Sonntag, 31. Dezember 2006

Die göttliche Garbo

Und wo ich schon mal bei YouTube bin, hier ein kleiner Neujahrsgruß an Marc.

Joseph von Westphalens 11 Lieblingsclips bei YouTube

In der heutigen „Frankfurter Allgemeinen“ hat der Schriftsteller und Jazzkenner Joseph von Westphalen seine persönlichen Favoriten auf YouTube präsentiert:

1. Angela Gheorgiu singt als La Traviata „Amami Alfredo“ im Londoner Covent Garden 1994



2. Blues-Shouter Jimmy Rushing mit „I left my baby“



3. Melina Mercouris Hafenode aus „Ποτέ την Κυριακή“



4. Nina Hagens Tremolo in Ulrike Oettingers „Bildnis einer Trinkerin“



5. Harald Schmidts Einspieler zu „Hitlers Ei“



6. Filmmontage mit Szenen des Tenors und Schauspielers Beniamino Gigli



7. Joan Baez' „Diamonds and Rust“, vorgetragen bei einem Sit-in vor der Ranch des US-Präsidenten



8. Der Auftritt des Saxophonisten Illinois Jacquet im film noir „D.O.A.“



9. Klaus Nomi mit „Cold Song“



10. Seine beiden Tina-Turner-Empfehlungen: „The Bayou Song“ aus den sechziger Jahren und „I've been loving you too long“ in der Version von 1971 konnte ich heute nicht online finden.

11. Bonnie Prince Billy mit „I see a darkness“

Hexerei

Mein Kaffeehauskumpel Thorsten hat mir als Neujahrsgruß den Link auf die magische Zauberkugel geschickt.

Eine Flash-Spielerei, bei der man sich eine Zahl ausdenken und eine kleine Rechenübung durchführen muß, deren Ergebnis dann eins von mehreren Symbolen ist.


Wenn man nun auf die Kristallkugel klickt, erscheint genau das eben errechnete Symbol. Ich habe es ein halbes Dutzend Mal durchgespielt, wobei jedes Mal ein anderes Symbol das Ergebnis war, aber immer genau dieses Symbol in der Kristallkugel erschien.


Wähle ich ein beliebiges Symbol aus der Liste aus, ohne auf dem Rechenweg darauf zu kommen, irrt sich die Kristallkugel dagegen immer.

Keine Ahnung, wie das funktioniert. Abe ein netter kleiner Spaß...

Samstag, 30. Dezember 2006

Jahresplanung 2007 (1)

Zwischen den Jahren endlich dazu gekommen, einen Teil meiner Mailaccounts durchzuarbeiten. Um die 500 in den letzten Wochen aufgelaufene Mails erledigt und immer noch ein gutes Stück Weg vor mir.

Unter anderem in der Post: Die Akkreditierungsbestätigung für die Berlinale (8. bis 18. Februar) sowie der erste Aufruf zur Demonstration gegen die Münchner Sicherheitskonferenz (9. und 10. Februar). Und damit wie jedes Jahr der Zwiespalt, ob ich nun wie ein Radautourist kurz aus Berlin herfliege oder überhaupt erst nach dem Protestwochenende zu den Filmfestspielen entschwinde.

Dieses Jahr habe ich beim Demonstrieren gegen die NATO-Konferenz zwei Dinge gelernt (und nun kommt mein persönlicher Jahresrückblick): Die Pressefreiheit endet mit der Sonnenbrille, denn kein Polizeibeamter achtet mehr auf meinen Presseausweis, wenn ich in schwarzer Lederjacke und dunkler Sonnebrille vor ihm stehe, sondern wird sofort körperlich resolut.

Noch krasser: Auf dem Weg zur großflächig und nahtlos von Einsatzkräften abgeriegelten Großdemonstration fragt mich ein Polizist, wo ich denn hin wolle. Nachdem ich mich als Demonstrant outete, bestand er auf eine Leibesvisitation (okay) und Personalienkontrolle (wie bitte?). Eine Ausweispflicht, um mein Grundrecht ausüben zu dürfen? Am meisten erschreckte mich dabei, daß es mich nicht allzusehr verwunderte. Minsk oder Minga, gewisse Dinge gleichen sich überall...

Explicit: Unterwürfig gute Laune

Fesselspielchen stehen bei Ihnen ganz hoch im Kurs und Sie erreichen mühelos den Höhepunkt, wenn er sie etwas von oben herab behandelt. Sie finden es tierisch geil, wenn er auf Ihrem Körper kommt und schlucken sogar unglaublich gerne seinen Liebessaft.

Wo mag dieses Horoskop für die Widder-Frau erschienen sein? „Playboy“, „FHM“, „Weekend“? Falsch! Im „Sexoskop“ der Online-Ausgabe von „Joy“ – dem einzigen Trendmagazin für Frauen mit dem ultimativen Gute-Laune-Kick (Verlagswerbung).

Aber wer wie ich schon mal unter Chefredakteur Gerald Büchelmaier gearbeitet hat, wundert sich nicht wirklich...

Guerilla Store am Hofgarten

                       A.P.C. ante portas!

Freitag, 29. Dezember 2006

BahnHart

Mehdorn in Lack & Leder? Ein vollgepackter Zug, der auf offener Strecke quälend lang liegen bleibt? Kaffeeplörre aus dem Bordbistro?

Natürlich werde ich investigativ klären, was sich hinter diesem Berliner Event am 27. Mai verbirgt.

Zwischenzeitlich nehme ich aber gern noch kreative Vorschläge entgegen!

Nicht nur der Weihnachtsmann bringt Geschenke

Hie und da* hallt auch bei uns das Echo wider um die an US-Blogger verschenkten oder möglicherweise nur zu Testzwecken ausgeliehenen Acer-Ferrari-Laptops mit dem neuen Windows Vista.

Da will ich mich natürlich auch mal an die eigene Nase fassen und zurückblicken, wie es bei mir heuer mit dem Korruptionsverdacht aussieht.

Von Apple habe ich mir einen iPod Video und ein MacBook jeweils für etwa 14 Tage zum Testen ausgeliehen und wieder zurückgegeben. Ich habe nichts darüber geschrieben, aber infolgedessen haben eine Kollegin und ich uns jeweils einen iPod Video regulär im Handel gekauft. Und für die Redaktion habe ich zwar keine MacBooks, aber fünf iMacs bestellt, die vergleichbare Features fürs Bloggen, Podcasten etcetera haben.

Von Nokia auf meine Initiative hin das N70 Cameranino zwölf Tage testweise geliehen bekommen und eher lustlos darüber gebloggt.

Von Veuve-Cliquot eine Tasche mit Schampus als eine Art Rezensionsexemplar unaufgefordert geschickt bekommen (Gesamtwert um die 50 Euro), die leere Tasche deutlich unter Wert auf eBay vertickt, natürlich an einen Testaufkäufer der Witwe und seitdem von der Gäste- und Geschenkeliste gestrichen.

Von Motorola das neue MotoKRZR geschenkt bekommen und sofort weiterverschenkt, da ich Motorola Handys im allgemeinen und Klapphandys im speziellen nicht sonderlich schätze.


* Robert Basic' Blog erstrahlt in neuem Look. Vor allem die rechte Menüleiste wartet mit zahllosen neuen Funktionen auf und wirkt auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig. Kurioserweise fielen mir zuerst die Fehler auf: der Rechtsschreibfehler beim Feedburner und daß Xing da immer noch unter dem alten Logo openBC fungiert.

MS-Beichte

Gestern vormittag mit einem Webdesigner gearbeitet und mittags mit einer anderen essen gewesen. Und beide Male der intime Moment, in dem sie mir stockend gestanden, daß sie persönlich viel lieber mit einem PC als mit einem Mac arbeiteten. Bei Programmierern würde es mich vielleicht nicht wundern, aber Designer? Am PC? Satansanhänger!

Donnerstag, 28. Dezember 2006

Explicit: Theorie und Praxis

Ob „Die 365 heissesten Sextipps aller Zeiten“ oder „222 Sexspiele“, jahrelang habe ich für „Cosmopolitan“ Nina Georges Liebesrezepte betreut, und mich daher dieser Tage um so mehr gefreut, in der Blogosphäre einen ganz praktischen Aspekt ohne jede scheue Prätention betrachtet zu sehen.

Eine nicht ganz unerfahrene New Yorker Bloggerin hinterfragte die allgegenwärtige Anweisung, beim Wechselspiel zwischen anal und vaginal gewisse Vorsicht walten zu lassen, oder um einen modernen Klassiker zu zitieren: Wechseln Sie nie von Anal- zu Vaginalsex über ohne das Kondom erneuert zu haben.

Kondome kann man nun wechseln, aber die Finger? Ich nehme mir natürlich immer eine Strategie vor, etwa dort nur die rechte Hand einzusetzen, und da die Linke. Aber offen gesprochen: wenn der Sex gut ist, vergesse ich recht schnell, wo links oder rechts ist.

Ebenso fremdle ich, wenn mir der eine oder andere überdurchschnittlich beim anderen Geschlecht erfolgreiche Kumpel davon vorschwärmt, daß jede Möse anders wäre. Klar. Aber offen gesagt: Nicht nur wenn ich zwischen den Schenkeln einer Frau versinke, verlasse ich den statistischen Sektor. Bereits lange zuvor kann ich nicht mehr mit Bestimmtheit sagen, ob sie nun grüne oder blaue Augen hat, weil vor meinen Augen ein ganz eigenes Wesen steht, dem ich vielleicht ansehe, ob es glücklich, im ersten Monat schwanger oder frisch verheiratet ist. Aber ohne jede erkennungsdienstliche Beschreibung abgeben zu können.

Und wie ihre Möse aussieht, darauf achte ich, wenn ich mich im Eifer der Leidenschaft verliere, wirklich nicht. Das macht mich vielleicht nicht zu einem perfekten Sexakrobaten. Aber das wollte ich auch nie sein.

Irgendwie nicht Sinn der Übung

Gestern meinen privaten Blog gestartet und heute in meinem Blog-Job dafür lobend kommentiert worden. Aber null Kommentare in allen sieben bisherigen privaten Blogbeiträgen. Was läuft da falsch?

Schlichtwegs sprachlos

Seit der Wies'n alle vier Wochen das gleiche: Mein Körper wandelt sich zur Bakterienschleuder. Schnupfen, Halsschmerzen, Husten und heute mal zur Abwechslung: sprachlos. Tagsüber war es noch die vertraute verschnupfte, hustende, kratzende Mischung. Aber kaum saß ich zwei Minuten im Schumann's meldeten sich meine Stimmbänder oder versagten sie vielmehr den Dienst.

Neue Symptome, altes Rezept: Hot Buttered Rum. Nach dem vierten (Hausrekord?) fühle ich mich zumindest so, als ob ich wieder sprechen könnte.

Chaotenalarm

Während die sonst so terminversessenen Kollegen Turi und Hebig dazu schweigen, muß ich ausgerechnet der Financial Times Deutschland entnehmen, daß der Chaos Computer Club derzeit in Berlin tagt.

Auf der Agenda unter anderem die Entwicklung eines Tourismusportals als "Google der Reisebranche".

Warum ausgerechnet „Tivoli“?

Seit über zwanzig Jahren führt mich mein Weg immer wieder über die Max-Joseph-Brücke. Anfangs nur, wenn ich von Schwabing aus auf dem Weg in den Arabellapark war, um meine Mutter zu besuchen. Dann jahrelang auch auf meinem Weg in die „Cosmopolitan“- oder „Shape“-Redaktion und jetzt immer, wenn ich zur „freundin“ fahre. Meist per Fahrrad, und gelegentlich im Bus. Aber stets über die Max-Joseph-Brücke, deren Ausblick zumindest mir jedes Mal in neuem Licht erscheint, mit neuen Details überrascht.


Donnerstag, 28. Dezember 2006, 12.35 Uhr


Lange hielt ich diese Brücke für die Tivoli-Brücke, die aber in Wahrheit wesentlich kleiner ist und ein paar Meter vorher nur über den Eisbach führt statt sich über die Isar zu erstrecken.

Denn Tivoli heißt dieses kleine Stück München zwischen Englischem Garten und Isar, das ich nicht nur regelmäßig streife, sondern daß einer der wenigen Fixpunkte in meinem Leben ist.

Hier bin ich, wie auch meine jüngsten Patenkinder, geboren worden. Hier habe ich meinen Vater im Büro besucht und drumherum mit ihm viel Zeit verbracht. Und hier kam mir zum ersten Mal der Gedanke, immer ein Bild zu knipsen, wenn ich über die Isar fahre, und es in einem Blog zu veröffentlichen.

Update: Der Tivoli-Blog hier ist zwischenzeitlich in Nice Bastard umbenannt worden.

Harald Eitlerstein

Ich finde, wenn man einem Journalisten Eitelkeit vorwirft, ist das politisch fast so schlimm, wie wenn man einem dunkelhäutigen Menschen seine Hautfarbe vorwirft oder einem Homosexuellen die Homosexualität. Das hat er sich doch nicht ausgesucht. So ist der Journalist doch geboren worden. So Harald Martenstein in der Zeit (via Turi).

Interessanter als dieses selbstverliebte Bäuerchen fand ich aber ein (neues?) Tool in der Zeit-Navigation: Mr. Check.

Wer ein Wort auf der Webseite markiert und dann Mr. Check anklickt, erhält passende Erläuterungen der Duden- und Brockhaus-Redaktionen zu dem Begriff.

Besonders nett: Beim Stichwort Eitelkeit erscheint auch gleich ein Hinweis auf William Thackeray.

Mittwoch, 27. Dezember 2006

Werbeschleuder 1&1

Wer nicht über Blogger, sondern über eine meiner beiden eigens eingerichteten 1&1-Domains hierher kommt, wird mit aufdringlichen Werbebannern bestraft.

Nicht, daß ich diese bestellt hätte. Und natürlich ist der Ein- und Ausschaltmechanismus für diese 1&1-Werbung so geschickt versteckt, daß ich ihn auf die Schnelle weder im Service-Center, noch in den FAQ finden konnte. Also wird das einen Anruf bei der Hotline kosten.

Ah ja, habe ich schon erwähnt, daß ich 1&1 viel Geld dafür zahle, damit sie die Domains hosten, auf denen sie mich und meine Besucher dann mit aufdringlichen Bannern belästigen? (Zum Glück gibt es Pop-up-Blocker...)

Der Weihnachtsmann – wie für Hollywood geschaffen

Er verspricht mehr, als er halten kann, scheint nie zu altern…: Hollywood-Reporter Ray Richmond verrät zehn Gründe, warum Santa Claus nach Hollywood gehört.

Dennoch

Senioritis – having a little trouble getting motivated. Will Bailey (Joshua Malina) in der 7. Staffel von „West Wing