Angeles.

Der Text erschien zuerst in der „tz“ vom 2. September 2022.