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Samstag, 17. Januar 2009

Fetisch abseits der Führungsetage

Hauen sich nur Bobos auf den Popo? Im Sexblog der „Libération“ widerspricht Agnès Giard dem Mythos, daß SM ein Spiel der Bourgeoisie und Bosse wäre, während die von der Arbeit müde Unterschicht gerade noch die Missionarsstellung hinbekäme. Der Fetisch kennt ihrer Erfahrung nach keine Standesdünkel und sie untermauert es mit einer Tätigkeitsbeschreibung der ihr bekannten Sadomasochisten – die sie Ende des Monats aktualisieren will: Da finden sich Köche, Verkäufer, Apotheker, Sekretärinnen, Feuerwehrmänner, Immobilienmakler, Kraftfahrer und und und. Wer einmal die von Sombart, Millet & Co verherrlichte Partouze der französischen Gesellschaft beiseite läßt und selbst schon einmal in einer der eher volksnahen deutschen Kreuzigungsstätten zwischen Kreuzberg und Alabamagelände war, wird von dieser Offenbarung kaum überrascht sein.

Montag, 5. Januar 2009

Fesselndes Tanztheater

Sonst stille ich meinen kulturellen Appetit nicht gerade mit der „Bild“-Zeitung, aber heute hat sie mit ihrem Hinweis auf Dasniya Sommer und ihre Hanfseil-Performance (Shibari) bei den Berliner Tanztagen zumindest ein Amuse-gueule serviert.

Updates: Weitere Informationen bei Domenique von Sternenberg.
Dasniya Sommer zu Gast in der arte Lounge.

Freitag, 21. November 2008

Dorin dementiert (1): Von wegen Adventskalender

Es gibt seit vorgestern nacht das Gerücht, bei mir daheim hinge ein „schweinischer Adventskalender“. Bevor mein Ruf in Studentenkreisen nun vollends ruiniert wird, muß ich entschieden widersprechen. Es ist kein Adventskalender, sondern eine wunderbare Collage von Norbert Münzer aus der Isarvorstadt!



Update: „Lasset die Kindlein...“, unter diesem Titel lädt Münzer zur Vernissage am 22. November 2009 von 11 bis 18 Uhr im Würzburger WuF. Die Ausstellung aktueller Collagen wird bis Januar zu sehen sein.

Investigativ: Die AZ im Pornokino

In der ansonsten recht oberflächlichen „Sex in the city“-Serie „Da geht was“ traute sich die „Abendzeitung“ tatsächlich in die erotische Kampfzone. Ex-„freundin“ Katharina Rieger, inzwischen stellvertretende Lokalchefin der „AZ“, trieb es ins Swinger-Kino Cinestar, wo sie mit ihrem Mann den Live-Sex in den Sitzreihen hautnah erlebte - and she was not amused:
„Jetzt muss auch ich wissen, was da los ist . . . stelle mich zwischen die Männer, sehe einen nackten Frauenkörper, der über und über bedeckt ist von Männerarmen. Zwischen den Beinen der Frau der Kopf des etwa 20-Jährigen, der vorhin noch an der Säule lehnte und mich starr beglotzt hat. Ja sakra! An meinem Hintern spüre ich eine Hand, ich will schreien, da sehe ich Gottseidank meinen Mann.“
Die Homepage des Swingerkinos scheint nach der PR dem Ansturm erlegen zu sein...

(Foto: Hubert Burda Media)

Mittwoch, 22. Oktober 2008

Very Important Porno

Die Zeiten, als man in Bayern noch den deutschen „Playboy“ beschlagnahmte, weil ein Bunny seinen Popo zu aufreizend in der Bildmitte herausstellte und sich somit zum Sexobjekt degradiert fand, liegen zwar schon zwanzig Jahre zurück, aber in Sachen Freizügigkeit hapert's hier doch immer noch im Vergleich mit unseren welschen Nachbarn. Diesen Samstag strahlt Frankreichs Pay-TV-Sender Canal + unter dem Titel „X Femmes“ sechs pornografische Kurzfilme aus, die eine illustre Runde prominenter Französinnen eigens für dieses
Projekt realisiert haben: Regisseurin Lola Doillon, die Sängerin, Schauspielerin und mit Bernard-Henri Levy verheiratete Arielle Dombasle, die Schauspielerin Mélanie Laurent, Sängerin Caroline Loeb („C'est la ouate“), Regisseurin Laetitia Masson („Haben – oder nicht“) und die Sängerin und Schauspielerin Helena Noguerra haben – teils mit professionellen „hardeurs“, teils mit Amateuren – nackte Tatsachen geschaffen. Die Zuschauer außerhalb Frankreichs werden sich die Hardcore-Quickies bei SecondSexe für stolze 5,99 pro Kurzfilm herunterladen können.

Update: Télérama, Libé, Tribune de Genève

Sonntag, 21. September 2008

Googlepedia (7): Sex auf YouTube

Auf YouTube gibt's so ziemlich alles. Sogar Erotik, wobei Explizites wie
dieses moldawisches Webcam-Girl nach einem halben Tag wegen ungebührlichen Verhaltens von den Admins gelöscht worden ist. Im Vergleich zu solchen Netz-Quickies zeigen andere Filmchen mehr Stehvermögen. So lange man keine primären Geschlechtsmerkmale zu sehen bekommt, scheint sich YouTube nicht an Filmen zu stören, in denen Frauen mit vollgespritztem Gesicht zu sehen sind („This video may not be suitable for minors.“). Pornografie bleibt eben eine Frage der Definition.

Updates: Porn Day am 20. Mai 2009 auf YouTube

Am 12. April 2011 hat mich Google abgemahnt wegen des hier veröffentlichten, an den entscheidenden Stellen geblurten, Screenshots eines Pornos auf YouTube, das Google gehört: „Bei der letzten Überprüfung Ihres Kontos haben wir festgestellt, dass Sie derzeit Google-Anzeigen auf eine Art und Weise schalten, die gemäß unseren Programmrichtlinien nicht zulässig ist. (...) Gemäß unseren Programmrichtlinien dürfen AdSense-Publisher keine Google-Anzeigen auf Seiten mit pornografischem Content schalten. Dies gilt auch für Fotos oder Videos, die nackte Körper oder sexuelle Aktivitäten zeigen. (...) Bitte nehmen Sie alle erforderlichen Änderungen innerhalb der nächsten 72 Stunden vor.
Wenn die Verstöße innerhalb des genannten Zeitraums behoben werden, wird die Anzeigenschaltung nicht beeinträchtigt. Sollten keine Änderungen vorgenommen bzw. andere Richtlinienverstöße während des Freigabeverfahrens festgestellt werden, wird die Anzeigenschaltung für Ihre Website deaktiviert.“


Googlepedia: Die Körbchengröße von Scarlett Johansson kann ich meinen Lesern leider nicht verraten, aber manchmal landen bei mir über die Suchmaschinen Fragen, die ich gerne beantworte.

Sonntag, 7. September 2008

Playground-Mapping

Nicht daß ich Anregungen Dritter bräuchte, aber Europa ist für die Outdoor Lovemap, „the international guide to places to make love outdoors“, bis auf drei Vorschläge noch terra incognita.

Donnerstag, 4. September 2008

Mr. Eroberung

Meine Sicht der Dinge habt Ihr ja bereits sehen können, seit heute liegt nun die andere, Fotografen-Perspektive des „Stern“-Shootings am Kiosk. Sieben Seiten zur Erotik der über 40-Jährigen mit drei – wie ich finde – schönen Bildern von mir. Das „Fuck Sting“-T-Shirt durfte ich nicht anziehen, weil es die Leser hätte verletzen können, mit dem Gaddafi-T-Shirt hatte der Fotograf dagegen weniger Probleme. Die Redaktion titelt: „Lust ohne Last, Sex ohne Scham, Gefühle ohne Grenzen“, ich finde dagegen, daß ich im Text nicht ganz so grenzenlos enthusiastisch rüberkomme.

Updates: Text und Bilder sind inzwischen auch online bei stern.de.

Selbst in der Sechzger-Kurve feiert man mich jetzt plötzlich als Löwenfan. Danke!

Und turi2 tauft mir zu Ehren die „Basta“-Rubrik in Bastard um.

Dienstag, 12. August 2008

Stern killt Erotik-Blogs

(Falls Sie den „Stern“-Beitrag über mich suchen, klicken Sie bitte hier!)

Der „Stern“ hat die alle vier Liebesleben-Blogs offline gesetzt, darunter darunter „The Accidental Pornographer“ Autumn Sonnichsen oder Thomas Karstens „Ich bin nackt, ich bin schön“, der mit Fotos wie dem nebenstehenden 583 252 Besucher seit November 2007 erzielt haben soll. Begründung des Administrators: „Leider hat stern.de mich beauftragt, die Liebesleben-Blogs einzustellen und zwar am Ende diesen Monats. Ich weiß auch nicht genau warum, aber ich denke, sie haben einfach ein Problem damit, dass die Blogs in dem Umfeld mit den anderen Bloggern stattfinden.“ Die Liebesleben-FickKlickparaden sind dagegen weiter online.
Updates: Ebenso auf der Strecke geblieben ist Beatrice Neumanns „L.A. Naked Inside“ (www.stern.de/blog/62_la-naked_inside).


Montag, 28. Juli 2008

Explicit: Personalized oder Signed

Vielleicht sollte ich, wenn die „Stern“-Ausgaben mit meinen Bildern und Interviews erscheinen, wie Julie Cialini auch „personalized“ und „signed only" Exemplare verhökern?

Samstag, 26. Juli 2008

Tittenstreik am Nationaltheater

Am 2. Oktober verspricht die Bayerische Staatsoper ungewohnte Einblicke, wenn Verdis „Macbeth“ Premiere feiert: „In den schönsten Tönen offenbaren uns Macbeth und seine Lady ihre leidenschaftlichen und unheimlichen Gefühle. Doch hinter dieser Schönheit liegt ein Abgrund (...) Die Unbedingtheit ihres Verlangens verleiht ihrer Liebe eine Radikalität, die bis dahin in der Oper undenkbar war.“
Wie sich Regisseur Martin Kusej diese Radikalität vorstellt, durften gestern Opernfans erleben, die einem Aufruf in der „Süddeutschen Zeitung“ gefolgt waren. Das Nationaltheater hatte in der redaktionellen Ankündigung junge, attraktive Frauen mit Modelambitionen aufgefordert, sich Freitag nachmittag zu einem Casting einzufinden. Daß sich gerade mal zwei Dutzend Statistinnen einfanden, liegt wohl daran, daß die Supermodel-Anwärterinnen nicht unbedingt die „SZ“ lesen.
Aber auch sonst wäre die „Bild“ vielleicht das bessere Forum gewesen – denn in der „Süddeutschen“ wurde ein entscheidendes Detail verschwiegen. Nicht zufällig hatten die sonst im Haus auftretenden Statistinnen ihre Mitwirkung verweigert und diesen Regieeinfall bestreikt. Um „Offenheit“ und „Luftigkeit“ auszudrücken, will der Regisseur die Statistinnen barbusig auf der Bühne tanzen lassen. Aber es kommt noch besser. Aus ihrem Schlund sollen die Frauen dann „ganz langsam“ etwas herausziehen, das sich als Regencape entpuppt, den sich die Mädels schließlich anziehen. Das Casting war wohl nicht so ein Erfolg, obwohl das Regieteam die Bewerberinnen ziemlich unter Druck setzte. Aber vielleicht finden sich in den verbleibenden zwei Monaten Starlets, die sich für 50 Euro pro Vorstellung halbnackt das Maul stopfen lassen.

Mittwoch, 23. Juli 2008

Explicit: Wenn Engel vögeln

Manchmal verliere selbst ich noch ein bißchen Unschuld oder erlebe zumindest ein erstes Mal. Nicht, daß mir die Burning Angels mit „Cum on my tattoo“ per se neue Einsichten verschafft hätten, aber die im Trailer angedeutete Schulterblatt-Nummer war doch eine visuelle Premiere für mich. Nur wie heißt die Stellung – Paradiesisch?

Dienstag, 22. Juli 2008

Sexuality exklusiv bei American Apparel?

Keine Ahnung, wie Dov Charneys Münchner Team zu der Behauptung kommt, vielleicht sind die Plakate auch aus den USA importiert, aber Sebastien Telliers aktuelle CD „Sexuality“ gibt es bei uns in Deutschland definitiv nicht nur bei American Apparel zu kaufen... Trotzdem nett, den großartigen Franzosen so zu fördern. À propos Sex: Typischerweise ist das Erotischte am aktuellen Sommer-Foto-Special des „Vice“ Magazins die AA-Werbung neben einigen Polaroids aus Richard Kerns Giftschrank. Ansonsten ist es ausgesprochen paradox, daß ausgerechnet ein Heft mit dem Titel allzu offenherzige Bilder mit einem Sternchen zensiert.

Donnerstag, 3. Juli 2008

Seepferdchen siegt

Was hat der neue DeLight Vibrator der Fun Factory mit dem iPod, adidas Bounce S oder BMW 3er Cabrio gemeinsam? Sie alle wurden letzte Woche für ihr hervorragendes Design mit dem red dot award 2008 ausgezeichnet. Der Edel-Brummer übrigens zusammen mit Naßrasierern, Sonnenschirmen und Saunen in der Kategorie „Wellness-Accessoire“. Ich hätte da eher auf Unterhaltungselektronik getippt...

Freitag, 20. Juni 2008

American Apparel macht Beate Uhse Konkurrenz

Dov Charney, dirty old man der Modebranche, macht jetzt nicht mehr nur in Strumpfhosen, T-Shirts, Slips und sonstiger Bekleidung. Zumindest in den USA und Kanada verscherbelt er bei American Apparel auch den Hitachi Magic Wand Vibrator, einen, äh, Klassiker („Die Mutter aller Vibratoren“)… Ob's dafür ebenfalls Studentenrabatt gibt? (via Les Mads)

Donnerstag, 29. Mai 2008

Explicit: Flecken

Guter Sex muß nicht unbedingt schmutzig sein, kann aber trotzdem Spuren hinterlassen. Zumindest bis zum nächsten Waschgang. Aber jetzt wusch ich in zwei aufeinander folgenden Fällen vergeblich dagegen an. Ob 40 Grad oder 60 Grad, selbst die Kochwäsche half nicht. Liegt's an meinem Ökowaschmittel, oder gilt nicht nur für den Geschmack, daß es Auswirkungen haben kann, was ich zuvor gegessen oder geschluckt habe? Wenn ich nur noch wüßte, was an dem Abend auf den Tisch kam...

Freitag, 23. Mai 2008

Steck- und Fesselspiele

„Die Frauen, die ich hier in den Cafés gesehen habe, gefallen mir sehr. Da würde ich ein Angebot nicht ablehnen und wohl versuchen, mich mit ihnen ohne Sprache zu verständigen.“
Der nur Japanisch sprechende Fotograf Nobuyoshi Araki über deutsche Frauen in einem morgen erscheinenden Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“.

Bei erotischer Kunst stellt sich für Serientäter immer die Frage, wie sie ihre Arbeiten variieren, ohne langweilig zu werden, und oftmals bedeutet das, noch härter, brutaler, blutiger zur Sache zu gehen. Nun würde ich dafür keinen Körperteil verwetten, aber wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt, habe ich die ersten Bilder von Nobuyoshi Araki so in den achtziger Jahren, in der Münchner Galerie Bernd Lange-Irschl gesehen, und meiner Erinnerung nach waren es nur reine Fesselspiele. Letztes Wochenende habe ich nun seine aktuelle Ausstellung in der Berliner Galerie Jablonka besucht, die eine Kollegin so treffend als "Fessel- und Steckspiele" bezeichnet hat. Neben den klassischen Schnürmotiven wird da jetzt auch zum wesentlich härteren Draht gegriffen oder gerne auch mit Sex oder anderen Toys wie Dinosauriern penetriert, was zu penetrieren ist, oder gleich eine Gabel in die Brust gesteckt. Faszinierte mich früher gerade die selbstverständliche Alltäglichkeit der Bilder, die Belanglosigkeit der Straßenszenen und Rauminszenierungen, erscheinen mir die Fixierungen jetzt weit weniger verstörend, weil sie nun nicht mehr dem gewöhnlichen Leben zu entstammen scheinen, sondern dem Planeten Porno.

Freitag, 25. April 2008

Harald Bitch

Wer mal erleben will, wie eine fickundzwanzigjährige rappende, Vagina auf Berliner reimende Dozentin Harald Schmidt und Oliver Pocher alt aussehen läßt, sollte sich die Wiederholung (Update: Online, Part 5, ca. nach zwei Minuten) von Lady Bitch Rays Auftritt bei Schmidt & Pocher ansehen. Beispielsweise heute nacht um 0.10 im 3. Bayerischen Fernsehen, um 1 Uhr im SWR oder morgen 23 Uhr im WDR (alle online via Zattoo).

Updates: Nicht umsonst gilt der MDR als Austragsstüberl der alten Betonköpfe des Bayerischen Rundfunks. Nur konsequent, daß der MDR als offenbar einziger Sender und der BR die Wiederholung dieser Folge kippten. ARD-Programmdirektor Günter Struve fand die Folge laut Spiegel online „ziemlich ui-jui-jui“, verteidigte das Dream-Team aber: „Wir riskieren mit Schmidt und Pocher sehr viel mehr, als andere öffentlich-rechtliche Sender riskiert haben - und das bewusst und gewollt.“ (via Turi) Nun empört sich auch eine Rundfunkrätin...