Montag, 8. Oktober 2007

Neu im SZ-Visier: Der Bloggofant

Brehms Blogleben muß erweitert werden. Denn Kurt Kister hat eine neue Spezies entdeckt, den Bloggofant. In seiner Seite-3-Reportage über Angela Merkels Afrikareise, „Expedition im Eiltempo“, erwähnt er heute eher beiläufig das Großtier, das keineswegs südlich des Mittelmeers lebt, sondern ein Getier aus unseren Gefilden zu sein scheint: „Politiker reisen nicht, um Dinge oder Zustände im Ausland intensiv kennenzulernen. Dazu haben sie keine Zeit, und wenn sie sich doch Zeit dafür nähmen, dann würden ihnen etliche Reporter und zahllose Bloggofanten im Internet vorwerfen, dass das doch alles nur Politurlaub sei.“ Wäre von Bush die Rede, würde mir der eine oder andere US-Blogger einfallen, den ich mir als Herrscher der Politsavanne vorstellen könnte, aber welche deutschen Blogger mögen hier wohl gemeint sein?

Freitag, 5. Oktober 2007

Stand-by-Plätze beim Münchner Barcamp frei!

Vor zwei Wochen waren die 300 Plätze des Münchner Barcamps noch ausgebucht und mit einer dicken Warteliste ausgestattet, inzwischen ist die Teilnehmerzahl (inklusive aller Nachrücker!) auf 263 geschrumpft. Haben die alle ermapt, wie weit Hallbergmoos von München und speziell der Wiesn entfernt ist? Ich werde morgen von 8.30 bis 20 Uhr ganz brav in meinem Kohlenstoff-Buchladen stehen und Sonntag den Schlaf der Gerechten genießen. No more nerds for 2007!

Comeback der Kafiya (10)

„Alle ähnlichen Accessoires, wie die Kappe Castros, der rote Stern, die Mao-Jacke, sind in ihrer Variationsfähigkeit beschränkt. Das Palästinensertuch dagegen ist, unabhängig von seiner konkreten Funktion, zu einem weltberühmten Markenzeichen geworden, eine Art provokatives Burberry-Karo. Deshalb taucht es allein in diesem Jahr nicht nur als das altbekannte schlichte Tuch auf, sondern auch als perlenbestickter Schal, als Kleid oder Reisetasche.“
Andreas Bernard im heutigen „SZ-Magazin“ über „Das Prinzip: Palästinensertuch“ (immer wenn der Kniebe nicht schreibt, ist die Rubrik richtig lesenswert).

Donnerstag, 4. Oktober 2007

Xing killt doch nicht die soziale Neugier

Meine Lieblingsrubrik im Xing-Newsletter wie auf meiner Profilseite waren die Hinweise, wer sich alles mein Profil angeguckt hat – und auf welchem Weg die Person bei mir gelandet ist: Über die Kontakte meiner Kontakte, meinen Blog, eine Terminanmeldung oder eine simple Suchanfrage? Seitdem Xing neulich seinen Onlineauftritt rebrusht hat, finde ich die Sektion nicht mehr. Aus Datenschutzgründen abgeschafft oder bin ich einfach zu blöd zum Suchen?

Update: Ah, zu blöd zum Suchen. Sie haben es in der Powersuche versteckt und präsentieren es nicht mehr auf der Profilseite...

Mittwoch, 3. Oktober 2007

Kein Rabatt für Dr. Evil

Community bedeutet ab morgen auch, daß die Mitglieder von Xing, studiVZ, den Lokalisten und Nachtagenten in unserem Popup-Store „100 Tage Bücher“ Rabatt auf alle nicht preisgebundenen Titel erhalten. Ursprünglich wollte ich auch Facebook berücksichtigen. Aber nachdem das Network mit dem Reich des Bösen flirtet, habe ich sie von meiner Liste gestrichen.

Jojo-Effekt bei der BUNTEN

„Mein Bild der Woche“ ist das aktuelle Freundschaftsbild der Chefredakteurin Patricia Riekel mit dem Dalai Lama auf Seite 34 der letzten „Bunten“. Im Vergleich mit dem weiter vorn im Editorial abgedruckten (schätzungsweise ein Jahr alten) Porträt hat die Kollegin auf dreißig Seiten geschätzte zwanzig Kilo zugelegt. Was nicht weiter schlimm ist. Aber mit geschönten Glamourbildern wie im Edi treibt man die Leserinnen nur zu weiteren Diätuntaten an.

Petit déjeuner musical (3 bis)

Messieursdames, Emilie Simon!





Tivoli-Blick (20)


Max-Joseph-Brücke, 2. Oktober 2007, 15.24 Uhr

Graf Horror Charly

Im wiederauferstandenen Schwabylon-Blog erinnert Marc an die Münchner Legende und unser aller guten Freund Graf Horror Charly. Weiß irgendjemand, was aus ihm geworden ist?

Dienstag, 2. Oktober 2007

Bullettensender

In meinem Leben habe ich vielleicht zwei, drei Mal mit Sepp Krätz persönlich zu tun gehabt, und entweder hat er ein überragendes Personengedächtnis oder nur aus purem Instinkt mich angesprochen, als er heute in die Kloster-Box des Hippodroms wollte. Das zufällig das Wiesnzelt von Sepp Krätz ist. Aber die Sat.1-ProSieben-Gruppe hatte für ihre traditionelle Journalistenwiesn eigenes Sicherheitspersonal angeheuert, das Krätz ohne Bändchen nicht einlassen wollte. Ich bin mir nicht sicher, ob er nun die „Musiker“ von Bro'sis oder Monrose anquatschen wollte, aber jedenfalls half ich ihm trotzdem gern, in die geschlossene Runde Einlaß zu finden. Auch sonst fremdelte die teils in München oder vielmehr Unterföhring beheimatete Sendergruppe sichtlich. Pro-Sieben-PR-Chef Christoph Körfer bezeichnete die Fleischpflanzerl impertinent als Bulletten, obwohl er Köln nun auch schon über zweieinhalb Jahre hinter sich gelassen hat.