Montag, 30. Juli 2007

Google Counter lahmt

Auf die offensichtlichte Diskrepanz verschiedener Zähler angesprochen, meinte Robert Basic neulich, Abweichungen von zehn Prozent seien normal. Nun zählte Google Analytics gestern 3 (in Worten: drei) Besucher auf dem Tivoli-Blog, während StatCounter 146 registrierte, Sitemeter 133 und Blogscout 131. Ich will mal für die Kollegen hoffen, daß Google Ads korrekter abrechnet.

Updates: Nach einer schriftlichen Beschwerde – oder vielleicht auch unabhängig davon – hat sich die Trafficquote für Sonntag bei Google Analytics auf 131 gehoben. Dafür liegen die Zahlen von gestern 70 Prozent unter den Besucherzahlen der anderen Counter.
Aha – der GoogleWatchBlog dazu!

Und eine Antwort von Google zwei Wochen später am 14. August:
„Hallo Herr Popa,
vielen Dank für Ihre Nachricht und für Ihre Geduld.
Gemäß den Aufzeichnungen Ihres Kontos wurden am 29. Juli 2007 für Ihre Website 131 Besucher von Google Analytics erfasst. Scheinbar kam es zu einer kurzen Verzögerung bei der Aktualisierung der Daten.
Die Berichtdaten werden normalerweise alle 24 Stunden aktualisiert. Es kann jedoch mitunter etwas länger dauern, bis die Daten in Ihrem Konto angezeigt werden. Die AdWords-Kosteninformationen werden einmal pro Tag importiert. Diese importierten Daten stellen die Informationen vom Vortag dar.
Außerdem sind die Statistiken in den Berichten - ausgehend von der aktuellen Uhrzeit - möglicherweise von einer Verzögerung von drei Stunden betroffen. Wenn es beispielsweise gegenwärtig 10:00 Uhr ist, enthalten Ihre Berichte Daten für Ihre Website bis 7:00 Uhr. Gegen 11:00 Uhr werden Ihre Berichte so aktualisiert, dass sie Daten für Ihre Website bis 8:00 Uhr enthalten.
Beachten Sie, dass es bis zu 24 Stunden dauern kann, bis Daten für Ihre Berichte erfasst wurden. Keine Ihrer Daten gehen dabei jedoch verloren.
Bitte ziehen Sie auch unser Hilfecenter zu Rate; diese Online-Hilfe finden Sie unter der Adresse http://www.google.com/support/analytics?hl=de-DE.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Google Analytics Support“

Sonntag, 29. Juli 2007

Boxer-Birne

Karl-Heinz Schwensen, nicht mit seinem Kumpel Thomas Friedl, sondern mit Dittsche – aus gegebenem Anlaß.



Update: Im „Stern“ 11/97 fand ich gerade folgende Interviewsequenz.
„STERN: Wer hat Sie bloß Neger-Kalle getauft?
SCHWENSEN: Das ist meines Wissens eine Wortschöpfung der Staatsanwaltschaft Hamburg.
STERN: Schlagen Sie zu, wenn Sie jemand Neger-Kalle nennt?
SCHWENSEN: Ach was. Ich gehe zur Maniküre. Ich will doch meine Finger nicht ruinieren. Ich habe so zarte Hände, daß ich schon beim Koffertragen auf dem Flughafen Blasen an den Händen bekomme.”


Update: Weiterführendes bei Stefan Niggemeier.

Neuer Marktplatz für Medienjobs

DonA würde es vielleicht als Marktplatz für Mediennutten bezeichen, Harald Schmidt als Laufsteg der Entertainmentmuschis. Jedenfalls ist Patrick Grubans mediap jetzt beta, ein Social Network für uns Journalisten, Grafiker, Moderatoren, Fotografen und Co, jetzt im geschlossenen Beta-Test (Registrierung ist nur für eingeladene User möglich – wer von mir dazu eingeladen werden will, soll sich bei mir melden. Mail im Impressum unten rechts!). Mit seinen Tools wie Referenzen, Arbeitsproben, Themenvorschlägen wohl vor allem für Freelancer interessant. Noch ist alles für lau, aber „später werden einige aufwändige Module Teil einer kostenpflichtigen Premium-Version sein“.

Update: Habe jetzt ein bißchen damit herumgespielt. Arbeitsproben lassen sich als pfd pdf einfach hochladen. Und statt einen eigenen Blog eigens anlegen zu müssen, kann man seinen bestehenden Blog importieren und auf mediap präsentieren. Auch sonst sehr durchdacht und bedienungsfreundlich. Einzige Wermutstropfen bei den ersten Besuchen: Suchanfragen bringen kaum Ergebnisse (noch keine Mitglieder?). Der Versuch, Patrick im System eine Nachricht zukommen zu lassen, ruft eine Errormeldung hervor. Und zumindest mit dem Mac lassen sich die Seitenelemente nicht per drag & drop verschieben, wenn das Seitenelement größer ist als der Bildschirmausschnitt.

Mr. Wong killt sein Grinsemännchen

Nach Rassismusvorwürfen in den USA hat Mr. Wong das Grinsemännchen (auch bei uns in Deutschland) von seiner Website entfernt und Kai Tietjen eine persönliche Entschuldigung nachgeschoben, nicht ohne sich dabei aber über einige der Vorwürfe zu beschweren: „below the belt, unfounded, and inappropriate“.

Schreckgespenst Lidl

Laut der heutigen „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ hadert Gründungsmitglied Georg Schweisfurth noch mit seinem Ausstieg aus der Bio-Supermarktkette Basic. Zwar teilt er als nur noch beratender Teilhaber durchaus die Expansionspläne des Finanzvorstands Hansi Priemeier, warnt aber vor Mordswachstum: „Es muss noch natur- und vor allem menschverträglich sein“. Diese Haltung sieht er aber nach dem Einstieg der Schwarz-Gruppe bedroht, wodurch „unweigerlich der Geist von Lidl einsickert, nicht sofort, aber mit den Jahren.“ Will er sich nun gegen sinkende Sozialstandards und Produktqualität wehren oder oder nach der Hauptversammlung am 3. August das Unternehmen verlassen? „Wenn ich sehe, dass der Einfluss der Schwarz-Gruppe Richtung fünfzig Prozent marschiert, weil andere aussteigen und verkaufen, dann verkaufe ich auch.“ Im Augenblick hält die Schwarz-Gruppe 13 Prozent und eine Option auf weitere zehn Prozent. Die Anteile des sich verabschiedenden Mitgründers Richard Müller sollen ebenfalls der Schwarz-Gruppe zugeschlagen werden. (alle Beiträge zum Thema)

Updates: Die Lokalredaktion der „Süddeutschen Zeitung“ vom 31. Juli dazu. Peter Kolakowski in seinem Beitrag „Unruhe in der Bio-Branche – Was bedeutet der Einstieg von Lidl bei Basic?“ für die Sendung „Umwelt und Verbraucher“ des Deutschlandfunks am 1. August dazu (danke Luise!).

Petit déjeuner musical (31)

Messieursdames, Adrienne Pauly!



Sind Blogger der neue Ku-Klux-Klan?

„Witch hunt“, „hate speech“, „blackmailing“, „digital McCarthysm“, Rupert Murdochs Fox News geizen nicht mit Vorwürfen gegen die Blogosphäre.



(via Fox Attacks)

Samstag, 28. Juli 2007

Explicit Room Service

Als ich das letzte Mal im Palace Luzern war, hatten sie leider die von der Hotelbar verwaltete Spielzeugkiste abgeschafft. In New York setzt das Bryant Park Hotel jetzt dagegen auf Sex Toys – zwar weder in der Hotel-, noch in der Mini Bar, aber ganz unkompliziert zur Lieferung aufs Zimmer (via The Principles of Pleasure).

Kifferparadies

„Aduld content, graphic language, violence, brief nudity“ – „Weeds“ ist derzeit meine Lieblingsserie, und während bei uns gerade mal die ersten Folgen laufen, startet in den USA übernächste Woche die dritte Staffel. Eine schöne Idee des Pay-TV-Senders Showtime war es, den Fans kleine „Blog Pics“ zur Verfügung zu stellen. Wenn diese nur nicht so häßlich werblich aussähen. So was kommt einem doch nur gegen Bezahlung in den Blog – wenn überhaupt. Dann schon lieber die klassische Anzeige mit der großartigen Mary Louise Parker (via Egotastic)

Viel Heidi, wenig an

Wer wissen will, ob sich der Weg zum nächsten Bahnhofskiosk lohnt, findet hier einen Vorgeschmack auf Heidi Klums textilarme „Modestrecke“ im britischen Männermagazin „Arena“.

Freitag, 27. Juli 2007

Daily Motion auf Hollywood-Kurs

Daily Motion, die französische Konkurrenz von YouTube und weltweit der ernsthafteste – wenn auch weit abgeschlagene – Mitbewerber hat heute die Aufmerksamkeit des „Hollywood Reporter“ geschenkt bekommen. Denn mit seinem neuen US-Team aus ehemaligen Time Warner- und Viacom-Mitarbeitern hat das Pariser Unternehmen erste Programmdeals mit Produzenten wie The Weinstein Company, RDF USA oder Jim Biederman realisiert. Hilfreich ist dabei auch die bereits am 10. Mai bekannt gegebene Kooperation mit Audible Magic, um die Videos auf Daily Motion zu identifizieren, auf Copyright-Verstöße zu checken und mit einem digitalen Wasserzeichen auszustatten. Wenn die Software beispielsweise urheberrechtlich geschützte Musik entdeckt, kann man diese in seinem Video übrigens jetzt direkt auf der Daily-Motion-Site mit der Audio Remix Software durch dafür lizenzierte Songs ersetzen.

1&1 Platinservice

Am 14. Februar bekam ich eine Mail von 1&1: „Bisher stand Ihnen für Ihren 1&1 Tarif eine kostenlose Hotline zur Verfügung. Diesen Service konnten wir noch weiter verbessern, weshalb Sie nun in den Genuss des neuen 1&1 Platin-Service kommen. Im Rahmen des Platin-Service möchte ich mich als Ihr persönlicher Ansprechpartner vorstellen. Mit dem neuen 1&1 Platin-Service bieten wir Ihnen ganz besondere Leistungen: Ich stehe Ihnen als Ihr persönlicher Ansprechpartner gerne für sämtliche Fragen zur Technik, Ihrem Vertrag und Rechnungen zur Verfügung. Sollte ich einmal Ihren Anruf nicht persönlich entgegen nehmen können, so kümmern sich gerne meine Team-Kollegen um Ihr Anliegen. Denn selbstverständlich steht Ihnen der Platin-Service rund um die Uhr zur Verfügung.“

Am 1. Mai wollte ich diesen Service einmal in Anspruch nehmen und habe per Mail verschiedene Fragen zu meinem Vertrag gestellt. Bis heute kam keine Antwort.

Als ich jetzt aber am Montag 1&1 die Einzugsermächtigung entzogen habe, kam binnen Minuten ein Hinweis, daß meine Mail an die Rechtsabteilung weitergeleitet worden sei. Und zwei Tage später eine Mail, in der mir die Rechtsabteilung mit einer Kündigung droht und eine Frist bis zum 2. August stellt.

Das mit der Kündigung und insbesondere der Kündigungsfrist wird interessant, da einige Leistungen bis zu ein Jahr im voraus bezahlt worden sind.

Aber jetzt muß ich mich erst einmal nach neuen DSL-Anbietern und Providern umsehen.