Montag, 31. August 2015
Mittwoch, 26. August 2015
#TeeVsEspresso – Was bisher geschah
So leicht wollte es mir der früh ergraute Ingo aber nicht machen. Statt mich einfach nur mit einer Sendung seinen Peak von 143 anvisieren zu lassen, nahm er zwar durchaus todesmutig die Herausforderung an, wählte aber andere Waffen. Nicht mein Periscope-Auftritt gegen seinen Alten, bereits Gesendeten. Sondern ein ehrliches Duell, zwei aktuelle Streams. Ich sollte ruhig einen Espresso kochen, er wollte mit einer Teezeremonie dagegen halten. Wenn man es denn so nennen will, denn als Sendedauer hat er sich lumpige zwei Minuten vorgestellt. So schnell sprudelt nicht einmal mein Kaffee…
Überhaupt werden die Details dieser Wette nicht einfacher auszuhandeln sein als die Debatten US-amerikanischer Präsidentschaftskandidaten. Wer sendet zuerst? Wie lange? Und worum wetten wir überhaupt? Ingo, den es nächste Woche nach Los Angeles verschlägt, bot an, bei einer Niederlage mir dort eine Gefälligkeit zu erweisen. Sollte ich verlieren, müßte ich zu seiner Lesung nächsten Montag nach Köln reisen und vorab eifrig die Werbetrommeln dafür rühren.
Ich will hier jetzt nicht die Emotionen hochpushen oder unser freundschaftliches Geplänkel unnötig dramatisieren, aber Wohlfeil vs. Popa, das ist auch Berlin vs. München. BILD-Reporter vs. unabhängiger linker Blogger. Ein ehemaliges Mitglied der ruchlosen Nepper Schlepper Schlechte Rapper gegen die einst glockenhelle Stimme des Kirchenchors von St. Theresia.
Bevor es aber zum „High Noon“ kommt, die entscheidenden Fragen: Parallel senden, unmittelbar hintereinander oder mit Abstand? Alter vor Schönheit oder die Reihenfolge auslosen? Und worum sollen wir überhaupt wetten? Vorschläge sind hier oder via Twitter (#TeeVsEspresso) herzlich willkommen.
Vor allem aber solltet Ihr uns auf Periscope folgen, um das dämliche Duell auf keinen Fall zu verpassen.
So leicht wollte es mir der früh ergraute Ingo aber nicht machen. Statt mich einfach nur mit einer Sendung seinen Peak von 143 anvisieren zu lassen, nahm er zwar durchaus todesmutig die Herausforderung an, wählte aber andere Waffen. Nicht mein Periscope-Auftritt gegen seinen Alten, bereits Gesendeten. Sondern ein ehrliches Duell, zwei aktuelle Streams. Ich sollte ruhig einen Espresso kochen, er wollte mit einer Teezeremonie dagegen halten. Wenn man es denn so nennen will, denn als Sendedauer hat er sich lumpige zwei Minuten vorgestellt. So schnell sprudelt nicht einmal mein Kaffee…
Überhaupt werden die Details dieser Wette nicht einfacher auszuhandeln sein als die Debatten US-amerikanischer Präsidentschaftskandidaten. Wer sendet zuerst? Wie lange? Und worum wetten wir überhaupt? Ingo, den es nächste Woche nach Los Angeles verschlägt, bot an, bei einer Niederlage mir dort eine Gefälligkeit zu erweisen. Sollte ich verlieren, müßte ich zu seiner Lesung nächsten Montag nach Köln reisen und vorab eifrig die Werbetrommeln dafür rühren.
Ich will hier jetzt nicht die Emotionen hochpushen oder unser freundschaftliches Geplänkel unnötig dramatisieren, aber Wohlfeil vs. Popa, das ist auch Berlin vs. München. BILD-Reporter vs. unabhängiger linker Blogger. Ein ehemaliges Mitglied der ruchlosen Nepper Schlepper Schlechte Rapper gegen die einst glockenhelle Stimme des Kirchenchors von St. Theresia.
Bevor es aber zum „High Noon“ kommt, die entscheidenden Fragen: Parallel senden, unmittelbar hintereinander oder mit Abstand? Alter vor Schönheit oder die Reihenfolge auslosen? Und worum sollen wir überhaupt wetten? Vorschläge sind hier oder via Twitter (#TeeVsEspresso) herzlich willkommen.
Vor allem aber solltet Ihr uns auf Periscope folgen, um das dämliche Duell auf keinen Fall zu verpassen.
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Dorin Popa
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Mehr zum Thema: Ingo Wohlfeil, Nepper Schlepper schlechte Rapper, Spielereien im Web
Dienstag, 25. August 2015
Heidenau in den Köpfen der sz.de (Updates)
Einer in der Online-Redaktion sah da offenbar seine große Stunde. Sei es hoffentlich nur, um Klicks zu generieren. Vielleicht aber auch aus der inneren Überzeugung eines, wie sagt man heute so schön, Asylkritikers.
Constanze von Bullion hatte für die heutige Print-Ausgabe der „SZ“ einen Kommentar zum Ost-West-Gefälle in der finanziellen Ausstattung von Kitas und Ganztagsschulen geschrieben. Überschrift: „Es gäbe jetzt Geld dafür“. Anriß, Vorspann oder genauer gesagt Rubrum: „Kitas“.
Ost-West-Gefälle? Osten? Da brodelt doch gerade etwas. Da sorgt doch etwas aktuell für Schlagzeilen. #Heidenau. Da kann man vielleicht den drögen Kommentar etwas aufpeppen. Und seit Franz Josef Strauß und seinem „Freiheit statt Sozialismus“ wissen wir Bayern, wie das funktioniert.
„Geld für Kinder statt Flüchtlinge“ heißt es plötzlich in der Überschrift der ja in solchen Dingen ausgesprochen unverdächtigen von Bullion, als ihr Text gestern abend um 18.48 Uhr vorab bei sz.de online geht. Und weiter im Anriß: „Bei der Kinderbetreuung herrscht in Deutschland ein inakzeptables Ost-West-Gefälle. Deshalb müssen freiwerdende Mittel aus dem Betreuungsgeld hier investiert werden – und dürfen nicht Flüchtlingen zugutekommen.“
Christopher Lauer (vom konkurrierenden Axel-Springer-Verlag) reagiert gestern gegen 23:01 Uhr: „Haha, bei der SZ darf jetzt einfach mal jeder aufschreiben was er so denkt“. Tatjana Kerschbaumer (die als Autorin u.a. für den konkurrierenden „Tagesspiegel“ schreibt) greift den Tweet auf, prangert um 23.06 Uhr den ungeheuerlichen Ansatz als „billigste Klick-Masche“ an (offenbar ohne den Kommentar überhaupt gelesen zu haben) und formuliert es gegen 23.24 Uhr präziser, aber auch direkter: „Nachgelesen: Bei @SZ nehmen #Flüchtlinge dt. Kindern im Teaser Geld weg, um im Text nicht mehr aufzutauchen. Widerlich.“
Weitere Twitterer greifen die Ungeheuerlichkeit, eine Ungeheuerlichkeit auch gegenüber der Autorin von Bullion, auf. Wenige Minuten nach der sich steigernden Tweet-Welle, aber eben erst Stunden, nachdem der Beitrag in dieser Form von der „Süddeutschen“ publiziert wurde, sind Überschrift und Vorspann dann korrigiert (Abbildung) und inzwischen noch weiter der Printversion angepasst. Über Nacht wurde auch die URL bereinigt. Twitter wirkt!
Anläßlich von Merkels Besuch in Heidenau teaserte die Redaktion: „Im sächsischen Heidenau spricht die Bundeskanzlerin nur mit Flüchtlingen und Helfern. Weil sie für die Ängste der Menschen kein Ohr hat, schlägt Merkel Hass entgegen.“
Laut Versionsverlauf bei Facebook scheint diese Formulierung etwa 45 Minuten online gewesen zu sein, bevor der zweite Satz dann geändert wurde: „Merkel ignoriert die rechten Pöbler, deren Hass schlägt ihr entgegen.“
Einer in der Online-Redaktion sah da offenbar seine große Stunde. Sei es hoffentlich nur, um Klicks zu generieren. Vielleicht aber auch aus der inneren Überzeugung eines, wie sagt man heute so schön, Asylkritikers.
Constanze von Bullion hatte für die heutige Print-Ausgabe der „SZ“ einen Kommentar zum Ost-West-Gefälle in der finanziellen Ausstattung von Kitas und Ganztagsschulen geschrieben. Überschrift: „Es gäbe jetzt Geld dafür“. Anriß, Vorspann oder genauer gesagt Rubrum: „Kitas“.
Ost-West-Gefälle? Osten? Da brodelt doch gerade etwas. Da sorgt doch etwas aktuell für Schlagzeilen. #Heidenau. Da kann man vielleicht den drögen Kommentar etwas aufpeppen. Und seit Franz Josef Strauß und seinem „Freiheit statt Sozialismus“ wissen wir Bayern, wie das funktioniert.
„Geld für Kinder statt Flüchtlinge“ heißt es plötzlich in der Überschrift der ja in solchen Dingen ausgesprochen unverdächtigen von Bullion, als ihr Text gestern abend um 18.48 Uhr vorab bei sz.de online geht. Und weiter im Anriß: „Bei der Kinderbetreuung herrscht in Deutschland ein inakzeptables Ost-West-Gefälle. Deshalb müssen freiwerdende Mittel aus dem Betreuungsgeld hier investiert werden – und dürfen nicht Flüchtlingen zugutekommen.“
Christopher Lauer (vom konkurrierenden Axel-Springer-Verlag) reagiert gestern gegen 23:01 Uhr: „Haha, bei der SZ darf jetzt einfach mal jeder aufschreiben was er so denkt“. Tatjana Kerschbaumer (die als Autorin u.a. für den konkurrierenden „Tagesspiegel“ schreibt) greift den Tweet auf, prangert um 23.06 Uhr den ungeheuerlichen Ansatz als „billigste Klick-Masche“ an (offenbar ohne den Kommentar überhaupt gelesen zu haben) und formuliert es gegen 23.24 Uhr präziser, aber auch direkter: „Nachgelesen: Bei @SZ nehmen #Flüchtlinge dt. Kindern im Teaser Geld weg, um im Text nicht mehr aufzutauchen. Widerlich.“
Weitere Twitterer greifen die Ungeheuerlichkeit, eine Ungeheuerlichkeit auch gegenüber der Autorin von Bullion, auf. Wenige Minuten nach der sich steigernden Tweet-Welle, aber eben erst Stunden, nachdem der Beitrag in dieser Form von der „Süddeutschen“ publiziert wurde, sind Überschrift und Vorspann dann korrigiert (Abbildung) und inzwischen noch weiter der Printversion angepasst. Über Nacht wurde auch die URL bereinigt. Twitter wirkt!
Anläßlich von Merkels Besuch in Heidenau teaserte die Redaktion: „Im sächsischen Heidenau spricht die Bundeskanzlerin nur mit Flüchtlingen und Helfern. Weil sie für die Ängste der Menschen kein Ohr hat, schlägt Merkel Hass entgegen.“
Laut Versionsverlauf bei Facebook scheint diese Formulierung etwa 45 Minuten online gewesen zu sein, bevor der zweite Satz dann geändert wurde: „Merkel ignoriert die rechten Pöbler, deren Hass schlägt ihr entgegen.“
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Sonntag, 23. August 2015
Wochenplan (Update)
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Samstag, 22. August 2015
Ohne Titel (23)
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Sonntag, 16. August 2015
Wochenplan (Updates)
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Freitag, 14. August 2015
Feine erste Sätze (18)
„Eine Klingel, auf der Meier steht, gibt es nicht.“
Charlotte Theile im Intro zu ihrem Interview („Reden wir über Geld“) mit Dieter Meier (Yello) für die „Süddeutsche Zeitung“ vom 14. August 2015.
Charlotte Theile im Intro zu ihrem Interview („Reden wir über Geld“) mit Dieter Meier (Yello) für die „Süddeutsche Zeitung“ vom 14. August 2015.
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Sonntag, 9. August 2015
Wochenplan
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Mittwoch, 5. August 2015
Fundsachen (25): Auch Diplomatenwagen haben Pannen
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Dienstag, 4. August 2015
Heiner Müller, Horst Eckel und Magdalena Brzeska
Na ja, es ist zwar nicht als Wortlautinterview veröffentlicht worden, aber ich konnte 1997 Moritz mit viel Geduld und Überredenskunst dazu bringen, Magdalena Brzeska für „Ticket“, die wöchentliche Veranstaltungsbeilage des „Tagesspiegel“, zu interviewen („Bist du ein Gummigirl?“) und ein Porträt zu schreiben.
„So endet dieses sehr kurze, aber sehr (ich gestehe!) intensive Interview: Mit einer künstlerischen Darbietung der Band- und Keulentechnik in der Senator-Lounge des Lufthansa. Bitte schreibt drunter, daß es erst 9 Uhr 55 war.“
(Ein paar Monate später porträtierte Rinke dann auch noch Henry de Winter für uns und traf ihn dazu „Punkt fünf zum Tee“.)
Na ja, es ist zwar nicht als Wortlautinterview veröffentlicht worden, aber ich konnte 1997 Moritz mit viel Geduld und Überredenskunst dazu bringen, Magdalena Brzeska für „Ticket“, die wöchentliche Veranstaltungsbeilage des „Tagesspiegel“, zu interviewen („Bist du ein Gummigirl?“) und ein Porträt zu schreiben.
„So endet dieses sehr kurze, aber sehr (ich gestehe!) intensive Interview: Mit einer künstlerischen Darbietung der Band- und Keulentechnik in der Senator-Lounge des Lufthansa. Bitte schreibt drunter, daß es erst 9 Uhr 55 war.“
(Ein paar Monate später porträtierte Rinke dann auch noch Henry de Winter für uns und traf ihn dazu „Punkt fünf zum Tee“.)
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Sonntag, 2. August 2015
Wochenplan
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Dorin Popa
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