Sonntag, 26. August 2018
Sonntag, 19. August 2018
Wochenplan (Updates)
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Donnerstag, 16. August 2018
Being Spike (5)
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Mittwoch, 15. August 2018
Ohne Titel (41)
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Dienstag, 14. August 2018
Feine erste Sätze (36)
„Endlich wieder eine Portion kalte Currywurst für zehn Euro!“
Juliane Liebert in der „Süddeutschen Zeitung“ vom 14./15. August 2018 in ihrer Konzertkritik zu Justin Timberlakes Berliner Auftritt.
Juliane Liebert in der „Süddeutschen Zeitung“ vom 14./15. August 2018 in ihrer Konzertkritik zu Justin Timberlakes Berliner Auftritt.
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Montag, 13. August 2018
Wochenplan
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Mittwoch, 8. August 2018
Quintessenz: Der Steinway-Flügel
Wenn es etwas gibt, das kein normaler Mensch mit einem Steinway assoziieren würde, dann ist es eine Küche. Und dennoch: Unter Kennern weiß man, daß die beiden eng miteinander verwandt sind. Das sogenannte „Küchen-Klavier“ ist der Vorläufer des modernen Konzertflügels, weil Heinrich Engelhaard
Wo auch immer in Amerika ein Pianist eine Vorstellung gibt: Ein Steinway steht in bequemer Reichweite. Die Firma hat 305 davon (im Wert von rund 20 Millionen Mark) überall im Land stationiert, die ausschließlich Konzertzwecken vorbehalten sind. Der Künstler zahlt nur fürs Stimmen sowie für den Transport, die Benützung des Steinway selbst ist gratis. (Sollte ein Pianist jemals ein anderes Fabrikat vorziehen, so das Gerücht, dann bekäme er auf Lebzeiten Steinway-Sperre.)
Nur Unsterbliche dürfen diese Instrumente auf der Bühne spielen, aber wir Sterblichen können uns durchaus einen kaufen. Allerdings kann das die Kleinigkeit von 80.000 Mark und mehr kosten für das Spitzen-Stück, den Modell-D-Konzertflügel. Außerdem müssen Sie ein Jahr oder länger darauf warten. Von Spontankauf kann also keine Rede sein.
Ein Steinway ist eine ernsthafte Investition, und das ist gut so. Schließlich handelt es sich hier um ein in sorgfältigster Handarbeit gebautes Kunstwerk. Also bitte, bitte: kein Bier hineinschütten!
Wenn es etwas gibt, das kein normaler Mensch mit einem Steinway assoziieren würde, dann ist es eine Küche. Und dennoch: Unter Kennern weiß man, daß die beiden eng miteinander verwandt sind. Das sogenannte „Küchen-Klavier“ ist der Vorläufer des modernen Konzertflügels, weil Heinrich Engelhaard
Wo auch immer in Amerika ein Pianist eine Vorstellung gibt: Ein Steinway steht in bequemer Reichweite. Die Firma hat 305 davon (im Wert von rund 20 Millionen Mark) überall im Land stationiert, die ausschließlich Konzertzwecken vorbehalten sind. Der Künstler zahlt nur fürs Stimmen sowie für den Transport, die Benützung des Steinway selbst ist gratis. (Sollte ein Pianist jemals ein anderes Fabrikat vorziehen, so das Gerücht, dann bekäme er auf Lebzeiten Steinway-Sperre.)
Nur Unsterbliche dürfen diese Instrumente auf der Bühne spielen, aber wir Sterblichen können uns durchaus einen kaufen. Allerdings kann das die Kleinigkeit von 80.000 Mark und mehr kosten für das Spitzen-Stück, den Modell-D-Konzertflügel. Außerdem müssen Sie ein Jahr oder länger darauf warten. Von Spontankauf kann also keine Rede sein.
Ein Steinway ist eine ernsthafte Investition, und das ist gut so. Schließlich handelt es sich hier um ein in sorgfältigster Handarbeit gebautes Kunstwerk. Also bitte, bitte: kein Bier hineinschütten!
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Sonntag, 5. August 2018
Wochenplan
(Foto: Ruth Walz/Salzburger Festspiele)
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Mittwoch, 1. August 2018
Artur „Atze“ Brauner – Wenn der Filmmogul zum kleinen Jungen wird (1997)
Statt Filmproduzent wäre er gerne Schauspieler oder Sänger geworden. Doch von dem musikalischen Berufswunsch blieb nicht mehr als eine äußerst ertragreiche und ebenso banale Liste von ihm hergestellter Trallala-Filme sowie ein weißer Flügel im operettenhaft ausstaffierten Grunewalder Wohnzimmer.
Weit über 200 Kinofilme hat der dem Holocaust entkommene Selfmademan in den letzten fünfzig Jahren produziert. Wirtschaftlich erfolgreich, mit Kußmund und tiefbraunem Plüschblick gesellschaftlich präsent, kristallisierte sich erst mit dem Niedergang von Papas Kino ein anderer Artur Brauner heraus. Ein Artur Brauner, der seit 1947 Film um Film über die Opfer der Nazizeit ermöglicht, der als einer der ersten nach dem Krieg die Zusammenarbeit mit dem Osten sucht, mit Polen, Ungarn und Tschechen.
Dann, in einer Hotelbar, traf Artur Brauner eine Schlagersängerin, Susan Schubert, die sich als Siebenbürgerin entpuppte. Woraufhin ihr Brauner spontan ein Ständchen auf rumänisch vorsang. Er, der sonst höchstens mit seiner Nichte Sharon auf Familienfeiern singt, wird wohl etwas wiedergefunden haben, die Erinnerung an ein Europa vor dem Krieg, an Lebensfreude und ein selbstverständliches Miteinander, das man heute multikulturell nennen würde.
Hej, hej, hej. Die Virtuosen der russischen Band Rasputin unterstützen Artur Brauner, Sharon Brauner und Susan Schubert nicht nur mit Klavier, Akkordeon, Balaleika und Glöckchen, sondern feuern das Trio auch so an, wie es heute abend das Publikum in der Bar jeder Vernunft hoffentlich machen wird. Immer noch wird an der Liederfolge gefeilt. Sharon, die als feste Programmgröße des Spiegelzelts ihr Publikum kennt, würde den Zuschauern zur Auflockerung gern einen Begrüßungswodka aufdrängen. Artur kommt auch so in Wallung und fühlt sich beim Proben mit zwei schönen Frauen sichtlich wohl, bis ihn seine Nichte ermahnt: „Vergiß nicht, Deine Frau sitzt im Publikum.“ Um 20.30 Uhr geht's los.
Statt Filmproduzent wäre er gerne Schauspieler oder Sänger geworden. Doch von dem musikalischen Berufswunsch blieb nicht mehr als eine äußerst ertragreiche und ebenso banale Liste von ihm hergestellter Trallala-Filme sowie ein weißer Flügel im operettenhaft ausstaffierten Grunewalder Wohnzimmer.
Weit über 200 Kinofilme hat der dem Holocaust entkommene Selfmademan in den letzten fünfzig Jahren produziert. Wirtschaftlich erfolgreich, mit Kußmund und tiefbraunem Plüschblick gesellschaftlich präsent, kristallisierte sich erst mit dem Niedergang von Papas Kino ein anderer Artur Brauner heraus. Ein Artur Brauner, der seit 1947 Film um Film über die Opfer der Nazizeit ermöglicht, der als einer der ersten nach dem Krieg die Zusammenarbeit mit dem Osten sucht, mit Polen, Ungarn und Tschechen.
Dann, in einer Hotelbar, traf Artur Brauner eine Schlagersängerin, Susan Schubert, die sich als Siebenbürgerin entpuppte. Woraufhin ihr Brauner spontan ein Ständchen auf rumänisch vorsang. Er, der sonst höchstens mit seiner Nichte Sharon auf Familienfeiern singt, wird wohl etwas wiedergefunden haben, die Erinnerung an ein Europa vor dem Krieg, an Lebensfreude und ein selbstverständliches Miteinander, das man heute multikulturell nennen würde.
Hej, hej, hej. Die Virtuosen der russischen Band Rasputin unterstützen Artur Brauner, Sharon Brauner und Susan Schubert nicht nur mit Klavier, Akkordeon, Balaleika und Glöckchen, sondern feuern das Trio auch so an, wie es heute abend das Publikum in der Bar jeder Vernunft hoffentlich machen wird. Immer noch wird an der Liederfolge gefeilt. Sharon, die als feste Programmgröße des Spiegelzelts ihr Publikum kennt, würde den Zuschauern zur Auflockerung gern einen Begrüßungswodka aufdrängen. Artur kommt auch so in Wallung und fühlt sich beim Proben mit zwei schönen Frauen sichtlich wohl, bis ihn seine Nichte ermahnt: „Vergiß nicht, Deine Frau sitzt im Publikum.“ Um 20.30 Uhr geht's los.
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