Etwa ein Jahr lang war ich 1983/1984, zwischen Wohngemeinschaften in Herrsching und Berlin pendelnd, als Alleinredakteur für „DON – Deutschland Magazin von Männern für Männer“ verantwortlich.
Nach „Du & ich“ war „DON“ wohl Deutschlands zweitwichtigstes Schwulenmagazin. Während meiner Ägide war es eine Redaktion aus dem Koffer heraus und in einer Ära vor E-Mails und Handy erreichte mich der Verleger in dringenden Fällen nur per Telegramm.
Die Zeitschrift befand sich damals bereits im Sinkflug. Erst wurde die Erscheinungsweise von monatlich auf alle zwei Monate reduziert, schließlich verkaufte der Darmstädter Drucker und Verleger Henry Ferling den Titel an Hans-Joachim Foerster in Berlin.
Ich war eher zufällig an den Job gekommen. Mein Vorgänger Jens Reimer wollte sich nur noch um das im selben Verlag erscheinende „Adam“ kümmern, ein Münchner Freund erzählte mir von der Vakanz, und niemand fragte, ob ich denn überhaupt schwul sei. Von eben diesem Freund muss ich mir jetzt, vierzig Jahre später, immer noch vorwerfen lassen, dass ich ein Fake-Schwuler sei. Aber andererseits war ich auch einer der wenigen, der unter seinem richtigen Namen im Blatt stand.
Aufgehoben habe ich keine der Ausgaben, aber ich kaufe sie gerade wieder Heft für Heft via eBay auf und werde Cover, Mitarbeiter und inhaltliche Schwerpunkte dann hier posten.
„Autorenteam“ laut Impressum: Achim Ehlert, Peter Thaler und Dorin Popa.
Redaktion laut Adresse für Leserbriefe: Dorin Popa, Kienbachstraße 4, 8036 Herrsching.
Themen:
„Punkerliebe: Mit dem rosa Winkel unter'm grün-gefärbten Schopf!“
Olaf Stüben über die Berlinale 1984.
„Klappe zu. Schwules Kinoprojekt in der Krise.“
„Muskelspiele im Olympiajahr. Starke Männer überall.“ (Zwei Beiträge: „Der neue Mann – Olympisches“ und „Stark, hart und schön. Bodybuilding und sein Preis“.)
„Ex und hopp – Lust und Frust beim schnellen Sex.“
Muskelmänner von Hervé Caillon.
Heinz-Dieter Schelling: „Stricher: Mensch oder Körper?“ (Aus dem Erzählband „Ich bin wer“)
„Im Dickicht der Begriffe“ – Schwul, Sodomit, homophil, homosexuell? Sprache im Lauf der Zeit.
Marlene Dietrich.
Tantra-Sex.
„Navy-Liebe“ – eine Soldatenstory von Gelang.
Redaktion laut Impressum: Dorin Popa.
Autorenteam laut Impressum: Robert Adler, Achim Ehlert, Dorin Popa und Peter Thaler.
Themen:
Tom of Finland.
„§ 175 – Jugend & SPD. Die Diskussion um die Abschaffung der Diskriminierung.“
„Müsli-Spektakel mit Glimmer und Glamour. Die Münchner Theatergruppe Frontbetreuung im Gespräch.“
Olaf Stüben: „Warte, warte nur ein Weilchen. Deutschland, deine Massenmörder!“
„Bhagwans Angst vor AIDS.“
„Die schwule Welle. New Wave, Schrilles und was dann.“
„Die Nacht mit dem Traumprinzen“ – eine Erzählung von David Sinclair.
Wolf Neidhart: „Die vernarbte Eichel. Schwulen-Bonus für den ZEIT-Feuilleton-Chef Fritz J. Raddatz?“
„Skalpjäger“ – eine Geschichte von K. R. Adam.
„Fassbinder-Retrospektive. Sensationelles zum Geburtstag.“
„Reisen: Mann ist unter sich. Totale Lust pauschal im Preis.“
Redaktion laut Impressum: Dorin Popa.
Autorenteam laut Impressum: Robert Adler, Achim Ehlert, MJS-Agentur, Dorin Popa und Peter Thaler.
Themen:
Nachruf auf Peter Schult.
„Wenn die Sub feiert!“ – Vier Jahre Münchner Sodom-Buchladen.
Urs Kent: „Wiederkehr aus dem Meer: Homo-Götter“
„Krimi: Dave Brandstetter – Ermittlungen aus der rosa Perspektive“
„Unser Sohn nicht! Aufklärung für Eltern und andere.“
Vincenzo Rosa: „Italiener: Was tut sich bei unseren sonnigen Nachbarn? Tips & Tricks.“
„Junge Römer – Impressionen voll Glanz und Glorie.“
„Dünen-Sex. Urlaub auf Fire-Island.“
„Das Glück des Hauptmanns“ – eine Erzählung von Heinz Birken.
Gelang über Coming Out und nicht auszurottende Hirsche.
Georg Rotheisen: „Dough McClure gegen die Prügelbande.“
„Crash – Rüdiger Tuchels Gagkomödie ohne jedes Förderungsgeld.“
Etwa ein Jahr lang war ich 1983/1984, zwischen Wohngemeinschaften in Herrsching und Berlin pendelnd, als Alleinredakteur für „DON – Deutschland Magazin von Männern für Männer“ verantwortlich.
Nach „Du & ich“ war „DON“ wohl Deutschlands zweitwichtigstes Schwulenmagazin. Während meiner Ägide war es eine Redaktion aus dem Koffer heraus und in einer Ära vor E-Mails und Handy erreichte mich der Verleger in dringenden Fällen nur per Telegramm.
Die Zeitschrift befand sich damals bereits im Sinkflug. Erst wurde die Erscheinungsweise von monatlich auf alle zwei Monate reduziert, schließlich verkaufte der Darmstädter Drucker und Verleger Henry Ferling den Titel an Hans-Joachim Foerster in Berlin.
Ich war eher zufällig an den Job gekommen. Mein Vorgänger Jens Reimer wollte sich nur noch um das im selben Verlag erscheinende „Adam“ kümmern, ein Münchner Freund erzählte mir von der Vakanz, und niemand fragte, ob ich denn überhaupt schwul sei. Von eben diesem Freund muss ich mir jetzt, vierzig Jahre später, immer noch vorwerfen lassen, dass ich ein Fake-Schwuler sei. Aber andererseits war ich auch einer der wenigen, der unter seinem richtigen Namen im Blatt stand.
Aufgehoben habe ich keine der Ausgaben, aber ich kaufe sie gerade wieder Heft für Heft via eBay auf und werde Cover, Mitarbeiter und inhaltliche Schwerpunkte dann hier posten.
„Autorenteam“ laut Impressum: Achim Ehlert, Peter Thaler und Dorin Popa.
Redaktion laut Adresse für Leserbriefe: Dorin Popa, Kienbachstraße 4, 8036 Herrsching.
Themen:
„Punkerliebe: Mit dem rosa Winkel unter'm grün-gefärbten Schopf!“
Olaf Stüben über die Berlinale 1984.
„Klappe zu. Schwules Kinoprojekt in der Krise.“
„Muskelspiele im Olympiajahr. Starke Männer überall.“ (Zwei Beiträge: „Der neue Mann – Olympisches“ und „Stark, hart und schön. Bodybuilding und sein Preis“.)
„Ex und hopp – Lust und Frust beim schnellen Sex.“
Muskelmänner von Hervé Caillon.
Heinz-Dieter Schelling: „Stricher: Mensch oder Körper?“ (Aus dem Erzählband „Ich bin wer“)
„Im Dickicht der Begriffe“ – Schwul, Sodomit, homophil, homosexuell? Sprache im Lauf der Zeit.
Marlene Dietrich.
Tantra-Sex.
„Navy-Liebe“ – eine Soldatenstory von Gelang.
Redaktion laut Impressum: Dorin Popa.
Autorenteam laut Impressum: Robert Adler, Achim Ehlert, Dorin Popa und Peter Thaler.
Themen:
Tom of Finland.
„§ 175 – Jugend & SPD. Die Diskussion um die Abschaffung der Diskriminierung.“
„Müsli-Spektakel mit Glimmer und Glamour. Die Münchner Theatergruppe Frontbetreuung im Gespräch.“
Olaf Stüben: „Warte, warte nur ein Weilchen. Deutschland, deine Massenmörder!“
„Bhagwans Angst vor AIDS.“
„Die schwule Welle. New Wave, Schrilles und was dann.“
„Die Nacht mit dem Traumprinzen“ – eine Erzählung von David Sinclair.
Wolf Neidhart: „Die vernarbte Eichel. Schwulen-Bonus für den ZEIT-Feuilleton-Chef Fritz J. Raddatz?“
„Skalpjäger“ – eine Geschichte von K. R. Adam.
„Fassbinder-Retrospektive. Sensationelles zum Geburtstag.“
„Reisen: Mann ist unter sich. Totale Lust pauschal im Preis.“
Redaktion laut Impressum: Dorin Popa.
Autorenteam laut Impressum: Robert Adler, Achim Ehlert, MJS-Agentur, Dorin Popa und Peter Thaler.
Themen:
Nachruf auf Peter Schult.
„Wenn die Sub feiert!“ – Vier Jahre Münchner Sodom-Buchladen.
Urs Kent: „Wiederkehr aus dem Meer: Homo-Götter“
„Krimi: Dave Brandstetter – Ermittlungen aus der rosa Perspektive“
„Unser Sohn nicht! Aufklärung für Eltern und andere.“
Vincenzo Rosa: „Italiener: Was tut sich bei unseren sonnigen Nachbarn? Tips & Tricks.“
„Junge Römer – Impressionen voll Glanz und Glorie.“
„Dünen-Sex. Urlaub auf Fire-Island.“
„Das Glück des Hauptmanns“ – eine Erzählung von Heinz Birken.
Gelang über Coming Out und nicht auszurottende Hirsche.
Georg Rotheisen: „Dough McClure gegen die Prügelbande.“
„Crash – Rüdiger Tuchels Gagkomödie ohne jedes Förderungsgeld.“
Mein Jahr als Fake-Schwuler bei DON – Deutschlands Magazin von Männern für Männer (1983/84)