Samstag, 8. November 2008

30 Jahre Dallas

Wo, wenn nicht dort!?

Raete-Memorabilia

So lange der Vorrat reicht, gibt es bei mir noch Bierdeckel der gestrigen Raeteradio-Aktion. Und für alle, die das mobile Raeteradio weder live, noch im Radiostream erleben konnten, gibt es heute und morgen im kunstraum muenchen jeweils von 12 bis 19 Uhr eine Dokumentation unserer Geschichtsodyssee in Anwesenheit des Künstlers Marold Langer-Philippsen.

Freitag, 7. November 2008

Logo? CSU!

Seit Tagen rätsle ich, wieso mir das raeteradio-Logo so vertraut erschien, bis mir heute die Erleuchtung kam... (mehr dazu)

Republikanischer Autoclub

Auf die Barrikaden, na ja, oder zumindest in die Innenstadt: Um 9 Uhr startet das Raeteradio vom kunstraum muenchen in der Holzstraße 10 aus zu einer elfstündigen Odyssee zwischen Mathäser und Bayerischem Hof. Ich werde bis etwa 18 Uhr mit auf der Walz sein. Die aktuelle Position ein bis zwei Mal pro Stunde hier rechts in meiner Twitter-Spalte oder auf telefonische Nachfrage: XXXX/XXX XX XX . Bilder unseres Rollkommandos bei flickr.

Update/Manueller Trackback: Generation Tapedeck, weitere flickr-Bilder, die „Süddeutsche Zeitung“ über das Raeteradio, mein Bericht über die Raeteradio-Tour am 7. November und eine Übersicht aller Einträge dazu hier im Blog.

Mittwoch, 5. November 2008

Raeteradio – Fing so der Freistaat an?

Update: Hier geht's zum Bericht über die Raeteradio-Aktion am 7. November.

Übermorgen, am Freitag geht's rund: Um 8 Uhr morgens startet Marold Langer-Philippsens Raeteradio mit seiner Tour durch die Münchner Innenstadt, nicht nur durch ehemalige Arbeiterviertel. Über Lautsprecher erfolgt die Proklamation des „Freien Volksstaats Bayern“ und weitere Zitate vom 7. November 1918, dem Tag, als im Mathäser sich ein Arbeiter-, Bauern- und Soldatenrat gründete - erste Interviews, Meinungen und Stimmungsbilder dazu von heute werden im freitäglichen Berufsverkehr eingeholt.
Ab 10 Uhr wird der Lautsprecher- zum Radiowagen. Mit einer vielstündigen Liveübertragung qua Internetstream geht das Raeteradio auf Sendung und berichtet über die politischen Vorgänge zur Zeit der Räterepublik, lädt Experten und zufällige Passanten zum Gespräch über die damalige, aber auch über die aktuelle Lage heute.
Das Programm ist online zu empfangen und wird außerdem von verschiedenen freien Bürgerradios im deutschsprachigen Raum übernommen (zum Beispiel Radio Corax, Halle, und Radio Querfunk, Karlsruhe).
Ab 14 Uhr setzt sich der Raetezug, zu dessen Teilnahme zuvor nochmals aufgerufen wurde, vom Stachus/Mathäser Richtung Kardinal-Faulhaber-Straße in Gang, begleitet vom Raeteradio - auf den Weg der Arbeiter-, Bauern- und Soldatenräte zur Bayerischen Regierung, um König Ludwig III. am 7. November 1918 abzusetzen.
Am Bayerischen Hof findet eine kleine Abschlußkundgebung statt, die das Raeteradio überträgt. Live-Interviews von der Strecke, Befragung zufälliger Schaulustiger, verärgerter Autofahrer etc. runden die Raeteradio-Berichterstattung ab.
Gegen 16 Uhr macht sich das Raeteradio wieder auf den Weg durch die Stadt.
Während der gesamten Aktion twittere ich Informationen über unseren aktuellen Aufenthaltsort.
Mit weiteren Gesprächen, O-Tönen, Diskussionen kommt das Raeteradio zum kunstraum münchen e.v. gegen 19 Uhr.
Ab 19 Uhr wird, nach einem kurzen Umbau der Live-Stream-Technik, Daniel Herrmann im kunstraum über den Vorabend der Münchner Räterepublik sprechen: „Ein Lenin für Bad Tölz“.
Der Vortrag vermittelt einiges über Bad Tölz im allgemeinen sowie Wissenswertes über Lenin, Lüftlmalerei und Oberländisches Brauchtum im Besonderen. Neben Lenin und seinem Schaffen in München (Was tun?) stellt Herrmann im Vortrag das Revolutionäre Erbe Bayerns in den Vordergrund und bringt Oberländischen Fortschritt, wie Gegenreformation und Lüftlmalerei in Einheit mit Iskra, Rätemacht und Elektrifizierung Bayerns.
Im Anschluß findet ab 20 Uhr ein Künstlergespräch mit den beiden diesjährigen Förderpreisträgern des Kurt-Eisner-Preises statt: Cornelia Gockel im Gespräch mit Shirin Homan-Saadat und Marold Langer-Philippsen.

Updates:
Twitter, Plazes, alle Einträge hier im Blog dazu.

Juppheidi, Juppheida

Nicht alles, was wackelt, ist gleich sexy, liebe Heidi Klum und liebe Produktmanager von Guitar Hero. Aber das sieht die Zielgruppe vielleicht anders, oder Deef?



(via Egotastic)

Dienstag, 4. November 2008

Abendzeitung: Sonderausgabe zur US-Präsidentschaftswahl

Daß die Printausgabe der „Abendzeitung“ heute Flagge zeigt und Obama viel Glück wünscht, ist eine zu vernachlässigende Parteinahme. Spannender finde ich, daß Arno Makowskys Redaktion in der Nacht ein kostenloses E-Paper zur Präsidentschaftswahl produzieren wird, daß man sich ab 6 Uhr früh kostenlos herunterladen kann. Hoffen wir mal, daß die Wahl bis dahin auch entschieden ist...

Montag, 3. November 2008

Kein Ursprung der Welt

Wie das Lenbachhaus und die Alte Pinakothek setzt jetzt auch die heute wiedereröffnete Schack-Galerie auf farbenfrohe Wände. Und weckte sofort meine Neugier, indem sie zwei Bilder hinter Vorhängen verbarg. Jugendschutz vermutete ich und wähnte hinter dem Stoff Münchens Antwort auf den Ursprung der Welt, war aber wohl vom vormittäglichen Twittern und Chatten aufgereizt. Denn der Seilzug offenbart nur Neureuthers unschuldige „Aussicht von der Villa Malta in Rom“ und von Steinles gänzlich bekleidete „Loreley“, die so empfindlich sind, daß man sie nicht ständig dem Licht aussetzen will.

Sonntag, 2. November 2008

Bloggerdämmerung – Webbashing in der Frankfurter Allgemeinen (Updates)

Wenn die Printmedien etwas aus dem Internet gelernt haben, dann offenbar die Kunst, überspitzt und beleidigend zu formulieren – wenn's ums Internet geht. Das aktuellste Beispiel (natürlich nur kostenpflichtig online) stammt aus der heutigen „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“, in der Richard Wagner (sein Foto sagt alles) auf der Meinungsseite unter dem Titel „Lauter Blogwarte“ so ordentlich vom Leder zieht, daß ich mich lachend im Café wälzte:

„Nervig ist auch, dass Internetfreaks sich in einer selbst angedichteten Herrlichkeit als mediale Avantgarde des 21. Jahrhunderts aufspielen und auf die traditionellen Medien herabschauen – ungefähr wie der Floh auf den Hund. Auch der holt sich seinen Content durch Saugen.“

„Bizarr wirkt auch die Begeisterung für das vielstimmige Internet als kraftvolle Quelle demokratischer Lebendigkeit, wie sie von Bloggern zur Schau gestellt wird, bei denen es zu einer Festanstellung leider nicht gereicht hat.“

„Der Blogger bleibt der arbeitsweltliche Asoziale, mit dem draußen keiner spielen wollte.“


Updates: Rivva mit diversen Blogreaktionen wie Medienlese oder Robert Basic, außerdem auch Grüne Mode, Tutsi, Carstens Logbuch (alternative Fassung), A blog about nothing, RunkenBlog, lanu, Hannaxel – interessant, was Rivva alles nicht registriert, zumindest lanu hätte ich da erwartet...
Pierre Markuse, pelastop summelsarium, Nummer 15, Übermüdet

Wen und was Richard Wagner sonst so alles verachtet, fasst Boris Rosenkranz am 27. April 2016 in Übermedien zusammen und zieht zum Schluß das Resümée: „Was Wagner so Reaktionäres von sich gibt und wofür die FAZ ihm Raum ausräumt, ist nicht verboten. Es sagt lediglich viel aus über die FAZ und darüber, wo sie steht. Ganz zu schweigen von Richard Wagner, der dort steht, wo man, wenn man sich zart bewegt, an die Maus von Beatrix von Storch stößt. Und wer will das schon, außer der sogenannte FAZ-Dichter.“

(Foto: Evanherk/Wikipedia)

Petit Déjeuner Musical (57)

Messieursdames, Berry!





Samstag, 1. November 2008

Hitlers Sextapes – na ja, fast

Zwei benachbarte Hotelsuiten mit Verbindungstür, ein Objektiv, verbotene Triebe – bei Baby Schimmerlos ging es dabei seinerzeit in „Kir Royal“ nur um Waffenhandel, im wahren Leben aber um weit tiefere Bedürfnisse. Schließlich sind auch die reichsten Frauen nur Frauen, wie eine Erpressungsaffäre um Susanne Klatten und den Gigolo Helg Scarbi beweist, über die „Repubblica“ berichtet und damit ein großes internationales Medienecho auslöst. Bei sueddeutsche.de die Serientat eines Sex-Syndikats, bei der „Daily Mail“ natürlich ein Racheakt am Nazivermögen der Quandts, der „Telegraph“ nennt es einen Airport-Thriller.
Update: Spiegel Online