Wenn man sechs Tage die Woche im Laden steht, bleibt die eine oder andere Mail schon mal liegen, insbesondere wenn man wie ich als Journalist täglich eine dreistellige Anzahl empfängt, darunter viele Einladungen zu Pressekonferenzen, Podiumsdiskussionen und Hintergrundgesprächen. Solche Mails bleiben dann auch gerne längere Zeit ungelesen, wie beispielsweise eine der städtischen Galerie Lothringer 13 mit dem Betreff „Einladung Gesprächsrunde“. Wer konnte auch ahnen, daß die Kuratorin Maria Schindelegger mich als Teilnehmer und nicht nur als Zuschauer einladen wollte:
„Bis 1. Dezember läuft bei uns unter dem Titel 'Bohemian Work Out' eine Ausstellung zum Thema künstlerische Produktion . Das Konzept baut darauf auf, dass in den letzten Jahren die Arbeits- und Lebensweise der Bohème auf andere (Arbeits-) Bereiche ausgedehnt wurde. Es entstanden neue Vorstellungen der Bohème bzw. freien, kreativen, aber auch prekären Lebens, u.a. die Digitale Bohème.
Parallel zur Ausstellung gibt es ein Veranstaltungsprogramm, u.a. auch einen Abend über Arbeiten im Zeitalter digitaler Medien.
Neben einer Soziologin, die über das Verhältnis von Wirtschaft und Bohème sowie die Arbeitsbedingungen im Filmbereich sprechen wird, würden wir gerne Sie als weiteren Gast einladen. Wir würden uns freuen, wenn Sie über ihre eigene Arbeit sprechen.
Ihr Interessensgebiet, welche unterschiedlichen Tätigkeiten sie ausgeübt haben, wie Sie dazu gekommen sind. Mehr ein Erfahrungsbericht, wie es ist mit den neuen Medien zu arbeiten und vielleicht auch seinen Lebensunterhalt zu verdienen (oder auch nicht).
Die Veranstaltung würde Freitag, 30. November um 20 Uhr bei uns hier im Laden stattfinden.“
Habe natürlich sofort zu dem Abend mit dem Titel „Bohème Reloaded“ zugesagt!
2 Kommentare:
Freut mich, dass meine Empfehlung geklappt hat. Übrigens ist auch der morgige Abend sehr empfehlenswert
Ah, Dir habe ich das also zu verdanken! Ich habe mich schon gewundert, woher der plötzliche Ruhm herkommt? Merci!
Und die Art Stars morgen abend habe ich mir schon vorgemerkt. Will ja nicht unvorbereitet performen.
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