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Freitag, 21. November 2025

Tilt! Flippern mit Julie Carmen anlässlich von Christel Buschmanns Eric-Burdon-Film „Comeback“ (1982)

Diesen Samstag und kommenden Mittwoch zeigt das Münchner Filmmuseum anläßlich seiner Christel-Buschmann-Retrospektive auch den Eric-Burdon-Film „Comeback“. Kurt Nane Jürgensen und ich waren damals mit Hauptdarstellerin Julie Carmen für ein Interview flippern. So wie wir es für jede Ausgabe mit einem Star oder einer Band waren. Dieses Mal möglicherweise in der Reitschule, da kann ich mich nur noch vage daran erinnern. Zumindest war es nicht an unserem Redaktions-Flipper in der Ysenburgstraße gewesen, da wir offenbar mit Julie Carmen an mindestens zwei verschiedenen Geräten geflippert haben. Am meisten überrascht mich die am Rande des Artikels abgedruckte Punktzahl: Demnach hatte ich 93.390 Punkte, während Nane nur auf 72.160 gekommen war. Dabei war er der Pinball-Derwisch. Das ganze Fachchinesisch in dem Text stammt auch sicherlich von ihm, aber grundsätzlich haben wir die Artikel damals gerne gemeinsam geschrieben. Filmstar Julie Carmen kam übrigens nur auf 46.870 Punkte. Aber dazu mehr im Artikel aus dem „Münchner Buch-Magazin“ von Mai 1982:

Im neuen Film von von Christel Buschmann spielt sie neben Eric Burdon die weibliche Hauptrolle. Als Frau des Rockstars Rocco betäubt sie ihren Schmerz, ihre Einsamkeit und Leere mit Drogen. Es lag bestimmt nicht nur daran, daß der Musikfilm „Comeback“ morgens um 11 lief – die knallharten Schnitte, die ein Tempo in den Film brachten, dem die Story nie zu folgen vermochte (überhaupt ist die Story recht dünn) und die Live-Aufnahmen, denen besonders in der ersten Hälfte des Films jegliche Atmosphäre abgeht, ließen „Comeback“ zu keinem rechten Genuß werden.

Auch die anschließende Pressekonferenz in der Mathäser Bierstadt (im Hintergrund übte die Blaskapelle enervierend ihre Schunkelweisen) kam nicht richtig in Schwung.

Ein paar Stunden später stand Julie Carmen vor Dr. Gottlieb's Spiderman. Zwar unterscheidet sich Spiderman in der unteren Hälfte des Spielfeldes nicht wesentlich von anderen Geräten dieser Generation, jedoch bietet das raffiniert aufeinander abgestimmte Verhältnis von Pop Bumpers gleich hinter den oberen Passagen (ein zusätzlicher Flipper gibt noch Eingriffsmöglichkeiten bevor die Kugel ins untere Spielfeld kommt) interessante Spielkombinationen. Was Julie daraus machte, läßt sich in ihrem Aufruf „Shit“ (anläßlich eines mehr als schlecht getimeten Set Shots) zusammenfassen.

Das Flippern hat sie in Chicago (derzeit lebt sie in L.A., filmt aber in Deutschland unter Reinhard Hauff zusammen mit Marius Müller-Westernhagen „Der Mann auf der Mauer“) gelernt, und zwar in Toni's Pin Ball Paradise. Etwas sah man davon, als wir auf Close Encounters of the 3rd Kind (auch Dr. Gottlieb) übergewechselt hatten. Die bei diesem Gerät auf einem Drehrad hinter den oberen Passagen angebrachten Targets können erhebliche Punktgewinne bringen, jedoch besteht die Schwierigkeit darin, daß die Kugel aufgrund ihrer großen Geschwindigkeit nicht durch einfache Tipp-Pässe auf den linken Flipper zu bringen ist (und nur der bietet den notwendigen Winkel für eine erfolgversprechende Schußrichtung auf das Drehrad). Hier muß schon der verzögerte Drop-Catch eingesetzt werden. Ähnlich wie die Rolle als durch ihre Unberechenbarkeit letztlich sehr berechnende Ehefrau, wo sich verselbständigende Wirklichkeiten zu Verhältnissen entwickeln, die objektiv und unaufhebbar werden, so lief die Kugel mit ihrer momentanisierenden Instabilität (schiefe Ebene!) auch bei unserem Spiel. Moralismen und Teleologien sind dann umwegig – so sagt sie zu Rocco ohne Lavieren: „Schlaf mit mir!“ Das geschickte Ausspielen der Widersprüche im System, ob nun im Film als Frau des Rockstars oder als Flipper-Zauberin vor dem Gerät, bietet maximale Gewähr. Denn auch hier gehört ein ziemlicher Fatalismus zum Spiel. Aber es sind dann doch immer wieder eben diese Fatalismen, die sich zu neuen Freiheiten ausdehnen.

Ihr bestes Ergebnis – im Film: die Laison mit Roccos Anwalt; – im Spiel: 46.870.

Sonntag, 13. Juli 2025

CineWaves: Von internationaler Strahlkraft oder wie ein Schluck Wasser in der Kurve?

Letztes Jahr hat sich das Filmfest München ein neues, von der Isar inspiriertes Gesamtdesign gegeben, das sich auch in den neu gestalteten Awards niederschlug, den CineWaves. Nun strahlen die Siegestrophäen sicherlich „mit klarer und reduzierter Linienführung Modernität und Zeitlosigkeit aus“, aber im Festivalgetümmel nach der Awards Ceremony im Amerikahaus heuer erinnerten die schlichten Preissymbole eher an einen unauffälligen Stadtbach denn an die reißende Isar. Man musste schon suchen, um sie überhaupt zu entdecken. Von wegen „internationale Strahlkraft“, sie lagen, standen oder hingen eher wie ein Schluck Wasser in der Kurve.


Samstag, 26. Oktober 2024

Feine erste Sätze (69)

„Die größte Krux bei Veranstaltungen mit Heidi Klum ist, dass Heidi Klum dabei ist.“

Josef Grübl in der „Süddeutschen Zeitung“ vom 25. Oktober 2024 über die Preisverleihung der Blauen Panther.

Freitag, 14. Juli 2023

Feine erste Sätze (60)

 „Es gibt nicht viele Filmemacher, die bereit sind, für das Kino zu sterben. Tom Cruise ist einer von ihnen.“

Rüdiger Suchsland in seiner Besprechung von „Mission: Impossible – Dead Reckoning Part 1“ für Artechoc.

Freitag, 7. Juni 2019

Der Zwilling vom Viktualienmarkt

Kay Wörsching scheint kein Mann fürs Tageslicht gewesen zu sein. Jahrzehntelang beherrschte er das Münchner Nachtleben von seinem Bistro aus – erst in der Hessstraße und vor allem später am Viktualienmarkt. Dann verschwand er nach einem eher glücklosen Intermezzo tagsüber in der Schrannenhalle mit seiner Champagneria wieder dorthin, wo kein Sonnenstrahl drohte: in die Schlemmergasse der Katakomben des Karstadt am Stachus.
Nun kehrt Münchens liebenswürdigster Gastronom mit einem Tagescafé an den Viktualienmarkt zurück, wo er in der Utzschneiderstraße das Marimba eröffnet.
Grund genug, für den Gesellschaftsreporter Philipp Crone, Wörsching heute in der „Süddeutschen Zeitung“ () zu porträtieren und dabei eine wichtige Frage offen zu lassen: »Um die 70 müsste er sein, wenn es stimmt, dass er „in den Fünfzigerjahren Gemüse verkauft“ hat im Alter von acht Jahren.«
Wenn man in diesem Fall Michael Graeter glauben darf (was nicht immer ratsam ist), ward Wörsching am 4. Juni 1944 geboren (laut Michael Graeter: „Wer ist was in München“, Verlag R.S. Schulz, 1987). Und in der „Abendzeitung“ vom Pfingstwochenende 1981 berichtete Graeter denn auch bereits von Wörschings 37. Geburtstag, zu dem sich in Kay's Bistro unter anderem Thomas Gottschalk, Ralph Siegel, Joachim Fuchsberger, Luggi Waldleitner, Rex Gildo und Petra Schürmann einfanden, eben die „Kay-Society“.

Sonntag, 7. Januar 2018

Live-Blog zu den 75. Golden Globes

Wie öfters in den letzten Jahren werde ich auch heute nacht zur Verleihung der 75. Golden Globes hier live bloggen…wenn ich es mit dem Live-Stream hinbekomme.
Ausgestrahlt wird die von Seth Meyers moderierte Gala in Deutschland ja leider längst nicht mehr bei Pro Sieben im Free TV, sondern live ab 2 Uhr nachts nur noch exklusiv von TNT Serie über Sky live. Dort läuft auch Montag abend um 20.15 Uhr noch einmal eine Aufzeichnung der vollständigen Preisverleihung.
In den USA läuft die Übertragung der Golden Globe Awards ab 2 Uhr MEZ via NBC, die den Abend nicht nur im Fernsehen ausstrahlen, sondern heuer die Globes auch erstmals live streamen dürfen. NBC – wie auch andere US-Sender – können übrigens weltweit stationierte Angehörige des US-Militärs (und somit auch Zuschauer in Deutschland)  beispielsweise mit einer recht einfachen wie schnellen Online-Registrierung über USTV Now empfangen. In den letzten Jahren funktionierte das bei Live-Events wie den Globes, dem Super Bowl oder der Oscar-Verleihung recht gut, wenn auch beim kostenlosen Basis-Account nicht ganz fehlerfrei.
Los geht es bereits zwei Stunden früher: Den Aufmarsch der Gäste am roten Teppich gibt es ab Mitternacht MEZ im Live-Stream der Red Carpet Show auf Facebook. NBC (und somit auch TNT Serie) folgen ab 1 Uhr MEZ mit ihrer Live-Schalte vom roten Teppich.
Ab 5 Uhr morgens MEZ, nach der Preisverleihung, beginnt dann die Official After Show, die der „Hollywood Reporter“ exklusiv auf Twitter überträgt.

0.16 Uhr
Hätte ich doch noch eine Stunde länger vorschlafen können? Auf Facebook finde ich zwar ein neues kurzes Interview mit Eric McCormack vom roten Teppich, aber keinen Live-Stream der Red Carper Show.

0.22 Uhr
Okay, das ist kein Live Stream auf Facebook, sondern die HFPA stellt alle paar Minuten Interviewschnippsel mit den Nominierten am roten Teppich online.

0.24 Uhr
Dann eben zum Live-Feed von Fox 13 News Tampa Bay wechseln. Der funzt.

0.30 Uhr
Wenn man aus dem Nachbarzimmer nur den Ton eines solchen Live-Feeds hört, hält man es für die Geräuschkulisse eines Viehtreibens oder netter formuliert: Almauftriebs.

0.34 Uhr
Und wie sollen Männer beim Dress Code ein Statement setzen, wenn sie eh meist einen schwarzen Smoking tragen? Nun #MeToo drüclt sich bei Common dann vielleicht im schwarzen Hemd dazu aus.

0.40 Uhr
Black Swan Heidi Klum.

Da fällt doch gleich das Sendesignal aus. „Fox in the hole“, kommentiert ein Zuschauer auf Facebook.

0.47 Uhr
And we're back.

0.50 Uhr
Kurz mal die Übersicht der Nominierten checken.

#WhyWeWearBlack: Hätte die Hollywood Foreign Press Association nicht mit einem Black Carpet auch ein Zeichen setzen können?


0.59 Uhr
Steven Zeitchik von der Washington Post twittert: „The security line to get into the #GoldenGlobes as intense as I've ever seen it...“ 

Und die „New York Times“ bemerkt eine weitere Veränderung: niemand fragt die Stars, welches Designerlabel sie tragen. (Oder wie es Michelle Williams nachher am roten Teppich formuliert: „We've been so excited about changing the carpet, and turning something from just a fashion moment and a parade of dresses into something that means so much to all of us.“)

1.00 Uhr
NBC ist jetzt mit dem Golden Globes Arrival Special live.

1.07 Uhr
Die NBC-Reporterin am roten Teppich zu Issa Rae (nominiert für „Insecure“): „You're everywhere, not just on my Instagram-feed.“


1.12 Uhr
„It's not a female issue, it's a power issue.“ Eva Longoria zu #MeToo. „This is not a moment, it's a movement“. Und wenn sie alle über ihre Branche reden, dann von „industry“ oder „our industry“, das klingt in meinen Ohren immer noch gewöhnungsbedürftig, trifft es aber natürlich weit besser als Ausdrücke wie Hollywood oder Filmbranche.

1.38 Uhr
Sogar Denzel selbst kann nicht die Finger von sich lassen…

1.57 Uhr
„You can hear the voice of God asking the people to take their seats.“ NBC-Reporter.

2.01 Uhr
Möge Seth Meyers beginnen: „Good evening ladies and the remaining gentlemen.“ 
„For the male in this room: it will be the first time in months to hear your name without being afraid.“
„Harvey Weinstein isn't here tonight... but don't worry, I've heard he'll be back in 20 years, when he becomes the first person ever booed during the In Memoriam.“
„Give it up for the Hollywood Foreign Press. A string of three words that could not have been better designed to infuriate our president ... The only name that would make him angrier would be the Hillary Mexico salad association.“
„'The Shape of Water' received the most nominations of any film this year ... When I first heard about a film where a naive young woman falls in love with a disgusting sea monster, I thought, 'Oh, man, not another Woody Allen movie.'"“
Seth Meyers: „The #GoldenGlobes is turning 75 this year...“ Jessica Chastain: „...but the actress who plays its wife is still only 32.“
Der gesamte Monolog.

2.24 Uhr
Der #MeToo-Clip der „New York Times“ in der Werbeunterbrechung.




2.40 Uhr
Eben Winona Ryder in dem L'Oréal-Spot nicht erkannt. Und ihre Karriere wird da ernsthaft mit kaputtem Haar verglichen?



2.55 Uhr
„Since we're running long…“, Neil Patrick-Harris.

3.10 Uhr
James Franco gewinnt für „The Disaster Artist“, verhindert aber, dass sich Original-Desaster Tommy Wiseau des Mikros bemächtigt und ein paar Worte spricht. „Tommy Wiseau trying to steal the mic from James Franco is the most Tommy Wiseau thing“, heißt es auf Twitter.
@BullMoose716 twittert„James Franco stopping Tommy Wiseau from talking into a live mic during the #GoldenGlobes has robbed us of the best moment in entertainment that 2018 could have possibly offered.“
Und David Mack: „when u want to give credit, but not too much credit“.


3.33 Uhr
Standing Ovations für special presenter Kirk Douglas.

3.39 Uhr
Mist.



Fotos: HFPA/Hollywood Foreign Press Association, Fox 13 News Tampa Bay

Sonntag, 26. Februar 2017

BAD PEOPLE – Live-Blog zur Oscar-Verleihung 2017

Wie fast jedes Jahr blogge ich auch heute so etwa ab halb eins live zur Ankunft der Stars am roten Teppich und zur Preisverleihung. Vorab ein paar grundsätzliche Tipps.
Falls heute nacht jemandem besonders interessante Live-Blogs oder -Tweets auffalen, bin ich für jeden Hinweis dankbar.

Fernsehausstrahlung 2017
Steven Gätjen wird ab 0.30 Uhr irgendwann für Pro Sieben vom roten Teppich berichten.
ORF 1 übernimmt ab 2 Uhr die Bilder der offiziellen Red Carpet Show von ABC.
Ab 2.30 Uhr übertragen dann Pro Sieben und ORF die Preisverleihung aus dem Dolby Theatre in Hollywood. In der Regel ist die österreichische Moderation (heuer: Clarissa Stadler und Alexander Horwath) vor allem während der Werbeunterbrechungen weit unterhaltsamer als die immer gleichen Spots auf Pro Sieben.

Wer die Red Carpet Show des offiziellen Oscar-Senders ABC bereits von Anfang erleben und während der Oscar-Verleihung in den endlosen Werbepausen gern die amerikanischen Werbespots sehen möchte, kann ab 1 Uhr den ABC-Stream auf USTVnow verfolgen. Voraussetzung: Mit einem Häkchen bestätigen, dass man US-Bürger im Ausland sei.

Public Viewing 2017
Berlin: City Kino Wedding
Frankfurt: Deutsches Filmmuseum
Innsbruck: Metropol Multiplex
Nürnberg: Cinecitta
Wien: Gartenbaukino

Live-Tweets 2017
Einige Kollegen werden die ganze Nacht über zum Geschehen twittern. Ich empfehle: Magdalena Miedl. (Die Liste wird im Laufe der Nacht hoffentlich ergänzt.)

Oscar-Proben 2017
In Räuberzivil bei den Proben: Amy Adams, Ryan Gosling, Salma Hayek, Samuel Jackson, Scarlett Johansson, Dev Patel und Emma Stone.


0.33 Uhr
Eigens um halb eins aufgeschlafen aufgestanden, aber statt wie angekündigt Steven Gätjen am roten Teppich zu zeigen, nudelt Pro Sieben nur Konserven ab.

0.49 Uhr
It's Steven-Time.

„Always when journalism is under attack…“, Sting mit der ersten politischen Äußerung des Abends im Tête-à-tête mit Gätjen. Und später auf ABC betont er noch einmal, dass der Dokumentarfilm „Jim: The James Foley Story“, für dessen Song Sting nominiert ist, das Schicksal des vom IS ermordeten Reporters nachzeichnet, der für die Wahrheit gestorben ist. Und dass Journalismus und die Opfer, die Journalisten bringen, gerade heutzutage wichtiger denn je seien.

„Bitteschön“, „dankeschön“... Jackie Chan kann ein paar Brocken Deutsch.

Isabelle Huppert am roten Teppich.

1.03 Uhr
ABC ist live (via USTVnow).

1.34 Uhr
„Halle Berry's hair just ate me alive“, twittert Patrik Sandberg.

1.45 Uhr
Wespentaille, Sanduhr...? Jedenfalls ist Kirsten Dunst recht abgeschnürrt und auch sonst kaum wiederzuerkennen.

Wo steckt denn bitteschön Matt Damons rechte Hand?

Überraschungsgast Faye Dunaway, die von der Academy jetzt auch als „Presenter“ angekündigt wird. („I did not know that Faye Dunaway was still alive tbh“, twittert eine Zuschauerin.)

2.36 Uhr
„Oh, good, I got a sitting ovation.“ Jimmy Kimmel. Und über die weltweite Fernsehausstrahlung der Preisverleihung: „This broadcast is being watched by millions of Americans and in more than 225 countries around the world that now hate us.“ „I wanna thank Donald Trump. Remember last year, when it seemed like the Oscars were racist?“



2.44 Uhr
Aber bereits zu Beginn standing ovation für die „highly overrated Meryl Streep.“


3.00 Uhr
Rolex mit einem eindrucksvollen Spot in der Werbeunterbrechung der Fernsehausstrahlung auf ABC.

3.29 Uhr
Sound Editing: Kein Oscar für „La La Land“, stattdessen „Arrival“. Besteht Hoffnung? Beim Sound Mixing unterliegt „La La“ auch… „Damit kann #lalaland "nur" noch 10 Oscars gewinnen und nicht mehr mit z.B. Ben Hur gleichziehen“, twittert ARD-Korrespondent Wolfgang Stuflesser.

3.56 Uhr
Wiedersehen mit Shirley MacLaine, die gemeinsam mit Charlize Theron den Oscar für den besten fremdsprachigen Film verleiht. Nicht an „Toni Erdmann“ (immer noch nicht gesehen, aber mein Bruder meinte, recht rumänisch, „er wäre leider gut“), sondern an Ashgar Farhadis „The Salesman“.

4.05 Uhr
Die „New York Times“ nutzt die Werbeunterbrechung für einen Spot auf ABC.

4.15 Uhr
Erster Oscar für „La La Land“: Production Design. Ist der Bann jetzt gebrochen?

4.17 Uhr
Sightseeing der besonderen Art. Eine Touristengruppe findet sich zu ihrer eigenen Überraschung bei der Oscar-Verleihung wieder.

5.19 Uhr
Nicht, dass Ihr glaubt, ich wäre eingeschlafen. Aber die letzte Stunde war nicht sonderlich inspirierend...

5.29 Uhr
„Ben Affleck and guest“ – Matt Damon wird hart getrollt und selbst während seiner Ansage aus dem Orchestergraben musikalisch bedrängt…

5.48 Uhr
„Coming next: Warren Beatty & Faye Dunaway!“

6.14 Uhr
Was für ein Aufreger zum Schluß. Warren Beatty öffnet den Umschlag, ist irritiert. Läßt Faye Dunaway auch draufschauen und „La La Land“ als Sieger verkünden. War aber wohl der falsche, alte Umschlag mit Emma Stone als beste Hauptdarstellerin in „La La Land“. Bester Film ist dagegen „Moonlight“. „I don't know what happened. Blame me for this“, beendet Jimy Kimmel die Übertragung.  „I promise, I'll never come back.“


(Fotos: Mike Baker / A.M.P.A.S., Robert Gladden / A.M.P.A.S., Richard Harbaugh / A.M.P.A.S., Matt Petit / A.M.P.A.S., Aaron Poole / A.M.P.A.S., John Salangsang / A.M.P.A.S., Mark Suban / A.M.P.A.S.)