Freitag, 30. November 2007
Adieu Fred
Letzte Woche habe ich noch gewitzelt, ob Les Rita Mitsouko wegen eines Drogenproblems ihre Tournee abgebrochen hätten und jetzt muß ich mit Entsetzen lesen, daß Fred Chichin an Krebs gestorben ist.
Schnäppchenpreise bei McApple
Die drahtlose Mighty Mouse für 58 statt 69 Euro, iLife 08 für 68 statt 79 Euro – Apple verschleudert heute einiges online, aber auch nur heute!
Donnerstag, 29. November 2007
La Bohème
Ein „Pflichttermin“? Nein, wirklich nicht, das wäre doch zu bieder... Und eine Bohème mit Bausparvertrag? Wohl zu viel Werbefernsehen gesehen...
(Foto: Narziss und Goldhund/flickr)
(Foto: Narziss und Goldhund/flickr)
Bavarian Open Space
„Dass die fünfte Bavarian Open in den recht geräumigen Studios des Bayerischen Rundfunks schon lange ausverkauft ist, zeigt, wie hochrangig das Festival wieder besetzt ist“, behauptet Dirk Wagner heute in der „Süddeutschen Zeitung“. Und ich dachte, es läge daran, daß aus feuerpolizeilichen Gründen die Zuschauerkapazität bereits letztes Jahr drastisch reduziert worden sei. Vergleichsweise leer und leblos ging es dann auch im Foyer zu.
Ausgebrannt
Firefox war ein schönes Produkt, ein unabhängiger Browser, immer auf der Höhe der Zeit, unkompliziert, selbsterklärend, mehr oder weniger immer automatisch aktualisiert, problemlos zu betreiben, bis jetzt die neue Version erschien. Seitdem hängt sich die Software nicht nur bei mir regelmäßig auf. Und plötzlich soll ich, um Firefox weiter anzuwenden, den Nerd geben, Terminalfenster öffnen, Profile ändern... So kann man ein erfolgreiches Produkt leichtfertig zerstören und die Leute zurück zu Safari oder – würg – den Internet Explorer treiben.
Mittwoch, 28. November 2007
Von wegen Banknoten...
„Genau wie für Dagobert, der sein Bad in Banknoten immer als 'erfrischend' bezeichnet und dessen Verklärung sich sogar durch die Dollarzeichen in seinen Augen spiegelt, kommt dem durch und durch abstrakten Geld eine physische Qualität zu.“
Jörg Häntzschel letzten Samstag in der „Süddeutschen Zeitung“
„Dagobert Ducks Kopfsprünge in die Berge grüner Scheine seines Geldspeichers sind ebenso Ausdruck dieses Mythos wie "Für eine Handvoll Dollar", der Film von Sergio Leone, oder die Two-Dollar-Bills des Pop-Art-Künstlers Andy Warhol.“
Christian Siedenbiedel einen Tag später in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.
Den Donaldisten Bahners und Platthaus von der „F.A.Z.“ wäre dieser Fehler nicht unterlaufen...
Update: Marc weist darauf hin, daß Dagoberts Geldpool durchaus grüne Scheine enthält, aber meines Erachtens keineswegs „Berge grüner Scheine“, und das Erfrischende ist wohl das Bad in den Münzfluten, was dann auch Dagoberts Probleme mit seiner zeitweisen Goldallergie erklärt.
(Foto: Disney via Duckipedia)
Jörg Häntzschel letzten Samstag in der „Süddeutschen Zeitung“
„Dagobert Ducks Kopfsprünge in die Berge grüner Scheine seines Geldspeichers sind ebenso Ausdruck dieses Mythos wie "Für eine Handvoll Dollar", der Film von Sergio Leone, oder die Two-Dollar-Bills des Pop-Art-Künstlers Andy Warhol.“
Christian Siedenbiedel einen Tag später in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.
Den Donaldisten Bahners und Platthaus von der „F.A.Z.“ wäre dieser Fehler nicht unterlaufen...
Update: Marc weist darauf hin, daß Dagoberts Geldpool durchaus grüne Scheine enthält, aber meines Erachtens keineswegs „Berge grüner Scheine“, und das Erfrischende ist wohl das Bad in den Münzfluten, was dann auch Dagoberts Probleme mit seiner zeitweisen Goldallergie erklärt.
(Foto: Disney via Duckipedia)
Montag, 26. November 2007
Santa Mom statt Santa Cock?
Vielleicht sollte ich Dirrrty Santa wieder ausladen und stattdessen Santa Mom die Nikolauslesung halten lassen?
(via Blog Queen)
(via Blog Queen)
Datenmüll
Das Internet ist eine feine Sache, macht aber doch etwas Arbeit, wenn man aktuell bleiben will. Das gilt gerade für die Ableger von Printtiteln, wie die SZ online, die immer noch behauptet, im Schumann's könne man nicht mit EC-Karte zahlen. Die Zeiten sind längst vorbei, es bleibt daher kreditunwürdigen Bohémiens wie mir vorbehalten, mangels EC-Karte weiter anschreiben zu dürfen... Und bei den Kollegen von „Prinz“ geistern auf der Homepage bei den Gastrotipps noch Lokale wie das Cream oder das Felix umher, die schon längst Vergangenheit sind. Nicht ist so alt wie die Zeitung vom Vortag? Denkste, das Internet ist manchmal noch weit abgestandener.
Sonntag, 25. November 2007
Rock'n'Roll statt Businessplan
„Ich habe noch nie einen auf fünf Jahre angelegten Businessplan gesehen, der nicht spätestens nach einem Jahr komplett neu formuliert werden musste.“
„Ich war im vergangenen Jahr auf einer Veranstaltung von News Corp. Da war eine Rock-and-Roll-Stimmung unter den 400 versammelten Managern, die haben diese Myspace-Leute da reingebracht. Diese Kultur des Umdenkens, des Sicherneuerns, des Vorwärts-machens, die Speerspitze der neuen Medien sein zu wollen - das allein hat aus meiner Sicht schon den Preis von 580 Mio. $ für Myspace gerechtfertigt.“
Christiane zu Doppel-Salm in der „Financial Times Deutschland“
„Ich war im vergangenen Jahr auf einer Veranstaltung von News Corp. Da war eine Rock-and-Roll-Stimmung unter den 400 versammelten Managern, die haben diese Myspace-Leute da reingebracht. Diese Kultur des Umdenkens, des Sicherneuerns, des Vorwärts-machens, die Speerspitze der neuen Medien sein zu wollen - das allein hat aus meiner Sicht schon den Preis von 580 Mio. $ für Myspace gerechtfertigt.“
Christiane zu Doppel-Salm in der „Financial Times Deutschland“
Freitag, 23. November 2007
No sex on Thanksgiving
Ob Chicksnbreasts oder bei den Anbietern härterer Kost, an Thanksgiving bricht stets der aktuelle Bildernachschub für zwei, drei Tage ab. Dann besuchen wohl selbst Pixelzuhälter ihre Mutti und trauen sich offenbar nicht, aus ihrem alten Kinderzimmer online Schmuddelkram herbeizuschaufeln. Oder gibt es an solchen Tagen einfach keine Nachfrage nach Fleischalternativen zu Truthahn & Co?
Mittwoch, 21. November 2007
Einfach gut
Da mein kleines Apartment immer noch von zu viel Büchern geschmälert wird, habe ich das eine oder andere in meinen Laden gestellt. Welches Buch ich nun niemals verkaufen würde, wollte unlängst eine „Focus“-Volontärin von mir wissen, und ich sagte sofort, Jörg Fausers Gesamtausgabe von Rogner & Bernhard bei Zweitausendeins. Und selbst wenn Marc jetzt lästern wird, ist es das Buch(paket), das ich mit auf die einsame Insel nähme. Obwohl diese mir lieb gewordene Ausgabe im Papp-Polaroid-Look einen entscheidenden Nachteil gegenüber der aktuellen Edition hat. Sie enthält nicht Fausers letzten Roman: „Die Tournee“. Morgen, Donnerstag abend stellen die Herausgeber Jan Bürger und Rainer Weiss diese Arbeit des zu früh verstorbenen Jörg Fauser vor. Es liest Anna Böger von den Kammerspielen. Ab 20 Uhr im Stolz von der Au.
Rita Mitsouko abgesagt!
Habe gerade von München Ticket eine Mail bekommen, daß das Konzert von Rita Mitsouko heute abend im Backstage ausfällt. Schade! Laut ihrer Homepage ist Fred Chichin krank. Der Auftritt soll nachgeholt werden. Wer tröstet mich heute abend?
Dienstag, 20. November 2007
Schleichwerbung dank Promis
„Wenn eine Marke schon mit drei Fotos in der Zeitschrift steht, warum sollte die noch eine Anzeige schalten?“
Daniela Schaaf, Institut für Sportpublizistik Köln
Aus dem verblüffend ehrlichen Artikel von Christian Fuchs in der „Süddeutschen Zeitung“ über Celebrity Placement in „BILD“, „Bunte“, „InStyle“ & Co.: Wie Schröder + Schömbs, Häberlein & Mauerer und andere Agenturen Promis mit kostenlosen Handys, Outfits und mehr versorgen, um in solchen Medien präsent zu sein.
Daniela Schaaf, Institut für Sportpublizistik Köln
Aus dem verblüffend ehrlichen Artikel von Christian Fuchs in der „Süddeutschen Zeitung“ über Celebrity Placement in „BILD“, „Bunte“, „InStyle“ & Co.: Wie Schröder + Schömbs, Häberlein & Mauerer und andere Agenturen Promis mit kostenlosen Handys, Outfits und mehr versorgen, um in solchen Medien präsent zu sein.
„München, Berlin und Offenburg“
Daß es dem „Focus“ gefällt, daß ich schon einmal in Offenburg gearbeitet habe, war klar...
Montag, 19. November 2007
Nachhaltig lustvoll
Nomen est omen, auch in der Ökofraktion. Utopia.de klingt typisch besserwisserisch, schwer, deutsch, Ivy World typisch Burda-deutsch – bei den Briten heißt so ein Leitmedium dagegen Style will save us, und der Inhalt ist mindestens ebenso lebensfroh, vielseitig und selbstironisch wie der Titel verspricht. In der aktuellen Ausgabe blicken die Londoner unter anderem ins ferne Schottland und präsentieren Organic Pleasures, angeblich Europas erster Öko-Sexshop mit grün angehauchten Freudenspendern wie Sojakerzen für Wachsspiele, allergiefreie Toys und natürliche Gleitmittel. Mit Straußenfedern und Lederartikeln zwar keine Fundgruppe für Veganer, aber dennoch charmant.
And the winner is...
Manchmal muß man über seinen eigenen Schatten springen und einfach ehrlich sein. Sofort. Ohne es hinauszuzögern, um noch den einen oder anderen Rahm abschöpfen zu können. Deshalb gebe ich jetzt unumumwunden zu, daß die Bavarian Open Rallye beendet ist. Julia hat sich die Karte gerade eben bei mir im Buchladen gesichert. Und vor die Alternative truth or dare Cash oder Mut gestellt, zog sie es vor, sich das Ticket gleich gegen Bares zu sichern, anstatt sich mit einer Performance zum Horst zu machen, in der vagen Hoffnung, die Karte dann vielleicht geschenkt zu kriegen. Obwohl die Vorstellung reizvoll gewesen wäre, wie sie darum gekämpft hätte: Singenderweise, mit einer kleinen Step-Einlage oder indem sie Jane Austen rezitiert?
Lesben mit Stehvermögen
Wenn es nicht den agilen wie aufmerksamen Schellingblogger gäbe, hätte ich gar nicht mitbekommen, daß es längst die dritte Staffel von „L Word“ auf DVD gibt. Ab dem 3. Januar werde ich wohl rund um die Uhr vor dem DVD-Player liegen, zwischen Jack Bauer und den kalifornischen Miezen hin und her switchen und meine geschundenen Buchhändlerknochen kurieren...
Zeitungsständer
In jeder Herrenrunde, in der das Gespräch auf das Barer 61 kommt, gibt es meistens mindestens einen Kerl, der sich in eine der Bedienungen verliebt hat – und oftmals ganz erstaunt ist, daß er nicht der einzige ist. Ein jüngerer Leidens- oder Freudensgenosse formuliert das im „Vice Guide to Munich“ etwas unromantischer: „Wäre einfach ein ganz passabler Laden, um zu frühstücken oder Mittag zu essen, wenn es da nicht noch die Mädchen hinter der Bar gäbe, die so unglaublich heiß sind, dass es keinen besseren Ort gibt, um schon um elf Uhr morgens beim Zeitungslesen einen Ständer zu kriegen.“ Das wird dann aber wohl nicht die „Süddeutsche“ gewesen sein...
Mehr zum Barer 61
Mehr zum Barer 61
Tränen und Küsse aus dem Arabellapark
Die „Bunte“ hat sich des T-Online entledigt und rechtzeitig vor der Bambi-Verleihung ihren Webauftritt relauncht. Nicht schlecht, aber so ein weinender Dieter-Thomas Heck versaut einem doch irgendwie die Optik. Dafür versöhnt einen das Bild von den sich küssenden John Travolta und Kirk Douglas.
Mürrische Mädchen
Das geht ja wohl gar nicht. Was erwarten wir uns von bloggenden Fashion-Victims? Sanft perlende Wortkaskaden, hin und wieder gewürzt mit überlegen ausgespielter Gehässigkeit, garniert mit dem einen oder anderen schönen Foto. Eben elegant, weltgewandt, verführerisch, mit dem bißchen Kleinmädchencharme, das Heiko Hebig bei seinen Protegées so gern mag. Und was sind Les Mads heute stattdessen: mürrisch. MÜRRISCH. Nein, das geht so nicht!
Update: Was sonst nicht geht...
Update: Was sonst nicht geht...
Sonntag, 18. November 2007
Willkommen in der Wärmestube
Einerseits ist mein Kiez nur gefühltes Schwabing, andererseits ist hier das Königreich der Bohne, man fällt von einem guten Café ins nächste... Narziss ist dagegen ein echter Schwabinger, träumt aber immer von einer netten Kaffeeschänke bei sich im Karré. Mit dem gestern eröffneten San Francisco Coffee Company am Kurfürstenplatz existiert nun zumindest ein tragfähiger Kompromiss, den wir heute gleich eingeweiht haben. Ein Kaffeehaus ohne viel Schnickschnack, mit einer Glasfront, die einen nahezu mitten auf die Kreuzung, zwischen Tram, PKWs und Lastern versetzt. Vom Blick her gefühltes Giesing oder Laim, und ich meine das durchaus
anerkennend. Eben ehrliches München.
anerkennend. Eben ehrliches München.
Freitag, 16. November 2007
Hotelratte
Anstatt nach dem Abitur was anständiges zu studieren, habe ich mich gleich ins Mediengeschäft geworfen, nicht zuletzt dank Nane Jürgensen, Buchhändler, Reich-Schüler und Edelfeder, mit dem zusammen wir im Kollektiv das „Münchner Buch-Magazin“ gemacht haben, das „Stadtbuch für München“. Leute wie Peter Schult, Stefan Becht, Ejo Eckerle (heute: „Front“)... Zumindest für mich war Nane ein Mentor, ob es nun ums Schreiben, politische Agitieren oder um Sexualität ging. Und was schreibt mir Nane heute aus Amerika: „Ich habe erst die Tage meinem Sohnemann erzählt, daß ich mal einen kannte (dich halt); von dem lernte ich, daß man Tageszimmer in Hotels mieten kann. Und daß man im Foyer von Luxus-Hotels Termin/Treffen machen kann.“ Ich war damals 19!
Update: Ach ja, Franz Dobler tauchte dann auch mal auf, wobei ich mich nicht erinnern kann, ob er nur in unserem Underground-Beta-Film mitgespielt oder auch im Buch-Magazin mitgeschrieben hat.
Update: Ach ja, Franz Dobler tauchte dann auch mal auf, wobei ich mich nicht erinnern kann, ob er nur in unserem Underground-Beta-Film mitgespielt oder auch im Buch-Magazin mitgeschrieben hat.
Haßt Hoeneß das Web?
Bei seiner Haßtirade gegen die Löwen und vor allem gegen seine eigenen Bayern-Fans hat Uli Hoeneß gleich auch noch gegen eBay und Google gewettert. An eBay stört ihn wohl der Schwarzhandel mit Liga- und Champions-League Uefa-Cup-Tickets. Aber was hat der Würstchenfabrikant gegen Google? Vielleicht, daß man dort seine Heldentaten so schön dokumentiert findet?
Donnerstag, 15. November 2007
Utopia-Spam
Also von einem mir völlig unbekannten, nicht nachvollziehbaren User namens „ionco“ zu utopia.de eingeladen zu werden, hat irgendwie, ganz utopiefrei, mit Spam zu tun. Und das recht nachhaltig! Denn um festzustellen, wer hinter dem Namen steckt, also einen „Utopisten zu finden“, muß ich mich einloggen, sprich: registrieren!
Update: In einem Punkt muß ich mich korrigieren, „ionco“ hat sich als Bekannter von mir geoutet. Dennoch fände ich es besser, wenn man solche Einladungen mit einer persönlichen Nachricht versehen würde/könnte, um nicht wie Spam zu erscheinen.
Update: In einem Punkt muß ich mich korrigieren, „ionco“ hat sich als Bekannter von mir geoutet. Dennoch fände ich es besser, wenn man solche Einladungen mit einer persönlichen Nachricht versehen würde/könnte, um nicht wie Spam zu erscheinen.
Dienstag, 13. November 2007
Bavarian Open Rallye
Die erste Karte hat sich die Blog Queen via Kommentar gesichert. Wie bereits beschrieben, habe ich eine weitere Karte für das ausverkaufte Bavarian Open am 1. Dezember im Funkhaus übrig. Da ich sie nur ungern bei eBay verschachern will, gibt es eine alternative Chance: Bis zum 23. November habt Ihr die Möglichkeit, mir via Kommentar hier, in Eurem Blog mit Link hierher oder persönlich in meinem Laden zu erklären, warum ich Euch das Ticket zum Selbstkostenpreis (25 Euro) überlassen oder womöglich schenken sollte? Falls mich einer überzeugt, wird es gemacht. Ansonsten stelle ich es am 24. bei eBay ein.
Update: Die Karte ist weg!
Update: Die Karte ist weg!
Montag, 12. November 2007
Kameratrauma
Mein Vater ist schuld. Aber natürlich hatte er auch recht. Als Journalist gehört man nicht vor die Kamera, sondern hinter den Fotografen, erklärte er mir, und so fühle ich mich heutzutage, dreißig Jahre später immer noch unwohl, wenn mich jemand ablichten will. (Es sei denn, ich gehe mit dem Fotografen jahrzehntelang Kaffee trinken.) Man sieht es meinem verkrampftem Lächeln an, obwohl Volker Derlath, Meister seines Fachs, eine Menge Tricks anwandte, um mich zu entspannen, als er mich für die „Süddeutsche Zeitung“ neulich porträtierte. Mit geschlossenen Lippen lächeln, weil es besser wirkt. (Oder meine schiefen Zähne verbirgt?) Die Arme verschränken, um mir Halt zu verleihen. Es half alles nichts, obwohl das diesen Dienstag in der Zeitung abgedruckte Motiv vor dem Laden oder dieses hier fürwahr zu den Gelungeneren zählen. Schön war's trotzdem, für den Chronisten der Münchner Nacht- und Subkultur Modell stehen zu dürfen.
(Foto: Volker Derlath)
(Foto: Volker Derlath)
1&1 down
Sonntag, 11. November 2007
Zuckerpüppchen
Die Franz-Joseph-Straße ist wegen eines vom Winde verwehten Gerüsts gesperrt, draußen regnet es in Strömen und ich habe gerade einer Frau abgesagt, die mich bei sich daheim zum Abendessen eingeladen hatte. Bei dem Wetter habe ich keine Lust, rauszugehen. Bin ich jetzt aus Zucker, weil ich mich weigere, eine halbe Stunde durch den Regen zu latschen, um dann pitschnaß anzukommen? (Unsereins lehnt ja Regenschirme ab.) Oder besonders taff, einfach abzusagen, wenn ich keinen Bock (aufs Wetter) habe?
Die neue Lust am Schreiben
„Der Konflikt zwischen Figur und Person in Bezug auf Nacktheit in der Öffentlich- keit“, so der Titel der Diplomarbeit, an der Karoline Herfurth, Schauspielerin und Bloggerin, gerade sitzt. Doch auch privat gewinnt sie dem Schreiben immer mehr ab: „Also, während meiner letzten Interview-Erfahrungen wurde ich ja des öfteren auf meinen Blog angesprochen und nach meiner Motivation gefragt und meine Antwort war ja, dass ich sehr gerne schreibe, zum Beispiel gerne mal eine Kolumne oder so etwas schreiben würde, aber irgendwie hat das bis jetzt noch keinen interessiert. Wahrscheinlich muss man dafür ausgebildeter Kolumneschreiber sein. Na, mal gucken wat dat Leben noch so bringt. Jetzt wo meine Ausbildung ihrem Höhepunkt und Ende zugeht kann ich ja Kolumneschreiber in Ausbildung werden.“
(Foto: Tom Schilling und Karoline Herfurth in „Pornorama“/ Constantin-Film)
(Foto: Tom Schilling und Karoline Herfurth in „Pornorama“/ Constantin-Film)
Freitag, 9. November 2007
Lidl steigt bei Basic aus!
Nachdem am Montag bereits Finanzvorstand Johann Priemeier die Biosupermarktkette Basic verlassen hat, hat nun auch die Schwarz-Gruppe (Lidl u.a.) ihr Engagement dort beendet und sich aus dem Aktionärskreis zurückgezogen. Das sieht ja ganz danach aus, als ob wir uns mit unserer kritischen Haltung durchgesetzt hätten. Oder wie es die Basic AG formuliert: „Die psychologische Wirkung des Einstiegs in das Kapital unserer Gesellschaft wurde unterschätzt. Nun wurden die Konsequenzen gezogen. (...) Unsere Kundinnen und Kunden und viele unserer Lieferanten haben uns den Weg aufgezeigt. Dafür sind wir dankbar. Wir sind stolz auf unsere Kunden, die kritisch sind und bewusst leben.“ Ganz schön schleimig, aber wenn's einem guten Zweck dient...
Updates: In ihrem Beitrag über Claudia Langers Lohas-Portal Utopia und die „Bionadisierung der Gesellschaft“ geht die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ vom 11. November auch auf den Ausstieg der Schwarz-Gruppe bei Basic ein. Der „F.A.S.“ zufolge hat der Boykott der Basic-Kunden nach dem Einstieg der Lidl-Inhaber die Umsätze um 20 Prozent einbrechen lassen! Seltsamerweise behauptet der Autor Georg Meck im gleichen Beitrag über die kritischen Verbraucher von heute, „Boykottaufrufe, gängiges Mittel der Aktivisten früherer Tage, sind kaum zu erwarten. Nicht mit Verzicht oder Systemkritik, sondern mit Genuss und Markentreue ist die Welt zu verändern.“ Dabei hat gerade der Boykottaufruf von attac, dem Sozialforum und anderen die Schwarz-Gruppe wieder vertrieben und Basic zurück auf nachhaltigen Kurs gebracht.
Die „Berliner Zeitung“ über den „Triumph der Ideale der Biobewegung“.
Endlich einmal eine Zeitung, nämlich „Die Welt“, die den Anteil der „globalisierungskritischen Bewegung Attac“ würdigt.
Updates: In ihrem Beitrag über Claudia Langers Lohas-Portal Utopia und die „Bionadisierung der Gesellschaft“ geht die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ vom 11. November auch auf den Ausstieg der Schwarz-Gruppe bei Basic ein. Der „F.A.S.“ zufolge hat der Boykott der Basic-Kunden nach dem Einstieg der Lidl-Inhaber die Umsätze um 20 Prozent einbrechen lassen! Seltsamerweise behauptet der Autor Georg Meck im gleichen Beitrag über die kritischen Verbraucher von heute, „Boykottaufrufe, gängiges Mittel der Aktivisten früherer Tage, sind kaum zu erwarten. Nicht mit Verzicht oder Systemkritik, sondern mit Genuss und Markentreue ist die Welt zu verändern.“ Dabei hat gerade der Boykottaufruf von attac, dem Sozialforum und anderen die Schwarz-Gruppe wieder vertrieben und Basic zurück auf nachhaltigen Kurs gebracht.
Die „Berliner Zeitung“ über den „Triumph der Ideale der Biobewegung“.
Endlich einmal eine Zeitung, nämlich „Die Welt“, die den Anteil der „globalisierungskritischen Bewegung Attac“ würdigt.
Mittwoch, 7. November 2007
Frau Czerny, das Internett und der Vogelschutz
Das Schöne an Frauenzeitschriften ist, daß dort Medienmanager wie Stephanie Czerny Dinge verraten, die sie einem Branchenjournalisten kaum anvertrauen würden. So erklärt Steffi Czerny, bei Burda eine Art Mutter der Online-Kompanie, in einer Sammelgeschichte der heute erschienenen „freundin“ über Top-Managerinnen, wie sie an die Spitze gekommen ist: „Ich habe Dr. Burda beim Skifahren kennengelernt. Er suchte Leute, die seine Sprache sprechen und neuen Medien gegenüber aufgeschlossen sind. Ich dachte damals, Internet schreibt man mit tt.“ Als Kreisgruppenvorsitzende im Landesbund für Vogelschutz wußte die gelernte Journalistin und Mutter von vier Kindern worauf es ankommt: „In der Natur habe ich gelernt, ganz genau hinzusehen und zu erkennen, wie alles vernetzt ist. Heute ziehe ich viele Parallelen zum Internet aus dieser Erfahrung.“
(Foto: Hubert Burda Media)
(Foto: Hubert Burda Media)
Stellenanzeigen (10)
Mit einer Anzeige im „journalist“ sucht die Münchner Ludwig-Maximilians-Universität für ihr „Mentoringprogramm Persönlichkeiten, die mit ihrer Berufs- und Lebenserfahrung Studierende beruflich beraten und fördern möchten.“ Hey, finde ich ein bißchen unfair, mir so jetzt das Wasser abzugraben und die ganzen Studenten abspenstig zu machen...
Dienstag, 6. November 2007
Bavarian open ausverkauft
Offenbar sind die Bavarian Open bereits wieder ausverkauft. Gut, daß ich mir gleich drei Tickets gesichert habe. Interessenten?
Update: Eine Karte kann bei der Bavarian Open Rallye ergattert werden...
Update: Eine Karte kann bei der Bavarian Open Rallye ergattert werden...
Die Justizpalastsause
Thomas Knüwer fand sie letztes Jahr „prunkvoll“. Katharina Borchert „sonderbar“. Die „Clap“-Redaktion hält die „Nacht der Medien“, mit der die Münchner Medientage morgen abend ihr Get-together im Justizpalast feiern, für den „Treffpunkt der wirklich Wichtigen“. Eben deshalb hat man mich wohl letztes Jahr bei den Münchner Medientage für eine Frauenzeitschrift nicht akkreditieren wollen – und mir auch keine Eintrittskarte für den Abend verkauft, da die Party angeblich schon längst ausverkauft gewesen wäre.
Um so erstaunter war ich, als ich mitbekam, daß es sehr wohl möglich war, am Veranstaltungsabend ohne Reservierung, gegen Cash und ohne Quittung Einlaß zu finden (nicht abgeholte Karten oder ein Zusatzverdienst der Mitarbeiter?).
Nun habe ich heuer wieder versucht, eine Eintrittskarte für die Party zu erwerben – den Kongress schenke ich mir, da ich tags eh keine Zeit dafür hätte. Wie erwartet antwortete mir Nathalie Jennes von den Medientagen, daß es „seit Ende Juli keine Karten mehr für die Get-Together Veranstaltung“ gäbe, woraufhin ich ihr schrieb, daß ich letztes Jahr die gleiche Absage bekommen hätte und es eben dann am Abend den Handel mit den Standy-by-Tickets gegeben hätte.
Dazu keine Antwort von den Medientagen. Stattdessen aber Post von Alex Wolfrum, dem Münchner Partypudel und Organisator des Abends (den die „Clap“-Redaktion in ihrer aktuellen Ausgabe für seine Mediennacht feiert, meines Erachtens dabei aber mogelt und ein Foto abdruckt, das Wolfrum beim Handkuß während eines Empfangs des Champagnerhauses Veuve-Cliquot zeigt, an dem gemessen die Medientage gerade mal Faßbrause sind.) Jedenfalls schreibt Wolfrum, der mich seit gefühlten zwanzig Jahren sonst beständig ignoriert (mit cc an Christopher Tusch von den Medientagen): „Dies ist so nicht richtig. Zum einen war in der Vergangenheit der Ticketpreis, bei den Tickets, die uns für all die Fälle übergeben wurden bei denen Gäste am Trouble-Counter glaubhaft machen konnten, daß die Karte im Hotelzimmer etc. liegt, aufgedruckt. Somit wäre eine Quittungserstellung nach deutschem Steuerrecht nicht statthaft. Zum anderen haben wir alle Kautionsbeträge, die wir für diese Fälle angenommen haben, am nächsten Tag an genau die Gäste wieder ausbezahlen können.
Ich muss Sie dringend bitten davon Abstand zu nehmen unser kundenfreundliches Troublecounter-Personal mit falschen Vorwürfen zu konfrontieren.
Ich freue mich, daß unsere Dienstleistung bei der Locationsuche und Eventdurchführung solche Begehrlichkeiten nach Karten hervorruft.
Ich wünsche Ihnen, daß Sie doch noch eine Karte z.B. von einem Gastgebersponsor erhalten. Wir tragen die alleinige verwaltungsrechtliche und OWiG-rechtliche Verantwortung dafür, daß die maximale Besucherzahl, die von den Sicherheitsbehörden festgelegt wurde, nicht überschritten wird. Auch deshalb schon können wir Ihnen keine Karte verkaufen, was wir stets buchhalterisch korrekt abwickeln würden.“
Hm, offenbar irritiert ihn nur der Vorwurf, es hätte keine Quittung gegeben, aber nicht der Gedanke, daß man unangemeldet eine Karte für einen „ausverkauften“ Abend erwerben konnte...
Um so erstaunter war ich, als ich mitbekam, daß es sehr wohl möglich war, am Veranstaltungsabend ohne Reservierung, gegen Cash und ohne Quittung Einlaß zu finden (nicht abgeholte Karten oder ein Zusatzverdienst der Mitarbeiter?).
Nun habe ich heuer wieder versucht, eine Eintrittskarte für die Party zu erwerben – den Kongress schenke ich mir, da ich tags eh keine Zeit dafür hätte. Wie erwartet antwortete mir Nathalie Jennes von den Medientagen, daß es „seit Ende Juli keine Karten mehr für die Get-Together Veranstaltung“ gäbe, woraufhin ich ihr schrieb, daß ich letztes Jahr die gleiche Absage bekommen hätte und es eben dann am Abend den Handel mit den Standy-by-Tickets gegeben hätte.
Dazu keine Antwort von den Medientagen. Stattdessen aber Post von Alex Wolfrum, dem Münchner Partypudel und Organisator des Abends (den die „Clap“-Redaktion in ihrer aktuellen Ausgabe für seine Mediennacht feiert, meines Erachtens dabei aber mogelt und ein Foto abdruckt, das Wolfrum beim Handkuß während eines Empfangs des Champagnerhauses Veuve-Cliquot zeigt, an dem gemessen die Medientage gerade mal Faßbrause sind.) Jedenfalls schreibt Wolfrum, der mich seit gefühlten zwanzig Jahren sonst beständig ignoriert (mit cc an Christopher Tusch von den Medientagen): „Dies ist so nicht richtig. Zum einen war in der Vergangenheit der Ticketpreis, bei den Tickets, die uns für all die Fälle übergeben wurden bei denen Gäste am Trouble-Counter glaubhaft machen konnten, daß die Karte im Hotelzimmer etc. liegt, aufgedruckt. Somit wäre eine Quittungserstellung nach deutschem Steuerrecht nicht statthaft. Zum anderen haben wir alle Kautionsbeträge, die wir für diese Fälle angenommen haben, am nächsten Tag an genau die Gäste wieder ausbezahlen können.
Ich muss Sie dringend bitten davon Abstand zu nehmen unser kundenfreundliches Troublecounter-Personal mit falschen Vorwürfen zu konfrontieren.
Ich freue mich, daß unsere Dienstleistung bei der Locationsuche und Eventdurchführung solche Begehrlichkeiten nach Karten hervorruft.
Ich wünsche Ihnen, daß Sie doch noch eine Karte z.B. von einem Gastgebersponsor erhalten. Wir tragen die alleinige verwaltungsrechtliche und OWiG-rechtliche Verantwortung dafür, daß die maximale Besucherzahl, die von den Sicherheitsbehörden festgelegt wurde, nicht überschritten wird. Auch deshalb schon können wir Ihnen keine Karte verkaufen, was wir stets buchhalterisch korrekt abwickeln würden.“
Hm, offenbar irritiert ihn nur der Vorwurf, es hätte keine Quittung gegeben, aber nicht der Gedanke, daß man unangemeldet eine Karte für einen „ausverkauften“ Abend erwerben konnte...
Montag, 5. November 2007
Dylan rückfällig
„Bob Dylan, 66, lebende Rocklegende, ist unter die Werbetreibenden gegangen“, schwadroniert heute der „Spiegel“ anläßlich des neuen Cadillac-Spots und schränkt dann vorsichtig ein, der Barde hätte sich „bisher weitgehend aufs Musizieren beschränkt“.
Stimmt, da war doch was. Nicht etwa nur, daß er willfährig Namen, Sound und Fratze an Apple verschachert hat.
Sondern auch Dylan & Dessous: Sein leibhaftiger Auftitt vor drei Jahren in einer Werbung für Victoria's Secret. Offenbar ist die „Spiegel“-Dokumentation zu sehr mit den hausinternen Intrigen beschäftigt, um ihren Job zu machen.
Stimmt, da war doch was. Nicht etwa nur, daß er willfährig Namen, Sound und Fratze an Apple verschachert hat.
Sondern auch Dylan & Dessous: Sein leibhaftiger Auftitt vor drei Jahren in einer Werbung für Victoria's Secret. Offenbar ist die „Spiegel“-Dokumentation zu sehr mit den hausinternen Intrigen beschäftigt, um ihren Job zu machen.
Presserabatt: Bei VW läuft's wie geschmiert
Klaus D. Ebert wies mich gerade via Kommentar auf eine aktuelle Journalistenaktion bei VW hin: „Ab sofort gibt der Wolfsburger Autobauer nicht nur 15 Prozent Rabatt, sondern zahlt Journalisten zusätzlich noch eine Prämie von bis zu 1800 Euro, wenn sie ein neues Auto bestellen. Praktisch bei VW: Sie können den Wagen online konfigurieren und direkt per Internet bestellen. Ausgeliefert wird das Fahrzeug dann über die Autostadt, deren Besuch sich wirklich lohnt.“ Der Rabatt ist branchenüblich, aber durch die zusätzliche Kopfprämie bekommt es doch einen unangenehmen Beigeschmack...
Sonntag, 4. November 2007
Erste Protz-Hilfe
Wenn man den ganzen Tag Kisten auspackt, Bücher sortiert und umdekoriert, geht das an die Substanz: Meine Fingerkuppen gleichen inzwischen einer Mondlandschaft und ein ganz hartnäckiger Riß, Einschnitt oder was auch immer am rechten Daumen will gar nicht mehr heilen. Da trifft es sich gut, daß mich Young Generation mit einem Musterpäckchen der neuen Swarovski-Pflaster versorgt hat. Swarovski-Pflaster? Ja, Swarovski-Pflaster. Heft-Pflaster mit kleinen Glitzersteinchen, jeweils drei Strass-Pflaster pro Päckchen, in rot, pink und weiß, für 9 6 Euro 95, sprich: fast 2 Euro 32 für ein Pflaster. Bei dem Privattarif hätten sie aber auch Sensitive-Pflaster nehmen können statt der braunen Kassenvariante...
Die Waffen der Frau
Kaum hat sie massiv schlechte Presse als Warmduscherin, schon posiert sie mit zwei MGs...
Samstag, 3. November 2007
Bloggertreffen heute abend
Die Vorbereitung heute abend auf meine Performance Ende November verspricht ja zu einem kleinen inoffiziellen Münchner Bloggertreffen zu geraten. Na ja, bei dem Programm im Lothringer 13 Laden...
(Foto: Reverend Jen)
(Foto: Reverend Jen)
Start frei für die Bavarian Open
Der Kartenvorverkauf für die Bavarian Open des Bayerischen Rundfunks hat begonnen. Auch wenn das Line-up am 1. Dezember – zumindest für mich – eher Unbekannte versammelt und keine Promis wie Cat Power oder PeterLicht letztes Jahr, wird das Festival wohl schnell ausverkauft sein. Kamerakino habe ich zumindest mal als Vorband (von Franz Ferdinand?) erlebt. Ansonsten lauter No-names, die eher nach Schülerparty, denn nach Clubgig klingen: Band of horses, Freizeit 98, G.Rag, Gebrüder Teichmann, Holyfuck, Kinderzimmer Productions, La Brass Banda, Jolly Goods, Oktober Folk Club, Phonoboy, Scott Matthew, Scout Niblett, Senore Matze Rossi, Sir Simon Battle, The Felice Brothers, Tied and Tickled, YSPWSD und Yucca – oder belehrt mich da mawa eines Besseren?
Updates: Restkarten.
Eine Karte kann bei der Bavarian Open Rallye ergattert werden...
Updates: Restkarten.
Eine Karte kann bei der Bavarian Open Rallye ergattert werden...
Freitag, 2. November 2007
Hat die Blog Queen abgedankt?
Kaum schlage ich spaßeshalber vor, ihren Blog einzustellen, schon ist die Blog Queen nicht mehr erreichbar. Erst war blogs.ro wegen eines Updates stundenlang down, und dann heißt es plötzlich, ihr Blog würde nicht mehr existieren!? Zum Glück war es falscher Alarm und einen Augenblick später die iPhone-Hofberichterstatterin wieder wie gehabt online. Falls das ein bezahlter Account ist, würde ich aber an ihrer Stelle Schadensersatz fordern...
Schmidt in Bestform. Pocher auch.
Stefan Raab, Haim Saban, die SPD, Thomas Gottschalk – bei ihrem gestrigen Auftritt teilten Harald Schmidt & Oliver Pocher kräftig aus und boten einen wunderbar bösartigen wie anarchistischen Fernsehabend, wie ihn nur das Öffentlich-Rechtliche so hinbekommt. So langsam kommen die beiden auf Betriebstemperatur und entwickeln auch verdammt gute Kombinationsschläge. Ein Highlight daraus, die Hymne auf den SPD-Slogan „Näher bei den Menschen“, fand ich bei Turi. Ansonsten kann ich nur die Wiederholungstermine, etwa heute nacht beim BR oder morgen beim WDR, empfehlen.
Link: sevenload.com
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Selbstzerstörung statt Selbstbeweihräucherung
„Gerne frönt man der lustvollen Selbstzerstörung - mit der schwitzigen Betriebsfeierseligkeit der Konkurrenz will man aber lieber nichts zu tun haben. So was wurde früher Punk genannt.“ Christian Buß auf Spiegel Online über Amy Winehouse und Pete Doherty, die offenbar als einzige die Musikerehre retteten bei den MTV Europe Music Awards.
Jetzt hat auch München eine digitale Bohème
Wenn man sechs Tage die Woche im Laden steht, bleibt die eine oder andere Mail schon mal liegen, insbesondere wenn man wie ich als Journalist täglich eine dreistellige Anzahl empfängt, darunter viele Einladungen zu Pressekonferenzen, Podiumsdiskussionen und Hintergrundgesprächen. Solche Mails bleiben dann auch gerne längere Zeit ungelesen, wie beispielsweise eine der städtischen Galerie Lothringer 13 mit dem Betreff „Einladung Gesprächsrunde“. Wer konnte auch ahnen, daß die Kuratorin Maria Schindelegger mich als Teilnehmer und nicht nur als Zuschauer einladen wollte:
„Bis 1. Dezember läuft bei uns unter dem Titel 'Bohemian Work Out' eine Ausstellung zum Thema künstlerische Produktion . Das Konzept baut darauf auf, dass in den letzten Jahren die Arbeits- und Lebensweise der Bohème auf andere (Arbeits-) Bereiche ausgedehnt wurde. Es entstanden neue Vorstellungen der Bohème bzw. freien, kreativen, aber auch prekären Lebens, u.a. die Digitale Bohème.
Parallel zur Ausstellung gibt es ein Veranstaltungsprogramm, u.a. auch einen Abend über Arbeiten im Zeitalter digitaler Medien.
Neben einer Soziologin, die über das Verhältnis von Wirtschaft und Bohème sowie die Arbeitsbedingungen im Filmbereich sprechen wird, würden wir gerne Sie als weiteren Gast einladen. Wir würden uns freuen, wenn Sie über ihre eigene Arbeit sprechen.
Ihr Interessensgebiet, welche unterschiedlichen Tätigkeiten sie ausgeübt haben, wie Sie dazu gekommen sind. Mehr ein Erfahrungsbericht, wie es ist mit den neuen Medien zu arbeiten und vielleicht auch seinen Lebensunterhalt zu verdienen (oder auch nicht).
Die Veranstaltung würde Freitag, 30. November um 20 Uhr bei uns hier im Laden stattfinden.“
Habe natürlich sofort zu dem Abend mit dem Titel „Bohème Reloaded“ zugesagt!
„Bis 1. Dezember läuft bei uns unter dem Titel 'Bohemian Work Out' eine Ausstellung zum Thema künstlerische Produktion . Das Konzept baut darauf auf, dass in den letzten Jahren die Arbeits- und Lebensweise der Bohème auf andere (Arbeits-) Bereiche ausgedehnt wurde. Es entstanden neue Vorstellungen der Bohème bzw. freien, kreativen, aber auch prekären Lebens, u.a. die Digitale Bohème.
Parallel zur Ausstellung gibt es ein Veranstaltungsprogramm, u.a. auch einen Abend über Arbeiten im Zeitalter digitaler Medien.
Neben einer Soziologin, die über das Verhältnis von Wirtschaft und Bohème sowie die Arbeitsbedingungen im Filmbereich sprechen wird, würden wir gerne Sie als weiteren Gast einladen. Wir würden uns freuen, wenn Sie über ihre eigene Arbeit sprechen.
Ihr Interessensgebiet, welche unterschiedlichen Tätigkeiten sie ausgeübt haben, wie Sie dazu gekommen sind. Mehr ein Erfahrungsbericht, wie es ist mit den neuen Medien zu arbeiten und vielleicht auch seinen Lebensunterhalt zu verdienen (oder auch nicht).
Die Veranstaltung würde Freitag, 30. November um 20 Uhr bei uns hier im Laden stattfinden.“
Habe natürlich sofort zu dem Abend mit dem Titel „Bohème Reloaded“ zugesagt!
Donnerstag, 1. November 2007
À propos Sonderpreise
Ich nehme nicht nur den einen oder anderen Pressetarif in Anspruch, sondern gewähre auch gern Rabatte, zum Beispiel Mitgliedern von Xing, studiVZ, den Nachtagenten oder Lokalisten.
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