Montag, 28. November 2022

Wochenplan (Updates)

Französische Filmwoche / Theatiner; Pressefoto Bayern 2022 / Bayerischer Landtag; Vernissagen Cesar Chavez: „One Night Only“ / Salon Irkutsk, Diana Galli, Julie De Kezel, Aki Kiefer & Giovanni Raabe: „Netze“ / Kunstarkaden und „Winter in the Bunker“ / Art Bunker; Verleihung des Geschwister-Scholl-Preises 2022 an Andrej Kurkow für „Tagebuch einer Invasion“ / Große Aula der Ludwig-Maximilians-Universität; QuartierLab Bahnhofsviertel: Neues Wohnen & Arbeiten / Franzi MucBook Clubhaus; Podiumsdiskussion „Lage Rechtsextremismus: Was erwartet uns im sogenannten ‚heißen‘ Herbst“ mit Cemal Bozoğlu, Robert Andreasch und Jonas Miller / PresseClub; Herbsttagung der Innenministerkonferenz / Marriott & Steigenberger;  Bayerischer Popkulturpreis / BR-Funkhaus; Literaturfest München: Claudius Seidl präsentiert seine Helmut-Dietl-Biografie „Der Mann in weißen Anzug“ im Gespräch mit Hanns Zischler / Literaturhaus; „Das rote Burghausen – Widerstand gegen das dritte Reich“ – Der politische Film und Filmgespräch mit Max Brym / Z Rosenheim; „Moskauer Nacht“: Wanja Belaga improvisiert am Klavier, liest kurze Texte und kocht russischen-ukrainischen Borschtsch / Atelier BenadSignsAward / BMW-Welt; Jahresgaben / Kunstverein; 40 Jahre Optimal Records mit F.S.K., What are people for? und Naima Bock / Kammerspiele; 40 Jahre Optimal Records mit Acid Maria, Lester Jones, Moritz von Oswald, Mœbs & Pulsinger & Irl / Rote SonneReaktivierungs-Sonderfahrt mit der Ilztalbahn Passau-Freyung / Passau Hauptbahnhof; „Clubs und Freiräume? Eine Diskussion über Chancen, Möglichkeiten und Needs“ mit Cecilia Tosh & Jared von SEV Berlin, FTP Doctor und Lily Felixberger / Harry Klein; „Der Pate“ / Filmmuseum; Rosalía (Foto) / Velodrom Berlin; Sydney Pollacks „Die drei Tage des Condor“ mit Robert Redford und Faye Dunaway / arte; Pressevorführungen „What's love got to do with it?“, „Maria träumt“ und „Step by step“

Sonntag, 27. November 2022

Dorin Popa (10): Friedrichstraße

Bei Google bin ich, wenn man Dorin Popa eintippt, nicht schlecht plaziert. Aber sobald man meinen Namen bei der Bildersuche eingibt, erscheinen überwiegend weit jüngere, weit muskulösere Namensvetter. Um da vielleicht endlich mal Abhilfe zu schaffen, werde ich jetzt hier wiederholt Bilder von mir posten. Vanity-SEO.


Montag, 21. November 2022

Wochenplan (Updates)

Beerdigung Wolf Schneider / Waldfriedhof Starnberg; Komparserie „Polizeiruf 110“; Salomé Balthus (Foto) „Chez Krömer“ / RBB; Requiem und Beerdigung Heinz Winkler / Pfarrkirche und Friedhof Aschau; 100 Jahre Sidecar – Rémy Martin X Bruichladdich / Burda-Bar; Vernissagen „Die letzten Europäer. Jüdische Perspektiven auf die Krisen einer Idee“ / Jüdisches Museum München, Eri Ōtas: „She Is Pretty But A Bit Funny“ / Galerie Micheko, „Scenes Never Rest“ / Platform und Cory Arcangel: „3-“ / Thaddaeus Ropac Salzburg; Wolf Alice / Muffathalle; „Kid the Child“ / Strom; „Songs for Babyn Yar“ / Werkraumtheater; Erinnerungszeichen für 20 Schülerinnen des  Luisengymnasiums; Dialog der Generationen mit der HFF / Bayerische Akademie der Schönen Künste; Französische Filmwoche; Preview Ayumi Paul: „The Singing Project“ / Gropius-Bau; Kae Tempest / Admiralspalast; anläßlich von Rosa von Praunheims 80. Geburtstag für einen Tag in der Mediathek: „Rex Gildo – Der letzte Tanz“ / ARD-Mediathek; Stefanie Sargnagel & Euroteuro: „Dicht“ – Lesung und Konzert / Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz; Charity zu Gunsten von „Licht ins Dunkel“ mit Sunnyi Melles / Thaddaeus Ropac Salzburg; Open Studios mit Annemarie Faupel u. a. / Platform; Verlagsempfang des Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst anlässlich der Auszeichnung von „Bayerns besten Independent Büchern“ und der „Verlagsprämien des Freistaates Bayern“ / Literaturhaus München; „Love for Sale“ / Hoch X; Shahak Shapira: „Crowdsourced“ / Lost Weekend; Pressevorführungen „Final Cut of the Dead“ und „Der Räuber Hotzenplotz“

Sonntag, 13. November 2022

Wochenplan (Updates)

Amyl and the Sniffers (Foto) / Live Music Hall Köln; Bürgerversammlung Maxvorstadt / Adolf-Weber-Gymnasium; „Weißbier & WLAN – Wie digital ist Bayern?“ Ein Gespräch mit Benjamin Adjei / Café am Josephsplatz; Eröffnung des neuen MVG-Busbetriebshofs Moosach; Vernissagen „Generation Transmission Pictured“ / mim Raum für Kultur, „Transavanguardia Reloaded“ / Klüser & Braun-Falco und Grzegorz Gwiazda & Alexander Timofeev / Galerie Benjamin Eck; Premiere „Giselle“ / Theater am Gärtnerplatz; The Filly Follies Velvet Voyage: „The Fantastic Time Machine“ / Drehleier; „Was für!“ Kurzgeschichtenwettbewerb / Alte Kongresshalle; Sonderverkauf der Deutschen Meisterschule für Mode; Punch Lines – Stand-up Comedy und Boxen mit Freddi Gralle, Ana Lucia, Matthias Matuschik und Matt Devereux / Boxwerk; Benefizauktion der PIN / Pinakothek der Moderne; René Clements „Plein Soleil“ mit Alain Delon, Maurice Ronet und Marie Laforêt / Filmmuseum; Pressevorführungen „Aus meiner Haut“ und „Strange World“

(Foto: Marcel van Leeuwen/flickr)

Montag, 7. November 2022

Wochenplan (Updates)

Verbandstag des Deutschen Journalisten-Verbands / MuK Lübeck; Auktion des Akademievereins / Akademie der Bildenden Künste; Guerilla Toss / Rote Sonne; LUNAparty / Bayerischer Hof; „Ein Abend mit Harald Schmidt“ / WDR 4; Presselunch Auktionshaus Ketterer; Stromberger Medienevent; Podiumsdiskussion des BJV: „Übergriffe auf Journalistinnen und Journalisten – wer hilft ihnen und wie können sie sich besser schützen?“ / PresseClub; „Ist das ein Mensch?“ – Lesung und Gespräch „Gegen das Vergessen“ von und mit Carolin Emcke, Lena Gorelik und Maryam Zaree / Kammerspiele; The Libertines / Tonhalle; Midterms; Vortrag und Buchpräsentation von Michael Hirsch: „Kulturarbeit – Progressive Desillusionierung und professionelle Amateure“ / Favorit-Bar; Regiesalon Berlin / Babylon; Ingret / UCC Berlin; Lil Nas X (Foto) / Max-Schmeling-Halle; „Deadly Fruits – From Earth Rise to Weltuntergang“: Lecture Performance von Bjørn Melhus / Haus am Lützowplatz; Nils Minkmar im Gespräch mit Hannah Dübgen zu seinem Buch „Montaignes Katze“ / Vertretung des Saarlandes in Berlin; Uraufführung „Hyäne Fischer – Das totale Musical“ / Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz; Rumänisches Filmfestival / Filmmuseum München; People & Culture Festival / Colosseum; Listen to Music – Pop Culture Summit / Feierwerk; Super Books 3 / Haus der Kunst; Offene Ateliers im Kunstlabor 2; Meret Becker & The Tiny Teeth: „Le Grand Ordinaire“ / Volkstheater; Vernissagen „DemokratieStart.1918“ / EineWeltHaus und „Zorn“ / Kunstturm Wolfratshausen; #noPAG: Kriminalisierung stoppen – Kundgebung für die sofortige Abschaffung der Präventionshaft / Wettersteinplatz; NFL Munich: Tampa Bay Buccaneers vs. Seattle Seahawks / Allianz-Arena & Pro Sieben; Pressevorführungen „Weißes Rauschen“, „Was man von hier aus sehen kann“, „Der gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch“ und „Mehr denn je“

Freitag, 4. November 2022

Pelz-Schreck Albert Fröhlich hört auf

Alles muss raus? Aus dem Mund von Albert Fröhlich (80) klingt das weit liebenswerter, wenn er in seinem österreichischen Singsang, mit seinem typischen Lausbubenlächeln nicht etwa nur von seinem Räumungsverkauf erzählt, sondern im Grunde eine Bilanz seines Lebens zieht. 50 Jahre lang hat er die Schönen und Reichen in Pelz gekleidet. An wechselnden Adressen, die immer nur erste Wahl waren: Montgelas-Palais im Hotel Bayerischer Hof, die Maximilianstraße, die Fünf Höfe, der Theatinerhof. Nun wird sein Geschäft in der Pfisterstraße, unweit von Platz und Maximilianstraße, sein letzter Laden bleiben. 
Ursprünglich nur eine Zwischenlösung für die Jahre, in denen der Freistaat den Theatinerhof renovierte und energetisch aufpeppte, wird Fröhlich jetzt nicht – wie angeboten – dorthin zurückkehren. Zu verlustreich waren die letzten zweieinhalb Jahren während Corona. Keine reichen Touristen und Geschäftsreisenden. Keine Events, für die die Münchnerinnen eine neue Pelzstola brauchten. Kaum Umsatz. Die Ersparnisse sind aufgebraucht. Und die Vorstellung, mit 80 noch einmal in eine neue Boutique zu investieren, scheinen selbst dem nimmermüden Provokateur vielleicht eine Spur zu dreist. Es ist nicht nur eine weitere von zu vielen Ladenschließungen in der Altstadt. Es ist auch persönlich eine ungewisse Zukunft, denn Fröhlich liebt sein Geschäft und kennt nichts anderes. 
Es war ihm sozusagen in die Wiege gelegt. Als Sohn eines Volksdeutschen und einer Kroatin im slowenischen Celje 1942 geboren und nach dem Krieg nach Österreich ausgewandert, ging er bei seinem Vater, einem Pelzhändler, in Graz in die Lehre. Es folgte der Meisterbrief in München und die selbständige Arbeit für Traditionshäuser wie Rieger-Pelze am Isartor, bevor Fröhlich 1975 seinen ersten eigenen Laden öffnete, im Lehel, dort, wo die Wohlhabenden aus Bogenhausen und dem Herzogpark vorbeifahren mussten, wenn sie in den Münchner Nobelmeilen shoppen oder speisen wollten.
Fröhlichs Atelier war ein Gegenentwurf zum klassischen Pelzgeschäft, mit Outfits, die mal neonschrill gefärbt waren oder auch nur provokant geschnitten. „Den Pelz braucht man nicht zum Leben“, gibt Fröhlich unumwunden zu. Er ist purer Luxus. „Ein Zeichen von Zuneigung.“ Wenn man ihn sich leisten kann. 
Doch auch Passanten liebten Fröhlichs Geschäft, denn niemand hatte verträumtere Schaufenster-Inszenierungen (verantwortlich dafür: Peter Rank). Bei der Presse führte sich der Neueinsteiger nicht weniger originell ein: Zu seiner ersten Modenschau im Park-Hilton lud er die Journalisten per Telegrammboten ein. „Den Wahnsinnigen, der mich nachts aus dem Bett klingeln läßt, muss ich kennenlernen“, sagte sich Klatschkolumnist Michael Graeter, der von da an oft und gern über Fröhlich schrieb. 
Für die „Vogue“ haben unter anderem Helmut Newton und Karl Lagerfeld die Kreationen des Münchner Kürschners fotografiert und so wurde auch das Interesse Anselm Kiefers geweckt. Der weltberühmte wie kaum bezahlbare Maler erwarb für seine Frau einen Pelz aus Fröhlichs Kollektion und beglich die Rechnung per Scheck. Womit Fröhlich quasi einen echten, signierten Kiefer besaß, den er nur schweren Herzens einlöste. Aber er konnte auf die 27.500 Mark nicht verzichten. 
Inzwischen sind Pelze verschrien und in Redaktionen wie der „Vogue“ schon viele Jahre tabu. Fröhlichs Geschäft tat das keinen Abbruch. Seine Klientel blieb ihm – bis zur Pandemie – treu. Und er selbst hält Felle immer noch für das nachhaltigste Kleidungsmaterial. Im Atelier hat er über fünfzig Jahre alte Erbstücke von Kunden, die er umgearbeitet hat. 
Nichts wird weggeworfen. Zobel- und Samtnerzreste verwandelt Fröhlich in bunte Ohren-Schützer für 490 Euro. Deutlich teurer ist sein Spitzenstück: Eine Zobeljacke, die selbst im Ausverkauf noch 78.000 Euro kostet. Ein Vermögen, aber in jedem Teil steckt die lebenslange Erfahrung. „Ich habe alles daran gesetzt, dass die Kundschaft zufrieden ist. Nur deshalb habe ich es so lange machen können.“ 
Ab Februar wird das Atelier Albert Fröhlich für immer Geschichte sein. Was danach folgt? Keine Ahnung. Er hat sein Leben lang nichts anderes gemacht. Und man will sich die Altstadt, den Mittagstisch im Schumann’s am Hofgarten und die glitzernden Schaufenster der Luxusgeschäfte gar nicht ohne einen wie ihn vorstellen. Doch früher konnte man sich Albert Fröhlich auch nicht ohne Hund vorstellen. Ein Cavalier King Charles gehörte fest an seiner Seite. Der letzte wurde sogar 15 Jahre alt. Was den Abschied nicht erleichterte. „Es tut so weh, wenn dein Hund stirbt“, gibt Fröhlich zu. Den Schmerz wollte er nicht immer wieder mit einem neuen Spaniel erleiden. Seitdem lebt er ohne Hund an seiner Seite. Und bald auch ohne den Beruf, der sein Leben bestimmte. 

Eine Version dieses Artikels erschien am 3. November 2022 in der „tz“.

Dienstag, 1. November 2022

Dorin Popa (9): Bar Convent Berlin






















Bei Google bin ich, wenn man Dorin Popa eintippt, nicht schlecht plaziert. Aber sobald man meinen Namen bei der Bildersuche eingibt, erscheinen überwiegend weit jüngere, weit muskulösere Namensvetter. Um da vielleicht endlich mal Abhilfe zu schaffen, werde ich jetzt hier wiederholt Bilder von mir posten. Vanity-SEO. 
Heute: Gerald Angerer hat mich während unseres gemeinsamen Besuchs des Bar Convent Berlin abgeschossen. Ich habe natürlich wieder einmal nur Augen für mein Smartphone.