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Sonntag, 4. Mai 2025

Trauer muss man sich leisten können

Meine erste Leiche war Frau Ritter. Ich war im Grundschulalter und sie war die Besitzerin des Mehrfamilienhauses in der Wilhelm-Düll-Straße, bei mir um die Ecke. Im ersten Stock mit der Terrasse lebte sie. Im zweiten Stock wohnte eine Polizistenfamilie, deren Sohn damals mein bester Freund war. Das Erdgeschoss hatten meine Eltern mal gemietet. Als erste Wohnung meiner großen Brüder. Später kam dann auch mein Vater kurze Zeit mal dort unter. Nach ihrem Tod wurde Frau Ritter im offenen Sarg aufgebahrt. Meine erste Leiche.

Dann kam fast zwei Jahrzehnte lang keine Leiche. Nur der Tod. Mein Vater Iani Popa starb am 28. Oktober 1982. Ich war 21 und der letzte, der ihn lebend sah. Meine Brüder waren ausgezogen, meine Mutter zu Besuch in Paris. Am Morgen hatte mein Vater mir Frühstück gemacht, dann war ich auch nach Paris geflogen. Dort ereilte uns die Nachricht, dass er gestorben sei. Wir brachen den Urlaub ab. Für meine Mutter hatte einer meiner Brüder ein Flugticket hinterlegt. Ich fuhr mit zum Flughafen. Mit der naiven Vorstellung, ich könnte das Bodenpersonal überreden, mein Flugticket für eine Woche später aufgrund des Todesfalles auf einen sofortigen Rückflug umzubuchen. Ging natürlich nicht. Und so flog meine Mutter allein zurück, während ich die Woche in Paris blieb und erst mit meinem ursprünglich geplanten Flug nach München zurückkehrte. Ich selbst hätte mir kein neues Flugticket leisten können. Und von meiner Familie sah wohl keiner die Notwendigkeit, mich auch sofort zurückzuholen. Und so kehrte ich erst gerade rechtzeitig für die Trauerfeier heim. Ohne meinen toten Vater wiedergesehen zu haben. 

Die erste Leiche, die ich als Erwachsener zu sehen bekam, war ein Fremder. Ein Bruder meines Vaters. Da mein Vater 1945 bei Nacht und Nebel und wohl eher aus einer spontanen Laune heraus aus dem kommunistischen Rumänien geflohen war, wo er Frau und Tochter zurückließ, und später dann auch noch für das regimekritische Radio Freies Europa gearbeitet hatte, gab es nahezu keinen Kontakt zu unseren Verwandten väterlicherseits. Meine Halbschwester und ihre Familie besuchten uns in München und irgendwie schaffte es mein Vater auch, alle vier legal aus Ceaușescus Reich loszueisen und illegal nach Deutschland zu bringen. Von seinen Geschwistern hatten mit Ausnahme seiner Vasilica aber alle anderen den Kontakt abgebrochen, um es sich nicht mit dem kommunistischen Regime zu verderben. 

Nach der Revolution konnte ich nun aber endlich auch nach Rumänien reisen. Weggefährten und Verwandte meiner Eltern kennenlernen. Und einen Bruder meines Vaters. Oder zumindest dessen Leiche. Er war während eines meiner Aufenthalte in Bukarest gestorben und ein gemeinsamer Cousin nahm mich selbstverständlich zum Trauern mit. Der Leichnam war auf der Couch im Wohnzimmer aufgebahrt. Die Wohnung war voll mit Verwandten, Kollegen und Klageweibern. Denn wir Verwandte mussten still sein, durften nicht lauthals trauern. Das übernahmen die Klageweiber.

Dann wurde der Leichnam in einen offenen Sarg gelegt. Die Sargträger hatten Handtücher auf der Schulter, die anschließend an den Außenspiegeln der Autos in der Trauerkolonne gebunden wurden. Der Sarg selbst lag offen auf der Ladefläche eines Transporters. Der Korso fuhr durch die Stadt an sämtlichen Stationen seines Lebens vorbei, an den Filialen seiner Bäckerei, hin zum Friedhof, wo die Sargträger wieder die Handtücher von den Autos losbanden, auf die Schulter legten und darauf den Sarg zum Grab trugen, wo neben den Trauernden auch bereits viele Arme warteten. Denn bei jeder Beerdigung wird Essen mit ihnen geteilt.

In meinem Alter verbringe ich inzwischen mehr Zeit am Friedhof denn im Nachtleben. Das allgegenwärtige Sterben begann mit den Vorbildern, Mentoren, Tanten und Onkeln. Schließlich die Eltern. Dann erwischte es die eigene Generation: Schulkameraden, Kolleg*innen, Freund*innen, Geschwister. Aber trotz all dieser Gelegenheiten habe ich bis heute nicht verstanden, welche Regeln greifen. Wer wo sitzt. Ob der Leichenschmaus Pflicht ist und wer dazu einlädt. Jede Trauerfeier, jede Beerdigung oder Einäscherung unterscheidet sich von den anderen. Je nach Nationalität oder Glaubensgemeinschaft. Je nachdem, ob Hinterbliebene, die Nachbarn oder die Stadt die letzten Dinge geregelt hat.

Als meine Mutter Rica Popa nach jahrelanger Pflege daheim starb, fand ich die Vorstellung, für sie eine Trauerfeier abzuhalten, absurd. Die letzten neun Jahre hatte außer uns drei Söhnen niemand sie mehr besucht. Ich hatte sie noch schwer schnaufen gehört, als ich die Einkäufe in der Küche abgestellt hatte. War dann in der Burda-Bar nebenan frühstücken gewesen und als ich wieder kam, um sie zu wecken und ihr Frühstück zu machen, lag sie tot im Bett. Zumindest wirkte sie tot. Und es war ein absurdes, nahezu slapstickhaftes Unterfangen, festzustellen, ob sie es tatsächlich war. Soll man da nicht den Puls fühlen? Sie zwiscken oder piksen? Einen Spiegel vor den Mund halten? 

Meine Mutter hatte sich immer gewünscht, eingeäschert und im Meer verstreut zu werden. Mein Frankfurter Bruder und ich wollten keine Trauerfeier, mein Münchner Bruder hat trotzdem eine bestellt und bezahlt. Florica Popa, Hausfrau, stand in der Tageszeitung bei den Traueranzeigen. Zur Trauerfeier ist wohl niemand erschienen, auch nicht derjenige, der sie bestellt hat. Ich hätte die Asche im Schwarzen Meer verstreut, wo meine Mutter ihre schönsten Kindheits- und Jugenderinnerungen hatte. Auch als Rückkehr in ihre Heimat. Mein Bruder bestand auf die Côte d'Azur, wo sie als Erwachsene schöne Erlebnisse hatte. Ich hätte ihn dorthin begleiten können, aber ich meide meinen Bruder und ich denke, dass das alles für meine tote Mutter auch keine Rolle mehr spielt, Trauerfeiern den Lebenden Trost spenden sollen, wo das noch möglich ist.

Der Bruder meiner Mutter, Jean „Ţuţi“ Dragesco, ebenfalls ein Kind des Exils, starb in den Corona-Jahren in seiner französischen Wahlheimat. Bei Montpellier. Und ich wäre gern hingefahren. Aber meine Cousins und Cousinen verständigten mich leider recht kurzfristig von der Trauerfeier. Ich hätte ein, zwei Tage Zeit gehabt, um von München dorthin zukommen. Angesichts der Reisebeschränkungen während der Pandemie kaum machbar und so kurzfristig wohl für mich auch nicht finanzierbar.

Wenn ich andere Expats und Familien im Exil erlebe, bin ich immer erstaunt, wie sie durch die Welt reisen. Ob zu Hochzeiten, Taufen oder Beerdigungen. Bei uns war das immer anders, und ich weiß nicht, ob das an der Zurückgezogenheit meines Vaters lag, der zu Zeiten von Radio Freies Europa den Kontakt zu den meisten Menschen abgebrochen hatte, oder ob es daran lag, dass meine Eltern nach dem Zweiten Weltkrieg mittellos waren und lange auf jeden Pfennig achten mussten. Vielleicht strahlte die Dysfunktionalität meiner Familie auch nur auf den Umgang mit weiteren Verwandten aus.

Dann erwischte es meinen Frankfurter Bruder Dinu Popa. Creutzfeldt-Jacob. Als die Diagnose kam und die Krankheit so wild wie schnell voranschritt, reiste ich kurzfristig zu ihm ins Krankenhaus nach Mainz, um ihn zumindest noch halbwegs so zu erleben, wie ich ihn in Erinnerung behalten will. Und wahrscheinlich spricht man über solche Banalitäten nicht, aber einfach von heute auf morgen die hundert Euro für die Zugfahrt morgens hin und abends zurück zu organisieren, war nur mit Anstrengung und einigen Problemen in den darauf folgenden Wochen möglich.

Wenige Wochen später dann sein Tod und die Trauerfeier. Und wieder keine Ahnung, wie so etwas abläuft und wie man sich zu verhalten hat. In der Traueranzeige, auf der Trauerkarte und auf einem Kranz stand mein Name, ohne dass jemand mit mir darüber gesprochen hätte. Und wer entscheidet darüber, wer allein genannt wird und wer mit Partner*in oder Familie? Zum Leichenschmaus hatte mich niemand eingeladen. Aber vielleicht muss man dafür auch nur einfach nach der Trauerfeier vor der Kirche rumstehen, bis einen jemand mitnimmt. Die Urnenbeisetzung sollte laut Traueranzeige „zum späteren Zeitpunkt im engsten Kreis der Familie“ stattfinden. Ich erfuhr davon erst im Nachhinein durch ein Foto vom Grab. Auf welchem Friedhof das ist, weiß ich bis heute nicht.

Samstag, 7. Dezember 2024

Der Tod zählt zur Familie

Irgendwann ist es mehr als genug. Irgendwann ist es zu viel. Aber irgendwann ist es auch vorbei. Selbst ein sich unbarmherzig wiederholendes Leid. 

Manchmal überfällt es einen überraschend schnell. Nach kurzer, schwerer Krankheit heißt es dann in den Nachrufen. Bei uns in der Familie war bisher eher das Gegenteil die Regel. Jahrelanges Siechtum. Stirb langsam. 

Als vorgestern mein Bruder Dinu im Alter von 72 Jahren verlosch, waren es dagegen nur wenige Wochen gewesen, zwei, drei Monate. „Nach kurzer, schwerer Krankheit“ schrieb ich in meiner Pressemeldung für die Branchenblätter und den Nachrichten für den Freundeskreis und die Angehörigen in Frankreich und Rumänien. Und dennoch war jeder Tag ein Tag zu viel gewesen. Denn an Creutzfeldt-Jakob stirbt man nicht, man krepiert. Diesen Sommer war es bei ihm ausgebrochen, wie es eben ausbricht. Ohne Anlass oder Ursache, aber dafür unbarmherzig tödlich. 

Das Hirn löst sich auf, man kann nicht mehr richtig sehen, stehen, gehen. Hat Wahnvorstellungen, Schwierigkeiten, sich zu artikulieren. Und zwischendurch immer wieder lichte Momente, was es nur grausamer macht, weil man den eigenen Untergang miterlebt. „Ich sterbe“, rief mein Bruder im Krankenhaus, als ein Verlagsvertreter auf Dinus Handy anrief und auf die Freisprecheinstellung geschaltet war. Und in diesem Satz war Dinu wieder ganz der Alte, extrovertiert, dramatisch, trotz der tödlichen Diagnose irgendwie übertreibend, aber nicht ohne Witz und Ironie. Selbst das Schlimmste, Persönlichste für eine Pointe nutzend.

Ausgerechnet Dinu, der intellektuellste oder eher einzige Intellektuelle von uns Söhnen, war im Hirn erkrankt. Eine meiner ältesten Erinnerungen an ihn ist, wie er in seiner ersten eigenen Wohnung in der Wilhelm-Düll-Straße 1 mit anderen zusammen auf dem Boden saß, „Das Kapital“ las und diskutierte. Die Marx-Engels-Lesegruppe. Jahrzehnte später lösten Dinu und ich für die slawistische Buchhandlung Kubon + Sagner ihr Warenlager in der Heßstraße auf und räumten meterweise Marx und Engels ab, in allen möglichen Sprachen. Die Bände lagern wohl immer noch in Dinus Lagerhalle in Frankfurt-Bockenheim.

Deutlich ältere Brüder zu haben, ist wunderbar, wenn man jung ist. Hat man doch als Kind schon Anteil an den Erfahrungen Reiferer. Als ich dagegen Dinu letztes Jahr im Sommer in Frankfurt besuchte, um gemeinsam Dario Argento im Deutschen Filminstitut zu erleben, hatte sich das Blatt gewendet. Jetzt sah ich vor mir, was mir in neun Jahren, vielleicht auch früher oder später, blüht: Einen alten Mann mit vielen Krankenhausaufenthalten hinter sich und einer unaufhörlichen Kette an Erkrankungen. Nichts lebensbedrohliches, aber doch das Leben bestimmendes. Ein Jahr später, als ihn Creutzfeldt-Jakob schon dahinzuraffen begann, lag er in einem Krankenhausbett mit der Modellbezeichnung Avant-Guard.

Doch im Sommer zuvor, nach Argentos Auftritt sind Dinu und ich um die Ecke Essen gegangen. Essen war in unserer Familie wichtig. Und kannte keine Grenzen. Markknochen, paniertes Hirn, blutige Steaks. Etwa als wir gemeinsam auf der BookExpo America in Chicago waren und keine Gelegenheit ausließen, gut zu speisen. 

Diese Erinnerungen bleiben, aber wenn man mich dieser Tage nach Dinus Lebenslauf fragt, muss ich passen und es fällt mir auf, wie wenig ich von seinem Leben weiß, eben auch weil er neun Jahre älter war und schon auszog, als ich noch ein Kind war.

Viele Jahre war er ein Hippie gewesen, langhaarig, mit Vollbart. Und ich weiß noch, wie ich eines Tages von der Schule nach Hause kam und mein Vater mich mit einem jungen, rasierten, kurzhaarigen Mann im Wohnzimmer erwartete und mir eröffnete, dass wir Besuch aus Rumänien hätten. Einen entfernten Cousin. Erst als beide schallend zu lachen begannen, begriff ich, dass das keineswegs ein entfernter Verwandter war, sondern mein Bruder, nur eben mit gestutzten Haaren.

Die letzten Jahre, in denen wir alle zusammen in der Tizianstraße wohnten, waren besonders eng gewesen. Nicht etwa nur die Eltern samt der drei Söhne in der Vier-Zimmer-Wohnung, die Radio Freies Europa für uns in München-Gern angemietet hatte. Denn eines Tages klingelte das Telefon. Meine Mutter ging ran, ich stand neben ihr. Ein Aufschrei. Ihre Mutter, meine Großmutter, Angela „Maia“ Dragu, war in Paris verunglückt. Sie hatte sich daheim hinsetzen wollen, war dabei unglücklich gestürzt und hatte sich so schwer am Kopf verletzt, dass sie fortan auf den Rollstuhl angewiesen war und kaum mehr sprechen konnte. Also zogen die Großeltern auch zu uns nach München. Meine Mutter hatte nun mehrere Jahre einen Sieben-Personen-Haushalt zu betreuen und ich erlebte Maias Siechtum aus nächster Nähe.

Bisher war ich der Meinung, das meine panische Angst vor Menschen, die sich schwer artikulieren können, deren Worte ich nicht verstehen kann, aus der Zeit stammt, als ich als Kleinkind in Deutschland lebte, ohne ein Wort Deutsch zu verstehen, weil wir daheim nur Rumänisch redeten. Inzwischen vermute ich, dass dieses Trauma eher mit meiner Großmutter zusammenhängt, deren Worte ich plötzlich nicht mehr verstehen konnte.

Irgendwann kehrten meine Großeltern wieder nach Paris zurück, aber die Wohnung blieb ein Hospiz. Nun war mein Vater dran, der an allerlei litt: Magengeschwüre und Prostatakrebs, Angina Pectoris und Migräne … Wobei letzteres mit das Schlimmste war, weil er dagegen Unmengen an Dolviran schluckte und sich damit regelrecht vergiftete. Wenn er mit der Trambahn zur Arbeit gefahren war, aber abends nicht nach Hause kam, machte ich mich als Kind auf den Weg, die Strecke nach ihm abzusuchen, ob er vielleicht irgendwo auf einer Parkbank vor sich hin dämmerte. Ich saß im Notarztwagen, als er nach einem seiner Herzinfarkte eingeliefert wurde. Und als er ein anderes Mal ausgerechnet in der Klinik des Leibarztes von Franz Josef Strauß in Kempfenhausen lag, fuhr ich allein immer mit der S-Bahn nach Starnberg und lief von dort zu Fuß zur Argirov-Klinik, um ihn zu besuchen. Denn Klinikaufenthalte waren für meinen Vater die Hölle, weil ihn die deutschen Ärzte und Krankenschwestern an seinen KZ-Aufenthalt erinnerten. Gestorben ist er dann mutterseelenallein im Bett daheim, als ich mit meiner Mutter zu Besuch in Paris war. Zu Lebzeiten hatte mein Vater immer gescherzt, dass meine Mutter sich anläßlich seiner Beerdigung sicher darüber beschweren würde, dass sie dafür so früh aufstehen muss. Und so war es dann auch tatsächlich.

Für meine Mutter, die zwischen den beiden Weltkriegen in einen Diplomatenhaushalt mit Domestiken und Haute-Couture hineingeboren wurde, aber später dann verarmt im Exil lebte, begann jetzt eine gute Zeit, in der sie nur noch für sich selbst sorgen musste. Nahezu dreißig schöne Jahre. Bis dann das Alter zuschlug. Sie war plötzlich auf einen Rollator angewiesen. Und sie, die nahezu jeden Tag in der Innenstadt einkaufen war, verließ plötzlich den Arabellapark nicht mehr. Im Rewe kaufte sie nur noch im Erdgeschoss ein und mied das Untergeschoss. Irgendwann verließ sie ihre Wohnung nicht mehr. Der Garten, den sie jahrzehntelang leidenschaftlich gepflegt hatte, wurde nicht mehr betreten. Dann fiel das Wohnzimmer weg. Und irgendwann verließ sie ihr Bett nicht mehr selbständig. 

Und so wie sich ihr Bewegungsfeld reduzierte, ließ auch ihre geistige Reichweite nach. Beginnende Demenz, die man als Sohn lange übersieht. Bis es dann nicht mehr ignoriert werden kann. Es beginnt mit dem schmutzigen Geschirr, das sich in der Spüle stapelt. Und dann findet man plötzlich, irgendwo versteckt, vollgeschissene Bettwäsche. Neun Jahre pflegten wir unsere Mutter daheim. Fütterten sie, wuschen sie, halfen ihr aufs Klo. Ein paar Jahre vor ihrem Tod stellte sie das Reden ein. Und wir kommunizierten nur noch über Blicke. Was soll man auch reden, wenn bei den intimsten Dingen plötzlich Mutter und Kind die Rollen tauschen. Und selbst mit Dritten zog eine Sprachlosigkeit ein, was meine Mutter betraf. Zu absurd war vieles. Etwa als die trockene Haut meiner Mutter immer mit Kokosnussöl eingerieben werden sollte. Ich zur gleichen Zeit eine Freundin hatte, die aufgrund ihrer Allergien Kokosnussöl als Gleitmittel nutzte. Und niemals zuvor oder danach ich etwas mit Kokosnussöl zu tun hatte, bis auf wenige Monate in dieser Konjunktion.

Sprachlosigkeit muss aber nicht zwingend schlecht sein. Mit meinem Bruder Dinu verstand ich mich auch ohne Worte. Wir sprachen kaum. Aber wir verstanden uns. Er war vielleicht der einzige, aber mit Sicherheit der letzte, dem ich mich nie erklären musste. Mit dem ich dieselbe Heimatlosigkeit teilte. Dabei waren wir grundverschieden. Er offen, freundlich, positiv. Ich verschlossen, misstrauisch, überkritisch. Wenn ich ihm eine böse Beobachtung zuraunte, plauderte er sie im nächsten Augenblick gegenüber dem Objekt meiner Kritik aus. Aber nicht etwa, um mich hinzuhängen, sondern um das Gespräch zu eröffnen. Und nie reagierte jemand böse auf meine weitergetragenen Bosheiten, weil die so entwaffnende Freundlichkeit meines Bruders selbst meiner Häme jede Schärfe nahm.

Ich bin mir nicht sicher, ob er mich tatsächlich erkannt hat, als ich ihn Mitte Oktober im Krankenhaus besuchte. Halb dämmerte er mit geschlossenen Augen vor sich hin. Bekam aber immer wieder durchaus mit, was um ihn herum geschah und äußerte sich dann plötzlich geistesgegenwärtig, mit dem ihm eigenen Schalk, um gleich darauf wieder wegzudämmern. Mal ein Auge geöffnet, mal beide Augen. Die „Rosenheim-Cops“ im Krankenhausfernseher verfolgend, die auch immer bei meiner Mutter liefen, als sie bettlägerig war.

An jenem Nachmittag in Wiesbaden war Dinu teilweise noch recht agil. Saß er erstmal im Rollstuhl, wusste er sich zu bewegen. Und als meine Schwägerin und ich eingetroffen waren, um ihn zu besuchen, trafen wir ihn erst einmal gar nicht an. Er war weder in seinem Bett, noch in seinem Zimmer oder gar auf der Station. Er war im Rollstuhl ausgebüxt. Und wir mussten das halbe Gebäude nach ihm absuchen, bis wir ihn dann im Erdgeschoss rollend fanden.

Als wir ihn später am Nachmittag, kurz bevor wir gingen, ein bisschen herumschoben, vermeinte ich auch zu hören, wir er mir ein „Dorinel“, kleiner Dorin, nachrief. Aber so leise, dass ich mir nicht sicher sein kann, ob er es tatsächlich rief. Ob er mich wiedererkannt hatte, einzuordnen wusste, in der grassierenden Unordnung seines Hirns.

Gemeinsam aßen wir noch etwas. Das Schlucken fiel ihm sichtlich schwer. Die Station hatte eigentlich auch verboten, ihm noch feste Nahrung zu geben. Aber er aß mit dem alten Appetit. Selbst wenn er sich dabei ständig verschluckte.

Das waren unsere letzten gemeinsamen Momente. Er durfte dann aus dem Krankenhaus noch ein paar letzte Wochen nach Hause, bevor er schließlich in einem Hospiz seine letzten Tage verbrachte und friedlich, in Anwesenheit seiner Frau, für immer einschlief.

(Foto mit der Barbie-Puppe: Peter Eising; Rest privat)

Sonntag, 11. April 2021

RFE: Rumanian Department Home-Telephones

Telefonliste der rumänischen Abteilung (Romanian Desk) von Radio Free Europe (RFE) – Radio Europa Liberă in München. Wohl in den 60ern oder 70ern aus der Zeit vor 1969, da Cornel Chiriac noch nicht darin erscheint. Die handschriftlichen Todeskreuze (†) stammen wahrscheinlich von meiner Mutter, Florica Popa, geborene Dragu.  

BERNARD Noel
Korrekt: Noël Bernard.
* 25.2.1925, † 23.12.1981. 
Director al departamentului român de la Radio Europa Liberă 1955–1958 şi 1966–1981.
Flori Bălănescu und Cristian Troncotă weisen in „România 1945–1989, Enciclopedia Regimului Comunist – Represiunea“, Vol. I, A–E, Bucureşti 2011, darauf hin, dass drei Leiter der rumänischen Abteilung: Noël Bernard, Mihai Cismărescu und Vlad Georgescu an Krebs gestorben sind, und vermuten, dass das kein Zufall sei, sondern die Securitate mit radioaktiven Stoffen den Krebs ausgelöst hätte.
Wikipedia.

BUNESCU Preda

POP Valeriu
Ich kannte ihn nur unter dem Rufnamen Valer Pop.

CISMARESCU Mihai
Korrekt: Mihai Cismărescu aka Radu Gorun. Vollständiger Name Barbu Mihail Cismărescu laut jurnalul.ro und „România 1945–1989, Enciclopedia Regimului Comunist – Represiunea“, Vol. III, P–R.
* 1.4.1916 Craiova, † 26.2.1983 München.
Director al departamentului român de la Radio Europa Liberă 1981–1983.
„Barbu Mihail Cismărescu (1916–1983}, avocat, rămas in Occident după 23 august 1944. A lucrat la Europa Liberă din 1952, fiind director la Secţiei Române din 1981. Era cunoscut ascultătorilor sub numele de Radu Gorun. A fost răpus de cancer, ca şi alţi directori ai Secţiei Române.“ („România 1945–1989, Enciclopedia Regimului Comunist – Represiunea“, Vol. I, A–E, Bucureşti 2011)
Flori Bălănescu und Cristian Troncotă weisen in „România 1945–1989, Enciclopedia Regimului Comunist – Represiunea“, Vol. I, A–E, Bucureşti 2011, darauf hin, dass drei Leiter der rumänischen Abteilung: Noël Bernard, Mihai Cismărescu und Vlad Georgescu an Krebs gestorben sind, und vermuten, dass das kein Zufall sei, sondern die Securitate mit radioaktiven Stoffen den Krebs ausgelöst hätte.


ACKER Hans Joachim

ANTONESCU Lieselotte

BANUSH Max
Möglicherweise korrekt: Banuş. Sein Sohn Patrick Banush ist Regisseur und Radiojournalist in Berlin. Patrick hat ein mehrfach ausgezeichnetes Radiofeature über den ermordeten RFE-Mitarbeiter Cornel Chiriac realisiert.

BRAUN Gertrud

BURILIANU Artistide

CAVANIAN Tomas

CIFARELLI Alessandro

CISEK Hortense

CUNEA Sorin

DANGA Andrei

FILDERMAN Violette

FRANKLIN Andrea

GURIAN Armand

HEIDEL Vroni

IANATOS Corneliu

von KLIMESCH Marta

KURDIGYAN Irma

LEMONIDI Galatea

LEMONIDIS Romilo

MALTOPOL Radu

MALUSCHEK Stefan

MOSCHUNA-SION Irene
Möglicherweise korrekt: Moşuna-Sion.

MOTAS Edouard
Vermutlich korrekt: Motaş.

MUNTEANU Nicolae
Wenn ich mich recht erinnere Sportredakteur bei RFE. Sein Sohn Alwin wurde nach dem Springreiter Alwin Schockemöhle benannt. Heute ist Al Munteanu ein bekannter Filmproduzent in München.

POPA Iani
aka Ion Popa aka Popicul aka Ion Măgureanu.
* 1.1.1913 Focşani, † 28.10.1982 München

POPPER Iacob

RAFAEL Edgard

RUSSU-SIRIANU Gh
Vermutlich korrekt: Russu-Şirianu.

SCHMIDT Marcel

VASILIU Mircea

VORVOREANU Anca

VUIA Octavian
* 31.8.1914 Budapest, † 11.12.1989 Freiburg. 
Philosoph, Heidegger-Schüler und ab 1957 bei Radio Freies Europa in München. Zuständig für die Sendung „Lumea creştină“ (Die christliche Welt).
Quelle: Zenovie Cârlugea, „Constantin Brâncuşi – Oamenii din viaţa lui. Dicţionar monografic“, Tipo Moldova, Iaşi 2020. 

ZAHARIA Carol

STERIOPOL Dolly


Free Lancers

IONESCU Vladimir
† München. Ein Nennonkel von mir. Ich kannte ihn nur unter seinem Spitznamen Gigi. War verheiratet mit Maria „Coca“ Ionescu, geborene Iorgulescu.
Vor dem Kriegsende im diplomatischen Dienst und mit meinem Großvater Ioan Dragu befreundet. 1943/1944 war Vladimir Ionescu wohl Presseattaché an der Königlich Rumänischen Gesandtschaft am Vatikan und dort vor allem auch mit Angelegenheiten der königlichen Familie beschäftigt.
1952 und 1956 wird Ionescu als Repräsentant des Comitet Naţional Român (CNR) in Italien aufgeführt.
(Quelle: Diana Mandache: „Exilul Regelui“, Curtea Veche Publishing, Bucureşti 2016, Seiten 49, 53, 104 und 113)

EKER Vladislav

LAHNI Helene

WOLFE Mimi

STROESCU Nicolae

SIMIONESCU Radu

IOANID Ion

DELESCU Jolanda 

Mein Vater (3. von links) mit Mitarbeiter*innen von Radio Freies Europa in München (Octavian Vuia 3. von rechts).

Der Beitrag wird laufend ergänzt. Sobald ich zu einzelnen Kolleginnen und Kollegen meines Vaters genug Informationen zusammen habe, bekommen sie zusätzlich eigenständige, hier verlinkte Beiträge.

Donnerstag, 4. März 2021

Fundsachen (41): Ion Popa

Eines von vielleicht drei oder vier bei Radio Freies Europa entstandenen Bildern meines Vaters. Er mied Kameras, weil er davon ausging, dass die Fotos prompt an die Securitate weiter geleitet wurden.
Mein Vater (3. von links) mit Mitarbeiter*innen von Radio Freies Europa in München (Octavian Vuia 3. von rechts).

Korrekt geschrieben hieß die Tageszeitung „Progresul“.

Mein Vater mit meiner Mutter Florica Popa, seiner zweiten Ehefrau.


Mein Vater mit der unvermeidlichen Zigarette in der Hand.

August 1941 vor dem Goethe-Haus in Weimar.


1950 in Paris.

Vorne mein Vater, hinten Werbung für Leni Riefenstahl.



Donnerstag, 27. August 2020

R.I.P. Jean Dragesco

Dienstag nacht ist mein Onkel Jean „Ţuţi“ Dragesco gestorben. (Auf dem Foto mit meiner Mutter Florica „Rica“ Popa, geborene Dragu.)

* 26. April 1920, Cluj 
† 26. August 2020, Saint-Clément-de-Rivière 

About 100 papers and books on Astronomy. The papers were published in journals as „Sky and Telescope“, „Astronomy Magazine“, „Journal of British Astronomical Association“, „Strolling Astronomer“, „Orion“, „L'Astronomie“, „Ciel et Espace“, „Astro-Ciel“, „Pulsar“. 

Among his books, „High Resolution Astrophotography“ (Cambridge University Press, 1995) is to be remarked. 
 More than 160 papers and books on Protozoology, Wild Birds and Mammals, Photography, Cinematography, Ballistics, etc. 
„Optique et photographie appliquées aux sciences biologiques (le microscope, la microphotographie, la microcinématographie, la macrophotographie, la photographie des plantes et des animaux), CDU, Centre de Documentation Univ., Paris 1948 
„Manuel de photographie scientifique, sciences physiques et biologiques“, by Gérard de Vaucouleurs, Jean Dragesco et Pierre Selme, Éditions de la „Revue d'optique“, 1956 
„Les Ciliés mésopsammiques littoraux, systématique, morphologie, écologie“, Thèse. Sc. nat. Paris. 1956.
„Ciliés mésopsammiques littoraux: systématique, morphologie, écologie“, Travaux de la Station biologique de Roscoff, 1960 
„Etude cytologique de quelqes Flagellés mésopsammiques“, „Cahiers de Biologie Marine“, 1965 
„Chasse d'Afrique“, by Philippe Diole et Jean Dragesco, Marguerat, Lausanne 1965
„Tiere in Afrika“, by Philippe Diole et Jean Dragesco, Fretz & Wasmuth, Zürich 1965 
„La photographie astronomique d'amateur“, by Pierre Bourge, Jean Dragesco and Yvon Dargery, Publications photo-cinéma Paul Montel, Paris 1977
„Flore et faune aquatiques de l'Afrique sahélo-soudanienne“, by André Iltis, Aline Raynal-Roques, Jean Dragesco, Jacqueline Goy, etc., Éd. de l'ORSTOM, 1980 
„Ciliés libres de l'Afrique intertropicale“, by Armelle Kernéis-Dragesco and Jean Dragesco, Éd. de l'ORSTOM, 1986. 
„Revision des Geléiides (Ciliophora, Karyorelictea)“, Biologiezentrum des OÖ Landesmuseums Linz, 1999 

Chevalier de l’ordre national du Mérite Commandeur des Palmes Académiques 
Secretary of the Planet Commission of the SAF (1964-1969) 
President of the same Commission (1969-1986) 
Chairman of the GIOSP - International group of planetary observers, France (since 1986) 
Jupiter Assistant Recorder of the ALPO (USA)

1946: SAF prize for planetary observations 
1965: SAF prize for planetary visual observations
1975: Prix des Dames, the highest SAF prize, for general contribution to amateur astronomy 
1981: French prize of „the best technical photographic book“, a book on astronomical photography, written with P. Bourge and Y. Dargery
1984: First prize at the Lunar photography contest of the BAA (Great Britain)
1985: Prize for black and white solar system photography („Astrophoto6“)
1986: Halley comet photo prize („Science et Vie“)
1987: „Walter Haas Award“ of the ALPO (USA) for visual and photographic planetary observations
1988: Prize of the Centenary of SAF, awarded to the 12 best known amateur astronomers
1988: Prize for the better photographic contribution to the magazine „The Astronomer“ (Great Britain)
1990: „Stevenson Award“ for observational astronomy (British Astronomical Association)

In 2000, on the occasion of his 80th anniversary, his name was assigned to the asteroid 12498

„Cet autodidacte est à l'origine d'une centaine d'articles et d'ouvrages sur l'astronomie, qu'il écrit tout au long de sa carrière. Il publie au moins 160 articles sur la protozoologie, les oiseaux et les mammifères qu'il photographie. Jean Dragesco est aussi l'inventeur du premier fusil photographique, le Dragesco Tar.“ (Astrosurf)

„Am cunoscut o mulțime de personalități, dar nici una nu se poate compara cu Jean Dragesco… el a reușit să-și transpuna în realitate toate visele copilăriei”, Alexandru Marinescu (via „Evenimentul Zilei“). 




Samstag, 20. Juni 2020

Fundsachen (39): Caius Văleanu, Berlin 1941

Meine Großeltern Ion „Ionel“ und Angela „Maia“ Dragu 1941 mit meiner Mutter Rica in Berlin auf der Rückreise von Rumänien nach Vichy, Frankreich.  Neben ihnen Caius Văleanu, der erste Sekretär der rumänischen Botschaft in Berlin. (Vorname? Handelt es sich um Ion Văleanu, zuvor 1936 secretarului de legaţie de la Legaţia României de la Atena, also wie mein Großvater früher in Athen? Oder um Caius Văleanu? Oder einen anderen Văleanu?)

„Valeanu, First Secretary of the Romanian Embassy in Berlin, 1942?
First Secretary Valeanu protested the proposed deportations of the Jews from Romania. Valeanu presented to the German Foreign Ministry a paper stating that Romanians would not permit discrimination against Romanian Jews.“
[Browning, Christopher R. The Final Solution and the German Foreign Office: A Study of Referat D III of Abteilung Deutschland 1940-43. (New York: Holmes & Meier Publishers, 1978), pp. 103-104.] via Rescue in the Holocaust/ Rescue in the Holocaust by diplomats

„Memorandum of KLINGENFUSS on his discussion with the First Secretary of the Rumanian Embassy, VALEANU, concerning disagreements about the treatment of Rumanian Jews in Germany.“
Document number NG2355, The Wiener Holocaust Library

„In a July 1942 meeting in Berlin with Counselor Valeanu, Kligenfuss, a German Foreign Office official, asserted that Ion Antonescu “had agreed with Ambassador Killinger that Romanian citizens of Jewish ancestry in Germany and the occupied territories should be treated in the same fashion as German Jews.“ (sic!)
Ion Calafeteanu: „Regimul…”, p. 131/132 (via Final Report of theInternational Commission on the Holocaust in RomaniaPresented to Romanian President Ion Iliescu, November 11, 2004, Bucharest, Romania, page 82/83).

Sonntag, 18. Juni 2017

Fundsachen (34): Nürnberg 1938

Meine Mutter Florica Popa, geb. Dragu, mit meiner Großmutter Angela „Maia“ Dragu, geb. Paleologu, und meinem Onkel Jean „Țuți“ Dragesco in Nürnberg während ihres Deutschland-Besuchs 1938. Im Hintergrund die Lorenzkirche. (Das Foto ist gespiegelt, vielleicht korrigiere ich das einmal…)

Mittwoch, 5. August 2015

Fundsachen (25): Auch Diplomatenwagen haben Pannen

Meine Mutter Florica Dragu und meine Großmutter Angela „Maia“ Dragu, geb. Paleologu, bei einer Autopanne. Angesichts des CD-Schilds offenbar vor 1945. Der sich bückende Mann ist wohl ein wenig zu korpulent und klein, um mein Großvater zu sein.

Donnerstag, 9. Mai 2013

Fundsachen (14): Feldherrnhalle 1938

Meine Mutter Florica mit ihren Eltern, Ion „Ionel“ Dragu  aka Ioan Dragu aka Ionel Drăgescu aka Jean Dragu und Angela „Maia“ Dragu, geb. Paleologu, 1938 auf Besuch in München

Montag, 20. August 2007

Privatissime (1)

Vorzeichen einer Midlife Crisis oder normal, wenn man an seinem Online-Stammbaum und diversen biografischen Webseiten herumbastelt? Jedenfalls arbeite ich mich gerade durch diverse Fotoalben durch und wollte einiges davon der Öffentlichkeit nicht vorenthalten...

Mit meiner Mutter 1961.

























Mit meinem Vater Ion „Iani“ Popa (aka Ion Măgureanu aka Popicul aka Pancrator).

Mein Vater, meine Brüder Dinu, Dan und ich.






































Ende der siebziger Jahre mit meinem Bruder Dan. An meiner Schule nannte man mich aufgrund der Brillenform Schleiereule...

Mit Charles im alten Schumann's. Ich würde es auf 1985 datieren, als ich die Bar zur Präsentation von „Quintessenz – Die schönen Dinge des Lebens“ angemietet hatte. Der Abzug stammt aber vom Februar 1987!?









Mit Moritz Rinke und Katja Mitte bis Ende der neunziger Jahre während einer Party in Berlin. Sieht nach der Wohnung von Hans aus.


Mit Carl Djerassi während eines Interviews im Taxi für „Ticket“, ein Supplement des Berliner „Tagesspiegels“, um 1996 herum.


Titelproduktion mit Anica Dobra am 10. Juli 1998 für „Ticket“ 38/98, im Keller des Hamburger Hotels Atlantic.

(Fotos: Gunnar Geller, André C. Hercher, Privat u.a.)