Montag, 4. November 2024

Das alkoholfreie Guinness 0.0 auf dem Weg nach Deutschland

Ob Wein, Bier oder Spirituosen: Die alkoholfreien Varianten boomen, selbst Brauereichef Steffen Marx, der lange Zeit jede promillefreie Abfüllung eines Giesinger Bräu als Ursünde ausschloß, entdeckte dann das Le Chauffeur der Kollegen von Nittenauer als überzeugende Alternative und hat inzwischen auch ein eigenes alkoholfreies Bier im Sortiment. Dann drang auch noch Augustiner in den Markt und sorgt seit Monaten mit seinem alkoholfreien Hellen für Furore.

Fehlte – zumindest für meinen Geschmack – nur noch ein alkoholfreies Guinness. Im muslimischen Indonesien als Guinness Zero bereits seit 2014 im Test, kam sechs Jahre später dann im irischen Heimatmarkt und Großbritannien das Guinness 0.0 auf den Markt, wurde aber wegen einer mikrobiologischen Kontamination prompt wieder zurückgerufen und 2021 in der Gastronomie und im Handel relauncht.

In Deutschland war es bisher nur über verschiedene niederländische oder dänische Versandhändler erhältlich. Letzte Woche noch behauptete die Pressestelle des deutschen Guinness-Importeurs Radeberger, dass nichts spruchreif wäre:

„Uns erreichen immer wieder auch Nachfragen von Konsumenten, ob und wann wir auch Guinness 0.0 in Deutschland einführen werden – auch deswegen ist das Thema bei uns auf der Tagesordnung, es ist allerdings noch keine Entscheidung getroffen worden, die wir Ihnen bereits mitteilen könnten. Deswegen müssen wir Sie noch um etwas Geduld bitten – sollte die Einführung kommen, werden wir diese auch kommunikativ begleiten.“

Heute teilte mir aber ein für Guinness zuständiger Manager bei Radeberger mit, dass die Entscheidung gefallen sei und Guinness 0.0 nächstes Jahr im ersten oder zweiten Quartal auch in Deutschland in der Gastronomie und im Handel erhältlich sein werde. Und damit wohl rechtzeitig zum St. Patrick's Day am 17. März. 

So lange will ich aber nicht warten und werde deshalb wohl noch im November eine kleine Verkostung des alkoholfreien Guinness 0.0 hier in München organisieren. Wer daran Interesse hat, kann kurz Bescheid geben.

Wochenplan (Updates)

Bayerischer Kabarettpreis / Lustspielhaus & Bayerisches Fernsehen; Michel Friedman spricht mit Jagoda Marinic über Heimat / Kammerspiele; „Nicht jugendfrei! Tagebuch aus West-Berlin“ – autobiografische Lesung mit Jörg Buttgereit / Werkstattkino; Louis Malles „Viva Maria!“ mit Brigitte Bardot und Jeanne Moreau / arte; Erstverkaufstag des neuen, unter Biertrinkern in Neumünchen und Bierbaronen in Milwaukee spielenden „Lucky Luke“: „Letzte Runde für die Daltons“; Festakt 40 Jahre Inklusion / Gisela-Gymnasium; Benefizauktion / Akademie der Bildenden Künste; vierte und letzte Staffel von „Parlament“ / One; US Election Night Art Extravaganza / Halle 50; Forum für die bayerische Kultur- und Kreativwirtschaft sowie Verleihung des Staatspreises für bayerische Kreativorte / Design Offices Werksviertel Atlas; Presselunch anläßlich der Jubiläumsauktion / Ketterer; Literaturgespräch mit Michaela Krützen & Julia von Heinz zum Sachbuch „Zeitverschwendung – Gammeln, Warten, Driften in Film und Literatur“ / Hochschule für Fernsehen und Film; The Last Dinner Party / Tonhalle; Preview von „Mariannengraben“ und Filmgespräch mit Regisseurin Eileen Byrne und den Hauptdarsteller*innen Edgar Selge und Luna Wedler / Rio Filmpalast; „Raketen, Satelliten und Cyber Defense: Raumfahrt made in Bavaria“ / Maximilianeum; Verleihung des Münchner Gründerpreises / barer 41; Vernissagen Georg Soanca-Pollak: „AugenBlicke“ / NS-Dokumentationszentrum, „Bauhaus in Bayern“ / Pasinger Fabrik, Mari Ito: „Joy Begets Joy, and Sorrow Begets Sorrow. And I Confront Myself“/ Micheko, „⋮“ / Lothringer 13, Mbali Dhlamini, Nnenna Okore & Buhlebezwe Siwani: „Voices from Abroad“ / Behncke, Janina Roider: „Jaye Roy“ / Lohaus Sominsky und „Satt“ / Platform; Buchpräsentation von Michel Friedmans „7. Oktober 2023 – Judenhass“ / Jüdisches Gemeindezentrum; „Dackel in Unbehagen“: die Textbühne von Dede & Franz/ Köşk; Bambi-Verleihung / Bavaria & Amazon Prime; Verleihung des Bayerischen Buchpreises / Allerheiligen-Hofkirche; „The Day of the Jackal“ / Sky & Wow; IDIZEM Dialog-Dinner und Preisverleihung / Künstlerhaus am Lenbachplatz; Rumänisches Filmfestival / Filmmuseum; „Bad Influencer“ (Foto) / ARD-Mediathek; Kommunalauschuss / Rathaus; Kulturausschuss / Rathaus;  LMU Career Talk: „Kopf oder KI? - Was die digitale Transformation für Deine Karriere bedeutet“ / Kardinal-Wendelhaus; Pressegespräch zur „Umbaukultur in München“ mit Elisabeth Merk, Robert Liedgens, Doris Zoller, Elisabeth Endres, Tanja Plenk und Christian Taufenbach / PlanTreff; Bericht des bayerischen Justizministers Georg Eisenreich zu den aktuellen Missbrauchsvorwürfen gegen Bedienstete der JVA Augsburg-Gablingen / Landtagsausschuss für Verfassung, Recht, Parlamentsfragen und Integration & Livestream; Lea Ruckpaul liest aus ihrem Debütroman „Bye Bye Lolita“ / Residenztheater; Shelley Hirsch: Reading / Optimal; Veselka Weekender / Rote Sonne; Höllenfraukrachveranstaltung mit No Gain No Pain, Grodock, She Destroys Hope & Radial Taste Wokout / Köşk; Open Studios mit Annemarie Faupel u. a. / Platform; Gedenkveranstaltung zum 86. Jahrestag der sogenannten Reichskristallnacht / Altes Rathaus; Verbandstag des Deutschen Journalisten-Verbands und Festakt 75 Jahre DJV mit Olaf Scholz und Markus Söder / Congress Centrum Ingolstadt; NFL Munich Game: Carolina Panthers vs. New York Giants / Allianz-Arena & RTL

Foto: Maor Waisburd/SWR

Sonntag, 3. November 2024

Bäcker-Kette statt Kult-Konditor: Der Nachmieter des Café Schneller steht fest

Gegründet wurde Zeit für Brot 2009 in Frankfurt, doch wahrgenommen wird die Hipster-Bäckerei – nicht zuletzt aufgrund der Mehrzahl ihrer Läden – eher als Berliner Unternehmen, wo gerade die beiden Filialen in Berlin-Mitte, in der Alten Schönhauser Straße und unweit des Rosenthaler Platzes am Weinbergsweg, von Touris wie Berlinern belagert werden.

Nun kommt die Bäckerei-Kette Anfang nächsten Jahres auch nach München und übernimmt die Räume des legendären Café Schneller in der Amalienstraße 69, wo seit Jahrzehnten Studierende Stammgast waren. 

Künftig also statt Schnellers fluffigen Rohrnudeln und saftigen Bienenstiche nicht nur Zeit für Brot, sondern auch Zeit für die Frankfurter?, Berliner?, jedenfalls hippen wie gewaltigen quadratischen Zimtschnecken, die einen nahezu erschlagen.

Montag, 28. Oktober 2024

Wochenplan (Updates)

Verleihung der Schwabinger Kunstpreise / Künstlerhaus am Lenbachplatz; Vernissagen „Códices von México“ / Instituto Cervantes, Diana Bünger: „Women“ / Love Harder und Max Hechinger & Lucas Kaiser: „Milkytown Hobbypets“ / TIP Theory in Practice; 3. Staffel von „Industry“ mit Marisa Abela, Kit Harington u. a. (Foto) / Sky & Wow; Komparserie „All In“; Dana von Suffrin trifft Maxi Pongratz am Tresen / TamTam-Treppenbar im Werk*raum; Robert Altmans „California Split“ mit George Segal, Elliott Gould u. a. / Filmmuseum; 2. Staffel von „The Diplomat“ mit Keri Russell u. a. / Netflix; Rancors & Jelly Brains / X-Bar; Super Books / Haus der Kunst; Women Free Skating – Grand Prix de France / YouTube; SV Sandhausen vs. TSV 1860 / GP Stadion am Hardtwald & Bayerisches Fernsehen; Sondervorführung von „Riefenstahl“  in Anwesenheit des Regisseurs Andres Veiel und Historikers Magnus Brechtken / City; Vorbesichtigung Akademie-Auktion / Akademie der Bildenden Künste; 50 Jahre Zündfunk / Habibi, Schauspielhaus & TamTam-Treppenbar im Werk*raum; 4. und letzte Staffel von „Parlament“ / ARD-Mediathek; Kanzelrede von Imam Benjamin Idriz / Erlöserkirche

Samstag, 26. Oktober 2024

Donnerstag, 24. Oktober 2024

Covid-19-Herbstwelle: Landeshauptstadt erlässt ein Beschäftigungsverbot (Updates)

Radikale Maßnahmen werden nur noch recht unterschwellig kommuniziert: Seit gestern Mittag kursiert in  unterschiedlichen Referaten und Eigenbetrieben der Landeshauptstadt München eine Dienstanweisung, um schwangere Mitarbeiterinnen vor der Corona-Herbstwelle zu schützen.

Auslöser war eine vorgestern vom Zentralen Betrieblichen Gesundheitsmanagement im Personal- und Organisationsreferat (POR) an Führungskräfte verschickte Dienstanweisung.Wie bereits früher etwa bei Grippewellen wurden diesmal angesichts der gestiegenen SARS CoV-2-Infektionen Schutzmaßnahmen erlassen. Schwangere Mitarbeiterinnen der Landeshauptstadt dürfen bis auf weiteres nicht mehr im Parteiverkehr mit unmittelbarem Kontakt zu mehr als 15 Personen pro Tag oder zur Kinderbetreuung (inklusive Schulen) eingesetzt werden.

So einheitlich diese Regelung ist, so unterschiedlich scheint in den Referaten und Eigenbetrieben damit weiter verfahren worden zu sein. Zeitlich: Manche erfuhren noch am selben Tag davon, andere erst gestern. Inhaltlich: Mal ist konkret vom Limit der 15 Personen pro Tag die Rede, mal nur allgemein von „erhöhtem Parteiverkehr“: 

„Sie sind schwanger und arbeiten in einem Bereich mit erhöhtem Parteiverkehr bzw. sind Führungskraft und beschäftigen eine werdende Mutter? Aufgrund der aktuellen Entwicklung von Corona SARS-CoV-2 dürfen ab sofort alle schwangeren Mitarbeiterinnen nicht mehr in Bereichen eingesetzt werden, in denen ein erhöhter Parteiverkehr mit direktem Kontakt aufkommt.“

Und während im hier zitierten obigen Screenshot des Abfallwirtschaftsbetriebs München (AWM) angesichts seiner Aufgaben nur die Regelung für Einsätze mit erhöhtem Kundenverkehr berücksichtigt wird, aber die Vorgabe zur Kinderbetreuung unterschlagen wird, wies beispielweise das Baureferat in den mir vorliegenden Auskünften seine Mitarbeitenden auf beide Aspekte hin.

In manchen Referate und Eigenbetrieben sollen „alle Führungskräfte“ verständigt worden sein, in anderen liegt der Verdacht nahe, dass nur Führungskräfte eingeweiht wurden, deren Mitarbeitenden im Publikumsverkehr oder bei der Kinderbetreuung zum Einsatz kommen, während andere Führungskräfte überhaupt erst durch meine Anfrage von dem Vorgang erfuhren.

Ebenso wurden die Informationen je nach Referat und Eigenbetrieb sehr unterschiedlich gestreut, mal per Mail, mal auf den eigenen Seiten im städtischen Intranet WILMA.

Die offenbar uneinheitliche Handhabung war aber nicht abschließend zu klären, da alle von mir angeschriebenen Referate und Eigenbetriebe wie auch das Presseamt der Landeshauptstadt unisono auf das POR verwiesen und eigene Angaben zum Vorgang verweigerten oder erst gar nicht antworteten.

So blieb es nur bei einer allgemeinen Stellungnahme des POR mir gegenüber: „Arbeitgeber sind verpflichtet, schwangere Mitarbeiterinnen besonders zu schützen. Bei sich abzeichnenden Krankheitswellen in Bezug auf das Stadtgebiet München, wie z.B. SARS-CoV-2 und Influenza, spricht die Landeshauptstadt München als Arbeitgeber gemäß Mutterschutzgesetz ein befristetes betriebliches Beschäftigungsverbot aus, um werdende Mütter vor Gesundheitsgefahren zu schützen. 

Grundlage hierfür ist immer eine Empfehlung des betriebsärztlichen Dienstes. Die Geschäftsleitungen der Referate und Eigenbetriebe werden in solchen Fällen durch das Personal- und Organisationsreferat per Rundschreiben informiert, die jeweiligen Einheiten geben diese Information dann an ihre Beschäftigten weiter. Werdende Mütter sind für die Zeit des befristeten betrieblichen Beschäftigungsverbotes vorübergehend in einem anderen Bereich ohne Kontakt zu Kindern und ohne starken Publikumsverkehr einzusetzen oder, wenn das nicht möglich ist, freizustellen. 

Wie viele städtische Beschäftigte aktuell zur Zielgruppe gehören, wird nicht zentral erfasst.“

Die „Abendzeitung“ vom 25. Oktober greift das Thema auf und schenkt mir online sogar einen Link.

Montag, 21. Oktober 2024

Wochenplan (Updates)

Kirchweihdult / Mariahilfplatz; Vernissagen „Kampf um die Demokratie: Plakate aus dem Wahljahr 1924“ / Bayerisches Staatsarchiv, Lina Killinger & Gabriele Winter Pereira: „Salt & Grids“ / super+ Centercourt, Volker Hinz: „EinBlick“ (Foto) / Bayerische Staatsbibliothek, „Zukunft Alpen“ / Alpines Museum, Olaf Metzel & Rui Chafes: „Dialog II“ und Karin Kneffel: „Face the Face“ / Jahn und Jahn sowie Aribert von Ostrowski: „Stickers“ / Galerie Christine Mayer; Verleihung des Bayerischen Innovationspreises Ehrenamt / Schloss Nymphenburg; Verleihung des Stadtmarketingpreises / Bayerisches Wirtschaftsministerium; Eröffnung des Mai Chi Vietnamese Dining / Gräfelfing; „Olympiapark 2025“: Diskussionsrunde zur Zukunft des Olympiaparks mit Simone Burger, Julia Schönfeld-Knor, Christine Strobl und Marion Schöne / Forum 2 im Olympiadorf; Podiumsdiskussion „Die Verantwortlichkeit der Politik“ mit Kulturreferent Anton Biebl u. a. / Akademie der Schönen Künste; Vollversammlung des Bezirksausschusses Schwabing-Freimann / Schulcampus Ungererstraße 191 & YouTube; Sondervorführung von „Googoosh – Made of Fire“ in Anwesenheit von Natalie Amiri und der Regisseurin Niloufar Taghizadeh / Rio-Filmpalast; Unter Nachbarn: Gespräch mit Peter Hansen von der Kunstinitiative Max 33 / Behncke Gallery; Vollversammlung des Münchner Stadtrats mit Wahl der neuen Wirtschafts- und Kulturreferenten / Rathaus & Livestream; Medientage München / House of Communication; Vorstellung des „Demokratiereports  Bayern 2024“ / Bayerischer Landtag; Eröffnung des automatisierten Minimarktes / Wittelsbacher Carré Starnberg; „Disrupting Mobility in München, welche Innovationen beschleunigen die Verkehrs- und Mobilitätswende?“ / Munich Urban Colab; Stadt nach Acht – Konferenz für Nachtleben und Clubkultur / Augsburg; Konzert von Tom Holliston & Simon Wells und Book-Preview der deutschen Erstauflage von Jason Lambs & Paul Prescotts „Nomeansno: From Obscurity To Oblivion“ / Köşk; RP Kahls „Die Ermittlung“ / Bayerische Akademie der Schönen Künste; „30 Tage Lust“ mit Linda Blümchen (Residenztheater), Simon Steinhorst, Sebastian Blomberg u. a. / ARD-Mediathek; Eyes and Ears Konferenz & Awards / Arri; Robert Altmans „California Split“ / Filmmuseum; Sara Klatt liest aus „Das Land, das ich dir zeigen will“ / Schumann's; Ende der Sommerzeit; Kundgebung Solidarität statt Stacheldraht / Reiterdenkmal am Odeonsplatz; Opening Cœur by Fede & Phil 

Freitag, 18. Oktober 2024

Hinter den Kulissen (1): Kreutzkamm

Gelegentlich fahre sogar ich gerne nach Sibirisch-Steinhausen, etwas wenn in einer Backstube hinter dem SZ-Hochhaus das neue „Original Kreutzkamm Backbuch“ präsentiert wird. Neben den leckeren Kostproben gab es anläßlich des bevorstehenden 200-jährigen Firmenjubiläums Einblicke in die Familiengeschichte des Kreutzkamm-Clans und in die Herstellung von Spezialitäten wie Baumkuchen oder Christstollen. Und wann erfährt man schon, dass die Kinder der Münchner Unternehmerinnenfamilie in Dresden aufgewachsen sind, sächseln können – und es auch untereinander, oder wenn sie auf die Eltern sauer sind, gerne tun? Dass seit 35 Jahren zu jeder Vorweihnachtszeit ein Spezialist anheuert, der täglich nichts anderes macht, als über tausend Eier zu trennen. Dass der Freistaat als Vermieter (Pacellistraße) humanere Mieten aufruft als die Wittelsbacher (Maffeistraße), wo das seit 70 Jahren angesiedelte Stammgeschäft immer mehr schrumpfen musste und dennoch selbst auf kleinstem Raum angesichts des Mietzinses nicht mehr profitabel ist. Und dass Katharina Kreutzkamm wegen ihrer Laktoseintoleranz außer Marzipan nichts aus dem eigenen Sortiment vertrug – bis ihr zuliebe eine vegane Schoko-Himbeer-Torte kreiert wurde, die inzwischen bei Kreutzkamm Platz 3 der Tortenbestseller innehält. So habe ich heute nach meinem einst jahrelangen Engagement als Patenonkel beziehungsweise Manny (male nanny) auch meine schmerzhaften Erinnerungen an Rolf Zuckowski erfolgreich exorziert.

Unter allen, die hier oder auf einem meiner Social-Media-Accounts Interesse bekunden, verschenke ich ein Exemplar des Buches.













Montag, 14. Oktober 2024

Wochenplan (Updates)

Median-Klinik Wiesbaden; Staatsempfang zum 50-jährigen Bestehen der Interdisziplinären Frühförderung in Bayern / Schloss Nymphenburg; Vernissagen „Aber hier leben? Nein danke. Surrealismus + Antifaschismus“ / Lenbachhaus, „Zimmer frei“ / Mariandl, „Kunst und Bühne – Spielorte des Münchner Jugendstils“ / Deutsches Theatermuseum, Michel Ries & Patricia London Ante Paris: „Alles gut.?“ / Galerie des Bezirks Oberbayern, „Frauen bauen“ / Architekturgalerie; a.i.d.a.: „Archive in Aktion“ / Farbenladen sowie Mirsini Artakianou, Valentina Eppich & Sophia Mainka: „Floating Paradise“ / The Tiger Room; Fachtagung „Geschlechtergerecht und ökologisch – Planen und Bauen für unsere Stadt der Zukunft“ / Altes Rathaus; Informationsgespräch mit Miheia-Mălina Diculescu-Blebea, Generalkonsulin von Rumänien, anlässlich des 25-jährigen Bestehens der institutionellen Zusammenarbeit zwischen Bayern und Rumänien / Maximilianeum & Livestream; Eröffnung der ersten rein inklusiven Wohnanlage des Studierendenwerks / Kaulbachstraße 49; andererseits: Lesung und Gespräch mit Gerhard Polt, Doris Bühler-Niederberger und Jeanne Turczynski über „Kinderdressur“ / Bayerische Akademie der Wissenschaften; MRT; Pressekonferenz Lange Nacht der Museen / Museum Fünf Kontinente; Fachtagung „Gerechtigkeit kennt keine Grenzen - Gemeinsam gegen Menschenhandel von Bayern bis Europa“ / Hanns-Seidel-Stiftung; Gedenkveranstaltung Alexander Schmorell / Albert-Einstein-Gymnasium; Erinnerungszeichen für Alexander Schmorell / Schmorellplatz; Verleihung der Stipendien und der Leonhard-und-Ida-Wolf-Gedächtnispreise für junge Kunstschaffende / Gasteig HP8; GenAI Wednesday – AI & Entertainment: „Revolutionizing Filmmaking“ / Jambit; Endless Wellness / Ampère; LUNAparty / Bayerischer Hof; Sozialausschuss / Rathaus; Christian Fuchs: „Wie finanzieren sich rechtsextreme Netzwerke?“ / Gesellschaftsraum; Finissage VerhandelBar„Wie wir uns Rassismus beibringen. Eine Analyse deutscher Debatten“ – Lesung und Gespräch mit Gilda Sahebi / Careteria; Public Display of Affection / Import Export; Buchpräsentation des „Original Kreutzkamm-Backbuchs“ / Kreutzkamm; Spitzengespräch der Sportminister*innen zu „Gewalt im Fußball“ / Konzernzentrale Flughafen; Festakt 175 Jahre Maximiliansgymnasium / Residenz; Dominik Grafs „Das unsichtbare Mädchen“ mit Elmar Wepper, Ulrich Noethen und Ronald Zehrfeld / arte; Kirchweihdult / Mariahilfplatz; „Bayern gemeinsam bewegen“ – Mobilitätsveranstaltung  im Olympiapark / Hans-Jochen-Vogel-Platz; Open Block / Luitpoldblock; Robert Altmans „The Long Goodbye“ (Foto) mit Elliott Gould, Nina von Pallandt und Sterling Hayden / Filmmuseum; „Macht Theater!“ Aktionstag für Demokratie und Vielfalt / Gärtnerplatztheater, Schauburg, Staatsoper, Pathos, Residenztheater, Kammerspiele, HochX & Metropol

Sonntag, 13. Oktober 2024

Feine erste Sätze (68)

„Menschen, die behaupten, Ohrfeigen hätten ihnen nicht geschadet, beweisen fast immer das Gegenteil.“

Kolumnistin Aline von Drateln über Thomas Gottschalk im „Tagesspiegel“ vom 14. Oktober 2024.

Samstag, 12. Oktober 2024

Servus Sepp! Ob Fußballikone Maier oder Oberstudiendirektor Weisenberger (Updates)

Ich kann mich an so einige Details meiner neun Jahre am Wittelsbacher Gymnasium erinnern. An meinen Lateinlehrer Wolfram Link, der mit dem Schlüsselbund nach lauten Schülern warf. (Schülerinnen durften erst auf unser humanistisches Knabengymnasium, als ich in der neunten Klasse war.)

An meinen Deutsch- und Geschichtslehrer Hans-Joachim Ruckhäberle, der daran verzweifelte, dass die beliebteste Lektüre unserer Klasse die „BILD“ und Konsalik-Bücher waren. (Später machte er Karriere als Dramaturg an den Kammerspielen und Theaterregisseur.)

Dass im Radio Blondies „Heart of Glass“ lief, als ich vor der Schule im Auto eines Mitschülers auf den Ausgang meines Disziplinarverfahrens wartete. (Während der Lehrer*innenkonferenz in meiner Abwesenheit wurde zu meiner Verteidigung als Beweis einer schweren Jugend so Absurdes behauptet, wie dass ich als Kind bedeutender und somit gefährdeter politischer Flüchtlinge von Leibwächtern zur Schule begleitet worden sei.)

Dass ich als 1. Schülersprecher drei jüngere Mitschüler*innen, Katrin G., Elli H. und Christoph S., wegen „dringender SMV-Arbeiten“ aus dem Unterricht holte, um mit ihnen dann im Mathäser Filmpalast eine Vormittagsvorstellung von Ridley Scotts „Alien“ zu genießen. (Den ich bereits zuvor ein erstes Mal in Paris im Normandie an der Champs-Élysées gesehen hatte.)

Dass ich das winzige SMV-Zimmer während jeder großen Pause in eine überfüllte Lasterhöhle verwandelt hatte, in der hemmungslos geraucht und geknutscht wurde. (Nach der revolutionären Ankunft des weiblichen Geschlechts in der Schülerschaft unserer extrem konservativen, wenn nicht sogar reaktionären Knabenanstalt war Knutschen selbstverständlich strengstens verboten. Katrin G. erhielt mal einen verschärften Verweis wegen Knutschens auf dem Sportplatz, wobei erschwerend hinzu kam, dass es sich beim Kerl um ein „schulfremdes Element“ gehandelt hatte.)  

Manche Momente, wenn nicht sogar die meisten, habe ich vergessen oder gar verdrängt. Etwa meine Abiturfeier 1980. Meine einzige vage Erinnerung daran ist, dass sie in der Turnhalle stattgefunden hatte. Verdrängt hatte ich dagegen erstaunlicherweise, dass ich nicht nur anwesend gewesen war, sondern als 1. Schülersprecher natürlich auch die oder eine Abiturrede gehalten hatte. (Die Erinnerungen meiner Mitschüler dazu sind inhaltlich aber gespalten.) 

Letztes Jahr bei einem Stehrumchen im Rio-Filmpalast musste mich Rainer Maria Schießler, der am Wittelsbacher Gymnasium die ganze Zeit in Parallelklassen und -kursen verbracht hatte, erst daran erinnern. Dass ich die Rede gehalten hätte. Ein Sakko getragen hätte. Am Revers statt einer Blume ein Foto mit einem von oben fotografierten vollen Papierkorb. 

Zuerst soll ich um eine Gedenkminute für den einzigen von uns gebeten haben, den man durchfallen ließ. Wofür sich alle Schüler erhoben. Anschließend soll ich Schießler zufolge „eine Münchner Boulevardzeitung“ (die „Abendzeitung“) zitiert haben, die wenige Tage zuvor Sepp Maiers Abschied vom FC Bayern mit der Schlagzeile „Servus Sepp“ begleitete.

Und so verabschiedete ich mich angeblich, ausdrücklich die Zeitung zitierend, von unserem Oberstudiendirektor Josef Weisenberger mit einem „Servus Sepp“, das ihn in Rage versetzt hätte. (Uns verband eine herzliche Abneigung, seitdem ich ihn in der von mir gegründeten jugendeigenen Schülerzeitung im Sinne Michel Foucaults mit einem Gefängnisdirektor verglichen hatte.)

Weisenberger soll wutentbrannt die Abiturzeugnisse auf den Boden geschmissen haben, die wir nicht verdient hätten, und die Halle verlassen haben.

In der WhatsApp-Gruppe unseres Abiturjahrgangs meinte auch ein weiterer Mitschüer: „Deine geniale Rede mit Servus Sepp am Ende vergess ich nie.“ Dem widersprach dann aber Christian Stolberg aus unsrem Jahrgang: „Sorry, das mit 'Servus Sepp' war ich (war ein Zitat einer Abendzeitungs-Schlagzeile zum Abschied von Sepp Maier).“ Wie gesagt, ich selbst kann mich so oder so überhaupt nicht daran erinnern.

Heute Abend erhält Sepp Maier – in Anwesenheit Rainer Maria Schießlers – beim Bayerischen Sportpreis in der BMW-Welt den Persönlichen Ehrenpreis des Ministerpräsidenten. Und obwohl ich als Blauer keine Roten mag, freue ich mich aus persönlichen Gründen in dem Fall doch auf die Veranstaltung. (Als Flüchtling rumänischer Herkunft bin ich ohne familiäre Bindung an irgendeinen deutschen Fußballverein aufgewachsen. Und so entschied ich mich, obwohl Münchner, aus freien Stücken für Borussia Mönchengladbach und Spieler wie Günter Netzer, Jupp Heynckes, Wolfgang Kleff und Rainer Bonhof. Der FC Bayern kam für mich nicht in Frage, weil an meiner Schule alle Arschlöcher Bayernfans waren. Meine Leidenschaft für Sechzig kam erst, als ich erwachsen war.)


Montag, 7. Oktober 2024

Wochenplan (Updates)

Expo Real / Messe; Verhandlung Gütetermin der fristlosen Kündigung der Betriebsrätin Nelli Birks durch die Flughafen-Tochter Eurotrade / Arbeitsgericht; Bürgerforum Schwabing / Seidlvilla; Münchner Kinopremiere von Andreas Dresens „In Liebe, eure Hilde“ in Anwesenheit der Schauspielerinnen Liv Lisa Fries und Lisa Wagner sowie der Drehbuchautorin Laila Stieler / Neues Maxim & City; David Dietls „Berlin Bouncer – Die Macht der Nacht“ mit Sven Marquardt, Frank Künster & Smiley Baldwin / 3sat; Konstituierende Sitzung des Verbandsgerichts / Bayerischer Journalisten-Verband; Barbara Vinken: „Mode queert“ / Sub; Vorstellung des Programms der Stadt-nach-Acht-Konferenz / Musikkantine Augsburg; Pressekonferenz von Pro Quote und Bundesfamilienministerin Lisa Paus: „Führungsfrauen in den Medien: Der harte Weg nach oben – Eine qualitative Studie weiblicher Karrierebiografien im Journalismus“ / Haus der Bundespressekonferenz; Staatsempfang anläßlich des 100-jährigen Bestehens der freien Wohlfahrtspflege / Kaisersaal der Residenz; rodeo Festival für Tanz, Theater und Performance / Hoch X; Robert Altmans „McCabe & Mrs. Miller“ mit Julie Christie, Warren Beatty, Shelley Duvall, Keith Carradine u. a. (Foto) / Filmmuseum; Konferenz AI@Work / Technische Universität; Eröffnungsparty des Prinz-Eugen-Buchladens; Pressegespräch Stefan Seffrin: „Der Psychonaut“ / Bayerisches Nationalmuseum; Vernissagen „Deutsche Minderheit in Rumänien“ / Haus des deutschen Ostens, Uta Alexander & Ele Kittl / Gagalerie Ecco Meineke, Leon Boden, Yaser Bashir, Fabian Beger & Roman Toulany: „Die vier Säulen“ / Bezirksdirektion Zurich, „Ecstatic Examen“ / Akademie der Bildenden Künste, Kiddy Citny: „Berliner Freiheit in Schwabing“ / Galerini und „Zeitfragmente“ / Franz-Marc-Museum; „100 Songs“ – Live-Hörspiel mit Musik / Werk*raum; Art Tech Prize & Conference; Underdox-Filmfestival / Filmmuseum, Werkstattkino & Theatiner Filmkunst; Big Brother Awards / Hechelei Bielefeld & Livestream; Deutsche Meisterschaft in Wellenreiten / Surftown; Belarussisches Kulturfestival Minsk x Minga / Amerikahaus, Bellevue di Monaco, Südstadt, Einstein Kultur und Lehmkuhl; SZ Nacht der Autor*innen; Weltpremiere „Woodwalkers“ / Mathäser; Bayerischer Sportpreis / BMW-Welt; Sabin Tambrea liest aus „Vaterländer“ / Isarphilharmonie; Mixology Awards / Grand Hyatt Berlin 

Dienstag, 1. Oktober 2024

Fundsachen (45): Aenne Burda Offenburg

Heute vor 25 Jahren war mein erster Arbeitstag bei Aenne Burda. Nachdem ich in Berlin schon die erste Testausgabe von „Sista“, einer neuen Zeitschrift für weibliche Teenager, als Subunternehmer produziert hatte, zog ich mit meiner Entwicklungsredaktion nach Offenburg. Gewohnt habe ich natürlich in Straßburg, etwa eine halbe Stunde mit der Bahn entfernt.

Während auf der anderen Straßenseite der neue fünffingrige Medien-Park aus dem Boden gestampft wurde, arbeitete ich noch im alten, von Egon Eiermann entworfenen Gebäude und war dann dort irgendwann der letzte Nutzer des Wachspatronendruckers und der Stechuhr, während alle anderen schon umgezogen waren. 

Eine zweite Testausgabe durfte ich noch entwickeln, dann wurde mein Team zu „Vivi@n“ abkommandiert, während ich im alten Burda-Moden-Bau als eine Art Frühstücksdirektor allein zurückblieb. Aenne Burda habe ich nie getroffen. Und nach einem Jahr kündigte ich und zog nach München.

Montag, 30. September 2024

Wochenplan (Updates)

Oktoberfest; „Antifa– Schulter an Schulter, wo der Staat versagt“, „New Life“ und Roland Klicks „Supermarkt“ / Werkstattkino; „Charlotte Gainsbourg über Jane Birkin“ / arte; KVR- und Finanzauschuss / Rathaus; Big Opening / Little Odessa; Grand Opening / A Kind of Guise im Luitpoldblock; Lange Nacht der Demokratie – Pussy Riot: „Riot Days“ & „Sweat and Blood“ / Black Box im alten Gasteig; Premiere von Michel Friedmans „Fremd“ mit Katharina Bach / Kammerspiele; Vernissage Walter Korn: „Momente aus Burkina Faso“ / Katholische Stiftungshochschule; Premiere von Florentina Holzingers „Sancta“ (Foto) / Opernhaus Stuttgart; Broke Today im Frühstücksraum / Happy End Hotel

Freitag, 27. September 2024

Das MVG-Museum muss auf seine Events verzichten

Am Stand eine Auswahl an Single Malt Whiskies, an der Wand dahinter eine Präsentation von Zweileitungsbremsanlagen. Das MVG-Museum führte zusammen, was nicht zusammengehört, und war eben deshalb eine spektakulär einzigartige Veranstaltungshalle für Messen und Märkte aller Art.

Ob München Spirits, der Modellbahn-Markt, der Kunst & Design Markt oder der Heldenmarkt, sie alle müssen sich künftig neue Locations aussuchen und etwa in die Wappenhalle oder die MTC World of Fashion ausweichen.

Das MVG-Museum selbst bleibt zwar erhalten, doch mit dem Beginn der Bauarbeiten am Tram-Betriebshof in der Ständlerstraße muss die MVG darauf verzichten, diese Event- und Ausstellungslocation weiter anzubieten. Womit den Stadtwerken auch Tausende von Euro aus den Mieteinnahmen jeder Veranstaltung entgehen.

Mit der Nutzungsänderung der 4000 Quadratmeter großen Halle ändern sich auch die Zuständigkeiten innerhalb der städtischen GmbHs. Bis Jahresende oblag das Museum der Zuständigkeit des Geschäftsbereichs SWM-Events. Nun, wo es keine externen Veranstaltungen und Einnahmen mehr geben wird, ist das hinfällig.

Wie es heißt, könnte die Abteilung Strategie Mobilität des Geschäftsbereichs Mobilitätsentwicklung und Innovation ab kommendem Jahr das MVG-Museum übernehmen. Die MVG wollte sich auf Nachfrage dazu nicht äußern, weil es sich um Interna handle.

Montag, 23. September 2024

Wochenplan (Updates)

Oktoberfest; Pressegespräch mit Konstantin Wecker / Circus Krone; Eröffnung des Google Accessibility Discovery Centre – Zentrum für Barrierefreiheit / Google; „Die Religion der Sikh kennenlernen“ – Besuch des Gurdwara Sri Guru Nanak Sabha-Tempels; „Töte zuerst – Israels geheimer Krieg“, „L'attentat“ und „Policeman“ / Werkstattkino; „Laim und die Toten ohne Hosen“ / ZDF; Räumungsverkauf Halle 2; Pressegespräch zur Filmnacht „Mysterien des Frisiersalons“ mit Konstantin Wecker, Florian Moser, Michael Backmund und Alexander Kinsky / Turmstüberl des Valentin-Karlstadt-Musäums; Spatenstich für für den neuen Campus der Geo- und Umweltwissenschaften der Ludwig-Maximilians-Universität; Einweihungsfeier nach Generalsanierung und Erweiterung / Oskar-von-Miller-Gymnasium; Vernissagen Claudia de la Torre: „The Questions Library“ / VS Goethestraße und „Boden der Tatsachen“ / Kunstarkaden; Vollgremium des Bezirksausschusses 12 Freimann-Schwabing mit einem Vortrag der Bayerischen Schlösserverwaltung zum Thema „Den Englischen Garten fit für die Zukunft machen – Pflanzkonzepte im Englischen Garten angesichts des Klimawandels“ / Schulcampus Ungererstraße & YouTube; Versteigerung von Möbeln und Bar-Utensilien der Hemingway Bar im Pariser Hotel Ritz / Artcurial; IT-Ausschuss / Rathaus; Presseabend / Hofbräuzelt; Deutscher Fernsehpreis / ARD; Gedenkveranstaltung für die Opfer und Betroffenen des Oktoberfest-Attentats von 1980 / Theresienwiese; Mahnwache zum zehnten Jahrestag der gewaltsamen Massenverschleppung von 43 Studierenden in Ayotzinapa, Mexiko / Gärtnerplatz; Rosa von Praunheims „Rex Gildo – Der letzte Tanz“ (Foto) / Bayerisches Fernsehen; Berufungsverhandlung gegen Jens Lehmann / Landgericht München; Buchpräsentation von Thomas Krafts „Der nackte Wahnsinn“ / Seidlvilla; „Emmanuelle – Königin des Softpornos“ / arte; Kongress „Bürgermeister*innen im Gespräch“ / Maximilianeum; Ander Art Festival / Odeonsplatz; Eröffnung des neuen Ferrari-Shops von Emil Frey Sportivo / Odeonsplatz; Robert Franks Rolling-Stones-Doku „Cocksucker Blues“ / Filmmuseum; „Saturday Night Live“ – Start der 50. Staffel / NBC; „Orson Welles in Deutschland“ – Vortrag von Stefan Drößler mit Filmausschnitten / Filmmuseum; Michel Friedman spricht mit Igor Levit über Hass / Kammerspiele

Donnerstag, 19. September 2024

Giesinger Bräu jetzt in der Wiesn-Peripherie (Updates)

Auf seinem langen, aber wohl unaufhaltsamen Weg zum Wiesnwirt nähert sich Steffen Marx mit seinem Giesinger Bräu zunehmend dem Festgelände. 

Heuer eröffnet er in der Oktoberfest-Peripherie zwei Pop-ups. Zum einen im Restaurant Ederer in der Lindwurmstraße 48 (Mo–Do 17–1 Uhr, Fr–So 12–2 Uhr) nur für die Dauer des Oktoberfestes, weil der Karl Ederer selbst keinen Bock aufs Wiesnpublikum hat. 

Diplomatisches Statement aus dem Ederer-Team: „Es stimmt, dass wir während der Wiesn schließen und das Restaurant dann untervermietet ist. Es wird aber weiterhin unser Bier, das Chiemseer ausgeschenkt werden. Und ein bisschen Giesinger.“  

Und dann eröffnet Giesinger Bräu noch ein Pop-up im und vorm ehemaligen Happy-End-Hotel in der Paul-Heyse-Straße 18, dessen über 85 Zimmer Broke Today als temporären kulturellen Hot Spot nutzt. Aus dem Truck gibt es von 10 bis 20 Uhr  Giesinger to Go und im Künstlertreff zudem bei Events im ehemaligen Hotel Barbetrieb. Und das nicht nur während der Wiesn, sondern die nächsten Monate über.


Montag, 16. September 2024

Personalabbau und Diskretion bei der Moderation Münchner Nächte

Kay Mayer war in München das offizielle Gesicht des Nachtlebens. Als erster übernahm er das von den Grünen als Nachtbürgermeister titulierte Amt. In der Chefetage des Münchner Rathauses war man von dieser Bezeichnung weniger begeistert, und das von der SPD geführte Sozialreferat bezeichnete die Position denn auch als Moderator der Nacht.

Lange Zeit war Kay Mayer nicht nur Leiter dieser Fachstelle, sondern auch deren einziger Vollzeitmitarbeiter. Als er nun Mitte April nach nicht einmal drei Jahren seinen recht überraschenden und kurzfristigen Ausstieg bekannt gab (worüber noch zu reden sein wird), war die Abteilung längst keine Ein-Mann-Show mehr.

Die Stellenausschreibung für Mayers Nachfolge erschien denn auch – anders als etwa bei der Vakanz der Leitung des Münchner Stadtmuseums – meines Erachtens nicht im wöchentlichen Stellennewsletter der Landeshauptstadt, sondern etwas diskreter auf Instagram (72 Likes).

Schließlich wurde die Nachfolge auch intern geregelt. Neue Nachtbürgermeisterin wurde Mayers Mitarbeiterin, die Fotografin Andrea Ferber, die seit 1. Februar 2023 bei der Moderation der Nacht (MoNa) arbeitet und schon vorher bei der Landeshauptstadt tätig war. Sie leitet MoNa nun gemeinsam mit Luzia Beer, die sich seit Dezember um den Bereich Awareness kümmert.

Ferber, die in London Fotografie studiert und bei Magnum in New York ein Praktikum absolviert hat, bleibt aber vorläufig offiziell unsichtbar. Das Sozialreferat konnte „leider noch“ kein Bild der Abteilungsleiterin und Fotografin zur Verfügung stellen.

Und auf die Frage, ob die Assistentenstelle jetzt nachbesetzt wird, wo Ferber den Job ihres Chefs übernommen hat, verweigert das Sozialreferat jede Auskunft. Das klingt eher nach einer vorläufig eingesparten Stelle.

(Foto: Screenshot des Instagram-Accounts der Moderation der Nacht/Landeshauptstadt München)

Wochenplan (Updates)

IGEL Disrupt / Infinity Conference Resort; „Sicherer Journalismus: Demonstrationen und Gefahrenlagen gut meistern“ – Veranstaltung der Polizei München mit Verdi und dem BJV / Bayerischer Rundfunk; Robert Enricos „Die Abenteurer“ mit Alain Delon (Foto), Lino Ventura, Joanna Shimkus und Serge Reggiani / arte; Lesung und Gespräch mit dem Pulitzer-Preisträger Nathan Thrall / LMU; Gedenkveranstaltung für den Fotografen Heinz Weißfuß / Augustinerkeller; Vernissagen „The Portal“ / Rathaus, Luise & Ingrid Ramsauer: „Auge hör mir zu“ / atelier ck-f, „Bordercrossings – Grenzen überschreiten“ / Shaere und Caro Dirscherl: „Red Light – von der Poesie des ältesten Gewerbes“ / mim; LUNAparty / Bayerischer Hof; Buchpräsentation von Stephan Zinners „Prachtexemplar“ / Lustspielhaus; Eröffnungsshow / Werkraumtheater; Kinostart von Coralie Fargeats „The Substance“ mit Demi Moore, Margaret Qualley und Dennis Quaid; Pressegespräch 10 Jahre Bildungsbauoffensive / Emmy-Noether-Grundschule; Wiesn-Presserundgang; Future Retail Stores Insight / Urban Gardeners; Eröffnung des Pop-up-Stores von Dirndl-Liebe / Sofitel Bayerpost; 20er Jahre Night Wiesn / Nachtkantine; Tag der Schiene; Release-Konzert Echokammer / Giesinger Bahnhof; Oktoberfest; „Solidarität verbindet – 100 Jahre Rote Hilfe“ / Werkstattkino; Bovver Bash / Schwarzer Hahn; Sieben Jahre Minna Thiel

Freitag, 13. September 2024

Multi-Wirt Aleks Vulic – Mehr Lokale als Tattoos und demnächst auch in der Türkenstraße präsent

Im Leben manchen Wirts sammeln sich über die Jahre mancherlei Lokale an. Neugründungen, Übernahmen, Zwischennutzungen. Einige gibt man wieder auf, weil sie sich nicht mehr lohnen. Andere, weil Geschäftspartnerschaften auseinander gehen. Aleks Vulic ist so ein Multi-Gastronom, der zwischendurch auch mal beim Café Mozart, Cord Club oder Café Cord seine Finger mit im Spiel hatte. 

Treu blieb er nur seinem Hotel Lux und dem Café Jasmin, von wo aus er sein in der Größe schwankendes Reich aus dirigiert. Parallel dazu gehört ihm auch die Getränkemarke Eizbach, die von der Heimatschorle über Alpengrantler bis hin zur Cryztal Cola ein hippes Münchner Sortiment anbietet.

So richtig unter die Haut scheint Vulic aber nur die Madam Bar in der Ledererstraße gegangen zu sein. Früher ein Striplokal und illegaler Puff (ausgerechnet neben dem Altstadtrevier der Münchner Polizei) und inzwischen wieder eine Table-Dance-Bar. Aber während des Pächterwechsels im Rotlichtmilieu als seriöse Zwischennutzung von 2016 bis 2018 eine anspruchsvolle Cocktail-Bar mit DJ und gelegentlicher Livemusik. Lieblingshangout der Münchner Gastro-Szene, was an Barchef Oliver von Carnap, aber vielleicht auch an der milieubedingten Öffnungszeit bis 6 Uhr früh gelegen haben mag. Das anspruchsvolle Intermezzo ist längst vorbei. Aber das Logo der Madam Bar, eine stylisierte Cocktailschale, trägt Vulic seitdem als Tattoo am Leib.

Als ich nun von Vulics kommender Wirkungsstätte hörte, sah ich ihn schon mit Schmissen im Gesicht. Doch die katholische Burschenschaft Aenania trägt zwar Farben, ist aber keine schlagende Verbindung. Im Aenanenhaus in der Türkenstraße 38, schrägt gegenüber vom Museum Brandhorst, versuchten sich über die Jahre verschiedene italienische Restaurants wie zuletzt Da Claudio. Zuletzt stand das Lokal aber länger leer.

Am 15. Oktober eröffnet dort nun aber Vulic sein neues Gasthaus Fux („das moderne Wirtshaus deines Vertrauens“). Der Name reimt sich einerseits auf sein Hotel Lux. Andererseits bezeichnen Studentenverbindungen neue Mitglieder während ihrer Probezeit als Fuchs oder Fux.

Partner von Aleks Vulic in der Türkenstraße ist Andi Weber, den man vom Hearthouse und Enter the Dragon her kennt. Zuletzt baute er als Restaurantleiter Michael Käfers vegetarischen Green Beetle auf. Zudem ist Weber in der Wiesn-Schänke für die Champagnerbars zuständig. Das verspricht in den kommenden Wochen eine doppelte Herausforderung für ihn zu werden. Aber dazu hat man ja Geschäftspartner, die als Multi-Gastronom parallele Herausforderungen gewohnt sind …

Update vom 25. Oktober: Seit gestern ist das Fux geöffnet. Es gibt beispielsweise Augustiner vom Fass, Rinderkraftbrühe (8,90 €), Brotzeitbrettl (15,90 €), Schweinsbraten (14,90 €), Wiener Schnitzel (25,80 €), Fux Burger (18,90 €).

Disclaimer: Der Autor war in der Madam Bar ein Jahr lang Türsteher.

Führungswechsel beim Münchner Stadtmuseum

Es ist schon eine Kunst, als jahrelang wegen Generalsanierung und Umbaus geschlossenes Museum dennoch für negative Nachrichten zu sorgen. Zumal wenn es sich nicht um überraschende Mängel in der Bausubstanz oder Kostensteigerungen beim Baufortschritt handelt. Zuerst sorgte eine unglücklich organisierte Podiumsdiskussion alter weißer Männer oder vielmehr Werbeveranstaltung für eine Verkaufsausstellung von Leni Riefenstahls rassistischen Nuba-Bildern für so viel Diskussion, dass das Stadtmuseum die Veranstaltung im angegliederten Filmmuseum kurzfristig wieder absagen musste. 

Und jetzt wirft die Direktorin des Münchner Stadtmuseums, Frauke von der Haar, hin. Und das so überraschend, dass selbst Mitglieder des Kulturausschusses im Rathaus das nur indirekt erfuhren, indem sie dieser Tage auf die Anfang September veröffentlichte Stellenanzeige für die Neubesetzung stießen.

Nachdem das Stadtmuseum am 7. Januar voraussichtlich bis Mitte 2031 schloss, kündigten Kulturreferent Anton Biebl und Museumsdirektorin Frauke von der Haar in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit den Architekten und weiteren beteiligten städtischen Referaten den weiteren Weg für die Generalsanierung und Neuorganisation des Museums an. Von einem Wechsel an der Spitze war da noch keine Rede.

„Wir sind trotz Sanierung weiterhin für sie da“, versprach von der Haar auf dem Youtube-Kanal des Stadtmuseums und verwies auf das Interimsprogramm, etwa in den Räumen der Kunsthalle.

Inzwischen muss aber von der Haar in ihrem Ausweichquartier auf dem Arri-Gelände die Lust am Warten auf bessere Zeiten verloren haben. Auf Nachfrage hin kommentiert die Pressestelle des Stadtmuseum die Stellenanzeige in dürren Worten, für deren Ausformulierung sie aber dennoch über 24 Stunden brauchte: „Die Stelle der Direktion des Münchner Stadtmuseums ist ab dem 1. Juli 2025 neu zu besetzen. Sie wird die inhaltliche und steuernde Direktionstätigkeit übernehmen und die Wiedereröffnung 2031 vorbereiten. Dr. Frauke von der Haar hat sich entschieden, diese wichtige Phase der Neuaufstellung an ihre Nachfolge zu übergeben.“ 

Dabei hat von der Haar die Leitung des Münchner Stadtmuseums überhaupt erst im Januar 2020 übernommen, als die Generalsanierung längst feststand. 2012 hatte der Stadtrat erste Weichen gestellt, seit 2015 arbeitete das Architekturbüro Auer Weber bereits an den Plänen. 2019 genehmigte der Stadtrat die Baumaßnahmen.

Es ist auch keine Frage des persönlichen Alters. Die Direktorin wird zum Zeitpunkt ihres Vertragsendes 65 Jahre alt sein. Also rund anderthalb Jahre bis zur Regelaltersgrenze brauchen. Und Frauke von der Haar will sich auch keineswegs vorzeitig zur Ruhe setzen: „Sie wird sich zu einem geeigneten Zeitpunkt nach passenden Engagements umsehen.“

So muss sich nun ein*e neue*r Direktor*in der Zukunftsperspektiven im Wartezustand annehmen. Vielleicht die letzte große Personalentscheidung, an der Kulturreferent Anton Biebl beteiligt ist, der selbst auch nur noch bis nächsten Sommer im Amt bleibt. Biebl, der dann noch zwei Jahre bis zum Ruhestand hätte, geht aber nicht aus freiem Willen, sondern weil im Rahmen des Rathausgeschachers ein Kandidat der Grünen den Parteilosen ablösen soll.  

Update vom 20. September: In einem ganzseitigen Interview mit Katja Kraft erklärt Frauke von der Haar in „tz“ und „Merkur“ vom 21. September 2024 ihre Beweggründe: Nachdem sich der Eröffnungstermin nach der Generalsanierung auf 2031 verschoben hat, kollidiere der Beginn der „tieferen Konzeptionsphase der 4000 Quadratmeter großen Dauerausstellung“ 2026 mit von der Haars Renteneintritt im Oktober 2026.

„Wenn erst dann eine neue Leitung käme, finge die Diskussion wieder von vorne an. Ich möchte, dass das Haus gut aufgestellt ist, damit es diesen Prozess erfolgreich hinkriegt. Bis zum Vertragsende zu bleiben, nur um der Konzeption meinen Stempel aufzudrücken, wäre meiner Meinung nach kontraproduktiv.“

Anders als von der Pressestelle angedeutet, scheint von der Haar keine beruflichen Pläne nach ihrem Ausscheiden Ende Juni zu haben: Sie wolle „in Ruhe lesen, kochen, Sport machen, solche Dinge, die in meinem Alltag gerade wenig Platz finden.“  

(Foto: Screenshot aus dem Youtube-Kanal des Stadtmuseums)

Mittwoch, 11. September 2024

Friedrich Ani auf Immobiliensuche in Schwabing

Friedrich Ani stelle ich mir immer als Flaneur in Giesing vor, von einer Boazn unterwegs zur nächsten. Dabei ist das eher die Kunstfigur des Schriftstellers Friedrich Ani, die der ehemalige Journalist selbst gerne pflegt, wenn er nicht gerade die Klatschkolumnistin der „tz“ zum Interview statt in einem Stüberl in Falk's Bar im Bayerischen Hof empfängt. „Ich bin öfter mal am späten Nachmittag hier, auf ein Bier oder zwei.“ 

Der „Bestseller-Autor aus Giesing“ („tz“), gebürtig in Kochel am See, ist gar nicht mehr so in Giesing zu Hause, dem schmutzigen Süden der Stadt, auch wenn Andreas Ammer es diesen April erst in seinem Ani-Porträt im „Münchner Feuilleton“ bestätigte. Ein Jahr zuvor hatte Ani auch in der „tz“ noch von Giesing geschwärmt, und wie schön es einfach sei, so nah bei seiner Ehefrau Ina Jung zu „wohnen. Nur ein paar Straßen voneinander entfernt. Ina hat drei Zimmer, und ich habe ein Zimmer. Mehr brauch ich nicht. Ich brauch einen Tisch, einen Stuhl, ein Bett und vielleicht eine Küchenzeile, mehr nicht.“ 

Inzwischen braucht er offenbar auch einen Tiefgaragenplatz. „Zu mieten oder kaufen“. Und das nicht etwa in Giesing, sondern in Schwabing, wo man den „Hohepriester des Verschwindens“, wie Andreas Ammer Ani bezeichnete, dieser Tage immer öfter sieht.

Montag, 9. September 2024

Wochenplan (Updates)

Fünf-Seen-Filmfestival: Verleihung des Hannelore-Elsner-Preises an Corinna Harfouch / Schlossberghalle Starnberg; „Weniger reden, mehr handeln“ – Infoabend zum Bahnhofsviertel / Pressehaus Bayerstraße; Cheers Netzwerktreffen der Fachstelle Pop mit Timothy William Lush von Kytes / Substanz; Münchner Premiere von „Treasure“ und anschließendes Filmgespräch mit der Regisseurin Julia von Heinz, dem Zweiten Bürgermeister Dominik Krause, Louis Lewitan und Samira El Ouassil / City; „München nach Olympia 1972“ – Podiumsdiskussion mit Wolfgang Czich, Andreas Heusler, Thomas Schlemmer, Ludwig Spaenle, Christiane Thalgott und Georg Welsch / Juristische Bibliothek im Rathaus; John Rosmans „New Life“ mit Sonya Walger, Hayley Erin, Tony Amendola und Jeb Berrier / Werkstattkino; Pressekonferenz zum Corso Leopold / Zur Brezn; Grand Opening Ramada Encore by Wyndham; Pressekonferenz zur Bayerischen Landesausstellung 2027: „Schwesterherz! Frauen retten Bayern“ / Kunstministerium; Gedenkandacht für Reinhold Kreile / Christuskirche am Dom-Pedro-Platz; „Wie viel Religion braucht Demokratie?“ Interreligiöser Dialog mit Innenminister Joachim Herrmann, Susanne Breit-Keßler, Bertram Meier, Christian Kopp, Jo-Achim Hamburger und Benjamin Idriz / Hanns-Seidel-Stiftung; Verleihung der Kinoprogrammpreise / City; „Wir schon wieder“ – ein Abend über jüdisches Leben in Deutschland mit Adriana Altaras, Dana von Suffrin (Foto) und David Hadda / Literaturhaus; Fest zum Standortwechsel des Wochenmarkts Fasangarten / Auguste-Kent-Platz; Presserundgang Immune Office Heads Aschheim; „Das Leben als Rohstoff“ – Werkschau zur Familie Jörg Fauser mit Ausstellung, Lesung und germanistischer Fachtagung / Domagkateliers; Fantasy Filmfest / City; Andreas Dresens „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“ mit Meltem Kaptan, Alexander Scheer und Charly Hübner / arte; Feierwerk Sprungbrett / Kranhalle; Pressekonferenz der Münchner Volkshochschule zum Herbst-/Winter-Programm / VHS Riem; Vorstellung des Stadtentwicklungsplans STEP 2040 / PlanTreff; Neueröffnung des Public Possession Stores und Summer Closing Party; Vernissagen Masterclass Preis für junge Kunst / KettererTalya Feldman: „Wir sind hier“ / NS-Dokumentationszentrum, „Zwischen den Linien“ / U-Bahnkiosk Max-Weber-Platz, Andreas Hild & Peter Haimerl: „Objektiv Wabe“ / Bayerische Akademie der Schönen Künste, Lifestyle Salon mit Aelita le Quément, Zilia Marquet-Ellis, Veronica Burnuthian, Daniel Lindner, Fiona Berg, Susanne Beck, Sophie Neudeck & Anna Julika Jarczyk sowie Konzert von Schnecken im Hochbeet / Köşk Schillerstraße 38, Von Motz & Tomasz Gornicki: „Reflections“ / Benjamin Eck, Gerald Moroder & Jürgen Fux: „7 Senses“ / Hegemann und Gabriele Rothweiler: „Adria Mare“ / Little Odessa; Vorstellung des Wiesn-Playmates Vroni Sbrizzai / P1; 40 Jahre Filmstadt / Filmmuseum; Festakt zum 75-jährigen Jubiläum der Internationalen Jugendbibliothek / Blutenburg; Eröffnung des Elisabethmarktes; DLD Nature / Munich Urban Colab; Festakt 20 Jahre Mönchsberg / Museum der Moderne Salzburg; Slutwalk / Gärtnerplatz; TSV 1860 vs. Dynamo Dresden / Grünwalder Stadion & Bayerisches FernsehenSugar Mountain Closing; Sieben Jahre Minna Thiel; 20 Jahre Corso Leopold e.V.; Eröffnung von Wanja Belagas Little Odessa; Emmy Awards / Magenta; Julia Fritzsche liest aus „Oben ohne“ / Glitch