Dienstag, 19. Juni 2007

Video Games Livemucke

Italienisch schluchzende Geigen für Super Mario oder ein martialischer Bläsereinsatz bei Warcraft? Wer morgen oder übermorgen zufällig in Dallas ist, kann bei den Video Games Live Konzerten des Symphony Orchestra erleben, zu welchen Klängen Videospiele wie Final Fantasy, Myst oder Tron klassische Musiker inspirieren. (via Daily Candy)

Kassandrarufe der Old Media

Dem Wettbewerb der Online-Communities widmet die „Süddeutsche Zeitung“ heute einen kleinen Beitrag auf Seite 1 (leider nicht online – danke Turi!). Darin schildert Jürgen Schmieder unter dem desavouierenden Print-Titel „Schürfen auf der Spielwiese“ (online: „Kampf der Ideologien“) den Wettbewerb zwischen MySpace und Facebook, streift den Erfolg von studiVZ und warnt natürlich: „Immer wieder gibt es einen Hype um Webseiten, die Monate später bedeutungslos werden.“ Aber neben dieser Kassandraattitüde stören mich zwei Fehler in dem doch recht kurzen Beitrag: MySpace bezeichnet er „als reine Spielwiese für Selbstdarsteller und gelangweilte Teenager“, dabei ist MySpace inzwischen das führende Netzwerk unabhängiger Musiker und zugleich eines der wichtigsten Marketinginstrumente der Musikindustrie. Schlimmer wiegt die Behauptung, Xing verlange von seinen Nutzern 5,95 Euro pro Monat. Das betrifft nur die deutliche Minderheit der Premium-Nutzer und ist Ausdruck einer Ahnungslosigkeit, die man zumindest nicht auf der ersten Seite erwarten würde.

Kollaterallink

Schon verrückt, was sich das Pentagon so ausdenkt. Noch verrückter aber, daß ich ausgerechnet mit meinem Beitrag über die sogenannte gay bomb letzte Woche jetzt bei Heise Feedback fand. Schließlich handelt es sich bei der Meldung um eine olle Kamelle. Andererseits gibt Peter Mühlbauer noch einmal einen schönen Überblick zum Thema und weist auch auf weitere Merkwürdigkeiten hin, wie das Projekt einer Stinkbombe, die die gegnerischen Truppen durch unerträglichen Körpergeruch zersetzen sollte.

Montag, 18. Juni 2007

Rabatt bei iTunes

Payback-Mitglieder können nun auch bei iTunes Punkte sammeln. Für einen Euro Umsatz gibt es zwei Punkte. Hm, zwei Punkte für 99 Cent Umsatz wäre irgendwie praxisnäher gewesen. Voraussetzung zum Punktesammeln ist – ähnlich wie bei Amazon und anderen – der Einstieg über www.payback.de.

Escorts online

Die recht einseitig wohlwollende Titelstory des „Stern“ über das Geschäft mit den Escort-Girls ist jetzt online. (via Turi)

Sonntag, 17. Juni 2007

Odessa Beat zum Abschied

Mit sentimentalem Odessa Beat der Leningrader Petersburger Band La Minor verabschiedet sich die Monofaktur am 30. Juni. Münchens intellektuellste Live-Bühne und Disse schließt, wobei Mono-Macher Wanja Belage nicht ausschließen will, aus der Schließung einen Umzug zu zaubern.

Freebie im Barer 61

Narziss' selbstloser Einsatz als Stand-by-Systemadministrator im Barer 61 hat erfreulicherweise auch mir schon den einen oder anderen kostenlosen Cappuccio oder Saft eingebracht – mitgegangen, mitgehangen. Aber jetzt tat sich die Gelegenheit auf, auch von den Gästen des öfteren eingeladen zu werden. Denn ein anderer, der hauptamtliche SysAdmin hat das kostenlose W-LAN auf eine neue Verschlüsselung umgestellt: WEP 40/128-Bit ASCII – und die meisten User raffen das nicht und scheitern daran. Das ist dann die Stunde der digitalen Bohème, um Support zu leisten und sich das mit einem Freebie belohnen zu lassen.

Mehr zum Barer 61

Petit déjeuner musical (25)

Messieursdames, Emmanuelle Seigner (avec l'aimable assistance d'Ultra Orange)!


„Sing sing“

Samstag, 16. Juni 2007

SZ verramscht Abos

So kann man auch Abonnenten gewinnen: Die „Marketing-Forschung“ der „Süddeutschen Zeitung“ hat mich angeschrieben und zu einer Marktstudie eingeladen. Fünf Fragebogen müßte ich im Laufe eines Jahres ausfüllen und dafür 150 Euro erhalten. Einziges Manko: Im Gegenzug müßte ich die „SZ“ für ein Jahr abonnieren. Also 418,80 fürs Jahresabo abzüglich 150 Euro, das wären dann fast 36 Prozent Rabatt. So kann man seine Auflage auch pushen.

Freitag, 15. Juni 2007

Medientage-Toto

Das Programm der Medientage (7.-9. November) ist inzwischen online. Die jeweils dazugehörigen Referenten werden erst im September bekanntgegeben. Aber angesichts der Themen kann man sich die üblichen Verdächtigen schon vorstellen. Daher rufe ich zum Medientage-Toto auf. Gebt Eure Prognosen ab, wer Eurer Meinung nach bei dem einen oder anderen Thema auf dem Podium sitzen wird. Wer die meisten Richtigen hat, wird von mir wahlweise während der Medientage im Schumann's bewirtet oder mit einer Auswahl CDs belohnt. Hier eine Auswahl:

7. November

14.00 Uhr
# Crossmediale Plattformen und Regulierung
# Customer Centric TV - Fernsehen für den Consumer 2.0
# Web 2.0 - Was bleibt vom Hype?

16.00 Uhr
# YouTube, MyVideo & Co.
# Social Communities im Netz: Welche Rolle spielen Medienunternehmen?
# Internet als Wachstumsmotor – Integrationsmodelle für das traditionelle Verlagsgeschäft
# Digital TV – Die Fata Morgana wird real

8. November

10.00 Uhr
# Wer regiert das Netz? Der Wettlauf um die Kontrolle über das Internet
# Peer-to-Peer-TV: Werden Joost & Co. die Fernsehwelt revolutionieren?
# Entertainment and Media Outlook: 2007-2011 – Web 2.0 und die Implikationen für die Medienbranche
# Auf Wachstumskurs – Trends in der Online-Werbung
# Intermedial und Crossaktiv: Die Zukunft des Hörfunks im Wettbewerb der Medien
# Media 3.0 - Wie Verlage die Herausforderungen der Digitalisierung meistern
# Journalistischer Alltag? Wikis, Blogs und RSS-Feeds als Informations- und Recherche-Tools

14.00 Uhr
# Zwischen Freiheit und Verantwortung – Chancen und Risiken für die Mediengesellschaft 2.0
# Next Generation IPTV: Warum es um ein fundamental neues Entertainment-Erlebnis gehen muss
# Media Yourself! Die Trends beim User generated Content
# Community auf allen Kanälen – Was wollen die Nutzer von den Verlagen?

16.00 Uhr
# Das Handy als Portal für neue Werbeformen - Mobile Marketing im Media-Mix
# IPTV - mehr als "nur" Fernsehen?
# Die Zukunft des digitalen Downloads
# Radio 2.0: Welche Bedeutung haben Webradios, Podcasts & Co. im Medienmarkt?
# Teilen statt Herrschen: Müssen Markenartikler in der digitalen Welt Netzwerker werden?

9. November

10.00 Uhr
# Content to go: Produktion und Inhalte für mobile Medien
# Vom Leben im Netz – Virtuelle Welten: Spleen oder gesellschaftliche Zukunft?

11.45 Uhr
# Zukunftsgipfel: Media Yourself - Vom Konsumenten zum "Prosumenten"?

14.00 Uhr
# Große, kleine Internetwelt - Globales Medium, lokal genutzt?
# PR 2.0 – Marketing und PR im Zeitalter des Social Web
# Content 2.0 – Digital Killed the Typewriter Star?

Attac wirft Junge

Die Globalisierungsgegner haben jetzt eine Nachwuchsorganisation: Noya – Network of young altermondialists.

YouTube Rebrush

Die Startseite von YouTube ist in Bewegung geraten, wenn auch mit recht überflüssigen Features wie „Videos being watched right now“ oder „Promotional videos“. „Popular videos for mobile devices“ werden verstärkt angepriesen. Und beim Videoaufruf kann man sich für die neu gestaltete Beta-Version entscheiden.