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Dienstag, 18. November 2008

FOC Mjunic

Nach dem internen Stehrumchen der Mitwirkenden und Betroffenen gibt es nun am 22. November auch die öffentliche Book Release Party zu „Mjunik Disco“ im Pacha. Und wenn man die Pre-Release-Party zum Maßstab nimmt, sind da wirklich alle meine Feinde versammelt... Aber nicht nur. Mit dabei sind auch Andreas Neumeister, Richard Rigan, Chuck Herrmann, Theo Chrash, Christos Davidopoulos, Gomma Gang, Michael Reinboth, mko, Bernd Hartwich, Roderich Fabian, Ralf Summer, Albert Pöschl, Mooner und Upstart. Nur wo ist bitte schön in der Zwergerldisse Pacha ein Second Floor? Meinen die das 089?

Mittwoch, 29. Oktober 2008

Forschung statt Popa oder:
Die Sache mit der Problemsynopse

Als mich vor einigen Wochen Annik Rubens frug, ob sie der heutigen Podiumsdiskussion des Instituts für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung zum Thema „Journalismus und PR im Web 2.0“ lauschen dürfte, habe ich selbstverständlich ja gesagt. So kann man sich täuschen. Denn wie sich gestern im Laufe des Tages herausstellte, läuft das doch ein bißchen anders ab als mein letztes Engagement an der LMU. Offenbar habe ich die zuständige Prof. Dr. Romy Fröhlich beziehungsweise ihr Vertrauen arg enttäuscht. Weil ich den redaktionellen Veranstaltungshinweis mit dem LMU-Logo verziert habe, was anscheinend bei Todesstrafe verboten ist.
Da muß ich mich leider stur stellen, denn wenn ich über Coke, Google oder die benachbarte Alma mater schreibe, illustriere ich das eben mit dem Logo – Markenrecht hin oder her. Einsichtiger bin ich hinsichtlich des Projektkonzepts. Man wirft mir einen Vertrauensbruch vor, weil ich aus diesem internen Papier zitiert habe. Das kann ich kaum abstreiten, ist aber eher ein Mißverständnis, da ich nicht vermutet hätte, und es auch bisher bei Kooperationen nicht erlebt habe, daß diese Art Geschwurbel der Geheimhaltung unterliegt.
Und natürlich stört sich Frau Prof. Dr. Fröhlich am fehlenden Hosianna und Frohlocken in den Blogeinträgen zu dem Termin. Mea maxima culpa. Letztendlich war das Mißverständnis aber grundsätzlicher. Während ich die theoretische Beschäftigung mit der zweinulligen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nicht trennen würde vom entsprechenden praktischen Prozedere, sprich: Blogs, Live-Stream, Geflickre und all das Pipapo davor, währenddessen und danach, handelt es sich – ich hätte aufmerksamer lesen sollen – um ein „Forschungsprojekt“, sprich: keine Öffentlichkeit davor, währenddessen und danach, bis dann nächstes Jahr ein Forschungsbericht präsentiert wird. Macht Sinn. Muß nicht sein. Und ist nicht mein Ding. Weshalb die Podiumsdiskussion Mittwoch mittag gut ohne mich auskommen kann.

Freitag, 19. September 2008

In bester Gesellschaft

Rechtzeitig zum Semesterbeginn konkretisiert sich jetzt auch das Rahmenprogramm zum Forschungsprojekt „Journalismus und PR im Web 2.0“ des Instituts für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung an der LMU.
Am 29. September Oktober geht es für alle Forschungspartner mit einer Podiumsdiskussion zwischen 12 und 14 Uhr los. Voraussichtlich neben mir mit auf dem Podium: Vertreter der PR-Agentur Häberlein & Mauerer und von United Internet (1&1). Angefragt ist auch Dirk von Gehlen, jetzt.de. Oh mein Gott, was freue ich mich auf diese Runde...

Montag, 2. Juni 2008

Online-Prosa zum Einschlafen

Herr Wichtigmann hat sich ein paar Hot-Shots gesichert, um anläßlich des Münchner Stadtgeburtstags eine Prosa-Stafette online zu stellen. Nichts gegen Bernhard Keller, Thomas Lang, Kerstin Specht und Thomas Palzer, aber die erste Folge ihres Online-Projekts „2158 – Die letzten Tage von München“ liest sich tödlich langweilig. Und wer bitteschön ist Robert Mnusil?

Montag, 22. Oktober 2007

Enemies Friends of Carlotta

Meine ganz speziellen Freunde Harald Martenstein und Alexander Gorkow präsentieren heute abend in München im Volkstheater beziehungsweise Literaturhaus jeweils ihre aktuellen Bücher. Ich hatte doch schon den ganzen Tag das Gefühl, daß dies ein ungewöhnlich trüber, ereignisloser, trauriger Tag ist.

Mittwoch, 19. September 2007

Ankündigung einer Hinrichtung

Bisher ist mir Alexander Gorkow nur auf die Nerven gegangen, wenn er im Schumann's lauthals Redaktionsinterna und Intrigen aus der „Süddeutschen“ verbreitete oder in „GQ“ postpubertäres Machogehabe vorführte. Aber jetzt hat er einen Roman geschrieben: „Mona“, den Kiepenheuer & Witsch wie folgt ankündigt: „Blum, Spezialist für Kühlkettensysteme in einer Münchner Firma, fliegt für einen Auftrag nach Bukarest. Dort trifft er nicht nur auf den Besitzer einer Schlachthofkette und dessen sechs Handlanger, sondern auch auf: Mona. Eine Begegnung, die ein Blaufeuer der Liebe entfacht, in deren Folge es bedauerlicherweise zu ein paar Leichen kommt. Kein Preis ist zu hoch für die wahre Liebe. Innere Stabilität ist dem Naturwissenschaftler Blum wichtig. Problemen geht er nach Möglichkeit aus dem Weg, mit Frauen übt er sich lieber in der Kunst der schönen Gymnastik als des schönen Gesprächs. Wie eine Naturgewalt bricht da Mona in sein Leben ein. Dabei ist er aus beruflichen Gründen in Bukarest: Er soll sicherstellen, dass der kreuz und quer durch Rumänien führende Transport von Schlachttieren kühlungstechnisch einwandfrei vonstatten geht. Dass Blum bei diesem Auftrag nicht nur die rumänische Gesamtstromlage falsch einkalkuliert, sondern auch das Geschäftsgebaren der Rumänen nicht richtig einzuschätzen weiß, führt zu, nennen wir es: Komplikationen. Es gibt ein böses Erwachen in einer Kühlkammer, einen Ausflug nach Paris, ein Festdiner mit Freunden und Gästen aus der Fremde – und auf einmal sechs Leichen. Ein Mörder aus Liebe, begibt sich Blum mit Mona auf die Flucht. Seine Beichte, die er aus seinem Versteck an uns schickt, ist ein anrührendes, irrwitzig komisches Dokument der entzückendsten Liebesverblendung. So hinreißend falsch hat lange niemand geliebt.“ Ich will fair sein, ich werde das Buch lesen, bevor ich es hinrichte. Demnächst mehr.

Update: Gorkow, inzwischen bei der „Süddeutschen Zeitung“ verantwortlicher Redakteur der Seite Drei, lästert nicht mehr nur im Schumann's über Kollegen. In der „SZ“ vom 24. September 2014 nutzt er auf Seite 1 einen Artikel zum neuen Album von Pink Floyd zu einem kleinen Querschläger („Da man nun selbst im Grunde kaum daran interessiert ist, mit verhaltensauffälligen Kollegen jeden Tag in einem Hochhaus in eiskalten Konferenzräumen zu sitzen“), der sehr auf das eigene  Redaktionsgebäude gemünzt zu sein scheint.


Montag, 17. September 2007

Hey Dirk, googeln, nicht googlen!

Anders als Dirk von Gehlen heute in seinen „Nachrichten aus dem Netz“ (als Netzdepesche noch nicht online) behauptet, hat es nicht der Begriff „googlen“ 2004 in den Duden geschafft, sondern die Eindeutschung „googeln“. Aber wenn es ums Netz geht (und um deutsche Rechtschreibung) nimmt es die „Süddeutsche Zeitung“ von je her nicht so genau.

Dienstag, 22. Mai 2007

jetzt.de setzt die „SZ“-Juristen in Marsch

Bei einer Veranstaltung des Bayerischen Journalisten-Verbands vor fünf Wochen gestand der Redaktionsleiter von jetzt.de, Dirk von Gehlen, wie sehr es ihn träfe, wenn ihn User in einer „Botschaft“, dem Community-internen Mailsystem, doof nennen würden. Vielleicht ist er aber an solchen Einschätzungen auch nicht ganz schuldlos.

Auf meinen Brief hinsichtlich des von jetzt.de geklauten Rose-Porträts antwortete er jedenfalls nicht selbst, unter Kollegen, sondern überließ es dem Leiter Business Affairs / Recht des Süddeutschen Verlags:

Fünf Wochen und zwei Köpfe brauchten dann auch die Juristen, um „Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts“ zu signalisieren. Oder in den Worten des Prokuristen Fredinand von Wrede und seiner Mitarbeiterin Yvonne A. E. Schulten:

„Sehr geehrter Herr Popa,

Ihr Schreiben vom 16.04.2007 wurde zuständigkeitshalber an die Rechtsabteilung der Süddeutscher Verlag GmbH weitergeleitet. Für unser Tochterunternehmen, die Magazin Verlagsgesellschaft Süddeutsche Zeitung mbH, nehmen wir wie folgt Stellung:

Das betreffende Foto wurde nicht von einem Redaktionsmitglied, sondern von einem User eingestellt. Auf diesen Vorgang hatte die jetzt.de-Redaktion weder Einfluß, noch war ihr bekannt, dass es sich um ein urheberrechtlich geschütztes Werk eines Dritten handeln könnte und dass eine entsprechend erforderliche Einwilligung zur Veröffentlichung nicht vorlag. Ein Honoraranspruch besteht jedenfalls nicht.

Im Übrigen befand sich das Foto im Zeitpunkt des Erhalts Ihres Schreibens bereits nicht mehr auf der von Ihnen genannten Seite auf jetzt.de. Das Bild war offensichtlich von dem User selbst bereits entfernt worden.“

Ich glaube, jetzt kann ich alles weitere wirklich guten Gewissens meinem Anwalt überlassen...

Mittwoch, 25. April 2007

„jetzt“ wird abgemahnt

Ausgerechnet auf einer Veranstaltung des Bayerischen Journalisten-Verbands räumte Dirk von Gehlen, Redaktionsleiter von jetzt.de, ein, daß diese kommerzielle Plattform der „Süddeutschen Zeitung“ im Schnitt alle vier Wochen wegen geklauter Inhalte belangt werden würde, und er forderte, daß man die Gesetzeslage ändern müsse. (Übrigens: Keiner der anwesenden Offiziellen des Journalistenverbandes, der sonst doch die Rechte der Urheber gegenüber den Verlagen verteidigt, hielt es für nötig, darauf etwas zu erwidern.)

Insofern ist der Fakt, daß Rose für jetzt.de eins meiner Bilder klaute, für die Redaktion wohl nichts Ungewöhnliches, eher Routine.

In meinem Fall bedeutet das, daß ich zehn Tage nach meinem Angebot einer gütlichen Einigung keinerlei Antwort von der Redaktion erhalten habe. (In umgekehrten Fall ist der Süddeutsche Verlag dagegen recht fix am Klagen.)

Man kann es jetzt für ein unglückliches Mißverständnis, einen naiven Fehler halten, daß Rose sich entgegen der eindeutigen Copyright-Erklärungen einfach meines Fotos bedient hat, ohne mich als Urheber zu nennen und vorher zu fragen.

Aber wenn die zuständigen Profis den Kopf in den Sand stecken, spüre ich die Hybris einer konzernzugehörigen, mit dem Grimme-Preis ausgezeichneten, sich als Web-Avantgarde verstehenden Redaktion, der schon keiner was anhaben wird...

Die Frist ist verstrichen, jetzt geht der Vorgang zum Anwalt, und nach den zahllosen Fällen von Konzernen, die Blogger wegen Verletzung von Urheber- oder Markenrechten abgemahnt oder verklagt haben, kommt jetzt endlich mal der umgekehrte Fall. Das kann doch nur amüsant werden.

Mittwoch, 18. April 2007

jetzt.de: Der Wurmfortsatz der SZ

Wo hört die Community auf, wo fängt das Geschäftsmodell an? Kann man kommerzielle Anbieter von user-orientierten Plattformen trennen? Und womit haben wir es zu tun, wenn gewerbliche Anbieter wie jetzt.de und neon.de ihren Content als User-Portal aufziehen?

Zuerst war ich rundum verärgert, als Rose in ihrem Blog auf jetzt.de ein Foto aus meinem Flickr-Portfolio ungefragt und ohne Namensnennung veröffentlichte. Von einem Medienkonzern wie die Süddeutsche wollte ich mir nichts klauen lassen. Dann sprangen rasch Nilz und Roman Libbertz ihrer Co-Hoffnung Rose in diversen, teils wieder gelöschten Kommentaren hier zur Seite: jetzt.de sei doch nur eine Bloggerplattform wie Typepad oder Blogspot, ein neutraler Webspace. Lag ich etwa falsch?

Zum Glück durfte ich gestern abend den Redaktionsleiter von jetzt.de, Dirk von Gehlen, im Münchner Presseclub erleben.

Er verriet Apartes, wie man zum Beispiel bezahlte jetzt.de-Autoren von Unbezahlten unterscheiden könne: Wer im Auftrag der Redaktion gegen Honorar schreibt, zeichnet seinen Beitrag in rot mit Bindestrich. Blaue Autoren arbeiten dagegen nur für Luft & Liebe, Ruhm & Ehre oder was auch immer.

Und er bestätigte Grundsätzliches:

„Wir sind keine Funktionalität im Netz, sondern eine Fortsetzung der Süddeutschen Zeitung.“

„Unsere Community gibt's schon länger. Das sind die SZ-Abonnenten.“

„Wer einen Club betreibt, muß dafür sorgen, daß die Toiletten funktionieren, man muß zum Beispiel Kommentare löschen können.“

Don Alphonso findet jetzt.de gut.“

„Leider gibt es keinen Weg, die Leser für unseren Online-Content bezahlen zu lassen.“

Aber ich denke, es wird einen Weg geben, daß Kollege von Gehlen bezahlt, wenn sein Team sich an fremdem Content vergreift.