Donnerstag, 31. Juli 2008
Gruban stopft Kommentatoren das Maul
Daß Patrick einen Blogbeitrag gegen Geld löscht, mag noch angehen, und daß er keinen Bock hat, sich mit Abmahnungen herumzuschlagen, auch, aber wenn ich seine Erklärung recht verstehe, ging es bei dem Deal vor allem darum, unliebsame Kommentare verschwinden zu lassen, und das klingt für mich schon nach Zensur. Daß er für die Kommentare haftet und es da gewisse Grenzen gibt, versteht sich von selbst, aber wie er selbst schreibt: schließlich „seien die Kommentare - soweit ich sie gelesen hatte - negativ aber nicht verleumdend und ich würde auch gerne jeden Kommentar entfernen, den ich übersehen hatte“. Sie mitsamt den Beitrag für 800 Euro zu löschen und das auch noch halbironisch als Geschäftsmodell anzupreisen, finde ich aber kaum akzeptabel. „Ich habe jedenfalls kein Problem damit, weiter Geld für das Löschen von Beiträgen zu nehmen.“ Tja, lieber Patrick, nur löscht Du nicht Deine Beiträge, sondern die Deiner Kommentatoren, das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied. Vorbildlich, daß er es immerhin transparent handhabt, aber jetzt würde ihn dennoch nur noch eins vor ewiger Verdammnis retten: Teile die Kröten mit den gelöschten Kommentatoren, sonst ernenne ich Dich zum Olympia-Pekinesen ehrenhalber!
Updates: law blog, Corporate Blog INlife, NetzNews, Blogging Tom.
Patrick Gruban weist meinen Zensurvorwurf zurück.
Updates: law blog, Corporate Blog INlife, NetzNews, Blogging Tom.
Patrick Gruban weist meinen Zensurvorwurf zurück.
Der BR läßt Blogger zu Wort kommen
Zu einem Interview war ich das letzte Mal vor etwa dreißig Jahren im BR-Funkhaus, als Schülersprecher im Zündfunk. Seitdem sind immerhin die Techniker sehr viel hübscher geworden (die Redakteurinnen waren es schon immer). Heute bat man mich nun als Blogger vors Mikro, und wie schon bei den „Stern“-Terminen bekam ich auch dieses Mal wieder zu hören, ich sei so „reflektiert“. Das sehe ich persönlich ganz anders, und Narziss wirft mir auch gern vor, zu unreflektiert zu leben... Bin gespannt, wie's in der Sendung rüberkommt. Nächsten Mittwoch, am 6. August, bringt das B2-Notizbuch zwischen 10 und 12 Uhr den Beitrag, in dem neben mir noch weitere Blogger interviewt und Auszüge ihrer Blogs von Sprechern vorgetragen werden sowie ein Kommunikationswissenschaftler das Ganze, äh, reflektiert.
Mittwoch, 30. Juli 2008
München – Peking, eine Frage der Ehre
Einige Münchner wie Oberbürgermeister Christian Ude pilgern nach Peking, um dem Regime zu huldigen – Hauptsache, es steigert die Chancen, am Trog der olympischen Unrechtsbewegung zugelassen zu werden. Die rechtschaffenen Münchner dagegen haben Gelegenheit, für die Menschenrechte einzutreten: Amnesty International wird am Samstag, den 9. August ab 12 Uhr Unterschriften am Odeonsplatz sammeln und um 15 Uhr zu einer Fahrraddemo in Richtung chinesisches Generalkonsulat aufbrechen. Mal sehen, ob das Polizeipräsidium dieses Mal den Chinesen diesen Anblick einer Demonstration zumuten wollen oder das Gelände wieder großräumig am Romanplatz absperren. Kotau hier, Kotau da.
Dienstag, 29. Juli 2008
Barack paradox: Mehr Following als Followers
Schön und gut. Daß Barack Obamas Getwittere 51.208 51.216 51.221 Leser hat, darunter auch Sascha Lobo, mag ja noch angehen, daß er – oder sein Team – aber seinerseits noch mehr, nämlich 53.467 53.475 53,480 Twitterer liest zu lesen vorgibt, verwirrt mich doch. Natürlich werden das nur Karteileichen sein, aber daß die Wahlkampfbaracke in solchen hektischen Zeiten überhaupt die Muße findet, aufs Following-Knöpfchen zu klicken oder dafür eine Software zu schreiben... Oder gibt's da eine Spendenmasche, Du schickst Geld und dafür veredle ich Deine Followerriege...
Montag, 28. Juli 2008
Wie Meedia Leute arbeiten läßt – und vielleicht bezahlt
„Danke für Ihr Interesse an MEEDIA. Wie Sie sich vorstellen können, haben wir die letzten 14 Tage etliche Bewerbungen bekommen. Und es fällt uns – ehrlich gesagt – etwas schwer zu beurteilen, wer für uns in Frage kommt und wer nicht.
Wir würden Sie deshalb bitten, uns einmal unverbindlich Arbeitsproben zu erstellen, damit wir einen besseren Eindruck von Ihnen bekommen können.
Sehen Sie sich doch bitte die Rubriken NEUE SITES, bzw. BEST OF WEB an. Wenn Sie mögen, recherchieren Sie im Internet neue, interessante Websites dieses Monats aus Deutschland, den USA oder dem internationalen Markt und schicken Sie uns Ihren Text zu. Wenn wir ihn veröffentlichen, zahlen wir Ihnen pro Text 40 Euro.
Oder gehen Sie auf die Rubrik BEST OF WEB. Dort benötigen wir aktuell noch Vorstellungen folgender US-Websites:
GUARDIAN AMERICA
DAYLIFE
THE HYPE MACHINE
ESPN
TED
FRIENDFEED (BusinessWeek + Fast Company)
GOOGLE STREET VIEW
MOGULUS
NATIONAL GEOGRAPHIC
MARTHA STEWARD (sic!)
QIK
POWERSET
YAHOO FINANCE
MY YAHOO
USTREAM
Recherchieren Sie die Hintergründe zu diesen Websites im Internet und orientieren Sie sich in der Länge und Aufbau vom Artikel an den dort vorgestellten Sites. Hier zahlen wir Ihnen pro veröffentlichten Text 100 Euro.
Wir würden uns freuen, wenn Sie Interesse hätten, uns auf diese Art die Möglichkeit zu geben, Sie näher kennenzulernen. Wie gesagt, wie zahlen nur, wenn wir Ihren Text veröffentlichen. Aber es ist für Sie eine Chance, uns auf Sie aufmerksam zu machen... Selbstverständlich versichern wir Ihnen, dass wir im Falle der Nichtveröffentlichung Ihre Texte weder ganz noch teilweise weiterverwenden und dass Sie von uns auf jeden Fall ein begründetes Feedback auch dann erhalten, falls Ihr Text nicht veröffentlicht werden sollte.“
Also noch einmal zum Mitschreiben. Die haben in Hamburg zu viele Bewerber, um sich entscheiden zu können. Und fordern der Einfachheit halber alle pauschal auf, Artikel zu schreiben, die bei Veröffentlichung honoriert werden. Hm, wie viele machen sich jetzt die Arbeit, die Hintergründe zu Guardian America oder Ustream zu recherchieren, damit einer, der Beste, dann veröffentlicht wird und alle anderen für lau gearbeitet haben? Nein, für ein „begründetes Feedback“, das hoffentlich persönlicher ausfällt, als dieseSpam Serienmail. Survival of the fittest...
Wir würden Sie deshalb bitten, uns einmal unverbindlich Arbeitsproben zu erstellen, damit wir einen besseren Eindruck von Ihnen bekommen können.
Sehen Sie sich doch bitte die Rubriken NEUE SITES, bzw. BEST OF WEB an. Wenn Sie mögen, recherchieren Sie im Internet neue, interessante Websites dieses Monats aus Deutschland, den USA oder dem internationalen Markt und schicken Sie uns Ihren Text zu. Wenn wir ihn veröffentlichen, zahlen wir Ihnen pro Text 40 Euro.
Oder gehen Sie auf die Rubrik BEST OF WEB. Dort benötigen wir aktuell noch Vorstellungen folgender US-Websites:
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DAYLIFE
THE HYPE MACHINE
ESPN
TED
FRIENDFEED (BusinessWeek + Fast Company)
GOOGLE STREET VIEW
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QIK
POWERSET
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MY YAHOO
USTREAM
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Wir würden uns freuen, wenn Sie Interesse hätten, uns auf diese Art die Möglichkeit zu geben, Sie näher kennenzulernen. Wie gesagt, wie zahlen nur, wenn wir Ihren Text veröffentlichen. Aber es ist für Sie eine Chance, uns auf Sie aufmerksam zu machen... Selbstverständlich versichern wir Ihnen, dass wir im Falle der Nichtveröffentlichung Ihre Texte weder ganz noch teilweise weiterverwenden und dass Sie von uns auf jeden Fall ein begründetes Feedback auch dann erhalten, falls Ihr Text nicht veröffentlicht werden sollte.“
Also noch einmal zum Mitschreiben. Die haben in Hamburg zu viele Bewerber, um sich entscheiden zu können. Und fordern der Einfachheit halber alle pauschal auf, Artikel zu schreiben, die bei Veröffentlichung honoriert werden. Hm, wie viele machen sich jetzt die Arbeit, die Hintergründe zu Guardian America oder Ustream zu recherchieren, damit einer, der Beste, dann veröffentlicht wird und alle anderen für lau gearbeitet haben? Nein, für ein „begründetes Feedback“, das hoffentlich persönlicher ausfällt, als diese
Aus dem Leben eines Verlegers
Die Sonne gleißt durchs Glasdach, als würde sie, brennend vor Neugierde, mit einem Makroobjektiv hier reinstieren, jeder Strahl scharf gestellt, auf die staksigen Models und die Zuschauer, die sich mit Steidls Einladungskarten Luft zufächeln. Gerhard Steidl schaut ihnen zufrieden dabei zu: "Soll noch einer sagen, die papierlose Welt sei sinnvoll."
Alex Rühle irrlichtert für die „Süddeutsche Zeitung“ zwischen Karl Lagerfeld und Robert Frank, Privatflieger, ICE, Jumbo und Mietwagen, Paris, Göttingen, Frankfurt, London, Halifax und Mabou, alles in 24 Stunden, und schafft ein wunderbares Stück über den Verleger Steidl daraus.
Alex Rühle irrlichtert für die „Süddeutsche Zeitung“ zwischen Karl Lagerfeld und Robert Frank, Privatflieger, ICE, Jumbo und Mietwagen, Paris, Göttingen, Frankfurt, London, Halifax und Mabou, alles in 24 Stunden, und schafft ein wunderbares Stück über den Verleger Steidl daraus.
Explicit: Personalized oder Signed
Vielleicht sollte ich, wenn die „Stern“-Ausgaben mit meinen Bildern und Interviews erscheinen, wie Julie Cialini auch „personalized“ und „signed only" Exemplare verhökern?
Sonntag, 27. Juli 2008
Udes Kotau
Die Olympischen Spiele nahen, die schlechten Nachrichten reißen nicht ab, im Pressezentrum gibt es trotz aller Zusagen selbst für die akkreditierte internationale Presse keinen freien Internet-Zugang (Update), Funktionäre des deutschen olympischen Sportbunds motzen gegen die angeblich einseitig kritische Berichterstattung, da ist es schön, daß Münchens Oberbürgermeister Christian Ude ein Zeichen setzt und nun bekannt gegeben hat, an der Eröffnung der olympischen Spiele in Peking teilzunehmen. Denn wer die Winterspiele 2018 zugeschlagen bekommen will, darf keine Moral besitzen. Zum Glück gibt es Menschen, die begreifen, daß Sport die Fortsetzung von Politik mit anderen Mitteln ist, wie Gunter Gebauer.
(Foto: Michael Nagy/Presseamt München)
(Foto: Michael Nagy/Presseamt München)
Statt Twitter (16): Spiegel noch unkommentiert
Wie üblich sind im neuen „Spiegel“ nur Kommentare Leserbriefe zur Titelgeschichte der Vorwoche. Die Erwiderungen auf das Blogger-Bashing kommen dann erst im zweiten Durchgang nächste Woche...
Spiel ohne Grenzen
Die Protestvideos von Ariane Mnouchkine und dem Théâtre du soleil anläßlich der Olympischen Spiele in Peking.
Ein Paar
„Keine Angst, das werden Sie nicht zu sehen bekommen. Es wird vor Ihrer Ankunft erledigt worden sein.“
Das Schwimmbad
„Es ist noch immer nicht zu spät, um zu begreifen und zu wählen.“
Die Laufbahn
„Alles ist bereit. Man erwartet Sie.“
Englische, chinesische und spanische Fassungen.
(via „Süddeutsche Zeitung“, die dankenswerterweise die Videos auch online präsentiert.)
Ein Paar
„Keine Angst, das werden Sie nicht zu sehen bekommen. Es wird vor Ihrer Ankunft erledigt worden sein.“
Das Schwimmbad
„Es ist noch immer nicht zu spät, um zu begreifen und zu wählen.“
Die Laufbahn
„Alles ist bereit. Man erwartet Sie.“
Englische, chinesische und spanische Fassungen.
(via „Süddeutsche Zeitung“, die dankenswerterweise die Videos auch online präsentiert.)
Das Leben ein Roman
„Ich habe keine Sprache für die Wirklichkeit.“ Natürlich hat sie niemand, aber der Schriftsteller ist sich bewusst, dass er sie nicht hat, und genau dieses Bewusstsein macht ihn zum Schriftsteller. (...)
Jeder Mensch, nicht nur der Schriftsteller, erfindet seine Geschichten – nur dass er sie, im Gegensatz zum Schriftsteller, für sein Leben hält.
Max Frisch in seinen nunmehr von Suhrkamp veröffentlichten Poetikvorlesungen „Schwarzes Quadrat – Zwei Poetikvorlesungen“ (zitiert via „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“)
Jeder Mensch, nicht nur der Schriftsteller, erfindet seine Geschichten – nur dass er sie, im Gegensatz zum Schriftsteller, für sein Leben hält.
Max Frisch in seinen nunmehr von Suhrkamp veröffentlichten Poetikvorlesungen „Schwarzes Quadrat – Zwei Poetikvorlesungen“ (zitiert via „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“)
Samstag, 26. Juli 2008
Lustgreise oder: Was bedeuten die paar Jahre?
„Der 61-jährige Ron Wood stürzt sich dem Vernehmen der Knallpresse nach gerade so leidenschaftlich in den Jungbrunnen, dass er meinte, seinen unheilbaren Suff unbedingt mit einer 19-jährigen Russin heilen zu müssen.
Benimmt sich so ein Vorbild? Natürlich nicht, aber es ist wenigstens ein Zeichen der alten Widerborstigkeit. Diese ewigjungen Alten dieser Generation werden in der Seniorenresidenz nach dem Abendessen 'Freedom's just another word for nothing left to loose' und bestimmt nicht 'Du kannst nicht immer siebzehn sein' anstimmen.“
Willi Winkler heute in der „Süddeutschen Zeitung“ über die „Erlösung vom Alter“.
(Bild: Der Jungbrunnen von Lucas Cranach d. Ä.)
Benimmt sich so ein Vorbild? Natürlich nicht, aber es ist wenigstens ein Zeichen der alten Widerborstigkeit. Diese ewigjungen Alten dieser Generation werden in der Seniorenresidenz nach dem Abendessen 'Freedom's just another word for nothing left to loose' und bestimmt nicht 'Du kannst nicht immer siebzehn sein' anstimmen.“
Willi Winkler heute in der „Süddeutschen Zeitung“ über die „Erlösung vom Alter“.
(Bild: Der Jungbrunnen von Lucas Cranach d. Ä.)
Tittenstreik am Nationaltheater
Am 2. Oktober verspricht die Bayerische Staatsoper ungewohnte Einblicke, wenn Verdis „Macbeth“ Premiere feiert: „In den schönsten Tönen offenbaren uns Macbeth und seine Lady ihre leidenschaftlichen und unheimlichen Gefühle. Doch hinter dieser Schönheit liegt ein Abgrund (...) Die Unbedingtheit ihres Verlangens verleiht ihrer Liebe eine Radikalität, die bis dahin in der Oper undenkbar war.“
Wie sich Regisseur Martin Kusej diese Radikalität vorstellt, durften gestern Opernfans erleben, die einem Aufruf in der „Süddeutschen Zeitung“ gefolgt waren. Das Nationaltheater hatte in der redaktionellen Ankündigung junge, attraktive Frauen mit Modelambitionen aufgefordert, sich Freitag nachmittag zu einem Casting einzufinden. Daß sich gerade mal zwei Dutzend Statistinnen einfanden, liegt wohl daran, daß die Supermodel-Anwärterinnen nicht unbedingt die „SZ“ lesen.
Aber auch sonst wäre die „Bild“ vielleicht das bessere Forum gewesen – denn in der „Süddeutschen“ wurde ein entscheidendes Detail verschwiegen. Nicht zufällig hatten die sonst im Haus auftretenden Statistinnen ihre Mitwirkung verweigert und diesen Regieeinfall bestreikt. Um „Offenheit“ und „Luftigkeit“ auszudrücken, will der Regisseur die Statistinnen barbusig auf der Bühne tanzen lassen. Aber es kommt noch besser. Aus ihrem Schlund sollen die Frauen dann „ganz langsam“ etwas herausziehen, das sich als Regencape entpuppt, den sich die Mädels schließlich anziehen. Das Casting war wohl nicht so ein Erfolg, obwohl das Regieteam die Bewerberinnen ziemlich unter Druck setzte. Aber vielleicht finden sich in den verbleibenden zwei Monaten Starlets, die sich für 50 Euro pro Vorstellung halbnackt das Maul stopfen lassen.
Wie sich Regisseur Martin Kusej diese Radikalität vorstellt, durften gestern Opernfans erleben, die einem Aufruf in der „Süddeutschen Zeitung“ gefolgt waren. Das Nationaltheater hatte in der redaktionellen Ankündigung junge, attraktive Frauen mit Modelambitionen aufgefordert, sich Freitag nachmittag zu einem Casting einzufinden. Daß sich gerade mal zwei Dutzend Statistinnen einfanden, liegt wohl daran, daß die Supermodel-Anwärterinnen nicht unbedingt die „SZ“ lesen.
Aber auch sonst wäre die „Bild“ vielleicht das bessere Forum gewesen – denn in der „Süddeutschen“ wurde ein entscheidendes Detail verschwiegen. Nicht zufällig hatten die sonst im Haus auftretenden Statistinnen ihre Mitwirkung verweigert und diesen Regieeinfall bestreikt. Um „Offenheit“ und „Luftigkeit“ auszudrücken, will der Regisseur die Statistinnen barbusig auf der Bühne tanzen lassen. Aber es kommt noch besser. Aus ihrem Schlund sollen die Frauen dann „ganz langsam“ etwas herausziehen, das sich als Regencape entpuppt, den sich die Mädels schließlich anziehen. Das Casting war wohl nicht so ein Erfolg, obwohl das Regieteam die Bewerberinnen ziemlich unter Druck setzte. Aber vielleicht finden sich in den verbleibenden zwei Monaten Starlets, die sich für 50 Euro pro Vorstellung halbnackt das Maul stopfen lassen.
Freitag, 25. Juli 2008
Einkaufen in der Moderne
„Und gerade wegen dieser knapp bemessenen Öffnungszeit rennt ihnen das neugierige Einkaufsvolk innerhalb kürzester Zeit die Bude ein: So wurde der Shop von Model Anna Pia in Berlin-Mitte seine selbstentworfene Modekollektion in ein paar Tagen los. Ein Untergrund-Möbelhändler in Brüssel blieb nach seinem 240-Stunden-Verkauf auf kaum einem seiner Möbel sitzen, und der 100-Tage-Bookshop in München musste nicht mehr viele Bücher mitnehmen, als er den Laden wieder dichtmachte.“
Nadine Oberhuber in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ vom 6. Juli 2008 über Guerilla-Stores. Hatte ich damals überlesen, aber Narziss und Goldhund haben es erschnüffelt.
Nadine Oberhuber in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ vom 6. Juli 2008 über Guerilla-Stores. Hatte ich damals überlesen, aber Narziss und Goldhund haben es erschnüffelt.
Zettels Trauma
Nach Georg Francks „Ökonomie der Aufmerksamkeit“ scheint im Reiche Burda nun „Lenken mit Luhmann“ angesagt zu sein. Jedenfalls schreibt die Doppel-Salm im neuen „Cicero“ zwei Seiten darüber, wie Niklas Luhmanns Zettelkasten-Soziologie dem moralisierenden Jürgen Habermas überlegen sei: „Als ich später 9Live gründete, habe ich mich des Öfteren an diesen Streit“ (zwischen Habermas und Luhmann) „erinnert: Nichts ist leichter, als dem Gegenüber mit Moral zu kommen. Wer sich auf Moral bezieht, hat schon gewonnen, bevor die Auseinandersetzung überhaupt begonnen hat.
Dass das, was man nicht darf, dennoch zur sozialen Wirklichkeit dazugehört, dass man das Missverständnis, den Streit nicht einfach aus der Theorie aussperren kann, nur weil einem 'Friede, Freude, Eierkuchen' lieber ist – Luhmann hat versucht, sein Gegenüber davon zu überzeugen.“
Jedenfalls brauchen Christiane zu Salms Kollegen wohl nicht mehr zu befürchten, daß sie ihnen über ihr Cross-Ressort allzusehr hineinregiert, oder? Denn: „Systemtheorie kann im Managementalltag also eine große Portion Gelassenheit vermitteln. Erst wenn man akzeptiert, dass man nicht in den Kopf eines anderen hineinschauen kann, dass man sich damit begnügen muss, von außen anzuregen, um es dann laufen zu lassen, läuft es auch.“ (via Turi)
Dass das, was man nicht darf, dennoch zur sozialen Wirklichkeit dazugehört, dass man das Missverständnis, den Streit nicht einfach aus der Theorie aussperren kann, nur weil einem 'Friede, Freude, Eierkuchen' lieber ist – Luhmann hat versucht, sein Gegenüber davon zu überzeugen.“
Jedenfalls brauchen Christiane zu Salms Kollegen wohl nicht mehr zu befürchten, daß sie ihnen über ihr Cross-Ressort allzusehr hineinregiert, oder? Denn: „Systemtheorie kann im Managementalltag also eine große Portion Gelassenheit vermitteln. Erst wenn man akzeptiert, dass man nicht in den Kopf eines anderen hineinschauen kann, dass man sich damit begnügen muss, von außen anzuregen, um es dann laufen zu lassen, läuft es auch.“ (via Turi)
Donnerstag, 24. Juli 2008
Vom Zwitschern und Quaken
Update: Oh, nicht nur bei mir...
...sondern weltweit: „following and followers all lost“.
Twitter dazu: „We’re still in the process of recovering from the missing follower/following problem that occurred earlier today. Over the next several hours, you may see inaccurate counts or timeline inconsistencies as the correct data is propagated to all parts of the system.
One thing to note: Even after this recovery is complete, your counts may appear lower than previously. In almost all cases, this is not due to missing data. The counts we display on your profile page are not always up-to-date. For example, when we remove spammers from the system (which we’ve been doing a lot lately), the follower counts are not updated in real-time.
As we push out the changes to fix this afternoon’s problem, the counts will be updated to reflect the latest numbers.“
Statt Twitter (15): Grüne Drohung
Oh, die Zeitrafferin hält mich mich für „spätpubertär“ oder einen „Lustgreis“ und droht mir mit dem Anwalt...
Mittwoch, 23. Juli 2008
Explicit: Wenn Engel vögeln
Manchmal verliere selbst ich noch ein bißchen Unschuld oder erlebe zumindest ein erstes Mal. Nicht, daß mir die Burning Angels mit „Cum on my tattoo“ per se neue Einsichten verschafft hätten, aber die im Trailer angedeutete Schulterblatt-Nummer war doch eine visuelle Premiere für mich. Nur wie heißt die Stellung – Paradiesisch?
Todenhöfer stellt Bush in eine Reihe mit Honecker, Saddam Hussein und Milosevic
Auf dem – selten häßlichen – Cover des morgen erscheinenden „Stern“ grinst die Präsidenten-Hoffnung, aber im Heft wird noch einmal ordentlich gegen den amtierenden Commander in Chief ausgeteilt. Und zwar ausgerechnet von einem Ehrenoberst der US-Armee, Burda-Vorstand Jürgen Todenhöfer. Im Interview mit der Illustrierten geißelt er nicht nur die Kriegstaktik in Afghanistan und dem Irak, sondern greift George W. Bush auch persönlich an: „Unsere Politiker verneigen sich vor dem amerikanischen Präsidenten, der viele, viele Tote Zivilisten zu verantworten hat. Wir haben Honecker vor Gericht gestellt. Er hat viel weniger Menschen getötet als George W. Bush. Wir haben Saddam Hussein vor Gericht gestellt, wir haben Milosevic, der viel weniger Menschen getötet hat, vor Gericht gestellt. Und wir werden, wenn er bei der Gefangennahme nicht umkommt, Bin Laden vor Gericht stellen, auch er hat viel weniger Menschen getötet als George Bush.“ Selten genug, daß einer aus Hubert Burdas Reich auch sagt, was er wirklich denkt...
Stehrumchen der Woche: Xmas in July
Vom Hochsommer ist im Augenblick nicht viel zu spüren, insofern war es nicht ganz so skurril wie sonst, als Cartier heute zum traditionellen „Xmas in July“ „Christmas in Summer“ bat. Den langen Vorlaufzeiten der Glossy-Magazine sind solche Events geschuldet, auf denen Edeltandhändler den versammelten Beauty- und Moderedakteurinnen wie Julia Zirpel („Myself“) oder Diana Mutaphis („Cosmopolitan“) das teure, leider abergelegentlich auch verdammt unwiderstehliche Zeug vorführen, das es noch rechtzeitig in die Fotoproduktionen für die Weihnachtshefte schaffen soll. Die allgegenwärtigen Sicherheitsleute und die recht sexy nur an einer Hand schwarzbehandschuhten Cartier-Mitarbeiter ließen einen trotz der eher kargen Kulisse nie vergessen, wieviel Karat im Raum sind. Mein erster vorzeitiger Glitzererguß war Anfang der achtziger Jahre, irgendwo am Platzl, wo Models die Pretiosen von Cartiervorführten. Heute im Haus der Kunst setzte man stattdessen auf einen Promi wie Max von Thun, der als interessierter Gast vielleicht für zusätzliches Presseecho auf den Celebrity-Seiten sorgt. Die Ankunft der Chefredakteursriege habe ich irgendwie verpaßt. Da es sich bei Cartier um einen AK handelt, einen Anzeigenkunden, werden die sicherlich auch Flagge gezeigt haben. Am auffälligsten warendie selten häßlichen Roadster-Parfumflacons, während die Kellner hübsch genug waren, um ihnen zu verzeihen, daß sie Feldsalat für Rucola hielten. Ist ja beides grün.
Stasibank
Deutsche fürchten Schnüffelstaat, aber ich fürchte die Schnüffelwirtschaft: Bei einer Bareinzahlung von 16,25 Euro auf ein fremdes Konto verlangte die Deutsche Post beziehungsweise Postbank heute von mir meinen Vornamen, Namen, Geburtsdatum und Geburtsort zu wissen. Werden jetzt schon solche Kleckerbeträge Al-Quaida-mäßig gegengecheckt oder führen Sie nur eine Liste aller Deppen, die wie ich bereit sind, dafür 8 Euro Gebühr zu bezahlen?
Updates – Die Presseabteilung der Postbank meint dazu: „Seit Januar 2008 werden in den Filialen der Postbank und der Deutschen Post bei allen Bareinzahlungen mit einem Zahlschein die Daten des Einzahlers auf der Rückseite des Einzahlungsformulars erfasst. Die Postbank ist dazu gesetzlich verpflichtet. Hintergrund ist die EU-Verordnung 1781/2006 (Geldtransfer-Verordnung vom 16.November 2006). Diese verpflichtet alle deutschen Banken bei der Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung mitzuwirken.
Die Regelung gilt sowohl für Bareinzahlungen bis 1.000 Euro - hier werden Name und Vorname des Einzahlers, Geburtsdatum und Geburtsort des Einzahlers erfasst - als auch für Bareinzahlungen über 1.000 Euro. Die Einzahlerdaten (Name, Vorname, Geburtsdatum/-ort) sind bei allen Bareinzahlungen ab 1000,01 Euro zusätzlich anhand eines gültigen Ausweispapiers zu prüfen.
Diese Regelung gilt nicht bei Bareinzahlungen auf das eigene Konto oder an Behörden (z. B. Finanzamt, Stadt, Gemeinde, Polizei ), Anstalten des öffentlichen Rechts (z. B. Bundesagentur für Arbeit, BfA, LVA Justizvollzugsanstalt) bzw. Bareinzahlungen zugunsten von Kreditinstituten, wenn als Auftraggeber ebenfalls ein Kreditinstitut angegeben ist.“
Seltsamerweise habe ich am gleichen Tag Bareinzahlungen bei der Deutschen Bank und HypoVereinsbank zu Gunsten von T-Mobile und1&1 Xing vorgenommen, ohne mich identifizieren zu müssen.
Updates – Die Presseabteilung der Postbank meint dazu: „Seit Januar 2008 werden in den Filialen der Postbank und der Deutschen Post bei allen Bareinzahlungen mit einem Zahlschein die Daten des Einzahlers auf der Rückseite des Einzahlungsformulars erfasst. Die Postbank ist dazu gesetzlich verpflichtet. Hintergrund ist die EU-Verordnung 1781/2006 (Geldtransfer-Verordnung vom 16.November 2006). Diese verpflichtet alle deutschen Banken bei der Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung mitzuwirken.
Die Regelung gilt sowohl für Bareinzahlungen bis 1.000 Euro - hier werden Name und Vorname des Einzahlers, Geburtsdatum und Geburtsort des Einzahlers erfasst - als auch für Bareinzahlungen über 1.000 Euro. Die Einzahlerdaten (Name, Vorname, Geburtsdatum/-ort) sind bei allen Bareinzahlungen ab 1000,01 Euro zusätzlich anhand eines gültigen Ausweispapiers zu prüfen.
Diese Regelung gilt nicht bei Bareinzahlungen auf das eigene Konto oder an Behörden (z. B. Finanzamt, Stadt, Gemeinde, Polizei ), Anstalten des öffentlichen Rechts (z. B. Bundesagentur für Arbeit, BfA, LVA Justizvollzugsanstalt) bzw. Bareinzahlungen zugunsten von Kreditinstituten, wenn als Auftraggeber ebenfalls ein Kreditinstitut angegeben ist.“
Seltsamerweise habe ich am gleichen Tag Bareinzahlungen bei der Deutschen Bank und HypoVereinsbank zu Gunsten von T-Mobile und
Dienstag, 22. Juli 2008
Macht das Internet dumm?
Erst kanzelt der „Spiegel“ die Blogger ab, und jetzt legt die „Süddeutsche Zeitung“ morgen nach und behauptet: „Macht uns das Internet dumm? Ein Essay und eine Studie sagen ja“. Alex Rühle nimmt in dem Artikel Nicolas Carrs Aufsatz im „Atlantic Monthly“ über sein chronisch wachsendes Aufmerksamkeitsdefizit und medizinisch-psychologische Studien (Joseph Ferrari, David Meyer) zum Anlaß für dieses radikale Statement. Wenn schon, würde ich gleich weiter greifen, schließlich zähle ich zur ersten Generation der verhaltensgestörten Fernsehgeneration – meinte zumindest immer mein Musiklehrer Dr. Franz Wirth am Wittelsbacher. Daß sich mit den Computern das Schreiben und somit auch das Denken verändert hat, kann man am anspruchsvollsten in Vilém Flussers „Die Schrift“ nachlesen. Und ich kann es nur weit weniger anspruchsvoll bestätigen. War die Arbeit an der Schreibmaschine noch eine abstrakte, intellektuelle Geistesarbeit, ein Diskurs, empfinde ich das Schreiben am Computer weniger als Denkvorgang, denn als Klopfen, Fräsen, Meißeln einer Textskulptur.
Updates: Ich werde wohl nie begreifen, wann ein Thema für Resonanz sorgt und wann nicht. Während der provokative „SZ“-Artikel zu Nicholas Carr ohne Erwiderung blieb, greift die „F.A.Z.“ das Thema jetzt ein paar Tage später ihrerseits auf, woraufhin die deutsche Blogosphäre doch noch zu reagieren scheint. Virales „F.A.Z.“-Marketing oder sind Blogger eher kluge Köpfe und keine „SZ“-Leser?
Und der „Spiegel“ macht es am 11. August zur Titelstory und fragt, ob das Internet doof mache. Blogreaktionen auf die „Spiegel“-Geschichte.
Updates: Ich werde wohl nie begreifen, wann ein Thema für Resonanz sorgt und wann nicht. Während der provokative „SZ“-Artikel zu Nicholas Carr ohne Erwiderung blieb, greift die „F.A.Z.“ das Thema jetzt ein paar Tage später ihrerseits auf, woraufhin die deutsche Blogosphäre doch noch zu reagieren scheint. Virales „F.A.Z.“-Marketing oder sind Blogger eher kluge Köpfe und keine „SZ“-Leser?
Und der „Spiegel“ macht es am 11. August zur Titelstory und fragt, ob das Internet doof mache. Blogreaktionen auf die „Spiegel“-Geschichte.
Googlepedia (6): Vin Diesel
Manchmal muß man investigativ werden, wenn man es am wenigsten erwartet. „Wer ist die deutsche Synchronstimme von Vin Diesel in Babylon A.D.“, will jemand via Google wissen, und ich frage also bei der den Film betreuenden Agentur nach. Die will mir den Sprecher aber erst Mitte August verraten, „da die dt. Synchrofassung noch nicht fertig ist.“ Okaaay, aber der Trailer ist ja schon längst online, wer hat den gesprochen? „Der Verleih möchte sich dazu nicht äußern, solange die Hauptfassung nicht fertig ist.“ Das sind ja so große Geheimniskrämer wie die Neoliten Noeliten aus dem Film. Der deutschen Synchronkartei zufolge wurde Vin Diesel bisher von Marco Kröger, Jürgen Kluckert, Martin Keßler Kessler, Charles Rettinghaus und Thorsten Michaelis gesprochen. Aber vielleicht erkennt ja noch einer meiner Kumpels aus der Filmbranche die Stimme aus dem Trailer...
Updates: kskleins Vermutung ist von meinem Informanten aus der Synchronbranche bestätigt worden. Den Trailer zumindest hat Manfred Lehmann gesprochen...
Heute, am 28. Juli ließ mich der Verleih wissen, daß im Film Vin Diesel „von seiner dt. Feststimme Martin Kessler gesprochen“ wird.
Sechs weitere Filmausschnitte.
Meine Filmkritik zu „Babylon A.D.“
(Lateinamerikanisches Postermotiv via Babylon AD@MySpace)
Googlepedia: Die Körbchengröße von Scarlett Johansson kann ich meinen Lesern leider nicht verraten, aber manchmal landen bei mir über die Suchmaschinen Fragen, die ich gerne beantworte.
Updates: kskleins Vermutung ist von meinem Informanten aus der Synchronbranche bestätigt worden. Den Trailer zumindest hat Manfred Lehmann gesprochen...
Heute, am 28. Juli ließ mich der Verleih wissen, daß im Film Vin Diesel „von seiner dt. Feststimme Martin Kessler gesprochen“ wird.
Sechs weitere Filmausschnitte.
Meine Filmkritik zu „Babylon A.D.“
(Lateinamerikanisches Postermotiv via Babylon AD@MySpace)
Googlepedia: Die Körbchengröße von Scarlett Johansson kann ich meinen Lesern leider nicht verraten, aber manchmal landen bei mir über die Suchmaschinen Fragen, die ich gerne beantworte.
Knallfrosch im Muffatcafé
Harte Konkurrenz für Konstantin Wecker und Oskar Maria Graf: Meine Lieblingsgrüne Barbara Julia Seeliger aka Zeitrafferin diskutiert heute abend im Muffatcafé mit den üblichen verdächtigen Alpha-Frauen wie Barbara Streidl und Barbara Vinken über „alte Emanzen und neue deutsche Mädchen“. Habe ich's überlesen oder verschweigt sie in ihrem Blog den Isar-Trip?
Wild und besessen von schwarzer Seidenwäsche
Wann immer Printveteranen wie Hans-Jürgen Jakobs über die Unterschiede zwischen ihrer Zeitungsarbeit und dem Internet sprechen, betonen sie, um wie viel wichtiger die richtige Überschrift, das Aufmerksamkeit heischende Bild wären – und anders als bei den gedruckten Medien erfährt man als Redaktion online sofort und ausnahmslos, welcher Beitrag wirkt und welcher nicht angeklickt wird.
Das führt dann zu amüsanten Text-Text-Scheren, wenn derselbe Beitrag sowohl in der gedruckten „Süddeutschen Zeitung“, als auch bei sueddeutsche.de erscheint – wie heute das Interview mit Lisa Hoffman über Oskar Maria Graf.
Nazis, Wahnsinn, verruchte Dessous – da wird kein Schlagwort ausgelassen. Jetzt ratet mal, welche die Online-Fassung ist und welche in der Zeitung stand?
Wer 20 Euronen übrig hat, sollte heute abend zur LMU-Aula pilgern, wo Oskar Maria Graf von Konstantin Wecker mit einem Lieder- & Leseabend gewürdigt wird.
Das führt dann zu amüsanten Text-Text-Scheren, wenn derselbe Beitrag sowohl in der gedruckten „Süddeutschen Zeitung“, als auch bei sueddeutsche.de erscheint – wie heute das Interview mit Lisa Hoffman über Oskar Maria Graf.
Das Leben seiner Geliebten
Ein Interview mit Lisa Hoffman, die eine Affäre mit Oskar Maria Graf hatte und dann zur Romanfigur wurde
Das wilde Leben des Oskar Maria Graf
"Er war besessen von schwarzer Seidenwäsche"
Durch die Nazis ins Exil gezwungen, führte Oskar Maria Graf in New York ein turbulentes Leben. Lisa Hoffman, die eine Affäre mit dem Schriftsteller hatte, erinnert sich.
Ein Interview mit Lisa Hoffman, die eine Affäre mit Oskar Maria Graf hatte und dann zur Romanfigur wurde
Das wilde Leben des Oskar Maria Graf
"Er war besessen von schwarzer Seidenwäsche"
Durch die Nazis ins Exil gezwungen, führte Oskar Maria Graf in New York ein turbulentes Leben. Lisa Hoffman, die eine Affäre mit dem Schriftsteller hatte, erinnert sich.
Nazis, Wahnsinn, verruchte Dessous – da wird kein Schlagwort ausgelassen. Jetzt ratet mal, welche die Online-Fassung ist und welche in der Zeitung stand?
Wer 20 Euronen übrig hat, sollte heute abend zur LMU-Aula pilgern, wo Oskar Maria Graf von Konstantin Wecker mit einem Lieder- & Leseabend gewürdigt wird.
Vom Beta- zum Starblogger
Die „Spiegel“-Strecke über die deutsche Blogosphäre ist jetzt online und erhöht Niggemeier & Co in der Bildergalerie von „Beta-Bloggern“ zu „Starbloggern“. (Siehe auch meinen ersten Beitrag zum Thema.)
Sexuality exklusiv bei American Apparel?
Keine Ahnung, wie Dov Charneys Münchner Team zu der Behauptung kommt, vielleicht sind die Plakate auch aus den USA importiert, aber Sebastien Telliers aktuelle CD „Sexuality“ gibt es bei uns in Deutschland definitiv nicht nur bei American Apparel zu kaufen... Trotzdem nett, den großartigen Franzosen so zu fördern. À propos Sex: Typischerweise ist das Erotischte am aktuellen Sommer-Foto-Special des „Vice“ Magazins die AA-Werbung neben einigen Polaroids aus Richard Kerns Giftschrank. Ansonsten ist es ausgesprochen paradox, daß ausgerechnet ein Heft mit dem Titel allzu offenherzige Bilder mit einem Sternchen zensiert.
Montag, 21. Juli 2008
Abendzeitung revisited
Harald Martenstein kann seinem Intermezzo bei der „Abendzeitung“ tatsächlich etwas Positives (über Ingrid Seidenfaden) abgewinnen, Michael Jürgs präsentiert sich als langhaariger Nachwuchsreporter und verrät, wie er einst Anzeigenkunden verprellt hat, Hans-Jürgen Jakobs gesteht, Sigi Sommer einst abgewiesen zu haben – auf 80 Seiten erinnert die Münchner „AZ“ heute unter dem Claim „Zeitung mit Zukunft“ an ihre 60-jährige Geschichte. Die Anekdoten ehemaliger Mitarbeiter enthüllen aber eher, was für ein Qualitätsblatt diese Boulevardzeitung einmal war! Lang ist's her.
Setzen, 1
Ich finde zwar nicht, daß alle 50 Motive der aktuellen Bionade-Kampagne von Kolle Rebbe taugen, aber dieses in Schulnähe gehängte Plakat ist einfach wunderbar.
Sonntag, 20. Juli 2008
Deutsche Blogs nur beta?
Bei aller behaupteten Irrelevanz ist es schon putzig, daß die deutschen Blog zumindest wichtig genug sind, um sie Woche für Woche in irgendwelchen Medien abzukanzeln. Drei Seiten und ebensoviele Autoren, immerhin ein New-York-Korrespondent und zwei Wirtschaftsredakteure, bringt der „Spiegel“ in seiner morgen erscheinenden Ausgabe auf, um die deutsche Bloggerszene als „unpolitisch und rechthaberisch, selbstbezogen und unprofessionell“ abzukanzeln. Unter der Überschrift „Die Beta-Blogger“ werden zwar Stefan Niggemeier und Christof Schultheis, Don Alphonso, Mercedes Bunz, Henryk M. Broder, Wolfgang Lieb und Jens Berger blatttypisch einerseits gewürdigt, aber zugleich pauschal zur Strecke gebracht: In Deutschland regierten – anders als in den USA – „allenfalls Beta-Blogger statt massenmediale Alphatiere“. Die hiesige Wikipedia-Ausgabe sei dagegen die zweitgrößte weltweit und somit Deutschland „vielleicht kein Volk von Volkstribunen, aber eines von Oberlehrern“, was mir den Eindruck vermittelt, daß das „Spiegel“-Printteam trotz der neuen Doppelspitze das Internet und den Wechsel vom Sendermodell zur Kommunikation, ob in Form von Blogs oder Wikipedia, einfach nicht begreifen will... Aber durchaus zweinullig darüber diskutieren läßt. Bringt ja schließlich Klicks.
Diskussion zum „Spiegel“-Beitrag: Spiegelfechter, Coffee and TV, CIO Weblog, medienlese, mapumedia, VIP-Raum, Weltblick, F!XMBR, Blog@Netplanet, Opponent, Citronengras und mehr.
Update: Der vollständige „Spiegel“-Text ist inzwischen auch von einigen fremdenfeindlichen Radikalen aus der PI-Ecke online gestellt worden. Nicht unbedingt die feinste Art, mit Texten Dritter umzugehen, und ich will diese radikalen Jünger nicht auch noch durch einen Link aufwerten.
Diskussion zum „Spiegel“-Beitrag: Spiegelfechter, Coffee and TV, CIO Weblog, medienlese, mapumedia, VIP-Raum, Weltblick, F!XMBR, Blog@Netplanet, Opponent, Citronengras und mehr.
Update: Der vollständige „Spiegel“-Text ist inzwischen auch von einigen fremdenfeindlichen Radikalen aus der PI-Ecke online gestellt worden. Nicht unbedingt die feinste Art, mit Texten Dritter umzugehen, und ich will diese radikalen Jünger nicht auch noch durch einen Link aufwerten.
Samstag, 19. Juli 2008
Google oder Münchens Gloria?
Schlimmer als Tollwood geht's nicht mehr, dachte ich immer, aber der Pressetsunami zum Altstadtringfest scheint mich eines besseren zu belehren. Okay, dann ist der Rest der Stadt frei von allen Idioten, obwohl ich natürlich freimütig bekenne, daß es mich heute abend trotz Saufmeile und Blumenbar-Präsenz an den Wittelsbacher Platz ziehen wird. So oft bekommt man nun mal Chicks on Speed in ihrer alten Heimat nicht zu sehen, und Flatz ist immer eine Attraktion. Verschwiegen wird in allen Medien aber ein ganz anderer Auftritt: Morgen nachmittag, zwischen 15.45 und 16.15 Uhr, wenn ich mich nicht irre, räumt der Münchner Lehrsender afk M94,5 seine Jugendbühne am Maximiliansplatz für eine Lesung frei. Fred Kapinski (Foto), Katrin Baumer und andere Münchner Vertreter der Isarstrand-Literaten und LMU-Schreibwerkstatt Manuskriptum werden lesen. Dafür verzichte ich sogar auf einen Blick hinter die Kulissen von Google.
Freitag, 18. Juli 2008
Statt Twitter (13): Paradigmenwechsel
Zwar sehe ich noch nicht so recht, was es bringen soll, aber jetzt twittere ich auch.
Save the world
Manchmal liebe ich einfach meinen Job und diese Pressevorführungen tagsüber...
Updates: Joyeux anniversaire, Vin Diesel!
Seine deutsche Stimme.
Sechs weitere Filmausschnitte.
(Foto & Trailer: Concorde Filmverleih)
Updates: Joyeux anniversaire, Vin Diesel!
Seine deutsche Stimme.
Sechs weitere Filmausschnitte.
(Foto & Trailer: Concorde Filmverleih)
Schafft ein, zwei, viele Wallraffs
564 Euro Rente kriegt Günter Wallraff (65), da stehe ich als 47-Jähriger mit meinem aktuellen Anspruch auf zweihundertnochetwas Euro im Monat gar nicht so schlecht da. In seinem sehr aufschlußreichen Interview mit Thomas Öchsner im Wirtschaftsteil der „Süddeutschen Zeitung“ verrät der Enthüllungsjournalist heute außerdem, wieso er Günther Jauch der indirekten Beihilfe zum Betrug bezichtigt und daß er sich um Nachfolger bemüht: „Ich versuche gerade, ein paar Leute davon zu überzeugen, dass wir eine Stiftung brauchen, die jüngere Journalisten bei verdeckten und investigativen Recherchen mit einem Stipendium unterstützt. Dann könnte aus dem, was ich im Kleinen mache, eine Bewegung entstehen. Ich sehe durchaus ermutigende Zeichen, dass sich etwas ändert. Und ich erreiche mit meinen bescheidenen Mitteln zur Zeit mehr, als ich es mir erträumt habe.“
Donnerstag, 17. Juli 2008
Glam schickt seine Leserinnen zu Glamour
Ehre, wem Ehre gebührt: Mag das deutsche Netzwerk des Frauenportals Glam auch noch nicht so groß sein, so haben sie zumindest den Wert von outgoing links erkannt und schicken die High-Heels-Fans unter ihren Lesern in einem redaktionellen Beitrag direkt zu „Glamour“ weiter. Burda und Condé-Nast Hand in Hand, vorbildlich! (via Zuflüsterung)
Lifestream wirbt mit Robert Basic
Wann hat es ein Blogger geschafft? Vielleicht, wenn ein Start-up mit ihm wirbt... Eben erhielt ich von Lifestream.fm folgende Mail:
„Hallo NiceBastard,
in Robert Basic's Blog schafft es nicht jeder, aber als Lifestream-User hast du jetzt die Möglichkeit dich und deine Online-Aktivitäten bei ihm zu zeigen!
Robert hostet die nächsten Monate unter jedem Blogbeitrag den Lifestream unserer User.
Beame dich in Robert Basics Blog!
Die ersten 100 die mitmachen sind definitiv mit dabei, vorrausgesetzt du klickst jetzt diesen Link an:
http://lifestream.fm/signupforrob/(...)
Unter allen die mitmachen, verlosen wir auch noch 10 brandneue weiße Mister Wong-Sommerpolos.
Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.
who's who and doing what: lifestream.fm!
Beste Grüße
Das Lifestream-Team“
Aktuell kann ich bei Robert nichts in seinem Blog zu dieser Kooperation finden. Aber wie hat er noch im April geschrieben: „Die Zeit für solche Aggregatoren ist imho noch nicht wirklich reif, aber das wird schon noch.“ Vielleicht ja mit seiner Hilfe...
Update: Robert erklärt sich und verrät, daß er demnächst Construktiv berät, wozu auch der Lifestream-Service gehört.
„Hallo NiceBastard,
in Robert Basic's Blog schafft es nicht jeder, aber als Lifestream-User hast du jetzt die Möglichkeit dich und deine Online-Aktivitäten bei ihm zu zeigen!
Robert hostet die nächsten Monate unter jedem Blogbeitrag den Lifestream unserer User.
Beame dich in Robert Basics Blog!
Die ersten 100 die mitmachen sind definitiv mit dabei, vorrausgesetzt du klickst jetzt diesen Link an:
http://lifestream.fm/signupforrob/(...)
Unter allen die mitmachen, verlosen wir auch noch 10 brandneue weiße Mister Wong-Sommerpolos.
Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.
who's who and doing what: lifestream.fm!
Beste Grüße
Das Lifestream-Team“
Aktuell kann ich bei Robert nichts in seinem Blog zu dieser Kooperation finden. Aber wie hat er noch im April geschrieben: „Die Zeit für solche Aggregatoren ist imho noch nicht wirklich reif, aber das wird schon noch.“ Vielleicht ja mit seiner Hilfe...
Update: Robert erklärt sich und verrät, daß er demnächst Construktiv berät, wozu auch der Lifestream-Service gehört.
Alle Menschen sind frei...
Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte ist zu wertvoll, um sie nur den Diplomaten, Regierungen und NGOs zu überlassen. Zum 60. Jubiläum der Erklärung sind jetzt die Menschen selbst aufgerufen, sie zu unterzeichnen. Die Initiatoren dieser Kampagner, The Elders, Amnesty International, Unicef & Co hoffen auf über eine Milliarde Stimmen. Bislang sind es 23.752. Und allein der Umstand, daß man sie auch anonym unterzeichnen kann, zeigt, wie es in allzuvielen Ländern um die Menschenrechte bestellt ist.
Startschwierigkeiten beim deutschen Glam?
„Bereits zum Deutschlandstart tritt Glam mit einem umfangreichen Leistungsportfolio an: Ab sofort stehen unter http://de.glam.com aktuell recherchierte News, Hintergrundartikel, Bilder und Videos zu den Themenbereichen Living, Fashion und Beauty bereit.“ Pressemitteilung von Burda um 10.43 Uhr. Ab sofort? Um 11.21 Uhr geht noch gar nichts...
Update: Inzwischen ist der deutsche Glam-Ableger online und im Grunde hat mich nur eine Frage interessiert, wie das deutsche Netzwerk aussähe. Denn das US-Original besticht keineswegs durch redaktionelle Stärke, sondern überholte alle Mitbewerber, indem es möglichst viele Blogs Dritter zu einem unschlagbaren Netzwerk verknüpfte und für alle das Anzeigenmarketing übernahm: Der Menüpunkt heißt dort auch „Blogs“. Beim deutschen Glam nennt man den Menüpunkt „Netzwerk“. Und er besteht nur aus dem Burda-nahen Les Mads-Blog der deutschen Glam-Chefin Julia Knolle und dem zu den englischsprachigen Glam-Blogs gehörenden Purse Blog.
Update: Inzwischen ist der deutsche Glam-Ableger online und im Grunde hat mich nur eine Frage interessiert, wie das deutsche Netzwerk aussähe. Denn das US-Original besticht keineswegs durch redaktionelle Stärke, sondern überholte alle Mitbewerber, indem es möglichst viele Blogs Dritter zu einem unschlagbaren Netzwerk verknüpfte und für alle das Anzeigenmarketing übernahm: Der Menüpunkt heißt dort auch „Blogs“. Beim deutschen Glam nennt man den Menüpunkt „Netzwerk“. Und er besteht nur aus dem Burda-nahen Les Mads-Blog der deutschen Glam-Chefin Julia Knolle und dem zu den englischsprachigen Glam-Blogs gehörenden Purse Blog.
Mia san 2.0
Biografisches, Bibliografisches und allerlei Links zu Leseproben oder Pressestimmen – die Bayerische Staatsbibliothek und die Monacensia haben gestern ihre Datenbank zum literarischen Bayern mit einer Vorauswahl von Autoren wie Herbert Achternbusch, Hugo Ball, Franz Xaver Kroetz, Oskar Panizza oder Karl Valentin online gestellt und mit allerlei Bibliotheksservern und der Bilddatenbank der Stabi vernetzt.
Mittwoch, 16. Juli 2008
Schlaflos in Augsburg
Natürlich war Albert Ostermaier gleich von mir elektrisiert, von der ersten Nichtbegegnung an. Ich hatte ihn mit Fotografin Gundula Krause für eine Titelgeschichte in die Kühlkammer der Fleischerei Bachhuber geschickt, wo die Kriechströme der Blitzanlage dem Jungautor einen Schlag nach dem anderen versetzten. Er hat's aber überlebt, und so findet ab morgen erneut das von Ostermaier organisierte viertägige ABC-Festival statt. Vordergründig ein Kulturspektakel mit Clemens Meyer, Rocko Schamoni, Else Buschheuer, Mark Ravenhill, Friedrich Ani, Maxim Biller, Moritz Rinke, Mehmet Scholl, Werner Fritsch, DJ Hell und dem halben Schumann's inklusive Charles, im Grunde aber ein allnächtliches Stelldichein der Literaturbranche, in dem getratscht, gestritten und nicht nur geflirtet wird. Auf nach Augsburg!
Google Flash Mob
Bitte ruft doch kurz an oder schickt eine Mail, falls Ihr das Google-Mobil in einer Münchner Straße entdeckt, dann starten wir rasch eine Telefonkette und machen uns alle auf den Weg. Es wäre doch lustig, wenn immer die gleichen Typen auf den Street-View-Bildern erschienen... Zur Nachahmung in anderen Städten empfohlen!
Manuelle Trackbacks: Fudder, German Cowboys
Updates zu Dachau. Bremen. Stuttgart.
Juni 2009: Das Googlemobil soll wieder in Fürth, Ingolstadt, München, Nürnberg, Regensburg und Würzburg unterwegs sein.
Im Juni und Juli 2009 will Google folgende Orte in Deutschland erfassen:
Baden-Württemberg: Heilbronn, Reutlingen, Tübingen, Lörrach, Freiburg, Schwäbisch Gmünd, Göppingen, Ludwigsburg, Heidelberg, Konstanz, Heilbronn
Bayern: Memmingen, Landshut, Fürth, Würzburg, Kempten, Aschaffenburg, Regensburg, Ingolstadt, Bamberg, Bayreuth
Bremen: Bremen
Hessen: Fulda, Marburg, Kassel, Gießen
Mecklenburg-Vorpommern: Düren, Stralsund, Schwerin, Rostock, Neubrandenburg
Niedersachsen: Wolfsburg, Lüneburg, Hameln, Oldenburg, Wilhelmshaven, Göttingen, Osnabrück, Celle, Hildesheim, Braunschweig
Nordrhein-Westfalen: Grevenbroich, Siegen, Iserlohn, Arnsberg, Detmold, Mönchengladbach, Rheine, Paderborn, Münster, Minden, Dortmund, Bergisch Gladbach
Rheinland-Pfalz: Mainz, Kaiserslautern, Trier, Worms, Koblenz
Saarland: Saarbrücken
Sachsen: Hoyerswerda
Sachsen-Anhalt: Halle (Saale), Magdeburg, Dessau
Schleswig-Holstein: Kiel, Lübeck, Norderstedt, Neumünster, Flensburg
Thüringen: Erfurt
2010: Erster subversiver Widerstand in Berlin gegen das Street View Car.
Manuelle Trackbacks: Fudder, German Cowboys
Updates zu Dachau. Bremen. Stuttgart.
Juni 2009: Das Googlemobil soll wieder in Fürth, Ingolstadt, München, Nürnberg, Regensburg und Würzburg unterwegs sein.
Im Juni und Juli 2009 will Google folgende Orte in Deutschland erfassen:
Baden-Württemberg: Heilbronn, Reutlingen, Tübingen, Lörrach, Freiburg, Schwäbisch Gmünd, Göppingen, Ludwigsburg, Heidelberg, Konstanz, Heilbronn
Bayern: Memmingen, Landshut, Fürth, Würzburg, Kempten, Aschaffenburg, Regensburg, Ingolstadt, Bamberg, Bayreuth
Bremen: Bremen
Hessen: Fulda, Marburg, Kassel, Gießen
Mecklenburg-Vorpommern: Düren, Stralsund, Schwerin, Rostock, Neubrandenburg
Niedersachsen: Wolfsburg, Lüneburg, Hameln, Oldenburg, Wilhelmshaven, Göttingen, Osnabrück, Celle, Hildesheim, Braunschweig
Nordrhein-Westfalen: Grevenbroich, Siegen, Iserlohn, Arnsberg, Detmold, Mönchengladbach, Rheine, Paderborn, Münster, Minden, Dortmund, Bergisch Gladbach
Rheinland-Pfalz: Mainz, Kaiserslautern, Trier, Worms, Koblenz
Saarland: Saarbrücken
Sachsen: Hoyerswerda
Sachsen-Anhalt: Halle (Saale), Magdeburg, Dessau
Schleswig-Holstein: Kiel, Lübeck, Norderstedt, Neumünster, Flensburg
Thüringen: Erfurt
2010: Erster subversiver Widerstand in Berlin gegen das Street View Car.
Dienstag, 15. Juli 2008
Montag, 14. Juli 2008
Statt Twitter (12): Gesprächsbereit
Nach dem Foto- & Atmo-Team letzte Woche kommt jetzt gleich die „Stern“-Autorin fürs Interview. Daher heute wohl kein weiterer Blogeintrag...
Sonntag, 13. Juli 2008
Geodatenrausch
Rivva ist heute nachmittag offline, velleicht um Geotagging zu lernen, und nerdTainment präsentiert eine Bloggerkarte – ich weiß nicht, die wievielte das jetzt ist, aber von manchen Dingen kann es nicht genug geben...
Update: Rivva Live-Map und Erläuterung dazu
Update: Rivva Live-Map und Erläuterung dazu
Zeilenschindende Printjournalisten
Liebe Kollegen bei der „Süddeutschen Zeitung“ und „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“, schön, daß Ihr jetzt in Euren Artikeln immer wieder auf You-Tube-Videos und andere Webseiten verweist. Aber müßt Ihr dazu ständig endlose URLs abdrucken, die sich über drei Druckzeilen erstrecken? Wer von den „F.A.S.“-Lesern heute will tatsächlich ein Buchstabenungetüm wie http://www.youtube.com/watch?v=SLjnqkXNWJs&feature=related eingeben? http://www.youtube.com/watch?v=SLjnqkXNWJs hätte es auch getan und immerhin eine halbe Zeile eingespart. Mit TinyURL geht das noch viel kürzer oder vielleicht richten Euch die Kollegen von der Online-Redaktion auch mal einen eleganten Redirect à la www.faz.net/honda-cub ein?
Blog Queens
Kann es etwas Sexistischeres geben? Playboy.com stellt die heißesten „Bloggerinnen“ vor und läßt darüber abstimmen, welche von Xeni Jardin, Veronica Belmont (Bild), Amanda Congdon, Brigitte Dale, Sarah Austin & Co die Attraktivste ist und sich ausziehen soll. Anstatt alle vor die Kamera zu bitten... (via Turi)
Samstag, 12. Juli 2008
Hot Line
Bloß weil ich ein Kerl bin und viel Zeit online verbringe, denken manche Leute, ich hätte Ahnung. So brachte ich es einst zum Blogverantwortlichen bei der „freundin“. Und so ereilte mich jetzt auch der Hilferuf von Freunden, die bei 1&1 gekündigt hatten (weise Entscheidung) und zu Alice gewechselt sind (ich weiß nicht).
Das Internet lief tadellos, aber das VPN, Nadelöhr zum Arbeitgeber-Server, wollte nicht funktionieren und ein erstes Googeln nach der Konstellation aus Alice, VPN und dem Siemens SL2-141-I Modem, Router oder was auch immer, hatte besorgniserregende Antworten erbracht, in denen von aufgebohrter oder geflashter Hardware, dubiosen Firmware-Downloads und sonstigen Nerd-Attacken die Rede war. Dann doch lieber mich einschalten...
Fünf Stunden war ich zugange, davon allein 45 Minuten am Stück mit der Alice-Hotline, die vom Mac so viel Ahnung hatte wie ein Greis vom G-Punkt und letztendlich vorschlug, den Netzstecker zu ziehen, nachdem alles andere nicht funktionierte, aber am Ende war es wie beim Sex, keine Ahnung wie ich mich durchgewurstelt habe, aber ich habe es geschafft. Und während in den einschlägigen Foren stets recht tiefgreifende Maßnahmen vorgeschlagen wurden, war es letztendlich nicht viel mehr als eine schwer nachvollziehbare Kette geänderter Kennwörter, Häkchen und ähnlich profaner Voreinstellungen in den Systemeinstellungen des Macs, die alles wieder zum Laufen brachte. Aber nach diesen fünf Stunden war ich auch fix und fertig.
Das Internet lief tadellos, aber das VPN, Nadelöhr zum Arbeitgeber-Server, wollte nicht funktionieren und ein erstes Googeln nach der Konstellation aus Alice, VPN und dem Siemens SL2-141-I Modem, Router oder was auch immer, hatte besorgniserregende Antworten erbracht, in denen von aufgebohrter oder geflashter Hardware, dubiosen Firmware-Downloads und sonstigen Nerd-Attacken die Rede war. Dann doch lieber mich einschalten...
Fünf Stunden war ich zugange, davon allein 45 Minuten am Stück mit der Alice-Hotline, die vom Mac so viel Ahnung hatte wie ein Greis vom G-Punkt und letztendlich vorschlug, den Netzstecker zu ziehen, nachdem alles andere nicht funktionierte, aber am Ende war es wie beim Sex, keine Ahnung wie ich mich durchgewurstelt habe, aber ich habe es geschafft. Und während in den einschlägigen Foren stets recht tiefgreifende Maßnahmen vorgeschlagen wurden, war es letztendlich nicht viel mehr als eine schwer nachvollziehbare Kette geänderter Kennwörter, Häkchen und ähnlich profaner Voreinstellungen in den Systemeinstellungen des Macs, die alles wieder zum Laufen brachte. Aber nach diesen fünf Stunden war ich auch fix und fertig.
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