Letzten Sonntag feierte das ZDF mit „Hape Kerkeling: Keine Geburtstagsshow“ den 50. Geburtstag des Entertainers. Highlight der von Micky Beisenherz und Kerkeling geschriebenen Sendung waren zweifelsohne die Miniaturen, als Hape in die Rolle einer Münchner Boulevard-Journalistin schlüpfte, die man als branchenkundiger Zuschauer einfach für „Bunte“-Chefredakteurin Patricia Riekel halten muß – auch wenn Kerkeling dies dementierte: „Dass ich mit einer blonden Perücke nun mal aussehe wie Frau Riekel, dafür können wir beide nichts“. Die ganze Sendung wird noch bis zum Wochenende in der ZDF-Mediathek gestreamt. Hier meine Mitschrift der schönsten Statements der Klatschreporterin, obwohl es natürlich erst durch Kerkelings Spiel großartig wird:
Reporterin am Telefon: „Kinder, ich bin Profi, das müßt Ihr mir doch nicht erzählen. Ja natürlich machen wir eine große Geschichte, das wird ein fünfseitiges Exklusivinterview.
(zum Türsteher) Schnucki, tust Du mir einen Gefallen, parkst Du mir den irgendwo schön? Danke.
(weiter am Telefon) Aber genau deshalb mache ich doch diesen Job, weil mir die Menschen wichtig sind! Die Menschen, um die geht es mir. Das ist so so wichtig bei unserer Arbeit. Und über Hape Kerkeling, den Menschen, weiß man fast nichts.“
Barbara Schöneberger: „Ich weiß überhaupt nicht, was Sie von mir wollen, das ist ja wie Eskortservice hier. Ich muß erst einmal die Torte in Hapes Garderobe bringen.“
Reporterin: „Ich dachte, Sie könnten mir vielleicht weiterhelfen, indem Sie mir eine Telefonnummer geben, die mir weiterhilft.“
Schöneberger: „Domian, die psychologische Nothilfe oder Professor Mang, der Schönheitschirurg?“
Reporterin: „Ich dachte da jetzt eher an die Telefonnummer von Herrn Kerkeling für das große Interview. Kommen Sie, Frau Schöneberger, Sie kennen ihn doch ganz gut. Er macht sich so rar und schottet sich völlig ab. Ich habe ihn jetzt schon jahrelang nicht mehr auf unserer Preisverleihung gesehen. Ist ihm das alles so völlig egal, will er gar keinen Dumbo gewinnen?“
Schöneberger: „Ich dachte, dafür muß man Sektenführer sein oder Clanboss.“
Reporterin: „Köstlich! Jetzt noch mal zurück zu dem Menschen Hape hinter dem Vorhang. Wenn jemand...“
Schöneberger: „...ihr hört nicht auf...“
Reporterin: „...wie er Millionen von Menschen zum Lachen bringt und quasi Humor wie Ton zu Skulpturen der Heiterkeit formt, da wird doch zu Hause sicherlich pausenlos gelacht. Der Pointen schwitzende Dauerbrenner, der aus dem Hamsterrad Humor nicht mehr aussteigen kann.“
Schöneberger: „Wie? Hamster? Mein Gott, bei Hape zu Hause wird auch nicht mehr gelacht als anderswo.“
Reporterin: „Ah, der traurige Clown, hungrig nach Applaus. Erst fällt der Vorhang, dann der Künstler in sich zusammen. Einsamkeit und Depression.“
Schöneberger: „Nein, Hape hat kein ADHS und er ist auch nicht depressiv. Er ist einfach...“
Reporterin: „...taub, gefühllos, er fühlt gar nichts mehr. Kein Berg, kein Tal, nur noch die Steppe der Gefühllosigkeit. Das Messer, das einst so tief in die Befindlichkeit der Deutschen schnitt, hat sich stumpf gewitzelt. Womit hält sich der Pointenkrieger jetzt noch wach? Alkohol, Drogen?“
Schöneberger: „Hape ist ein ganz normaler Mann. Er lacht gerne, er liest gerne, er hasst Überraschungen, ansonsten: keine Drogen, keine Damenunterwäsche – und kein Alkohol!“
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Dienstag, 2. Dezember 2014
Montag, 12. November 2012
Literatur in ihren eigenen Worten (3):
„Die BUNTE-Story“ von Hubert Burda
Hubert Burda: „Die BUNTE-Story“, Pantheon Verlag
Mittwoch, 10. November 2010
Im Preisfieber: die wild fabulierenden Trittbrettfahrer der „Bunten“
Wird Orlando Bloom jetzt dank des Bambi 2010 in „Die drei Musketiere“ den Duke of Buckingham spielen dürfen? Erhält Udo Lindenberg mit Burdas Unterstützung vielleicht den Jacob-Grimm-Preis? Oder war das nicht alles längst schon vorher erledigt? Können die Kollegen der „Bunte“-Redaktion tatsächlich Wunder vollbringen und in der Zeit zurückreisen oder liegen in der Arabellastraße einfach nur die falschen Pillen herum?
Beim am 23. April 2009 verliehenen new faces award, dem kleinen Bruder des Bambi, war unter anderem auch Alina Levshin Anfang April für ihre Rolle in „Rosa Roth – Das Mädchen aus Sumy“ nominiert worden. Gewonnen hat schließlich Nora von Waldstätten, aber Levshin ist anderthalb Jahre später als Hauptdarstellerin von Dominik Grafs „Im Angesicht des Verbrechens“ (ARD, Freitag, 21.45 Uhr) in aller Munde. Und wird jetzt als „echtes BUNTE-Gesicht“ gefeiert.
„2009 wurde sie für den BUNTE new faces award nominiert, verpasste knapp den Sieg, aber hatte danach etwas, was sie vorher nicht gehabt hatte: eine Agentur, die der Schauspielschülerin diese Rolle vermittelte – und diese Chance hat sie genutzt.“ Zu dumm, daß Dominik Grafs Serie im Januar 2009, also lange vor der Nominierung bereits abgedreht war. (Levshins Agentur ließ meine Anfrage dazu unbeantwortet, aber wer will es sich auch schon mit Patricia Riekels Truppe verscherzen.)
Beim am 23. April 2009 verliehenen new faces award, dem kleinen Bruder des Bambi, war unter anderem auch Alina Levshin Anfang April für ihre Rolle in „Rosa Roth – Das Mädchen aus Sumy“ nominiert worden. Gewonnen hat schließlich Nora von Waldstätten, aber Levshin ist anderthalb Jahre später als Hauptdarstellerin von Dominik Grafs „Im Angesicht des Verbrechens“ (ARD, Freitag, 21.45 Uhr) in aller Munde. Und wird jetzt als „echtes BUNTE-Gesicht“ gefeiert.
„2009 wurde sie für den BUNTE new faces award nominiert, verpasste knapp den Sieg, aber hatte danach etwas, was sie vorher nicht gehabt hatte: eine Agentur, die der Schauspielschülerin diese Rolle vermittelte – und diese Chance hat sie genutzt.“ Zu dumm, daß Dominik Grafs Serie im Januar 2009, also lange vor der Nominierung bereits abgedreht war. (Levshins Agentur ließ meine Anfrage dazu unbeantwortet, aber wer will es sich auch schon mit Patricia Riekels Truppe verscherzen.)
Sonntag, 7. November 2010
Buntepedia: Kurschatten und Leine
Keep it simple, stupid, KISS, nach dieser Devise wird in Redaktionen gern getextcheft, von der Headline bis zum Lauftext. Den Kollegen von der „Bunten“ scheint das nicht zu genügen, sie helfen ihren Lesern, die sie alles andere als zu überschätzen scheinen, gern mit Erläuterungen auf die Sprünge, mit in Klammern nachgereichten Begriffserklärungen, um nur ja kein Mißverständnis aufkommen zu lassen.
„Bunte“ 44/2010, Seite 25
Die Nachricht vom „Kurschatten“ (volkstümlich für Heilbad-Bekanntschaft) sprach sich bald im internationalen Jetset herum und erreichte schnell Monaco.
„Bunte“ 45/2010, Seite 13
Die 53-Jährige hat gerade einen Deutschen von der Leine (Fluss durch Hannover) verloren. Diesen vierbeinigen Deutschen hält sie fest an der Leine (Ausführstrick) ...
„Bunte“ 44/2010, Seite 25
Die Nachricht vom „Kurschatten“ (volkstümlich für Heilbad-Bekanntschaft) sprach sich bald im internationalen Jetset herum und erreichte schnell Monaco.
„Bunte“ 45/2010, Seite 13
Die 53-Jährige hat gerade einen Deutschen von der Leine (Fluss durch Hannover) verloren. Diesen vierbeinigen Deutschen hält sie fest an der Leine (Ausführstrick) ...
Freitag, 15. Oktober 2010
Popa pöbelt (1)
285 Seiten von Sascha Lobos Romandebüt „Strohfeuer“ liegen hinter mir. Lobo, der eine Werbeagentur gründete und insolvent ging, schreibt über eben das. Wieso tut man sich das an? Nicht die Lektüre. Warum quält sich jemand wie Lobo über Monate für ein Honorar, das er viel einfacher und vor allem schneller mit seinem Live-Geschwurbel auf Tagungen und in Talkshows verdienen könnte? Nur um gedruckt zu werden?
Das mag für einen Tastenschubser attraktiv scheinen. Aber wieso sind dann Lohnschreiber wie Gorkow, Martenstein, Poschardt nicht davor gefeit, deren Namen eh ständig in der Zeitung stehen? Aus Gier? Bei jährlich über 93.000 Neuerscheinungen deutscher Verlage bleibt es ein Glücksspiel, ausgerechnet mit einem Buch Millionär zu werden. (Für unsere Leser in Unterföhring: Bücher sind nichtperiodische Publikationen mit einem Umfang von 49 Seiten oder mehr – so die UNESCO.)
An der Generation Gold eines Florian Illies oder Axel Hacke wird es kaum liegen, denn bereits lange bevor diese sich mit ihren Plattitüden dumm und dämlich verdient haben, wurden selbst härteste Reporter rührselig, wenn es darum ging, mit dem eigenen Namen einen Schutzumschlag zu schmücken. Ein Haudegen wie Axel Thorer muß natürlich so etwas Merkwürdiges wie Stacheldraht sammeln und in Afrika aus Überzeugung Wilderer abknallen, aber ist es nicht weit skurriler, dass er seinen Kindern ausgerechnet als Schriftsteller in Erinnerung bleiben will? Und ob er sich diesen Traum als Mallorca-Hemingway mit einem „Lexikon der Inselgeheimnisse“ erfüllt hat?
Franz Josef Wagners literarische Jugendsünden („Big Story“, „Das Ding“) werden längst für einen Cent auf Amazon verhökert, aber diesen Sommer opferte er für einen 208 Seiten langen „Brief an Deutschland“ unverdrossen seinen Urlaub.
BILD-Unterhaltungschef Daniel Steil kündigte für die Schreibklausur sogar seinen Job, wechselte aber letztlich nur das Büro mit seinem Nachfolger Gerald Selch, um im Springer-Gebäude an seiner Masterarbeit zu schreiben. Wann die Fleißaufgabe wohl in einem Verlagsprogramm auftaucht?
Karl Lagerfeld wunderte sich einmal über einen Journalisten, „die Cremeschnitte, der vor acht, zehn Jahren einmal mit mir gesprochen hat und jetzt mit einem Buch daherkommt”. Ich wundere mich, wie produktiv manche Kollegen sind. Okay, beim „Playboy“ arbeitet sich niemand tot, da kann Textchef Christian Thiele locker Jahr für Jahr ein Sachbuch raushauen. Und sein ex-Chef Stefan Schmorrte flog aus der Chefetage butterweich auf einen Stapel Buchmanuskripte, mit denen er seitdem hausieren geht.
Aber wie schafft es „Focus“-CvD* Michael Klonovsky (laut Verlagswerbung alles andere als ein Nichtleister, nämlich: „Romanautor, Essayist und Journalist“) neben der wöchentlichen Tretmühle bis zu zwei Bücher jährlich über Puccini, den Ramses-Code, das Radfahren, Lebenswerte und was auch immer auszustoßen? Und diese dann auch noch zu promoten, denn die Literaturagenten und Verlage lieben Journalisten nicht etwa, weil diese besser schrieben, sondern weil sie all ihre Duzbekanntschaften damit nerven, ja auch über ihr Buch zu berichten.
All dieser Aufwand – und wozu? Wieso gibt sich selbst ein Hubert Burda, entschuldigung, Dr. Hubert Burda mit den „lousy pennies“ im Buchhandel ab und finanziert einen Schmöker nach dem anderen über sich, seine Mama und die Wohlklangdimensionen seiner Geisterwelt? Weil sie alle noch dieses Kulturreptilienhirn besitzen, von der Bücherwand mit Goldschnitt und Lederrücken träumen, sich auf alle Zeiten im Pantheon wähnen, sobald sie nur ein Buch verfasst haben. (Auch wenn dieser Büchertempel längst muffig riecht und im Schatten des Internets steht, das dem kleinsten Artikel ewige Aufmerksamkeit schenken kann.)
Noch schlimmer als schriftstellernde Journalisten sind nur Kollegen mit einem Filmprojekt. Meike Winnemuth und Peter Praschl haben das – wie es sich für Edelfedern geziemt – recht elegant gelöst. Ihren Roman „Auf und davon“ verfilmt Christoph Waltz jetzt bei seinem Regiedebüt.
Diese Kolumne erschien in einer hiervon abweichenden Fassung im „Clap-Magazin“ #29 September/Oktober 2010.
*Damals war Klonovsky noch Chef vom Dienst. Inzwischen wurde er bei „Focus“ zum Leiter des neu geschaffenen Debattenressorts ernannt.
Das mag für einen Tastenschubser attraktiv scheinen. Aber wieso sind dann Lohnschreiber wie Gorkow, Martenstein, Poschardt nicht davor gefeit, deren Namen eh ständig in der Zeitung stehen? Aus Gier? Bei jährlich über 93.000 Neuerscheinungen deutscher Verlage bleibt es ein Glücksspiel, ausgerechnet mit einem Buch Millionär zu werden. (Für unsere Leser in Unterföhring: Bücher sind nichtperiodische Publikationen mit einem Umfang von 49 Seiten oder mehr – so die UNESCO.)
An der Generation Gold eines Florian Illies oder Axel Hacke wird es kaum liegen, denn bereits lange bevor diese sich mit ihren Plattitüden dumm und dämlich verdient haben, wurden selbst härteste Reporter rührselig, wenn es darum ging, mit dem eigenen Namen einen Schutzumschlag zu schmücken. Ein Haudegen wie Axel Thorer muß natürlich so etwas Merkwürdiges wie Stacheldraht sammeln und in Afrika aus Überzeugung Wilderer abknallen, aber ist es nicht weit skurriler, dass er seinen Kindern ausgerechnet als Schriftsteller in Erinnerung bleiben will? Und ob er sich diesen Traum als Mallorca-Hemingway mit einem „Lexikon der Inselgeheimnisse“ erfüllt hat?
Franz Josef Wagners literarische Jugendsünden („Big Story“, „Das Ding“) werden längst für einen Cent auf Amazon verhökert, aber diesen Sommer opferte er für einen 208 Seiten langen „Brief an Deutschland“ unverdrossen seinen Urlaub.
BILD-Unterhaltungschef Daniel Steil kündigte für die Schreibklausur sogar seinen Job, wechselte aber letztlich nur das Büro mit seinem Nachfolger Gerald Selch, um im Springer-Gebäude an seiner Masterarbeit zu schreiben. Wann die Fleißaufgabe wohl in einem Verlagsprogramm auftaucht?
Karl Lagerfeld wunderte sich einmal über einen Journalisten, „die Cremeschnitte, der vor acht, zehn Jahren einmal mit mir gesprochen hat und jetzt mit einem Buch daherkommt”. Ich wundere mich, wie produktiv manche Kollegen sind. Okay, beim „Playboy“ arbeitet sich niemand tot, da kann Textchef Christian Thiele locker Jahr für Jahr ein Sachbuch raushauen. Und sein ex-Chef Stefan Schmorrte flog aus der Chefetage butterweich auf einen Stapel Buchmanuskripte, mit denen er seitdem hausieren geht.
Aber wie schafft es „Focus“-CvD* Michael Klonovsky (laut Verlagswerbung alles andere als ein Nichtleister, nämlich: „Romanautor, Essayist und Journalist“) neben der wöchentlichen Tretmühle bis zu zwei Bücher jährlich über Puccini, den Ramses-Code, das Radfahren, Lebenswerte und was auch immer auszustoßen? Und diese dann auch noch zu promoten, denn die Literaturagenten und Verlage lieben Journalisten nicht etwa, weil diese besser schrieben, sondern weil sie all ihre Duzbekanntschaften damit nerven, ja auch über ihr Buch zu berichten.
All dieser Aufwand – und wozu? Wieso gibt sich selbst ein Hubert Burda, entschuldigung, Dr. Hubert Burda mit den „lousy pennies“ im Buchhandel ab und finanziert einen Schmöker nach dem anderen über sich, seine Mama und die Wohlklangdimensionen seiner Geisterwelt? Weil sie alle noch dieses Kulturreptilienhirn besitzen, von der Bücherwand mit Goldschnitt und Lederrücken träumen, sich auf alle Zeiten im Pantheon wähnen, sobald sie nur ein Buch verfasst haben. (Auch wenn dieser Büchertempel längst muffig riecht und im Schatten des Internets steht, das dem kleinsten Artikel ewige Aufmerksamkeit schenken kann.)
Noch schlimmer als schriftstellernde Journalisten sind nur Kollegen mit einem Filmprojekt. Meike Winnemuth und Peter Praschl haben das – wie es sich für Edelfedern geziemt – recht elegant gelöst. Ihren Roman „Auf und davon“ verfilmt Christoph Waltz jetzt bei seinem Regiedebüt.
Diese Kolumne erschien in einer hiervon abweichenden Fassung im „Clap-Magazin“ #29 September/Oktober 2010.
*Damals war Klonovsky noch Chef vom Dienst. Inzwischen wurde er bei „Focus“ zum Leiter des neu geschaffenen Debattenressorts ernannt.
Donnerstag, 16. September 2010
Sind für BUNTE jetzt alle Blondinen gleich?
„DONNAwetter“ dichtet die „Bunte“ in ihrer neuen Ausgabe auf Seite 23 zur nebenstehenden Titelabbildung der gestern erschienenen „freundin DONNA“, „wir entdecken darin ein erotisch bebildertes Gespräch mit Schauspielerin Jutta Speidel, 56 (l. auf dem Titel)“. Nur sieht das Covermodel nun wirklich nicht nach Jutta Speidel aus, und ein Blick in die Titelcredits bestätigt es: Laurence Vanhaeverbeke heißt die Schöne.
Nicht weniger schön ist die Interviewstrecke mit der Speidel im Heft, aber offenbar hat da die „Bunte“-Redaktion wieder einmal etwas durcheinandergebracht.
Nicht weniger schön ist die Interviewstrecke mit der Speidel im Heft, aber offenbar hat da die „Bunte“-Redaktion wieder einmal etwas durcheinandergebracht.
Sonntag, 4. Juli 2010
Dienstag, 15. Juni 2010
Bunte fabuliert am Leuchttisch
Sportlich wirken „Bunte“-Redakteure in der Regel eher nicht, weshalb es mich auch nicht wundert, wenn man in der Arabellastraße offenbar noch nichts von der Trendsportart Stand up Paddeln (SuP) mitbekommen hätte. So kommt es, daß die Redaktion angesichts dieses Pierce-Brosnan-Bildes fantasiert: „Eigentlich wollte er surfen, aber dann kam eine Flaute auf“, und wahrscheinlich hat Q dem 007 einen Zauberpaddel mit in den Ruhestand gegeben, der sich im Trikot verbirgt und bei Flaute entfalten läßt. Fragt doch SuP-Fan wie Jens Lehmann und Oliver Bierhoff oder glotzt beim nächsten Trip an den Starnberger oder Tegernsee einfach nicht den Mädels ins Dekolleté, sondern schaut, was auf dem Wasser los ist.
Donnerstag, 6. Mai 2010
Holt Gräfin Waldburg die Ösis heim ins Bayern-Reich?
Eine Bild-Text-Schere der ungewöhnlicheren Art liefert die aktuelle „Bunte“ anläßlich der Pariser Geburtstagsfeierlichkeiten des Action-Teams Fürstin Gloria & Thaddaeus Ropac. „Mittags trifft man sich wieder zum Déjeuner bavarois – einer Bayernjause mitten im Bois de Boulogne“, berichtet Marie Waldburg. Kann natürlich jeder behaupten, weshalb die bekanntermaßen gern investigativ tätige Redaktion das ganze mit der Einladung dokumentiert. Zu dumm, daß dort aber von einem „déjeuner autrichien“ die Rede ist. Nun will ich einfach unterstellen, daß die Gräfin französisch parliert. Und die Frage, warum so ein Lapsus der 5-köpfigen Schlußredaktion entgeht, vernachlässigen wir lieber. Also nur ein Flüchtigkeitsfehler der Jet-Setterin? Oder handelt es sich vielleicht um ein politisches Statement unter Von und Zus, zählte Bayern doch immerhin schon mal Salzburg, Tirol, Vorarlberg und das Innviertel zu seinem Reich?
Freitag, 27. November 2009
Feine erste Sätze (4)
„Das Gute an dieser Bambi-Verleihung (und glauben Sie mir, es ist nicht einfach, einen Eintrag über diese Bambi-Verleihung mit den Worten 'Das Gute an dieser Bambi-Verleihung' zu beginnen), jedenfalls: Das Gute an dieser Bambi-Verleihung war, dass man als Zuschauer vor dem Fernseher das Gefühl hatte, mit seinem Grausen nicht allein zu sein.“
Stefan Niggemeier im Fernsehblog der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“
(Foto: Peek & Cloppenburg/image.net)
Stefan Niggemeier im Fernsehblog der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“
(Foto: Peek & Cloppenburg/image.net)
Samstag, 22. August 2009
Bumm-Bumm-Burda
„Früh muss ich sonst nur raus, wenn mein Verleger Tennis spielen will“, erzählt Sahner, „dann ruft am Abend vorher sein Chauffeur an, der Herr Fröschl, und fragt, ob ich spielen will. Und dann spielen der Hubert Burda und ich, von acht bis neun. Aber meistens lässt er einen gewinnen.“
Paul Sahner, Mitglied der „Bunte“-Chefredaktion, zitiert von Thomas Becker in der „Süddeutschen Zeitung“
Paul Sahner, Mitglied der „Bunte“-Chefredaktion, zitiert von Thomas Becker in der „Süddeutschen Zeitung“
Montag, 4. Mai 2009
Campari, Charles & the Dark Angel
Sein Auftritt ist so knapp wie charmant, aber daß Charles Schumann mit Jessica Alba für den neuen Campari-Spot in Malibu vor der Kamera stand, haben bei aller flüchtigen Kürze zumindest die Münchner Journalisten gleich registriert. Die lokale „Bild“-Redaktion meldete es im Januar als erste, dann setzte „Bunte“-Promiflüsterer Paul Sahner nach und entlockte dem Schumann's-Chef ein paar äußerst relaxte Sätze zum Dreh mit dem Hollywood-Star. Seltsam fand ich nur Sahners Behauptung, Campari hätte Charles für diesen TV-Spot entdeckt. Jetzt erst? Ausgerechnet den Charles, der seine Bar 1982 im Campari-Haus eröffnete, in seinem neuen Domizil am Hofgarten seit Jahren von Campari gesponsert wird, für Campari Cocktails am laufenden Band kreiert und mit Campari 2005 ein Cocktail-Brevier veröffentlicht hat? Mensch, Paul...
Seit dieser Woche wird der 20-sekündige Werbeclip (Regie: Jean-Paul Goude, Agentur: Lambesis) im Rahmen der millionenschweren Kampagne für den „Club Campari“ nun auch ausgestrahlt.
Update: Nach dem nicht ganz vollständigen Mitschnitt der Ausstrahlung auf Pro Sieben hier nun die Original-Filmdatei des Campari-Commercials.
(Foto: mer/Campari Deutschland GmbH)
Seit dieser Woche wird der 20-sekündige Werbeclip (Regie: Jean-Paul Goude, Agentur: Lambesis) im Rahmen der millionenschweren Kampagne für den „Club Campari“ nun auch ausgestrahlt.
Update: Nach dem nicht ganz vollständigen Mitschnitt der Ausstrahlung auf Pro Sieben hier nun die Original-Filmdatei des Campari-Commercials.
(Foto: mer/Campari Deutschland GmbH)
Mittwoch, 22. April 2009
Mr. and Mrs. Reichart – wie alles begann
Annette: „Ähm, Du bist bei Burda? Ist ja klasse! Ich brauch nämlich noch eine Saalkarte für Bambi. Du könntest mich ja als deine Begleitung mitnehmen.“
Rumms. Die Tür ist ins Haus gefallen. Was er wohl sagt?
Marcel: „Gut. Du bist meine Begleitung.“
Noch mehr zur kommenden Hochzeit des schönen Marcel mit Noch-BILD-Kolumnistin Annette Pawlu („So küsste mich Wladimir Putin“, „Mein Abend mit Brad Pitt“) (via Turi2)
Rumms. Die Tür ist ins Haus gefallen. Was er wohl sagt?
Marcel: „Gut. Du bist meine Begleitung.“
Noch mehr zur kommenden Hochzeit des schönen Marcel mit Noch-BILD-Kolumnistin Annette Pawlu („So küsste mich Wladimir Putin“, „Mein Abend mit Brad Pitt“) (via Turi2)
Sonntag, 22. Februar 2009
Eleganz und/oder Intelligenz
„Als ich einst für 'Bunte' über die Gesellschaft berichtete, musste ich stets darauf achten, nicht allzu viele Gedanken in meine Stücke einfließen zu lassen.“
Alexander von Schönburg macht sich angesichts der Einstellung von Blättern wie „Park Avenue“ und „Vanity Fair“ in der „Welt am Sonntag“ Gedanken über das „Ende einer Party“ und die Verbindung von Eleganz und Intelligenz im Journalismus.
Update: Noch lesenswerter ist Niklas Maaks reflektierender Nachruf in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“: „Nichts gegen Carsten Maschmeyer, allein der Name ist ja mal eine echte Wohltat nach Poppy Honey Oliver, Apple Blythe Alison Paltrow, Lily Rose Melody Depp, Fifi Trixibelle Geldof und Homer James Jigme Gere, deren Namenskatarakte sonst das Innere der 'Bunten' wie giftige Schlingpflanzen durchziehen“. Erkläre mir mal einer, wieso faz.net heute auf ihrer Homepage das Feuilleton mit Donnas bereits zwei Tage altenm Blog-Genöle dazu aufgemacht hat und Maaks profunde Medien- wie Gesellschaftskritik nicht einmal ins Netz stellt.
Alexander von Schönburg macht sich angesichts der Einstellung von Blättern wie „Park Avenue“ und „Vanity Fair“ in der „Welt am Sonntag“ Gedanken über das „Ende einer Party“ und die Verbindung von Eleganz und Intelligenz im Journalismus.
Update: Noch lesenswerter ist Niklas Maaks reflektierender Nachruf in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“: „Nichts gegen Carsten Maschmeyer, allein der Name ist ja mal eine echte Wohltat nach Poppy Honey Oliver, Apple Blythe Alison Paltrow, Lily Rose Melody Depp, Fifi Trixibelle Geldof und Homer James Jigme Gere, deren Namenskatarakte sonst das Innere der 'Bunten' wie giftige Schlingpflanzen durchziehen“. Erkläre mir mal einer, wieso faz.net heute auf ihrer Homepage das Feuilleton mit Donnas bereits zwei Tage alte
Freitag, 23. Januar 2009
Petra, Patricia und die wilde 111
Nachdem ich schon länger nicht mehr über sie gebloggt habe, will ich doch zumindest mal wieder aktuelles Bildmaterial bringen. Daher hier zwei kleine Schnappschüsse vom gestrigen Schwarzkopf-Stehrumchen im Münchner Wappensaal. 111 Jahre ist nicht etwa das gemeinsame Alter der Chefredakteurinnen Patricia Riekel („Bunte“, „Amica“) und Petra Winter (formerly known as Petra Gessulat; „Cosmopolitan“), sondern das jubiläumsreife Alter der Haarchemiezauberer von Bunt- äh Schwarzkopf.
Patricia Riekel mit Manfred Krug
Petra Winter mit Eva Padberg, Franziska Knuppe und Armin Morbach
(Fotos: Miguel Villagran/Getty Images)
Patricia Riekel mit Manfred Krug
Petra Winter mit Eva Padberg, Franziska Knuppe und Armin Morbach
(Fotos: Miguel Villagran/Getty Images)
Mittwoch, 21. Januar 2009
Monsters of DLD
Wie schaufelt man Schaulustige an den roten Teppich? Indem die „Bunte“ beispielsweise ihre DLD-Starnight bei den Nachtagenten, einer Burda-Beteiligung, wie einen herkömmlichen Clubevent ankündigt („vergleichbare Events: Monsters of House“) und über den Mailverteiler bewirbt. Daß beim Eintritt „priceless“ steht, der herkömmliche Nachtagent also ohne V.I.P.-Einladung ausgesperrt bleibt, überliest man leicht.
Freitag, 28. November 2008
Who's who – Das Bambi-Promiraten
Wir alle waren vor dem Bildschirm Zeugen dieser glamourösen Badener Nacht. Hier nun eine Auswahl der gestrigen Gäste. Wer mir in der Kommentarfunktion verrät, wer zum Teufel diese Menschen sind, beziehungsweise, was sie beruflich machen, bekommt einen Preis.
Phillip Wolf, Dr. Adrian Kiehn und Engelbert Thulfaut
Hanna Hana Nitsche
Celia von Bismarck und BrunoSeltzer Sälzer
Silvia Troska
Und warum, in Gottes Namen, hat uns Helmut Markwort seinen Zwillingsbruder Hans verschwiegen:
(Fotos: Florian Seefried/Getty Images/P&C)
Phillip Wolf, Dr. Adrian Kiehn und Engelbert Thulfaut
Celia von Bismarck und Bruno
Silvia Troska
Und warum, in Gottes Namen, hat uns Helmut Markwort seinen Zwillingsbruder Hans verschwiegen:
(Fotos: Florian Seefried/Getty Images/P&C)
Teure Bescherung für die Bunte
„Unvergesslich wie manche Filmstars wird Weihnachten mit Geschenken, die das Zeug dazu haben, echte Klassiker zu werden“, dichtet die neue „Bunte“. Die sechs Seiten sind eine klassische Sonderveröffentlichung, aber als Anzeige ausgezeichnet und vermutlich kostspielig: Denn wenn man Stars der Preisklasse Elvis Presley, Marilyn Monroe, Cary Grant, Ingrid Bergman, Romy Schneider, Danny Kaye, Bing Crosby oder Hans Albers beispielsweise benutzt, um für Produkte wie Likör, Tchibo, Zahnbürsten oder Rasierer zu werben, waren sicherlich happige Rechte abzugelten. Und falls man dies versäumt haben sollte, dürfte es noch teurer kommen...
Donnerstag, 10. Juli 2008
Sind Redaktionen käuflich?
Im Mai hatte „Kontraste“ nicht nur der „Bunten“ vorgeworfen, Pharmaunternehmen könnten in vielen deutschen Zeitschriften Medikamente redaktionell gegen einen Druckkostenzuschuß („Bunte“: 4 Seiten für 30.000 Euro bei zwei Monaten Vorlauf) plazieren („das läuft dann nur über die Chefredaktionen“). Nicht ohne in der Sendung schriftliche Statements von Riekel und dem Burda-Verlag einzublenden, die dem widersprechen. Das war offenbar nicht genug, heute abend kam eine offizielle Gegendarstellung Patricia Riekels zur Ausstrahlung (noch nicht unten online): Wiederum mit der Feststellung, daß die „Bunte“-Redaktion nicht käuflich sei. Im Redaktionsschwanz beharrte das „Kontraste“-Team aber darauf, daß der Vorwurf verbotener Pharma-Werbung monatelangen Recherchen und verschiedenen, voneinander unabhängigen Quellen entspränge.
Samstag, 5. Juli 2008
Bunte hilft dem SZ-Magazin
Sonst schreibt die „Süddeutsche“ gern und nett über Patricia Riekel, jetzt hat sich die „Bunte“ mal revanchiert und schenkt dem „SZ Magazin“ Traffic. Im Online-Voting des People-Magazins wird ein Interview mit den „Tatort“-Kommissaren Udo Wachtveitl und Miroslav Nemec verquizt, und nicht ganz zufällig ist in der URL von sz-magazin_aid die Rede.
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