Montag, 30. Dezember 2013
Berliner Jahre (6): Ich gab mir 1990 die Kugel
Dieses Wochenende konnte man im Wirtschaftsteil der „Süddeutschen Zeitung“ groß lesen, wie Friedhelm Schatz in den letzten zwanzig Jahren das historische Ufa-Gelände mit dem Filmpark Babelsberg in einen Publikumsmagneten verwandelte. Eher dürr blieben die Fakten aus der Zeit vor 1993.
Der „frühere Manager der Münchner Bavaria-Studios“ hätte damals Ende der Achtziger „auf selbständiger Unternehmer im Bereich Entertainment umgesattelt“. 2010 dann: „Schatz schafft aus Berlin die große blaue Kugel heran, in der Sabine Christiansen einst mit Politikern und Prominenten talkte“.
Nun, die blaue Kugel kam nicht erst jetzt von Christiansen zu Schatz, im Grunde war sie lange vorher bereits einmal den umgekehrten Weg gegangen. Zu Westberliner Zeiten hatten ein paar Glücksritter, darunter die Münchner Friedhelm Schatz und – der später durch den „Marienhof“-Sponsoring-Skandal zu Ruhm gekommene – Andreas Schnoor (H+S, Kultur + Werbung) große Hoffnungen auf ihr 360°-Kugelkino „Panorama“ zwischen Zoo und Gedächtniskirche gesetzt. Am 20. Dezember 1989 war Eröffnung – und das erhoffte Geschäft aufgrund des zwischenzeitlich erfolgten Mauerfalls im Grunde schon perdu.
Anfang 1990 stieß ich dazu – frisch meiner damaligen Freundin von München nach Berlin gefolgt. Auch das dem Mauerfall geschuldet. Die gebürtige Berlinerin wollte die historische Zeit vor Ort in ihrer Heimat erleben und nicht aus dem fernen Bayern. Ich zog mit, heuerte als Pressesprecher der blauen Kugel an und ward bald Betriebsleiter von drei Angestellten und 16 Teilzeitkräften. Man könnte auch sagen: Verwalter des Untergangs. Beim Aktionismus der letzten Tage mußte ich als Chef während einer Versteigerung von Filmrequisiten im „Panorama“ offenbar mangels Nachfrage sogar selbst eine Statistenrolle im „Schimanski“ für 50 Mark ersteigern. Die „BZ“ berichtete ergebenst, wenn auch nicht ganz vollständig. Und ich habe natürlich nie mit Götz George gedreht.
Foto: (judith74/flickr)
Der „frühere Manager der Münchner Bavaria-Studios“ hätte damals Ende der Achtziger „auf selbständiger Unternehmer im Bereich Entertainment umgesattelt“. 2010 dann: „Schatz schafft aus Berlin die große blaue Kugel heran, in der Sabine Christiansen einst mit Politikern und Prominenten talkte“.
Nun, die blaue Kugel kam nicht erst jetzt von Christiansen zu Schatz, im Grunde war sie lange vorher bereits einmal den umgekehrten Weg gegangen. Zu Westberliner Zeiten hatten ein paar Glücksritter, darunter die Münchner Friedhelm Schatz und – der später durch den „Marienhof“-Sponsoring-Skandal zu Ruhm gekommene – Andreas Schnoor (H+S, Kultur + Werbung) große Hoffnungen auf ihr 360°-Kugelkino „Panorama“ zwischen Zoo und Gedächtniskirche gesetzt. Am 20. Dezember 1989 war Eröffnung – und das erhoffte Geschäft aufgrund des zwischenzeitlich erfolgten Mauerfalls im Grunde schon perdu.
Anfang 1990 stieß ich dazu – frisch meiner damaligen Freundin von München nach Berlin gefolgt. Auch das dem Mauerfall geschuldet. Die gebürtige Berlinerin wollte die historische Zeit vor Ort in ihrer Heimat erleben und nicht aus dem fernen Bayern. Ich zog mit, heuerte als Pressesprecher der blauen Kugel an und ward bald Betriebsleiter von drei Angestellten und 16 Teilzeitkräften. Man könnte auch sagen: Verwalter des Untergangs. Beim Aktionismus der letzten Tage mußte ich als Chef während einer Versteigerung von Filmrequisiten im „Panorama“ offenbar mangels Nachfrage sogar selbst eine Statistenrolle im „Schimanski“ für 50 Mark ersteigern. Die „BZ“ berichtete ergebenst, wenn auch nicht ganz vollständig. Und ich habe natürlich nie mit Götz George gedreht.
Foto: (judith74/flickr)
Samstag, 28. Dezember 2013
Donnerstag, 26. Dezember 2013
Hanna Schygulla - diddell-duddel-daddelnd kälter als der Tod
Hanna Schygulla bin ich dreimal in meinem Leben begegnet. Einmal Anfang der achtziger Jahre zu einem Interview und Fotoshooting, bei dem sie unter meinem Regenschirm an mich geschmiegt durch den Olympiapark lief. Die entsprechende Ausgabe des Münchner Buch-Magazins muß ich erst noch aus den Beständen der Stabi bergen.
Später dann weit distanzierter, mit dem Bühnengraben zwischen uns. Zuletzt im Berliner Schiller-Theater, mit mir als Kritiker der Berliner Morgenpost im Zuschauerraum. Hier die am 1. Oktober 1997 veröffentlichte Konzertbesprechung.
"Diddel, Duddel, Daddel". Bereits beim zweiten Lied löst sich Hanna Schygulla aus dem befürchteten, mit Heiner Müller, Peter Handke, Thomas Bernhard und Charles Baudelaire sturmsicher geschnürten literarischen Ballast der Suhrkamp-Kultur, daddelt lautmalerisch, verspielt, wie kaum eine Diva zuvor. Ein Ausbruch, eine Improvisation? Nein, bloß ein Schlenker ihres für den Abend sorgsam austarierten Kurses, bei dem sie zwischen Vulgärem und Versen, Manierismen und Mütterlichkeit changiert, die Oberfläche wechselt, DIE Schygulla bleibt und das Publikum sich selbst überläßt.
Die Verpuppung der Schauspielerin zur Sängerin war in Berlin erstmals 1994 im Hebbel-Theater zu bestaunen. "Durch Himmel und Hölle mit Faust" nannte sie ihr Programm, bei dem sie sang, sprach, mit dem Publikum redete, es mitnahm auf einen Gedankenflug durch Literatur und Chansons. Inzwischen hat sich die Schygulla in einen Kokon aus Licht zurückgezogen, in dessen Schutz sie ihr neues Programm "Hanna Schygulla chantesingt" wie ein Hochamt zelebriert, nicht ohne Witz, nicht ohne Derbheiten, aber ohne jeden Bezug zum Publikum. Kein Dialog, nur mehr ein Monolog mit Piano.
Die Zuschauer im Schiller-Theater müssen förmlich kämpfen, um ihren Applaus loszuwerden. Und jeder merkt, die Diva wünscht es nicht sonderlich, unterbrochen zu werden. Und es wird auch nicht mehr viel applaudiert. Nahezu atemlos hechelt die Schygulla durch ihr Programm, durch einstudierte Posen, Phrasen, anderthalb Stunden ohne Pause. Der Auftakt ihrer Deutschland-Tournee findet vor halbleeren Reihen statt, wohl nicht nur, weil sie mit dem gleichen Programm bereits letztes Jahr in Berlin zu sehen war, sondern weil das Programm einen vor Kälte schaudern lassen kann. Und das Mausoleum des Schiller-Theaters ist - anders als ein kleines Spiegelzelt - kein wärmender Ausgleich für ein frostiges Programm.
Dabei ist die Schygulla immer noch ganz sie selbst, einladend, herzlich, Herzenswärme ausstrahlend und in der Pose einer Naiven aus der Vorstadt ebenso selbstsicher und dominant wie in den Allüren einer Femme fatale aus dem Boudoir. Barfuß und streng frisiert schwebt sie von der Hinterbühne ein, füllt den Raum wie selbstverständlich aus, zeigt Bein, läßt einen Träger rutschen, ganz alterslose Diva. Was auch immer sie in den Mund nimmt, ob Fassbinders deutsche Filmtitel, chansonfüllend aufgesagt, ein kubanisches Wiegenlied, ein paar englische Floskeln oder französische Gedichte - alles scheint einem anregenden Gefühls- und Gedankenfluß zu entspringen.
Wenn es nur nicht so glatt einstudiert wirkte, wie ein in der Schule vorzutragendes Gedicht. Nie spiegelt sich die Sinnlichkeit der Schygulla in ihren Worten wider, bleibt sie sie selbst. Und die Worte, schöne Worte, von Liebenden im Paradies und vom Schatten miteinander in Hiroshima Verschmolzener, sind mit Seele geschrieben und ausgesucht, aber ohne Seele vorgetragen. Zum Abschied dann, ohne daß sie sich lange bitten ließe, das Lied von der Laterne, das Lied von Lili Marleen. Übrigens ein Lied, das ebensowenig von dem sie begleitenden Pianisten Jean-Merie Sénia stammt wie die während des Konzerts eingestreuten Zitate von Gershwin oder Bizet, auch wenn die Schygulla Sénia als Komponisten "aller Musik dieses Abends" preist. Selbst eine Diva ist nicht immer gegen Fehler gefeit.
Später dann weit distanzierter, mit dem Bühnengraben zwischen uns. Zuletzt im Berliner Schiller-Theater, mit mir als Kritiker der Berliner Morgenpost im Zuschauerraum. Hier die am 1. Oktober 1997 veröffentlichte Konzertbesprechung.
"Diddel, Duddel, Daddel". Bereits beim zweiten Lied löst sich Hanna Schygulla aus dem befürchteten, mit Heiner Müller, Peter Handke, Thomas Bernhard und Charles Baudelaire sturmsicher geschnürten literarischen Ballast der Suhrkamp-Kultur, daddelt lautmalerisch, verspielt, wie kaum eine Diva zuvor. Ein Ausbruch, eine Improvisation? Nein, bloß ein Schlenker ihres für den Abend sorgsam austarierten Kurses, bei dem sie zwischen Vulgärem und Versen, Manierismen und Mütterlichkeit changiert, die Oberfläche wechselt, DIE Schygulla bleibt und das Publikum sich selbst überläßt.
Die Verpuppung der Schauspielerin zur Sängerin war in Berlin erstmals 1994 im Hebbel-Theater zu bestaunen. "Durch Himmel und Hölle mit Faust" nannte sie ihr Programm, bei dem sie sang, sprach, mit dem Publikum redete, es mitnahm auf einen Gedankenflug durch Literatur und Chansons. Inzwischen hat sich die Schygulla in einen Kokon aus Licht zurückgezogen, in dessen Schutz sie ihr neues Programm "Hanna Schygulla chantesingt" wie ein Hochamt zelebriert, nicht ohne Witz, nicht ohne Derbheiten, aber ohne jeden Bezug zum Publikum. Kein Dialog, nur mehr ein Monolog mit Piano.
Die Zuschauer im Schiller-Theater müssen förmlich kämpfen, um ihren Applaus loszuwerden. Und jeder merkt, die Diva wünscht es nicht sonderlich, unterbrochen zu werden. Und es wird auch nicht mehr viel applaudiert. Nahezu atemlos hechelt die Schygulla durch ihr Programm, durch einstudierte Posen, Phrasen, anderthalb Stunden ohne Pause. Der Auftakt ihrer Deutschland-Tournee findet vor halbleeren Reihen statt, wohl nicht nur, weil sie mit dem gleichen Programm bereits letztes Jahr in Berlin zu sehen war, sondern weil das Programm einen vor Kälte schaudern lassen kann. Und das Mausoleum des Schiller-Theaters ist - anders als ein kleines Spiegelzelt - kein wärmender Ausgleich für ein frostiges Programm.
Dabei ist die Schygulla immer noch ganz sie selbst, einladend, herzlich, Herzenswärme ausstrahlend und in der Pose einer Naiven aus der Vorstadt ebenso selbstsicher und dominant wie in den Allüren einer Femme fatale aus dem Boudoir. Barfuß und streng frisiert schwebt sie von der Hinterbühne ein, füllt den Raum wie selbstverständlich aus, zeigt Bein, läßt einen Träger rutschen, ganz alterslose Diva. Was auch immer sie in den Mund nimmt, ob Fassbinders deutsche Filmtitel, chansonfüllend aufgesagt, ein kubanisches Wiegenlied, ein paar englische Floskeln oder französische Gedichte - alles scheint einem anregenden Gefühls- und Gedankenfluß zu entspringen.
Wenn es nur nicht so glatt einstudiert wirkte, wie ein in der Schule vorzutragendes Gedicht. Nie spiegelt sich die Sinnlichkeit der Schygulla in ihren Worten wider, bleibt sie sie selbst. Und die Worte, schöne Worte, von Liebenden im Paradies und vom Schatten miteinander in Hiroshima Verschmolzener, sind mit Seele geschrieben und ausgesucht, aber ohne Seele vorgetragen. Zum Abschied dann, ohne daß sie sich lange bitten ließe, das Lied von der Laterne, das Lied von Lili Marleen. Übrigens ein Lied, das ebensowenig von dem sie begleitenden Pianisten Jean-Merie Sénia stammt wie die während des Konzerts eingestreuten Zitate von Gershwin oder Bizet, auch wenn die Schygulla Sénia als Komponisten "aller Musik dieses Abends" preist. Selbst eine Diva ist nicht immer gegen Fehler gefeit.
Mittwoch, 18. Dezember 2013
Es gibt Privilegierte und die Piraten
SPD, CSU, die Grünen und sogar die F.D.P. sind es natürlich, aber auch die Freien Wähler, die Rosa Liste und die rechtsradikale BIA. Sie dürfen einfach so zur Kommunalwahl am 16. März in München antreten, da sie bereits im alten Stadtrat vertreten waren. Die Piraten nicht. Sie müssen als sogenannter neuer Wahlvorschlag von heute an bis zum 2. 3. Februar mindestens 1.000 Unterstützungsunterschriften einsammeln, um überhaupt zur Kommunalwahl 2014 antreten zu dürfen.
Und jetzt unabhängig davon, ob man uns Piraten wählen will, oder sogar mich von meinem 18. Listenplatz bei der Piratenpartei in den Stadtrat nach vorne häufeln will, kann man es überhaupt für eine gute Idee halten, daß die Münchner zumindest die Wahl haben sollten, für die Piraten zu stimmen.
Anders als etwa bei unserer Unterschriftenaktion zur Abschaffung der Studiengebühren ist es auch nicht mit einem Autogramm irgendwo getan, man muß sich hochoffiziell ins Rathaus, Kreisverwaltungsreferat (KVR) oder eine der fünf Münchner Bezirksinspektionen begeben, um die Unterschrift zu leisten (Pech für uns, daß das Pasinger Rathaus gerade jetzt geschlossen bleibt):
In den Bezirksinspektionen und im KVR gelten folgende Öffnungszeiten, durchgehend auch in den Weihnachtsferien (mit Ausnahme vom 24. und 31. Dezember sowie an den Feiertagen): Montag, Mittwoch von 7.30 bis 16.30 Uhr, Dienstag von 8.30 bis 18 Uhr, Donnerstag von 8.30 bis 16.30 Uhr, Freitag von 7.30 bis 12 Uhr. Am Dienstag, 28. Januar, von 8.30 bis 20 Uhr, am Samstag, 1. Februar, von 9 bis 16 Uhr und Montag, 3. Februar, von 7.30 bis 12 Uhr.
Die Stadt-Information im Rathaus ist wie folgt geöffnet: Montag bis Donnerstag von 10 bis 20 Uhr, Freitag, von 10 bis 14 Uhr, am Samstag, 1. Februar, von 10 bis 16 Uhr und Montag, 3. Februar von 10 bis 12 Uhr.
Update:
Unterschriftsberechtigt sind alle bei den Kommunalwahlen in München Wahlberechtigten, das heißt hier gemeldete Deutsche und sonstige EU-Bürger. „Wählen gehen dürfen alle Unionsbürgerinnen und Unionsbürger sowie Staatsangehörige der übrigen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, sofern sie am Wahltag 18 Jahre alt sind, seit mindestens zwei Monaten ihren Hauptwohnsitz haben oder sich mit dem Schwerpunkt ihrer Lebensbeziehungen in München aufhalten, und nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind.“
Die Piraten treten nur zur Stadtratswahl an, und nicht zur OB- und Bezirksausschusswahl. Bei ersterem hat sich die Aufstellungsversammlung gegen die Nominierung eines Kandidaten für das Oberbürgermeisteramt ausgesprochen, da sie nur ein Schaulaufen dargestellt hätte. Bei der Wahl zu den Bezirksausschüssen sah man die Schwierigkeit, genug Kandidaten für die Bezirksausschüsse zu finden. Zudem hätte man da noch einmal zusätzlich Unterstützungsunterschriften sammeln müssen.
(Fotos: Nicole Britz, Dorin Popa)
Und jetzt unabhängig davon, ob man uns Piraten wählen will, oder sogar mich von meinem 18. Listenplatz bei der Piratenpartei in den Stadtrat nach vorne häufeln will, kann man es überhaupt für eine gute Idee halten, daß die Münchner zumindest die Wahl haben sollten, für die Piraten zu stimmen.
Anders als etwa bei unserer Unterschriftenaktion zur Abschaffung der Studiengebühren ist es auch nicht mit einem Autogramm irgendwo getan, man muß sich hochoffiziell ins Rathaus, Kreisverwaltungsreferat (KVR) oder eine der fünf Münchner Bezirksinspektionen begeben, um die Unterschrift zu leisten (Pech für uns, daß das Pasinger Rathaus gerade jetzt geschlossen bleibt):
- Stadt-Information im Rathaus, Marienplatz 8
- Kreisverwaltungsreferat, Rupperstraße 19, 3. OG, Raum 3008
- Bezirksinspektion Mitte, Tal 31
- Bezirksinspektion Nord, Leopoldstraße 202a
- Bezirksinspektion Ost, Trausnitzstraße 33
- Bezirksinspektion Süd, Implerstraße 9
- Bezirksinspektion West, Landsberger Straße 486
In den Bezirksinspektionen und im KVR gelten folgende Öffnungszeiten, durchgehend auch in den Weihnachtsferien (mit Ausnahme vom 24. und 31. Dezember sowie an den Feiertagen): Montag, Mittwoch von 7.30 bis 16.30 Uhr, Dienstag von 8.30 bis 18 Uhr, Donnerstag von 8.30 bis 16.30 Uhr, Freitag von 7.30 bis 12 Uhr. Am Dienstag, 28. Januar, von 8.30 bis 20 Uhr, am Samstag, 1. Februar, von 9 bis 16 Uhr und Montag, 3. Februar, von 7.30 bis 12 Uhr.
Die Stadt-Information im Rathaus ist wie folgt geöffnet: Montag bis Donnerstag von 10 bis 20 Uhr, Freitag, von 10 bis 14 Uhr, am Samstag, 1. Februar, von 10 bis 16 Uhr und Montag, 3. Februar von 10 bis 12 Uhr.
Update:
Unterschriftsberechtigt sind alle bei den Kommunalwahlen in München Wahlberechtigten, das heißt hier gemeldete Deutsche und sonstige EU-Bürger. „Wählen gehen dürfen alle Unionsbürgerinnen und Unionsbürger sowie Staatsangehörige der übrigen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, sofern sie am Wahltag 18 Jahre alt sind, seit mindestens zwei Monaten ihren Hauptwohnsitz haben oder sich mit dem Schwerpunkt ihrer Lebensbeziehungen in München aufhalten, und nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind.“
Die Piraten treten nur zur Stadtratswahl an, und nicht zur OB- und Bezirksausschusswahl. Bei ersterem hat sich die Aufstellungsversammlung gegen die Nominierung eines Kandidaten für das Oberbürgermeisteramt ausgesprochen, da sie nur ein Schaulaufen dargestellt hätte. Bei der Wahl zu den Bezirksausschüssen sah man die Schwierigkeit, genug Kandidaten für die Bezirksausschüsse zu finden. Zudem hätte man da noch einmal zusätzlich Unterstützungsunterschriften sammeln müssen.
(Fotos: Nicole Britz, Dorin Popa)
Montag, 16. Dezember 2013
Ariadne von Schirach: Rebellin der Lust
„Als Autorin sehe ich mich auch noch in fünf Jahren“, versicherte mir Ariadne von Schirach, als ich sie 2007 in Berlin traf. Nun sind sechs Jahre vorbei und ihr neues Buch, „Du sollst nicht funktionieren – Für eine neue Lebenskunst“, kurz vor der Veröffentlichung. Hier mein in der „freundin“ 10/2007 veröffentlichtes Porträt.
Provoziert und mit Tabus gebrochen hat Ariadne von Schirach schon als Schülerin: Aus den Internaten in Marquartstein und Hohenschwangau flog sie trotz guter Leistungen „wegen Blasphemie, Subversion und Kiffens“. Auch den neuen Heiligen tritt sie kritisch entgegen: Klar sind Brad Pitt und Angelina Jolie ein Traumpaar und die Models in der Werbung wunderschön. Aber kann ihre Perfektion ein Maßstab für uns sein? Sorgen die Idole aus der Traumfabrik nicht dafür, dass wir uns in die Falschen verlieben? Dass wir selbst in einer Beziehung grübeln, ob wir nicht doch einen Besseren abkriegen könnten? Finden wir vor lauter Oberflächlichkeit den idealen Partner noch schwerer als den perfekt sitzenden Badeanzug?
Liebe, Sex, Shopping – die 28-jährige (zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Textes, 2007) Autorin mit dem wachen Blick lässt ihr Erstlingswerk um diese Themen kreisen: „Der Tanz um die Lust“ schaffte es gleich in die Bestsellerlisten. Selten wurde in einem philosophischen Sachbuch so unterhaltsam und lebensnah über Liebe, Leidenschaft und Konsumsucht nachgedacht. Und vor allem so schonungslos direkt. Die Philosophiestudentin nimmt kein Blatt vor den Mund, in ihrer Welt gibt es Pornos, Drogen, Wodka, aber auch den Rausch, den eine Kauforgie bei H&M auszulösen vermag.
Doch die Offenheit hat Grenzen: Beim Interview in der Szene-Kneipe Bötzow Privat in Berlin-Mitte legt Ariadne von Schirach großen Wert darauf, dass sie keineswegs identisch mit der Ich-Erzählerin ihres Buches sei. Vielleicht weil dieses Rollenspiel hilft, Dinge öffentlich auszusprechen, die man sonst höchstens der besten Freundin erzählt. Von Schirach trinkt Orangina, raucht eine Zigarette nach der anderen und trägt einen blauen Blazer aus der Kollektion der HipHopperin Missy Elliott: Respect M.E. heißt das Modelabel, und es scheint eine passende Botschaft zu sein. Man soll ihr Privatleben respektieren. Selbst harmlose Fragen, etwa danach, ob sie Single sei, blockt sie rigoros ab. „Ich freue mich, wenn die Leute mein Buch lesen, aber ich sehe mich nicht als Medienfigur und habe kein Interesse, mein Privatleben zu vermarkten. Mir geht’s ums Schreiben.“ Doch reden kann sie auch. Mit unterhaltsamer Lebhaftigkeit schafft sie es im Gespräch, kleine Anekdoten mit großen Gedanken zu verknüpfen – eine Fähigkeit, die auch ihr Buch auszeichnet.
Aufgewachsen ist Ariadne von Schirach in einem Haus voller Bücher, bei ihrem Vater Richard, der auch geschrieben hat, darunter Erinnerungen an Ariadnes Großvater, Hitlers Reichsjugendführer und Gauleiter Baldur von Schirach. Die Familie war nicht reich, und letztendlich ist die junge Studentin von München nach Berlin gezogen, weil sie sich die teuren Mietpreise an der Isar nicht leisten konnte. Die Hauptstadt-Szene mit ihren Balzritualen war die perfekte Laboranordnung für von Schirachs Betrachtungen über moderne Liebe. Sie zog durch In-Clubs wie das „Cookie’s“, „Weekend“ oder„103“ und lernte den Popliteraten Joachim Lottmann kennen. Ihm erzählte sie ihre Tresen-Thesen von der übersexualisierten Gesellschaft. Daraufhin empfahl er sie an den „Spiegel“, der vor zwei Jahren ihren Essay „Der Tanz um die Lust“ abdruckte. Eine Literaturagentur wurde dadurch auf von Schirach aufmerksam, vermittelte einen Buchvertrag – und aus dem knappen Aufsatz wurde ein 382 Seiten dicker Bestseller.
Warum schreibt sie ausgerechnet über Sex? „Das war Zufall. Ich produziere ständig Ideen über alles Mögliche: Welche neuen Lebensmodelle es gibt; welche Werte man haben und seinen Kindern vermitteln sollte; welche Rolle die Quantenphysik spielt…“ Und wie geht’s weiter? „Ich lese gern, ich schreibe gern, ich liebe Worte und bin dankbar dafür, das zu meiner Arbeit machen zu können. Als Autorin sehe ich mich auch noch in fünf Jahren.“ Zunächst schreibt sie aber ihre Magisterarbeit – über die New Yorker Identitätskünstlerin Nikki S. Lee, eine Meisterin des Rollenspiels, deren Verkleidungen von der HipHopperin über die Geschäftsfrau bis zum Bücherwurm reichen.
Provoziert und mit Tabus gebrochen hat Ariadne von Schirach schon als Schülerin: Aus den Internaten in Marquartstein und Hohenschwangau flog sie trotz guter Leistungen „wegen Blasphemie, Subversion und Kiffens“. Auch den neuen Heiligen tritt sie kritisch entgegen: Klar sind Brad Pitt und Angelina Jolie ein Traumpaar und die Models in der Werbung wunderschön. Aber kann ihre Perfektion ein Maßstab für uns sein? Sorgen die Idole aus der Traumfabrik nicht dafür, dass wir uns in die Falschen verlieben? Dass wir selbst in einer Beziehung grübeln, ob wir nicht doch einen Besseren abkriegen könnten? Finden wir vor lauter Oberflächlichkeit den idealen Partner noch schwerer als den perfekt sitzenden Badeanzug?
Liebe, Sex, Shopping – die 28-jährige (zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Textes, 2007) Autorin mit dem wachen Blick lässt ihr Erstlingswerk um diese Themen kreisen: „Der Tanz um die Lust“ schaffte es gleich in die Bestsellerlisten. Selten wurde in einem philosophischen Sachbuch so unterhaltsam und lebensnah über Liebe, Leidenschaft und Konsumsucht nachgedacht. Und vor allem so schonungslos direkt. Die Philosophiestudentin nimmt kein Blatt vor den Mund, in ihrer Welt gibt es Pornos, Drogen, Wodka, aber auch den Rausch, den eine Kauforgie bei H&M auszulösen vermag.
Doch die Offenheit hat Grenzen: Beim Interview in der Szene-Kneipe Bötzow Privat in Berlin-Mitte legt Ariadne von Schirach großen Wert darauf, dass sie keineswegs identisch mit der Ich-Erzählerin ihres Buches sei. Vielleicht weil dieses Rollenspiel hilft, Dinge öffentlich auszusprechen, die man sonst höchstens der besten Freundin erzählt. Von Schirach trinkt Orangina, raucht eine Zigarette nach der anderen und trägt einen blauen Blazer aus der Kollektion der HipHopperin Missy Elliott: Respect M.E. heißt das Modelabel, und es scheint eine passende Botschaft zu sein. Man soll ihr Privatleben respektieren. Selbst harmlose Fragen, etwa danach, ob sie Single sei, blockt sie rigoros ab. „Ich freue mich, wenn die Leute mein Buch lesen, aber ich sehe mich nicht als Medienfigur und habe kein Interesse, mein Privatleben zu vermarkten. Mir geht’s ums Schreiben.“ Doch reden kann sie auch. Mit unterhaltsamer Lebhaftigkeit schafft sie es im Gespräch, kleine Anekdoten mit großen Gedanken zu verknüpfen – eine Fähigkeit, die auch ihr Buch auszeichnet.
Aufgewachsen ist Ariadne von Schirach in einem Haus voller Bücher, bei ihrem Vater Richard, der auch geschrieben hat, darunter Erinnerungen an Ariadnes Großvater, Hitlers Reichsjugendführer und Gauleiter Baldur von Schirach. Die Familie war nicht reich, und letztendlich ist die junge Studentin von München nach Berlin gezogen, weil sie sich die teuren Mietpreise an der Isar nicht leisten konnte. Die Hauptstadt-Szene mit ihren Balzritualen war die perfekte Laboranordnung für von Schirachs Betrachtungen über moderne Liebe. Sie zog durch In-Clubs wie das „Cookie’s“, „Weekend“ oder„103“ und lernte den Popliteraten Joachim Lottmann kennen. Ihm erzählte sie ihre Tresen-Thesen von der übersexualisierten Gesellschaft. Daraufhin empfahl er sie an den „Spiegel“, der vor zwei Jahren ihren Essay „Der Tanz um die Lust“ abdruckte. Eine Literaturagentur wurde dadurch auf von Schirach aufmerksam, vermittelte einen Buchvertrag – und aus dem knappen Aufsatz wurde ein 382 Seiten dicker Bestseller.
Warum schreibt sie ausgerechnet über Sex? „Das war Zufall. Ich produziere ständig Ideen über alles Mögliche: Welche neuen Lebensmodelle es gibt; welche Werte man haben und seinen Kindern vermitteln sollte; welche Rolle die Quantenphysik spielt…“ Und wie geht’s weiter? „Ich lese gern, ich schreibe gern, ich liebe Worte und bin dankbar dafür, das zu meiner Arbeit machen zu können. Als Autorin sehe ich mich auch noch in fünf Jahren.“ Zunächst schreibt sie aber ihre Magisterarbeit – über die New Yorker Identitätskünstlerin Nikki S. Lee, eine Meisterin des Rollenspiels, deren Verkleidungen von der HipHopperin über die Geschäftsfrau bis zum Bücherwurm reichen.
Update vom 15. Juli 2023: Eben erst aus der Todesanzeige für ihren Vater Richard von Schirach mitbekommen, dass Ariadne von Schirach mit ihrem ehemaligen Verleger Michael Zöllner eine Tochter, Aurora. Sie sind verheiratet.
(Foto: André C. Hercher)
(Foto: André C. Hercher)
Wochenplan
Weihnachtsfeier der Burda Style Group / Käfer-Alm, Podiumsdiskussion „Rechtspopulismus in München“ mit Heribert Prantl, Christian Ude, Katharina Schulze, Marian Offman u.a. / Altes Rathaus, Adventsfeier des Bayerischen Journalisten-Verband / Traffic Bar, TSV 1860 - St. Pauli, Sophie Schmidt: „Erster Fortbewegungsversuch“ (Foto) / AkademieGalerie, Abgabe der Unterstützungsunterschriften für die Teilnahme der Piraten an der Kommunalwahl 2014 / Rathaus und Bezirksinspektionen, Willy-Brandt-Nacht / ARD, Franjo Marincic rezitiert Ludwig Thomas „Eine heilige Nacht“ / Salong, „Lose Gravity“ – Erstsemesterparty der HFF / Pathos, Pressevorführungen „Philomena“, „Der blinde Fleck“, „Und Äktschn“, „All is lost“ und „Tarzan“
Mittwoch, 11. Dezember 2013
Mundpropaganda - Ausgrenzung durch Solidarität?
Graf Horror Charlie Charly hat mir mal seine Zunge ungefragt in den Rachen gesteckt, mit meinen rumänischen Kumpels sind Küsse auf den Mund zur Begrüßung auch ohne jeden Sozialismus Standard, Berührungsängste sind mir nunmal fremd.
Da mutet es doch seltsam an, wenn plötzlich Celebrities wie Herbert Grönemeyer, August Diehl, Moses Pelham, Thomas D, Fettes Brot, Revolverheld, Kostja Ullmann und Ken Duken adrett zu knutschen anfangen, sich dabei aber sicherheitshalber lautstark als Heten verkaufen, bevor die Fangemeinde auf falsche Gedanken kommt, und das Ganze unter dem Schlagwort Mundpropaganda ausgerechnet ein Fanal gegen Homophobie darstellen soll.
Wird Homophobie nicht eher fortgedacht, wenn Mannesmann-Küsse plötzlich als heroischer Akt inszeniert werden? Spielt es plötzlich doch eine Rolle, wer wen knutscht?
Updates:
„Heterosexuelle Männer küssen sich für ein Herrenmagazin und alle applaudieren. Dabei bedient diese Kampagne die Homophobie, gegen die sie sich eigentlich wenden will.“ DIE ZEIT
„Alle fanden es toll und mutig. Warum bloß?“ taz
„Irgendetwas ist da faul an der ganzen Kiste. (...) Diese Heteros stehen da und küssen sich und sagen damit: Ich bin nicht schwul. Das ist so mein Problem mit Repräsentation, mit Fürsprechertum. Das ist natürlich der Versuch, Empathie zu zeigen - aber man zeigt gleichzeitig auch auf die und grenzt sich von denen ab.“
René Pollesch in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ vom 5. Januar 2014.
Da mutet es doch seltsam an, wenn plötzlich Celebrities wie Herbert Grönemeyer, August Diehl, Moses Pelham, Thomas D, Fettes Brot, Revolverheld, Kostja Ullmann und Ken Duken adrett zu knutschen anfangen, sich dabei aber sicherheitshalber lautstark als Heten verkaufen, bevor die Fangemeinde auf falsche Gedanken kommt, und das Ganze unter dem Schlagwort Mundpropaganda ausgerechnet ein Fanal gegen Homophobie darstellen soll.
Wird Homophobie nicht eher fortgedacht, wenn Mannesmann-Küsse plötzlich als heroischer Akt inszeniert werden? Spielt es plötzlich doch eine Rolle, wer wen knutscht?
Updates:
„Heterosexuelle Männer küssen sich für ein Herrenmagazin und alle applaudieren. Dabei bedient diese Kampagne die Homophobie, gegen die sie sich eigentlich wenden will.“ DIE ZEIT
„Alle fanden es toll und mutig. Warum bloß?“ taz
„Irgendetwas ist da faul an der ganzen Kiste. (...) Diese Heteros stehen da und küssen sich und sagen damit: Ich bin nicht schwul. Das ist so mein Problem mit Repräsentation, mit Fürsprechertum. Das ist natürlich der Versuch, Empathie zu zeigen - aber man zeigt gleichzeitig auch auf die und grenzt sich von denen ab.“
René Pollesch in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ vom 5. Januar 2014.
Dienstag, 10. Dezember 2013
Münchner Cafés, Bars und Kneipen während der Feiertage
Das hier ist die Übersicht von 2013. Die aktuelle Liste für 2023 findet man unter diesem Link!
Same procedure as every year: Nicht nur das Café, das ich täglich als Büroersatz mißbrauche, schließt zwischen den Jahren, ganz München scheint uns Koffein- und Alkoholjunkies auf kalten Entzug setzen zu wollen. Liegt's nur daran, daß die studentischen Servicekräfte daheim bei Mami Weihnachten feiern, oder gibt es zwischen Weihnachten und Dreikönigstag tatsächlich zu wenig Gäste, als daß es sich für den Wirt lohnte, aufzusperren? Immerhin haben wir so Gelegenheit, rund um Silvester aus der Routine auszubrechen und auch mal neue Lokale auszuprobieren.
(Die Liste wird laufend aktualisiert! Vorschläge und ergänzende Informationen sind willkommen.)
Same procedure as every year: Nicht nur das Café, das ich täglich als Büroersatz mißbrauche, schließt zwischen den Jahren, ganz München scheint uns Koffein- und Alkoholjunkies auf kalten Entzug setzen zu wollen. Liegt's nur daran, daß die studentischen Servicekräfte daheim bei Mami Weihnachten feiern, oder gibt es zwischen Weihnachten und Dreikönigstag tatsächlich zu wenig Gäste, als daß es sich für den Wirt lohnte, aufzusperren? Immerhin haben wir so Gelegenheit, rund um Silvester aus der Routine auszubrechen und auch mal neue Lokale auszuprobieren.
(Die Liste wird laufend aktualisiert! Vorschläge und ergänzende Informationen sind willkommen.)
- Alter Simpl Heiligabend geschlossen, an den Weihnachtsfeiertagen, Silvester und Neujahr ab 18.30 Uhr auf.
- Atzinger Heiligabend von 9 bis 1 Uhr, an den Weihnachtsfeiertagen von 17 bis 1 Uhr, Silvester von 9 bis 1 Uhr, Neujahr von 17 bis 1 Uhr.
- Baader Café Silvester bis 18 Uhr geöffnet, Neujahr ab 12 Uhr.
- Backerl Weinhandlung Heiligabend von 9 bis 14 Uhr geöffnet, dann 14 Tage zu.
- Bar 45 Heiligabend ab Mitternacht, vom 25. bis 28. Dezember ab 20 Uhr geöffnet, Silvester ab 22 Uhr.
- Barer 47 Vom 23. Dezember bis 8. Januar geschlossen.
- Barer 61 Vom 23. Dezember bis 8. Januar geschlossen.
- Bergwolf Vom 24. bis 26. Dezember sowie Neujahr geschlossen.
- Cabane Bis 7. Januar geschlossen.
- Café am Hochhaus Heiligabend ab 23 Uhr, Silvester ab 22 Uhr, Neujahr ab 20 Uhr.
- Condesa Bis 6. Januar geschlossen.
- Favorit Bar Weihnachten geöffnet, Heiligabend erst ab 23 Uhr.
- Le Florida Heiligabend und Weihnachten geschlossen.
- Forum Café Heiligabend von 8 bis 17 Uhr geöffnet, an den Weihnachtsfeiertagen von 10 bis 19 Uhr, Silvester ab 8 Uhr geöffnet, Neujahr von 10 bis 19 Uhr.
- Freebird Heiligabend, am 1. Weihnachtsfeiertag und Neujahr zu.
- Gegenüber Vom 23. Dezember bis 8. Januar geschlossen.
- Die Goldene Bar Heiligabend geschlossen, am 1. Weihnachtsfeiertag von 10 bis 20 Uhr geöffnet, am 2. Weihnachtsfeiertag von 10 bis 2 Uhr.
- Hanshe Bis Neujahr geschlossen.
- Holy Home Silvester ab 0.30 Uhr geöffnet.
- James T. Hunt Heiligabend zu.
- Café Jasmin Heiligabend von 10 bis 14 Uhr auf. Am 1. Weihnachtsfeiertag geschlossen, am 2. Weihnachtsfeiertag von 10 bis 1 Uhr geöffnet. Silvester von 10 bis 18 Uhr, Neujahr von 12 bis 1 Uhr.
- Königin 43 Vom 23. Dezember bis 8. Januar geschlossen.
- Conditorei Café Mische Silvester bis 18 Uhr geöffnet, Neujahr von 11 bis 18 Uhr.
- Nudo Weihnachten geschlossen, am 27. und 28. Dezember ab 17 Uhr auf, vom 29. Dezember bis 2. Januar geschlossen.
- Occam Deli Heiligabend zu, an den Weihnachtsfeiertagen ab 9 Uhr geöffnet, Neujahr ab 10 Uhr.
- Café Paulo Heiligabend von 7 bis 16 Uhr geöffnet, an den Weihnachtsfeiertagen von 9 bis 18 Uhr, Silvester von 7 bis 16 Uhr, Neujahr von 9 bis 18 Uhr offen.
- Pini Am 24. und 25. Dezember sowie Neujahr zu.
- Pommesboutique Vom 24. Dezember bis 1. Januar geschlossen, zwischen 2. und 6. Januar von 12 bis 20 Uhr auf.
- Café Puck Heiligabend von 9 bis ca. 16 Uhr geöffnet, am 1. Weihnachtsfeiertag geschlossen. Am 2. Weihnachtsfeiertag und zwischen den Jahren von 9 bis 1 Uhr, Silvester von 9 bis ca. 17 Uhr, Neujahr von 10.30 bis 1 Uhr.
- Bar Reichenbach Vom 22. bis 25. Dezember sowie vom 29. Dezember bis 1. Januar geschlossen.
- Rossini Bis 6. Januar geschlossen.
- Salong Heiligabend ab 21 Uhr geöffnet, an den Weihnachtsfeiertagen geschlossen, am 27. und 28. Dezember von 17 bis 2 Uhr geöffnet, ab 29. Dezember bis 6. Januar geschlossen.
- Schall & Rauch Heiligabend geschlossen, am 1. Weihnachtsfeiertag ab 20 Uhr geöffnet, am 2. ab 17 Uhr.
- Schellingsalon Bis 15. Januar Winterpause.
- Sobi Cocoa Heiligabend und am 1. Weihnachtsfeiertag geschlossen, am 2. Weihnachtsfeiertag und zwischen den Jahren regulär, Silvester von 9 bis 15 Uhr, Neujahr geschlossen.
- Sushiya Sansaro Vom 23. Dezember bis 5. Januar mittags geschlossen, Heiligabend, Neujahr und am 2. Januar ganz zu.
- Tagescafe Schwabing Heiligabend von 8.30 bis 14 Uhr, an den Weihnachtsfeiertagen geschlossen, Silvester von 8.30 bis 16 Uhr, Neujahr geschlossen.
- Trachtenvogl Heiligabend zu, an den Weihnachtsfeiertagen von 15.30 bis 22 Uhr auf, Silvester von 9 bis 17 Uhr und Neujahr von 15.30 bis 22 Uhr.
- Türkenhof Heiligabend von 11 bis 17 Uhr geöffnet, an den Weihnachtsfeiertagen von 11 bis 1 Uhr, Silvester von 11 bis 2 Uhr, Neujahr von 11 bis 1 Uhr.
- The Victorian House/Brown's Tea Bar 24. und 25. Dezember geschlossen, am 26. von 13 bis 18 Uhr auf, ab dem 27. Dezember regulär.
- Warmi Nudelbar Bis 5. Januar geschlossen.
- Zephyr Bis 2. Januar geschlossen.
Montag, 9. Dezember 2013
Wochenplan
Moscheebau in Großstadt – Ein Planspiel für Zivilcourage / EineWeltHaus, Olympia-Pressekonferenz von ARD & ZDF / Coubertin-Club, Vernissage von Sophie Schmidts „Erster Fortbewegungsversuch“ / AkademieGalerie, Provisorium presents wals.gallery, Fakultätsratsitzung der Germanisten – Im Gespräch mit LMU-Präsident Huber über die Berufung Annette Schavans in den Hochschulrat / LMU, Jour Fixe mit Thomas Hirschhorn / Akademie der bildenden Künste, Pressefrühstück der Medizinischen Kleintierklinik der LMU, Tagung Fragile Identitäten mit Claire Denis, Okwui Enwezor, Sarah Rifky u.a. / Akademie der bildenden Künste, Stijl DesignMarkt / Zündapphalle, Pressevorführungen „Der Hobbit – Smaugs Einöde“, „The secret life of Walter Mitty“, „Nicht mein Tag“ und „Die Bücherdiebin“ (Foto)
Sonntag, 1. Dezember 2013
Wochenplan
Buchpräsentation zur Rolle der Münchner „Stadtverwaltung im Nationalsozialismus“ / Rathaus, Pressescreening „Masters of Sex“ / Astor Cinema Lounge, Neko Case / Ampère, Lydia Lunch / Milla (Foto), Vernissagen „Bettler, Diebe, Unterwelt – Leonaert Bramer illustriert spanische Romane“ / Staatliche Graphische Sammlung und Gross-Art-ig / Galerie Hegemann, H&M Showroom-Opening, Tutzinger Medien-Dialog: Live dabei - Echtzeitjournalismus im Multi-Media-Zeitalter mit Sigmund Gottlieb, Jörg Armbruster, Michael König, Martin Bialecki, Martin Gradl, Anton Hofreiter u.a. / Akademie für politische Bildung Tutzing, „Durch die Nacht mit...Sasha Grey & Mary Ocher“ / arte, Pressevorführungen „Mandela“, „Nebraska“, „Im August in Osage County“, „Der Medicus“ und „Belle & Sebastian“
Samstag, 30. November 2013
Das Buch des Schlafes: Dezember
MWann bin ich gestern ins Bett, wann heute aufgestanden? Nicht mal die letzten zwölf Stunden könnte ich aus dem Stegreif rekapitulieren. Vor allem um mir selber ein präziseres Bild zu machen, notiere ich daher hier ein Jahr lang, wann, wenn überhaupt, ich jeweils schlafen ging (S), wann ich aufstand (A), und ob das gegebenenfalls mit Hilfe eines Weckers (W) geschah. Der Beitrag wird täglich aktualisiert.
1. Dezember 5.00 (S) 9.50 (A)
2. Dezember 0.30 (S) 7.00 (W) 23.45 (S)
3. Dezember 2.30 (W) 23.40 (S)
4. Dezember 4.40 (W) 23.50 (S)
5. Dezember 8.00 (W) 23.00 (S)
6. Dezember 4.50 (W)
6. Dezember 4.50 (W)
7. Dezember 5.30 (S) 10.35 (A)
8. Dezember 3.15 (S) 11.56 (A)
9. Dezember 0.30 (S) 7.00 (W)
10. Dezember 0.00 (S) 4.30 (W)
11. Dezember 0.00 (S) 7.00 (W)
12. Dezember 0.10 (S) 7.00 (W)
13. Dezember 0.00 (S) 6.09 (A)
14. Dezember 4.45 (S) 8.15 (A)
13. Dezember 0.00 (S) 6.09 (A)
14. Dezember 4.45 (S) 8.15 (A)
15. Dezember 4.00 (S) 13.20 (A)
16. Dezember 0.20 (S) 7.00 (W)
17. Dezember 1.00 (S) 9.11 (A) 23.45 (S)
18. Dezember 7.00 (W)
19. Dezember 3.00 (S) 7.00 (W)
19. Dezember 3.00 (S) 7.00 (W)
20. Dezember 3.10 (S) 6.30 (W) 15.00 (S) 18.15 ( A)
21. Dezember 6.00 (S) 8.30 (W) 17.30 (S) 19.19 (A)
22. Dezember 5.20 (S) 12.15 (A)
23. Dezember 0.20 (S) 7.19 (A)
24. Dezember 0.20 (S) 9.12 (A)
25. Dezember 0.10 (S) 9.00 (W)
26. Dezember 0.00 (S) 8.00 (W)
27. Dezember 0.10 (S) 8.26 (A)
28. Dezember 6.15 (S) 9.00 (W) 11.50 (S) 17.04 (A)
29. Dezember 5.30 (S) 10.03 (A)
30. Dezember 4.33 (S) 9.00 (W)
31. Dezember 3.00 (S) 9.30 (S) 17.00 (S) 19.04 (A)
Montag, 25. November 2013
Wochenplan
Bayerischer Rockpreis „Pick-up“ / BR, „Brauchen wir die Vorratsdatenspeicherung“ - Podiumsdiskussion mit Thomas Stadler und Uwe Dörnhofer / Et Cetera Freising, Aufzeichnung der „Zapping“-Silvestershow / Sky, „The Big Eden“ / arte, Präsentation des „Creditreform SchuldnerAtlas München 2013“ / PresseClub, Requiem für den Augustiner-Chef Ferdinand Schmid / Alter Peter, Vernissagen von Niels Rufs „Bitte recht freundlich“ / Praterinsel und Hermann Landshoff – eine Retrospektive / Stadtmuseum, Deep Sea Cream Stehrumchen von Ligne St Barth & Ludwig Beck / Bayerischer Hof, 42 - der Zündfunk-Netzkongress / Volkstheater, Chicks on Speed / Festival of Independents im Haus der Kunst, Politik 2.0 – Herausforderungen der Netzpolitik / Evangelische Akademie Tutzing, Bundesparteitag der Piraten / Bremen, Puls-Festival / BR-Funkhaus, Opening von Konstantin & Friends, Pressevorführungen „Dallas Buyers Club“, „Philomena“, „All is lost“, „Buddy“ und „Meine Schwestern“
Freitag, 22. November 2013
Mittwoch, 20. November 2013
Montag, 18. November 2013
Der Geheime Krieg der SZ und ihr Geschwurbel um den Dagger Complex
„Das sieht nach etwas aus, was man so im Journalismus noch nie gesehen hat“, lobte Frank Schirrmacher das gemeinsame Special der „Süddeutschen Zeitung“ und des NDR: „Der geheime Krieg“. Um so bedauerlicher ist es, daß die „SZ“ gleich zum Einstieg am Freitag eine – gelinde gesagt – seltsame Bild-Text-Schere für den Aufmacher nutzte, wenn es nicht doch einfach ein kapitaler Fehler war.
Leser, die sich schon ein paar Monate mit PRISM und der Präsenz US-amerikanischer Geheimdienste in Deutschland beschäftigen, werden sich an den plötzlichen Ruhm des Dagger Complex in Griesheim erinnern. Daniel Bangert fing im Juli, wiederholte Spaziergänge zum „bedrohten Lebensraum der NSA-Spione“ zu organisieren.
Im August gab es denn im Netz große Aufregung wegen Verbotsschildern, die dort warnten: „ATTENTION ALL PERSONNEL: Pedestrian traffic along Eberstädter Weg (The road parallel to the Dagger Complex) Is UNAUTHORIZED“. Erst von einigen als Reaktion der US-Streitkräfte auf die Spaziergänge mißverstanden, klärte sich bald, daß – wie es ja auf den Schildern unmißverständlich steht – das Verbot sich an Militärangehörige richtet, und nicht etwa an deutsche Passanten oder Demonstranten. Zudem hingen die Schilder schon lange vor der Snowden-Affäre.
Wie macht nun die „Süddeutsche Zeitung“ letzte Woche den Start ihrer „Geheimer-Krieg“-Serie auf? Mit einer Infografik, die zwei Bilder schmücken. Rechts ein Bild der US-Botschaft am Brandenburger Tor mit der Bildunterschrift: „Mutmaßliche Spionagezentrale: die US-Botschaft in Berlin“. Links daneben oben erwähntes Verbotsschild (das Medienberichten zufolge bereits im August abgehängt werden sollte, der SZ zufolge aber erst „seit kurzem nicht mehr“ hängt*). Unter dem Foto textet die Redaktion: „Betreten verboten: der NSA-Stützpunkt Dagger-Complex in Darmstadt-Griesheim.“ Für den flüchtigen Leser also genau dieselbe Fehlinterpretation wie im hysterischen Netz vor ein paar Monaten.
Moment, widerspricht mir öffentlich via Twitter SZ.de-Redakteur Bastian Brinkmann: „Der Text darunter ist keine Übersetzung des Schilds.“ Und: „Ich glaube nicht, dass ne Infografik der ideale Ort ist, um die Falschmeldung anderer Medien zu korrigieren.“
Wenn ich die Kollegen von der „SZ“ also richtig verstehe, illustrieren sie ihre Serie über die verdeckten Einsätze der USA, bei denen deutsche Behörden willfährig Steigbügelhalter spielen, mit einem Schild, daß diesen Amis öffentlich verbietet, deutsche Verkehrswege zu betreten? Kann man machen. Muß man aber nicht verstehen.
Leser, die sich schon ein paar Monate mit PRISM und der Präsenz US-amerikanischer Geheimdienste in Deutschland beschäftigen, werden sich an den plötzlichen Ruhm des Dagger Complex in Griesheim erinnern. Daniel Bangert fing im Juli, wiederholte Spaziergänge zum „bedrohten Lebensraum der NSA-Spione“ zu organisieren.
Im August gab es denn im Netz große Aufregung wegen Verbotsschildern, die dort warnten: „ATTENTION ALL PERSONNEL: Pedestrian traffic along Eberstädter Weg (The road parallel to the Dagger Complex) Is UNAUTHORIZED“. Erst von einigen als Reaktion der US-Streitkräfte auf die Spaziergänge mißverstanden, klärte sich bald, daß – wie es ja auf den Schildern unmißverständlich steht – das Verbot sich an Militärangehörige richtet, und nicht etwa an deutsche Passanten oder Demonstranten. Zudem hingen die Schilder schon lange vor der Snowden-Affäre.
Wie macht nun die „Süddeutsche Zeitung“ letzte Woche den Start ihrer „Geheimer-Krieg“-Serie auf? Mit einer Infografik, die zwei Bilder schmücken. Rechts ein Bild der US-Botschaft am Brandenburger Tor mit der Bildunterschrift: „Mutmaßliche Spionagezentrale: die US-Botschaft in Berlin“. Links daneben oben erwähntes Verbotsschild (das Medienberichten zufolge bereits im August abgehängt werden sollte, der SZ zufolge aber erst „seit kurzem nicht mehr“ hängt*). Unter dem Foto textet die Redaktion: „Betreten verboten: der NSA-Stützpunkt Dagger-Complex in Darmstadt-Griesheim.“ Für den flüchtigen Leser also genau dieselbe Fehlinterpretation wie im hysterischen Netz vor ein paar Monaten.
Moment, widerspricht mir öffentlich via Twitter SZ.de-Redakteur Bastian Brinkmann: „Der Text darunter ist keine Übersetzung des Schilds.“ Und: „Ich glaube nicht, dass ne Infografik der ideale Ort ist, um die Falschmeldung anderer Medien zu korrigieren.“
Wenn ich die Kollegen von der „SZ“ also richtig verstehe, illustrieren sie ihre Serie über die verdeckten Einsätze der USA, bei denen deutsche Behörden willfährig Steigbügelhalter spielen, mit einem Schild, daß diesen Amis öffentlich verbietet, deutsche Verkehrswege zu betreten? Kann man machen. Muß man aber nicht verstehen.
*Update:
„Sir,
This is to confirm that the signs in question were removed on the afternoon of 21 August 2013.
Public Affairs, U.S. Army Garrison Wiesbaden“
„Sir,
This is to confirm that the signs in question were removed on the afternoon of 21 August 2013.
Public Affairs, U.S. Army Garrison Wiesbaden“
Wochenplan
Verleihung des Geschwister-Scholl-Preises an Otto Dov Kulka / LMU, Vernissagen Zuckerachsenparallaxe / Kunstarkaden und Im Tempel des Ich / Villa Stuck, Vortrag des türkischen Botschafters in Berlin über „Die Türkei: Aktuelle Herausforderungen in der Innen- und Außenpolitik und das Verhältnis zu Europa“ / Haus der Bayerischen Wirtschaft, Anda Rottenberg: „Artist and War“ / Akademie der bildenden Künste, Beyond Snowdome / MCM Pop-up-Store, Podiumsdiskussion „Rechtsterrorismus: Der NSU und seine gesellschaftlichen Voraussetzungen“ mit Herta Däubler-Gmelin, Franz Schindler und Tanjev Schultz / Giesinger Bahnhof, Buchpräsentation „Kartell - The Culture of Plastics“ / Kartell Flagstore, Premiere „Berlin 1920 – Eine Burleske“ / Cuvilliéstheater, Nacht der Gastronomen / P1, Tagung „Fragile Identitäten“ mit Paul Broks, Stephen Frosh, Emily Wardill und Maurizio Lazzarato / Akademie der bildenden Künste, Kathreintanz / Hofbräuhaus, TV total Turmspringen / Olympiaschwimmhalle, P.I.N.-Party / Pinakothek der Moderne, F.S.K. / Festival of Independents im Haus der Kunst, Pressevorführung „Die Tribute von Panem – Catching Fire“, „Battle of the Year“, „Only Lovers Left Alive“ (Foto) und „Enough Said“
Freitag, 15. November 2013
Samstag, 9. November 2013
Wochenplan
Vernissagen Leonhard Hurzlmeier / Burda Communication Highway und Big Data Art / Kreativ-Loft, Amanda Palmer & The Grand Theft Orchestra / Ampère, Claude Lanzmanns „Shoah“ / arte, Buchpräsentation Tricia Guild / Designers Guild, Festival of Independents / Haus der Kunst, Salong-Opening, Pressevorführungen „Jappeloup“, „12 Years a Slave“, „Betlehem“, „Die Eiskönigin“ und „Der blinde Fleck“
(Foto von Amanda Palmer: Claire Harrison/flickr)
(Foto von Amanda Palmer: Claire Harrison/flickr)
Sonntag, 3. November 2013
Wochenplan
Roxanne de Bastion / Living Room Gig, Verleihung des Georg-Elser-Preises / Stadtmuseum, Vernissage Jeff Wall / Pinakothek der Moderne, Lesung „Das andere Leben“ mit Thomas Darchinger / Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium, Pre-Opening Elements Siemensallee, Eröffnung des Literaturfests München mit Teju Cole, Hans Pleschinski, Hanns Zischler und Franz Wittenbrink / Carl-Orff-Saal, Record-Release-Party Der Englische Garten / Atomic, v.22 - Die iBusiness-Party / Kranhalle, Top of the Lake / arte, Kunstwochenende München, Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht / Altes Rathaus, Bürgerentscheid zu den olympischen Winterspielen 2022, Aufstellungsversammlung der Münchner Piraten zur Kommunalwahl 2014, Benefizspiel des TSV 1860 für Olaf Bodden / Grünwalder Stadion, Tricky / Strøm, Pressevorführungen „Die Eiskönigin“, „Nebraska“, „Venus im Pelz“ und „Tage am Strand“
Das Buch des Schlafes: November
Wann bin ich gestern ins Bett, wann heute aufgestanden? Nicht mal die letzten zwölf Stunden könnte ich aus dem Stegreif rekapitulieren. Vor allem um mir selber ein präziseres Bild zu machen, notiere ich daher hier ein Jahr lang, wann, wenn überhaupt, ich jeweils schlafen ging (S), wann ich aufstand (A), und ob das gegebenenfalls mit Hilfe eines Weckers (W) geschah. Der Beitrag wird täglich aktualisiert.
1. November 3.30 (S) 8.50 (A)
2. November 4.30 (S) 10.20 (A)
3. November 4.15 (S) 8.20 (A) 22.41 (S)
4. November 6.00 (W)
5. November 1.18 (S) 6.40 (A) 23.46 (S)
5. November 1.18 (S) 6.40 (A) 23.46 (S)
6. November 0.15 (S) 7.00 (W) 6.41 (A) 23.15 (S)
7. November 6.40 (A) 23.44 (S)
8. November 7.00 (W)
8. November 7.00 (W)
9. November 5.00 (S) 8.59 (A) 17.40 (S) 20.40 (W)
10. November 3.30 (S) 8.00 (W) 7.20 (A)
11. November 1.20 (S) 7.00 (W) 22.29 (S)
12. November 6.36 (A)
11. November 1.20 (S) 7.00 (W) 22.29 (S)
12. November 6.36 (A)
13. November 0.00 (S) 7.00 (W) 6.39 (A) 23.23 (S)
14. November 6.11 (A)
14. November 6.11 (A)
15. November 3.00 (S) 7.00 (W)
16. November 4.15 (S) 9.00 (W)
17. November 6.00 (S) 12.01 (A)
18. November 2.10 (S) 7.00 (W)
19. November 1.00 (S) 6.30 (W) 22.30 (S)
20. November 7.00 (W)
21. November 0.29 (S) 6.26 (A)
22. November 3.00 (S) 8.09 (A) 16.30 (S) 19.29 (A)
23. November 5.00 (S) 8.18 (A) 17.00 (S) 18.59 (A)
24. November 6.00 (S) 11.20 (A)
25. November 0.20 (S) 7.00 (W) 23.00 (S)
26. November 6.00 (W) 23.00 (S)
27. November 5.30 (W)
28. November 0.15 (S) 5.00 (W)
29. November 0.00 (S) 7.30 (W) 6.21 (A)
30. November 5.00 (S) 11.37 (A)
Sonntag, 27. Oktober 2013
Wochenplan
„La Dolce Vita“ / arte, Munich Press Open, !Cocktail / Charlie, Sexxpasing / Pasinger Fabrik, Buchpräsentation „Selbständig in Mode und Lifestyle“ / Kaiser Otto, Rumänisches Filmfestival / Filmmuseum, Vernissage Eros III / Halle 50, Buchpräsentation von Eckhart Schmidts "Bad Girls are Good Girls" (Foto) / Galerie Hoffman, Fick-o-ween / Der Cult Nürnberg, „Religion: Alles nur Theater?“ – Kanzelrede von Christian Stückl / Erlöserkirche, Pressevorführungen „Blue Jasmine“, „Die Frau, die sich traut“, „45 Minuten bis Ramallah“, „Blancanieves“, „Venezianische Freundschaft“, „Der Imker“ und „Last Vegas“
Dienstag, 22. Oktober 2013
Sonntag, 20. Oktober 2013
Wochenplan
Podiumsdiskussion „Was ist gutes Kinderfernsehen?“ / PresseClub, Vernissagen Gerhard Richter: „Atlas Mikromega“ / Kunstbau und Lorna Simpson / Haus der Kunst, Rumänisches Filmfestival / Filmmuseum, eat & STYLE Presselunch / Krake, Podiumsdiskussion „Wieso Technik grüner werden muß“ / SZ-Hochhaus, Bayerischer Landesparteitag der Piraten / Sonthofen, Pressevorführungen „Blau ist eine warme Farbe“ (Foto), „Carrie“, „Mandela“, „Oldboy“ und „Im weißen Rößl“
Samstag, 12. Oktober 2013
Wochenplan
Verleihung des Publizistikpreises der Landeshauptstadt München an Heribert Prantl / Altes Rathaus, Neueröffnung Restaurant Alter Hof, Medientage München, Nacht der Medien / Justizpalast, Wolford Presselunch / Goldene Bar, Nintendo Hausparty / Zoozie's, Vernissagen Zimmer frei! / Mariandl, Sylke von Gaza / Art Consult, Manfred Pernice / Haus der Kunst und Menschenbilder / Galerie Hegemann, Pre-Opening Gecko Club, Auer Kichweihdult, Barcamp Frauen / Kalkscheune, Rumänisches Filmfestival / Filmmuseum, Pressevorführungen „Runner, Runner“, „Inside Wikileaks“, „Genug gesagt“, „Captain Phillips“ und „Le Weekend“
Montag, 7. Oktober 2013
Sonntag, 6. Oktober 2013
Wochenplan
Grand Opening Occam Deli, Double Vernissage Werner Poehn & Miguel Leal / Ponyhof Artclub, Pressekonferenz und Launch-Party deutsche Huffington Post, Vernissage Richard Artschwager / Haus der Kunst, 1. Salon Irkutsk Petanque Turnier, Gomma Stuck Show, Melanie Pain (Foto) / Milla, Pressevorführungen „All is lost“, „Die Eiskönigin“, „Last Vegas“, „Don Jon“, „Frau Ella“ und „Am Hang“
Mittwoch, 2. Oktober 2013
Das Buch des Schlafes: Oktober
Wann bin ich gestern ins Bett, wann heute aufgestanden? Nicht mal die letzten zwölf Stunden könnte ich aus dem Stegreif rekapitulieren. Vor allem um mir selber ein präziseres Bild zu machen, notiere ich daher hier ein Jahr lang, wann, wenn überhaupt, ich jeweils schlafen ging (S), wann ich aufstand (A), und ob das gegebenenfalls mit Hilfe eines Weckers (W) geschah. Der Beitrag wird täglich aktualisiert.
1. Oktober 1.00 (S) 7.00 (W)
2. Oktober 3.00 (S) 7.00 (W) 23.15 (S)
3. Oktober 6.48 (A) 23.14 (S)
4. Oktober 7.00 (W)
5. Oktober 2.00 (S) 7.00 (W)
6. Oktober 3.15 (S) 7.00 (W) 22.00 (S)
7. Oktober 4.00 (W) 23.00 (S)
8. Oktober7.00 (W) 6.38 (A)
9. Oktober 0.00 (S) 7.00 (W)
10. Oktober 1.30 (S) 7.00 (W)
11. Oktober 0.00 (S) 7.00 (W)
12. Oktober 4.30 (S) 9.00 (W)
13. Oktober 5.30 (S) 10.00 (W)
14. Oktober 2.00 (S) 7.00 (W)
15. Oktober 0.10 (S) 7.00 (A)
16. Oktober 1.00 (S) 7.00 (W)
17. Oktober 0.15 (S) 7.07 (A)
18. Oktober 3.15 (S) 8.00 (W)
19. Oktober 5.30 (S) 8.00 (W) 16.45 (S) 18.21 (Telefon)
20. Oktober 4.30 (S) 10.54 (W) 23.00 (S)
21. Oktober 7.00 (W)
22. Oktober 0.00 (S) 7.00 (W)
23. Oktober 0.00 (S) 7.00 (W) 23.11 (S)
1. Oktober 1.00 (S) 7.00 (W)
2. Oktober 3.00 (S) 7.00 (W) 23.15 (S)
3. Oktober 6.48 (A) 23.14 (S)
4. Oktober 7.00 (W)
5. Oktober 2.00 (S) 7.00 (W)
6. Oktober 3.15 (S) 7.00 (W) 22.00 (S)
7. Oktober 4.00 (W) 23.00 (S)
8. Oktober
9. Oktober 0.00 (S) 7.00 (W)
10. Oktober 1.30 (S) 7.00 (W)
11. Oktober 0.00 (S) 7.00 (W)
12. Oktober 4.30 (S) 9.00 (W)
13. Oktober 5.30 (S) 10.00 (W)
14. Oktober 2.00 (S) 7.00 (W)
15. Oktober 0.10 (S) 7.00 (A)
16. Oktober 1.00 (S) 7.00 (W)
17. Oktober 0.15 (S) 7.07 (A)
18. Oktober 3.15 (S) 8.00 (W)
19. Oktober 5.30 (S) 8.00 (W) 16.45 (S) 18.21 (Telefon)
20. Oktober 4.30 (S) 10.54 (W) 23.00 (S)
21. Oktober 7.00 (W)
22. Oktober 0.00 (S) 7.00 (W)
23. Oktober 0.00 (S) 7.00 (W) 23.11 (S)
24. Oktober 6.24 (A)
25. Oktober 2.20 (S) 7.00 (W)
26. Oktober 5.00 (S) 8.00 (W)
27. Oktober 3.00 (S) 7.09 (A) 21.45 (S)
28. Oktober 6.59 (A)
29. Oktober 0.00 (S) 6.00 (W) 5.44 (A)
30. Oktober 0.30 (S)7.00 (W) 6.40 (A) 23.45 (S)
30. Oktober 0.30 (S)
31. Oktober 6.10 (W)
Sonntag, 29. September 2013
Montag, 23. September 2013
Donnerstag, 19. September 2013
Sonntag, 15. September 2013
Wochenplan
40 Jahre Familie Luger im Gut Forsting – mit der Frauenneihartinger Blosmusi / Brauereigasthof Forsting, Vernissagen „Reading Andy Warhol“ / Museum Brandhorst, Gleisdreieck / Kunstarkaden, Stanislav Kolíbal / Walter Storms und Platinum / Bernheimer Fine Art Photography, friendscout Pressefrühstück, Mucbook goes Print Launch-Party / Feierwerk, Wiesn, Bundestagswahl, Pressevorführungen „Houston“, „The Butler“, „Only Lovers Left Alive“ und „Prisoners“
Samstag, 14. September 2013
nachgefragt: Tina Ruland („Shape“, März 2004)
Während meiner Zeit als fester Freier bei der „Cosmopolitan“ habe ich zwei Jahre lang auch bei „Shape“ mitgearbeitet und dort unter anderem einen Fragebogen entwickelt und betreut. Neben diversen Fragen gaben wir dem Promi jeweils auch noch die Möglichkeit, sich selbst zu zeichnen und uns einen Schnappschuß aus seiner Kindheit zu zeigen. Im März 2004 war „nachgefragt“ Tina Ruland gewidmet, die offensichtlich schon lange vor „Manta Manta“ auf Motoren stand.
Sonntag, 8. September 2013
Fundsachen (17): Der Popa-Verlag – eine Firma aus dem Koffer
1984 hat sich Hartmut Panskus mit mir getroffen, um meinen Verlag und mich im „Börsenblatt des deutschen Buchhandels“ zu porträtieren. Mangels Geschäftsräumen haben wir das Interview und die Fotoaufnahmen als Gäste der Münchner Autorenbuchhandlung bestritten.
Samstag, 7. September 2013
Wochenplan
Volksfest Freising, Herbstfest Rosenheim, Vernissagen „Planet Mensch“ / Eres Stiftung, Andy Warhol: „Zeichnungen der 1950er Jahre“ / Graphische Sammlung, Afritecture & „Marokkanische Teppiche und die Kunst der Moderne“ / Pinakothek der Moderne, Andy Warhol: „Der Beginn der Leichtigkeit“ / Galerie Daniel Blau, Haeppi Picis, Isca Greenfield-Sanders: „Marines“ / Galerie Klüser und „Traum-Bilder: Ernst, Magritte, Dalí, Picasso, Antes, Nay“ / Pinakothek der Moderne, Audi Sneak Preview / Neue Sammlung, Fettes Brot Pre-Listening, Kris Kristofferson / Circus Krone, Hofflohmärkte Sendling, Tag der offenen Tür / Grünwalder Stadion, Kunstareal-Fest, Bayerische Landtagswahl, Pressevorführungen „Not fade away“, „Der Schaum der Tage“, „One direction“, „Lunchbox“, „Venus im Pelz“, „Liberace“, „The Family“ und „Au bout du conte“
Freitag, 6. September 2013
Roland Kaiser badet mit Fans im Gefühlsmeer
1998 – war da Casper überhaupt schon auf der Welt? Am 11. November 1998 habe ich jedenfalls in der „Berliner Morgenpost“ ein Konzert Roland Kaisers besprochen.
25 Dienstjahre (Stand: 1998 – der Blogger) im deutschen Schlagergeschäft: Solch ein Showveteran genießt bereits unsere Sympathien, wenn er es noch nüchtern und schlank auf die Bühne schafft. Roland Kaiser gibt viel mehr. Er zieht in den Saal 2 des ICC ein wie ein Deutsche-Bank-Manager, der vor einer Sparkassenversammlung tritt: Das Auditorium gleicht einem bunten Fleckenteppich aus Fan-T-Shirts und Rüschenblusen, auf der Bühne steht der unterkühlt agierende Halbgott in feinstes, schwarzes Tuch gewandet, jeder Song ein Hit. Ein Hüne zum Anlehnen, ein Mann zum Ausweinen, ein Vorsänger zum Mitsingen und Mitschunkeln.
„Dich zu lieben, dich berühren, mein Verlangen, dich zu spüren…“ Kaisers Sehnsuchtshymne scheint den – keineswegs nur weiblichen – Fans Programm zu sein. Sie strömen an den Bühnenrand, erst um Geschenke gegen eine Umarmung zu tauschen, dann schließlich nur noch, um ihm Wangenküsse abzupressen, ihn zu begrapschen und zu herzen.
Vor 25 Jahren startete ein Berliner namens Ronald Keller seine Laufbahn als Roland Kaiser mit dem letzten Platz beim „Schlager der Woche“. Inzwischen füllt er mit Dauerbrennern wie „Joana“, „Sieben Fässer Wein“ oder „Santa Maria“ Konzerthallen bis zum letzten Platz. Doch noch immer leide er unter Lampenfieber, erklärt der Schlagerstar. Das mag auch der Grund sein für seinen auffällig hüftlahmen Auftritt, dessen schwerfällige Choreographie auch nach der Pause nicht lockerer wird, als der Barde seinen Sakko gegen eine edle Lederjacke tauscht.
Die Journalisten-Kollegen rechts und links nutzen die Unterbrechung zur Flucht, was dem Abend jedoch nicht ganz gerecht wird. Zwar sehen Bühnenbild und Orchester nach Sparausführung aus, und Kaiser scheitert bereits am simpelsten mimischen oder gestischen Ausdruck. Dennoch: Von der ersten Nummer an ist Party angesagt. Künstler und Publikum verschmelzen zu einem einzigen Klang- und Gefühlsmeer, das scheinbar grenzenlos ist.
„Ich neige dazu, zu überziehen“, verspricht Kaiser seinem Publikum und inszeniert ein Programm, das vor Zugaben nur so strotzt. Doch Glück kann eine verdammt gut geschmierte Maschinerie sein. Die Zuschauer haben den Eindruck, alles und noch viel mehr bekommen zu haben, und doch ist das Konzert auf die Sekunde genau um 22.37 Uhr beendet – wie im Ablaufplan kalkuliert. Aber wer will heutzutage noch einen Schlagerabend ernstnehmen, wo es doch reicht, ihn genießen zu können.
25 Dienstjahre (Stand: 1998 – der Blogger) im deutschen Schlagergeschäft: Solch ein Showveteran genießt bereits unsere Sympathien, wenn er es noch nüchtern und schlank auf die Bühne schafft. Roland Kaiser gibt viel mehr. Er zieht in den Saal 2 des ICC ein wie ein Deutsche-Bank-Manager, der vor einer Sparkassenversammlung tritt: Das Auditorium gleicht einem bunten Fleckenteppich aus Fan-T-Shirts und Rüschenblusen, auf der Bühne steht der unterkühlt agierende Halbgott in feinstes, schwarzes Tuch gewandet, jeder Song ein Hit. Ein Hüne zum Anlehnen, ein Mann zum Ausweinen, ein Vorsänger zum Mitsingen und Mitschunkeln.
„Dich zu lieben, dich berühren, mein Verlangen, dich zu spüren…“ Kaisers Sehnsuchtshymne scheint den – keineswegs nur weiblichen – Fans Programm zu sein. Sie strömen an den Bühnenrand, erst um Geschenke gegen eine Umarmung zu tauschen, dann schließlich nur noch, um ihm Wangenküsse abzupressen, ihn zu begrapschen und zu herzen.
Vor 25 Jahren startete ein Berliner namens Ronald Keller seine Laufbahn als Roland Kaiser mit dem letzten Platz beim „Schlager der Woche“. Inzwischen füllt er mit Dauerbrennern wie „Joana“, „Sieben Fässer Wein“ oder „Santa Maria“ Konzerthallen bis zum letzten Platz. Doch noch immer leide er unter Lampenfieber, erklärt der Schlagerstar. Das mag auch der Grund sein für seinen auffällig hüftlahmen Auftritt, dessen schwerfällige Choreographie auch nach der Pause nicht lockerer wird, als der Barde seinen Sakko gegen eine edle Lederjacke tauscht.
Die Journalisten-Kollegen rechts und links nutzen die Unterbrechung zur Flucht, was dem Abend jedoch nicht ganz gerecht wird. Zwar sehen Bühnenbild und Orchester nach Sparausführung aus, und Kaiser scheitert bereits am simpelsten mimischen oder gestischen Ausdruck. Dennoch: Von der ersten Nummer an ist Party angesagt. Künstler und Publikum verschmelzen zu einem einzigen Klang- und Gefühlsmeer, das scheinbar grenzenlos ist.
„Ich neige dazu, zu überziehen“, verspricht Kaiser seinem Publikum und inszeniert ein Programm, das vor Zugaben nur so strotzt. Doch Glück kann eine verdammt gut geschmierte Maschinerie sein. Die Zuschauer haben den Eindruck, alles und noch viel mehr bekommen zu haben, und doch ist das Konzert auf die Sekunde genau um 22.37 Uhr beendet – wie im Ablaufplan kalkuliert. Aber wer will heutzutage noch einen Schlagerabend ernstnehmen, wo es doch reicht, ihn genießen zu können.
Sonntag, 1. September 2013
Wochenplan
Löwe-Gig / Burda Bar, Pressekonferenz Kunstareal-Fest, Konkordia / Schaustelle, Zentral 6039 – Vernissage der Klasse Hien / Alter Botanischer Garten, Miley Cyrus / Schlag den Raab, Pressevorführungen „Jung & schön“, „Drecksau“, „00 Schneider – Im Wendekreis der Eidechse“, „Exit Marrakech“, „Im weißen Rößl“, „Metallica – Through the Never“, „Prince Avalanche“, „Sputnik“ und „Escape Plan“
Das Buch des Schlafes: September
Wann bin ich gestern ins Bett, wann heute aufgestanden? Nicht mal die letzten zwölf Stunden könnte ich aus dem Stegreif rekapitulieren. Vor allem um mir selber ein präziseres Bild zu machen, notiere ich daher hier ein Jahr lang, wann, wenn überhaupt, ich jeweils schlafen ging (S), wann ich aufstand (A), und ob das gegebenenfalls mit Hilfe eines Weckers (W) geschah. Der Beitrag wird täglich aktualisiert.
1. September 1.30 (S) 9.40 (A) 23.30 (S)
2. September7.00 (W) 6.21 (A)
3. September 0.30 (S) 7.00 (W)
4. September 0.30 (S) 7.00 (W)
5. September 2.00 (S) 8.44 (A)
6. September 2.40 (S) 7.22 (A)
7. September 0.15 (S) 8.20 (A)
8. September 0.30 (S) 9.06 (A)
9. September 0.45 (S) 6.00 (W)
10. September 1.15 (S) 8.16 (A)
11. September 0.15 (S) 7.00 (W)
12. September 0.45 (S)7.00 (W) 6.46 (A) 21.30 (S) 23.30 (W)
13. September 4.45 (S) 7.45 (W)
14. September 3.15 (S) 7.41 (A)18.15 Uhr (S)
15. September 4.30 (S) 8.00 (W)
16. September 0.00 (S) 7.00 (W)
1. September 1.30 (S) 9.40 (A) 23.30 (S)
2. September
3. September 0.30 (S) 7.00 (W)
4. September 0.30 (S) 7.00 (W)
5. September 2.00 (S) 8.44 (A)
6. September 2.40 (S) 7.22 (A)
7. September 0.15 (S) 8.20 (A)
8. September 0.30 (S) 9.06 (A)
9. September 0.45 (S) 6.00 (W)
10. September 1.15 (S) 8.16 (A)
11. September 0.15 (S) 7.00 (W)
12. September 0.45 (S)
13. September 4.45 (S) 7.45 (W)
14. September 3.15 (S) 7.41 (A)
15. September 4.30 (S) 8.00 (W)
16. September 0.00 (S) 7.00 (W)
17. September 2.20 (S) 8.00 (W)
18. September 0.30 (S)8.00 (W) 6.56 (A)
19. September 0.15 (S) 8.00 (W)
20. September 2.30 (S) 7.46 (A)
21. September 4.15 (S) 8.30 (W)
18. September 0.30 (S)
19. September 0.15 (S) 8.00 (W)
20. September 2.30 (S) 7.46 (A)
21. September 4.15 (S) 8.30 (W)
22. September 3.45 (S) 8.30 (W)
23. September 0.15 (S) 7.00 (W) 23.30 (S)
24. September 8.00 (W) 23.30 (S)
25. September 7.00 (W)
26. September 0.30 (S) 7.00 (W)
27. September 0.00 (S) 5.45 (W) 23.15 (S)
28. September7.00 (W) 6.50 (A)
29. September 4.00 (S) 7.00 (W)
30. September 0.30 (S)7.00 (W) 6.52 (A)
23. September 0.15 (S) 7.00 (W) 23.30 (S)
24. September 8.00 (W) 23.30 (S)
25. September 7.00 (W)
26. September 0.30 (S) 7.00 (W)
27. September 0.00 (S) 5.45 (W) 23.15 (S)
28. September
29. September 4.00 (S) 7.00 (W)
30. September 0.30 (S)
Sonntag, 25. August 2013
Wochenplan
Bartlmädult Landshut, Duftpremière mit Linda Pilkington / Ludwig Beck Beauty, Vernissage „Spuren“ mit Igor Oleinikov (Bilder) und Tina Heuter (Skulpturen) / Galerie Hegemann, TSV 1860 - Sandhausen, Pressevorführungen „Große Jungs“, „Storm Surfers“, „Da geht noch was“, „Don Jon“, „Finsterworld“, „Tage am Strand“, „2 Guns“ und „Turbo“
Sonntag, 18. August 2013
Wochenplan
„Munich Boazn: Sendling“ Release Party / Geierwally, Ochsenrennen Haunshofen, Pressevorführung „Der Butler“
Sonntag, 11. August 2013
Wochenplan
Edition Charlie / Die Goldene Bar, Flohmarkt / Brauerei Aying, TSV 1860 - Ingolstadt, Pressevorführungen „The congress“, „White House Down“, „The World's End“, „Pain & Gain“, „Die Nonne“ und „Planes“
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