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Samstag, 21. Juni 2008

Warum Deutschland keine Stars hat

„Erfolg ist hier verdächtig, und wer ihn genießt, gilt als oberflächlich. Künstler sein heißt hier, es sich schwerzumachen. Schauspieler sind kreative Menschen, die müssen eine ordentliche Traurigkeit nachweisen, Einsamkeit und Verzicht – Erfolg muß so ausehen, als hätte man ihn sich hart erkämpft. Die kreative Klasse in Deutschland kann Kunst und Spaß nicht miteinander verbinden – schade.“

„Bunte“-Chefredakteurin Patricia Riekel heute im großen Interview der Wochenendbeilage der „Süddeutschen Zeitung“ im Gespräch mit „SZ“-Klatschreporter Christian Mayer über „Stars“.

Mittwoch, 4. Juni 2008

Riekel redet über München

Seitdem Katharina Rieger von der „freundin“ zur „Abendzeitung“ gewechselt ist, hat man nicht viel von ihr gehört oder gelesen, aber in der morgigen Ausgabe zeigt sie Flagge und interviewt auf über einer halben Seite eine alte Kollegin aus dem Arabellapark, „Bunte“-Chefredakteurin Patricia Riekel, zu Münchner „Glamour, Stil und die Society an der Isar“. Ein einziger Lobgesang auf die Münchnerinnen („Es gibt kaum eine Stadt auf der Welt, in der Frauen so gut angezogen sind wie hier. Nicht mal in Paris.“). Elegant zieht sie die Kurve vom Bogenhausener Bonzenkiez zum Glasscherbenviertel („Ich lebe in der Flemingstraße am Herzogpark. Ich liebe diese Straße, ich kenne die meisten Nachbarn dort. Das ist wie auf dem Dorf. Doch es gibt ein paar andere, sehr interessante Gegenden, die münchnerischen Viertel Giesing und die Au. Das sind sehr aufstrebende Bezirke.“) Während Berlin von der dennoch dort gern Hof haltenden People-Pusherin gedisst wird: „Ich kenne viele Leute, die aus Berlin wieder zurückwollen und es kaum erwarten können, freitags im Flieger nach München zu sitzen.“ Immerhin findet sie auch in München nicht alles gelungen: „Ich bin für Hochhäuser“ und „ich bekenne: Ich war immer für den Transrapid.“

Freitag, 18. April 2008

Blindtext für die „Bunte“-Chefredaktion

Vor ein paar Jahren haben Thorers & Co ihrer Chefin ein trendiges Geburtstagsgeschenk gemacht, die Homepage www.patriciariekel.de, wenn auch das Intro eher nach einem vergifteten Geschenk klingt: „Sie ist angemeldet, steht ab sofort im Netz und wird monatlich mit einem Minimalbetrag über Dein Bankkonto abgerechnet. (...) Die Website hat bisher nur 'Blindtext', weil natürlich Du die passenden Texte schreiben musst.“ Die Lastschriften werden wohl weiterhin eingelöst, denn die Chefredakteurin der „Bunten“ ist immer noch als Inhaberin registriert, aber getan hat sich seitdem nichts. Überall nur Blindtext. Ob als „Mensch“, „privat“, im „Job“ oder in der „Society“.

Update zu Helmut Markwort in den Kommentaren

Backlink-Update: Turi (pars pro toto) hat das Thema natürlich sofort aufgegriffen:





Und mich wohl damit auch in den Blog-Rivva prominent plaziert. Nur daß dort auf der Startseite gar nicht auf Turi verwiesen wird, sondern auf Roberts Beitrag zu Pamela Anderson und Putin. Na ja, nicht ganz Patricia Riekel und Bill Clinton, aber eben irgendwo auch Blondine mit Alphatier.

Mittwoch, 9. April 2008

Die Hofberichterstatter von der „Bunten“

„Durch diese Leserreporter ist das Geschäft für uns nicht schwieriger geworden. Im Gegenteil. Viele Prominente, egal ob aus Showbusiness oder Adel, suchen gerade deshalb den Kontakt zu 'Bunte'. Sie wollen das korrigieren, was der flüchtige Blick verschoben hat. Sie wollen es selbst in die Hand nehmen, was über sie wie berichtet wird.“
„Bunte“-Chefredakteurin Patricia Riekel über ihre Arbeit in einem Interview mit Sonja Pohlmann vom „Tagesspiegel“

Dienstag, 25. Dezember 2007

Liebe Bunte-Redaktion

Daß Ihr selbst in Eurer Kernkompetenz, den Umtrieben Karl Lagerfelds, die Celebrities durcheinander bringt, betrübt mich gerade während der Feiertage ganz besonders. Ganz davon zu schweigen, daß Ihr nicht wisst, wie man Natalie Imbruglia schreibt, handelt es sich bei der während der Londoner Chanel-Party abgelichteten Dame auch keineswegs – wie die Bildunterschrift behauptet, um „Nathalie Imbruglia“. Ich würde da eher auf meine Landsmännin Irina Lazareanu tippen...

(Foto: Sheryl Nields/Sony BMG)

Sonntag, 2. Dezember 2007

Stil à la Patricia Riekel

In ihrem aktuellen Editorial empört sich „Bunte“-Chefredakteurin Patricia Riekel über Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee, der – zwei Jahre nach der Trennung von seiner Ehefrau – beim Bundespresseball mit seiner Freundin schmuste: „Hat er auch daran gedacht, wie weh diese Kuschelbilder seiner Frau Gabriele tun, mit der er immer noch verheiratet ist und vier erwachsene Kinder hat? Wir sollten uns dieses Bild sehr genau ansehen, denn der private Stil eines Politikers verrät auch viel über seinen politischen Stil.“ Wenn Frau Riekel mit ihrem Lebensgefährten, dem anderweitig verheirateten Helmut Markwort, etwa bei der Bambi-Verleihung letzten Donnerstag Hof hält, knutschen sie demnach nicht. Wie rücksichtsvoll.

(Foto: Hubert Burda Media/Florian Seefried)

Montag, 19. November 2007

Tränen und Küsse aus dem Arabellapark

Die „Bunte“ hat sich des T-Online entledigt und rechtzeitig vor der Bambi-Verleihung ihren Webauftritt relauncht. Nicht schlecht, aber so ein weinender Dieter-Thomas Heck versaut einem doch irgendwie die Optik. Dafür versöhnt einen das Bild von den sich küssenden John Travolta und Kirk Douglas.

Mittwoch, 3. Oktober 2007

Jojo-Effekt bei der BUNTEN

„Mein Bild der Woche“ ist das aktuelle Freundschaftsbild der Chefredakteurin Patricia Riekel mit dem Dalai Lama auf Seite 34 der letzten „Bunten“. Im Vergleich mit dem weiter vorn im Editorial abgedruckten (schätzungsweise ein Jahr alten) Porträt hat die Kollegin auf dreißig Seiten geschätzte zwanzig Kilo zugelegt. Was nicht weiter schlimm ist. Aber mit geschönten Glamourbildern wie im Edi treibt man die Leserinnen nur zu weiteren Diätuntaten an.

Donnerstag, 12. Juli 2007

„Bunte“ do Havana

Andreas Schäfer/ „Tagespiegel“: Was haben Sie damals in Kuba gemacht?
Helge Timmerberg: Sehr viel gelebt und sehr wenig geschrieben. War die beste Zeit meines Lebens. Ich hatte den besten Job der Welt. Die Leute-Seiten der „Bunten“. Franz Josef Wagner suchte in München aus, wer von heute, gestern oder morgen ist, sie schickten mir per Fax Archivmaterial über diese Promis und ich schrieb jeweils rund 20 Zeilen daraus. Das konnte ich von überall auf der Welt machen. Und immer nur donnerstags. Das wurde gut bezahlt. Der eine Tag Arbeit reichte für die Woche. Die anderen Tage tanzte und soff ich durch.

(Interview im „Tagesspiegel“ anläßlich der Veröffentlichung von Timmerbergs Fabel „Das Haus der sprechenden Tiere“, via Medienticker; Foto: Frank Zauritz/Rowohlt)

Samstag, 26. Mai 2007

Andy Warhols Mini-„Bunte“

Das Original hängt im Foyer der Münchner Burda-Zentrale. Nun kann man bei eBay einen Kunstdruck von Andy Warhols Variation der „Bunte“-Cover ersteigern. Der Startpreis liegt bei stolzen 3.400 Euro. Leider kann ich auf der abgebildeten Schenkungsurkunde nicht erkennen, welcher der 500 von Hubert Burda damit Beschenkten seinen Druck verschachert hat... Hat jemand bessere Augen?

Donnerstag, 29. März 2007

Bunte Ahnungslosigkeit


Eine bedrohliche Ahnung, wie In-oder-Out-Listen entstehen, vermittelt die neue „Bunte“ auf Seite 18. Man schreibt über das miese kleine Machwerk „300“, ohne den Film offenbar gesehen zu haben, und klittert dabei auch noch ordentlich die Geschichte:

IN in den USA OUT im Iran: Der Film „300“ (Inhalt: Griechen besiegen Perser bei Thermopylae, 480 v. Chr.) ist ein Hit, aber Teheran tobt: Die Perser würden dumm und grob dargestellt, der Film müsse verboten werden. Diese Schlacht wird auch verloren gehen...

Liebe Kollegen, Hubert Burda würde jetzt wahrscheinlich Simonides von Keos, Hegel, nein, Friedrich Schiller zitieren: „Wanderer, kommst du nach Sparta, verkündige dorten, du habest / Uns hier liegen gesehn, wie das Gesetz es befahl.”

Ich halte mich an Franziska Augstein und ihren wunderbaren Aufsatz zum Leonidas-Mythos in der „Süddeutschen Zeitung“ vom 14. Februar (leider nicht online): Zu den großen heroischen Beispielen sinnloser Selbstaufopferung gehört die gescheiterte Verteidigung des Thermopylenpasses im griechisch-persischen Krieg 480 vor Christus.

Damit Ihr es auch begreift: Die Griechen haben diese Schlacht verloren!

Wer sich schon publizistisch in Bushs Bataillone einzureihen versucht, muß ihn nicht auch noch an Dummheit übertreffen...

(Foto: Warner Bros.)