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Samstag, 11. Oktober 2008

Telekom – wie eh und je verboten dumm

„Wir haben die Kritik verstanden und werden unsere Informationspolitik anders ausrichten“ soll Telekom-Vorstandschef René Obermann der „SZ“ zufolge erklärt haben. Hm, zumindest reicht es noch nicht einmal zu einem Standardschreiben auf Anfragen, wie ich sie Anfang dieser Woche als betroffener Kunde gestellt habe. Natürlich erwarte ich nicht, daß mich Herr Obermann persönlich anruft, schließlich heiße ich nicht Günther Jauch, aber wenn man es nicht einmal schafft, innerhalb eine Woche nichtssagende Textbausteine für Otto Normalverbraucher parat zu haben, sondern einfach eingeschnappt das Maul hält, ist man ein unfähiger, von Staats wegen aufgepäppelter Sauhaufen, der Informationen mit nahezu krimineller Energie zurückhält.

Donnerstag, 9. Oktober 2008

Sonntag, 5. Oktober 2008

Otto, Quelle und die Märchensteuer

Nachdem ich mich schon gewundert habe, wieso Quelle Rechnungen stellt, ohne eine Steuernummer anzugeben oder die gesetzliche Mehrwertsteuer auszuweisen, kommt mir die Otto-Gruppe nicht weniger doof: Seit Einführung eines Treibstoffzuschlags erspart es sich deren Paketdienst Hermes einfach, auf den Quittungen eine Mehrwertsteuer anzugeben. Wie groß muß man als deutsches Unternehmen eigentlich sein, um in Wildwest-Manier gesetzliche Vorschriften ignorieren zu dürfen? Auch nicht besser: Nachdem Hermes es eine Woche lang nicht geschafft hat, ein Päckchen von München nach Saarbrücken zuzustellen, habe ich telefonisch nachgefasst, was nur über eine 0900er-Nummer geht. Dafür soll ich nun weitere 3,01 Euro zahlen, und weil ich das nicht einsehe, gleich noch einmal vier Euro Mahngebühren. Soviel zum Thema Kundendienst und Nachbesserung bei Leistungsverzug.

Update: Der Hermes-Kundendienst meint: „Der Hinweis 'inkl. 19 % MwSt' wird auf den Quittungen angegeben sofern Sie bei der online Erstellung oder im Paketshop angegeben haben dass Sie Gewerbetreibender sind.
Eine gesonderte Ausweisung der MwSt ist nach geltenden rechtlichen Vorgaben nicht erforderlich, da es sich bei den PaketShop Quittungen um Belege von Kleinmengen-Abgaben handelt, die nach den gesetzlichen Bestimmungen (Durchführungsverordnung zum Umsatzsteuergesetz) bei Abgaben bis 150,00 EUR keine besondere Ausweisung der MwSt benötigen. Diese Ausweisung hat es bisher übrigens auch nicht gegeben. Der Hinweis 'inkl. 19 % MwSt' entspricht somit den rechtlichen Bestimmungen.“


Also wenn ich das richtig verstehe, behauptet Hermes...:

(1) ...sie hätten die Mehrwertsteuer noch nie ausgewiesen. Das ist erwiesenermaßen falsch, da alle meine Quittungen – wie die hier Abgebildete – vor Einführung des Treibstoffzuschlags angeben, daß der Betrag 19 Prozent gesetzliche Mehrwertsteuer enthalte.

(2) ...sie müßten die Höhe der Mehrwertsteuer nur gegenüber Gewerbetreibenden ausweisen. Da verstehe ich aber die Umsatzsteuerdurchführungsverordnung anders.

(3) ...sie würden "inkl. 19 % MwSt" ausweisen. Tun sie eben nicht mehr.

Freitag, 3. Oktober 2008

Getittere


Entweder oder, Herr Darchinger

Es fällt nicht leicht und ich werde ständig dafür angefeindet, aber der Darchinger Thomas, seines Zeichens ausdauernder Stehrumchen-Gänger, Schauspieler, Fußballpodcaster, Grimme-Preisträger, Bayern-Depp und neuerdings „tz“-Kolumnist, findet hier immer ein wohlwollendes Echo. Doch jetzt muß ich andernorts lesen, daß der Darchinger Thomas einen Cheerleader-Wettbewerb veranstaltet. Hören Sie mal, Herr Darchinger, entweder befördern Sie mich sofort, aber dalli-dalli, in die Jury dieses Talentwettbewerbs. Oder ich habe sie EIN. LETZTES. MAL. ERWÄHNT.

Update:
„In die Jury kommst Du natürlich nur, wenn Du Dich mit einem Bayernschal ablichten läßt und das Foto in Deinem Blog veröffentlichst.“ Hehehehe, das wird ein Spaß.

Montag, 29. September 2008

Nicht umsonst ein Freistaat

Na ja, von Revolutionen hatte die „Bild“ noch nie viel Ahnung... Im Unterschied zu uns Bayern.

Donnerstag, 25. September 2008

St. Sepp



Für uns Orthodoxen ist der Papst auch nur ein dahergelaufener Ketzer, aber als ich heute im Hippodrom den Flyer der Kath. Circus- und Schaustellerseelsorge überreicht bekam, streifte mich der göttliche Odem. Na ja, fast.

Freitag, 19. September 2008

Kleiner Zwischenruf zum Baader-Meinhof-Komplex

Habe „Der Baader-Meinhof-Komplex“ inzwischen gesehen und finde ihn um so ärgerlicher, je länger ich darüber nachdenke, gerade weil einige hervorragende Schauspielleistungen (Johanna Wokalek, Nadja Uhl, Martina Gedeck) an dieses platte Werk verschenkt worden sind. Ein Film ohne jeden künstlerischen Mut, eine blamable, vielleicht gerade mal fernsehtaugliche Charade unter dem Mäntelchen der scheinbar unangreifbaren Dokumentation.
Durchaus mit bewegenden Ansätzen, die es um so ärgerlicher erscheinen lassen, daß man sich letztendlich nicht getraut hat. Wer im 21. Jahrhundert wie Bernd Eichinger und Uli Edel meint, eine „Wahrheit“ zeigen zu können, ist so feige wie verlogen.

Andere Blogger zum Film.

(Fotos: Constantin Film Verleih GmbH)

Dienstag, 16. September 2008

Der Podolski der Bühne

Hans Brückner, unser Dirrrty Santa, steht im Mannheimer Nationaltheater mit Georgette Dee in „Marlene“ auf der Bühne. Zwar nur als Einwechselspieler – aber das sind nicht unbedingt die Schlechtesten. Wer fährt mit ins Taka-Turi-Land? Zur Auswahl stehen der 23. und 26. 25. Oktober sowie der 16. und 29. November.

(Foto: Julia Terjung)

Deaf Bug

Manchmal ist mein PowerBook einfach stumm und läßt sich auch nicht ohne Neustart umstellen.

Sonntag, 14. September 2008

Todenhöfer nimmt es mit Google und Microsoft auf

Jetzt ist es offiziell: Wie von mir Anfang September bereits annähernd vermutet, bestätigt Jürgen Todenhöfer heute im Interview mit Alexander Marguier in der „F.A.S.“, daß er als Chairman und Teilhaber bei der Münchner Softwareschmiede Jenomics einsteigt, die unter anderem auch am Lifestyleportal Stylebooker seiner Ehefrau Lebensgefährtin Yvonne Jarchow beteiligt ist und in Zusammenarbeit mit Todenhöfers Tochter Nathalie eine Community für MS-Kranke und deren Angehörige betreibt. Sein Ziel: Google und Microsoft anzugreifen. Mit von der Partie bei Jenomics sind laut Handelsregister Benjamin Schiller, Joseph Braun, Alexander Mann, Felix Ehlermann, Tonja Braun, die LD GmbH und die Cyber Media GmbH.

Donnerstag, 4. September 2008

München endlich wirklich im Netz

Larissa Vassilians Web-Serie für die „Abendzeitung“ ist nahezu abgelaufen, nur die Münchner Blogs (Samstag?) und die Online-Landkarten (Freitag?) stehen noch aus. Bei letzteren hat sich die „AZ“ immerhin aufgerafft und sie auch auf ihre Webseite gestellt – wenn auch ohne einen einzigen aktiven Link. Ob dDie vorherigen Folgen über Podcasts, Soziale Netzwerke, Bilderbörsen und Videoportale auch noch ins Netz kommen? sind auch online!

Dienstag, 2. September 2008

Todenhöfer wechselt zu einem Startup

„Vorstandsvize Jürgen Todenhöfer will der Verjüngung nicht im Weg stehen und Chairman einer jungen IT-Firma werden“, schreibt Turi2 wohl die „F.A.Z.“ zitierend und ich kann mir gut vorstellen, welches Startup er meint, aber ich will nicht Kollegen die Story versauen...

Freitag, 29. August 2008

Verbraucherzentralen stellen DSL-Anbieter auf den Prüfstand

Wie ich aus eigener leidvoller Erfahrung weiß, kann selbst ein einfacher Tarifwechsel beim selben Anbieter wochenlangen Ärger und tote Leitungen mit sich bringen, von einem Neuanschluß oder Wechsel zu einem anderen Anbieter ganz zu schweigen.
Noch bis nächste Woche sammeln die Verbraucherzentralen (z.B. Bayern, Berlin, Hamburg) daher online Erfahrungsberichte:
„Wie lang sind die Wartezeiten von der Bestellung bis zur Bereitstellung des Anschlusses, welche Qualitätsprobleme bei der Nutzung des Anschlusses nerven die Verbraucher, wie steht es um die Zufriedenheit mit dem Kundendienst? - auf all diese Fragen wollen die Verbraucherschützer die Antworten anonym zusammentragen und auswerten, um Schwachstellen und notwendige Veränderungen aufzuzeigen.“

Xing, Kress Köpfe & Co.:
Das Finanzamt liest mit

Für die Frage, ob man die Kosten seines Xing-Premium-Accounts von der Steuer absetzen dürfe, liefert das Münchner Finanzamt neue Indizien. Nicht, dass sie mir diese Werbungskosten ausdrücklich gestattet hätten, aber letzte Woche hielt man mir vor, ich wäre für eine der zahllosen Burda-Firmen tätig, für die ich nun wirklich noch nie in meinem Leben in die Tasten gegriffen habe. Auf meine Rückfrage, ob man da vielleicht etwas durcheinander gebracht habe, kam die pampige Antwort, die Einschätzung der Finanzbehörde „resultiert aus Recherchen im Internet. Darin geben Sie die Firmen als Referenz an. Somit geben Sie nach außen bekannt, dass Sie mit den Verlagen eine Geschäftsbeziehung haben oder hatten.“ Schön, dass man jetzt auch in Peer Steinbrücks Reich während der Arbeitszeit surfen darf. Aber bekanntermaßen verführt die Einfachheit einer Google-Suche dazu, nicht weiter über die Suchergebnisse nachzudenken. Und wenn selbst Mediendienste sich gelegentlich in der Unterscheidung und Zuordnung von Konzerntöchtern vertun, darf es einen nicht wundern, dass die Amateure beim Finanzamt offenbar überhaupt nicht durchblicken.

Update:
Robert Basic' Finanzamt liest dessen Blog.

(Foto: Bertelsmann Stiftung)

Dienstag, 26. August 2008

Sind die Feuchtgebiete noch zu steigern?

Daß Charlotte Roche nicht nur unappetitlich schreiben kann, sondern auch vor laufender Kamera keine Scheu kennt, wissen wir bereits. Nun darf sie sogar auf Sendung gehen und für 3sat in einer neuen Serie dorthin, wo's weh tut: Zu Bestattern, Jägern, Müllmännern und Truckern. „Mit dem Fernsehen habe ich irre schlechte Erfahrung gemacht. Gucken gerne , aber nicht mitmachen. Ich bin auch immer im schlimmsten Streit geschieden. Aber ich setze große Hoffnungen auf 3sat. Die Menschen dort haben ja schon einmal bewiesen, dass es klappt. Wir haben bei der Berlinale zusammengearbeitet. Bei mir ist das immer eine Menschenentscheidung. Ich muss jemandem in die Augen schauen und ihm trauen können.“ Mit der ersten Folge „Charlotte Roche unter Bestattern“ geht es am 1. Oktober um 23.15 Uhr los. „Vor dem Bestatter hatte ich richtig Angst. Ich bin ja hart im Nehmen, aber mehr verbal. Aber natürlich gibt es für jeden Menschen eine Grenze. Medizinstudenten kippen oft um, wenn sie ihre erste Leiche sehen. Und davor hatte ich auch Angst. Das letzte Mal, als ich eine Leiche gesehen habe, war ich acht Jahre alt.“

(Foto: Jochen Schmitz/ZDF)