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Samstag, 21. Februar 2009

Zur Oscar-Verleihung geplante Live-Blogs

Natürlich blogge ich morgen nacht wieder live zur Verleihung der Academy Awards – habe ich doch heuer nahezu alle nominierten Filme auch bereits gesehen. Nur bin ich da ganz sicher nicht alleine an den Tasten. Hier eine Auswahl weiterer geplanter Live-Blogs zur Oscar-Nacht – bis morgen nacht laufend aktualisiert. Und Spiegel Online weiht seinen neuen Tweet @spiegel_live zu diesem Anlaß ein.
Update: Wer in München nicht allein gucken will: In der TU-Mensa gibt's ein Public Viewing bei freiem Eintritt und studentengerechten Getränkepreisen.

Deutschland

Schweiz


USA
(Foto: Oscar-Preisträgerin Diablo Cody 2008)

Sonntag, 18. Januar 2009

Deutschland sucht den Super-Chefredakteur

Es war einmal vor langer Zeit, in einem fernen Land namens BRD, da versammelten sich Printjournalisten nur einmal wöchentlich, um im „Internationalen Frühschoppen“ zu brillieren, mieden ansonsten die Fernsehkameras und strebten in ihren meist zu engen Redaktionskammern dem Wahren, Schönen, Guten zu.
Inzwischen scheint kein Blattmacher mehr ohne seinen eigenen Fernsehaltar auszukommen, auch wenn das Medium so seine Tücken hat, nicht nur weil die Kameras dick machen, sondern der Zuschauer auch ein scheues Reh ist, wie etwa Patricia Riekel verbittert feststellen mußte.
Mit Talkshows und boulevardesken Magazinen war das Tätigkeitsfeld der fremdelnden Tageszeitungs- und Illustriertenredakteuren keineswegs ausgeschöpft, Petra Gessulat – oder heißt sie jetzt Petra Winter? – („Cosmopolitan“) castet Supermodels, Annette Weber („InStyle“) demnächst Superpraktikanten, aber seit gestern tut sich Deutschlands Chefredakteuren ein ganz neues TV-Segment auf. Das des Kandidaten.
Zwar scheiterte Ehapa-Chefredakteur Peter Höpfner („Micky Maus“), uffz, ächz, seufz, gestern abend bei „Schlag den Raab“ (im Videoausschnitt ab 03:50) schon an den Klippen des Zuschauervotings und durfte nur mal kurz aufs Kandidatentreppchen, doch die Idee hat ihren Reiz: Nicht mehr nur in Prominentenspecials für einen guten Zweck mitzocken, sondern in die eigene Tasche wirtschaften – oder fürs Kollektiv. Bascha Mika geht zu „Wer wird Millionär“, um die „taz“ endgültig zu sanieren. Mathias Müller von Blumencron und Georg Mascolo zelebrieren ihr unnachahmliches Doppel bei Jörg Pilawas „Quiz“ und Peter Turi errät bei „Wetten daß“ mit verbundenen Augen und einhändig jede deutsche Windelmarke.

Sonntag, 11. Januar 2009

Live-Blog zu den Golden Globes

(Update: Globes 2018 hier)

21.43 Uhr
Manchmal wundert man sich, wie so manches deutsches Magazin aus der zweiten bis letzten Reihe zu seinen „Exklusiv“-Interviews mit Hollywoodstars wie Jennifer Lopez oder Cameron Diaz kommt – und nicht immer sind diese Gespräche einfach nur erfunden oder aus internationalen Zeitschriften zusammengeklaut.
Einige Chefredakteure haben einfach einen guten Draht zu Mitgliedern der Hollywood Foreign Press Association (HFPA), der Vereinigung ausländischer Friseure, Immobilienmakler und Journalisten, die lange samt ihrer Golden-Globe-Verleihung die Lachnummer in L.A. war.
Doch in den letzten Jahren haben sich die Globes als verläßliches Oscar-Orakel bewährt und zu unerwarteter Akzeptanz gefunden, weshalb es sich übers Jahr kaum ein Star nehmen läßt, für seinen aktuellen Film bei Gruppengesprächen mit den Mitgliedern der HFPA anzutreten. Abschriften davon landen dann – trotz der kleingedruckten Ausschlußklauseln – schnell bei den Blattmachern in Deutschland – Exklusivität hin oder her.
Die Golden Globe Awards schätze ich inzwischen aus zwei Gründen ganz besonders: Zum einen werden nicht nur Kinoproduktionen, sondern auch Fernsehfilme und Serien prämiert, die heutzutage oftmals die Leinwandepen an Qualität und Kultfaktor übertreffen. Und die Stars sitzen hier auch nicht wie aufgeschnürte Perlen fest, sondern versammeln sich an runden, Champagnerbewehrten Tischen, wodurch der Abend einfach intimer wirkt.
In vier Stunden beginnt die 66. Verleihung, live auf Pro Sieben übertragen, und ich werde mich bemühen, hier live dazu zu bloggen.

22.17 Uhr
Wer bloggt denn sonst noch live zur Preisverleihung? (Update: Anke Gröner)

22.21 Uhr
Hm, Pro Sieben steigt erst um 2 Uhr mit der Preisverleihung ein, aber NBC fängt bereits eine Stunde früher mit dem Red Carpet Special an. Ob's den Aufmarsch der Glitzerati irgendwo im Netz als Stream gibt?

22.34 Uhr
Hundemarken statt Brillies? Bei den Gastgeschenken für die Stars ist heuer ein Wechsel zur neuen Bescheidenheit angesagt.

23.05 Uhr
„Entertainment Weekly“ bloggt ab 1 Uhr live von den Golden Globes.

23.44 Uhr
Weitere US-Live-Blogs, die zwischen 1 und 2 Uhr damit anfangen wollen: Go fug yourself zu Gast beim New York Magazine, Jezebel und das Time Magazine beispielsweise.

23.56 Uhr
Trivia und Historisches im Gold Derby der Los Angeles Times.

1.16 Uhr
Die Red Carpet Show hat angefangen – im Bild die „Slumdog-Millionaire“-Hauptdarsteller Dev Patel, Freida Pinto und Anil Kapoor.






















1.33 Uhr
Mit 16 hat man noch Träume? Im Fall der „Californication“-Actrice Madeleine Martin ist es ein einziger stilistischer Alptraum!






















Eva Longoria Parker






















Renee Zellweger






















Drew Barrymore






















Cameron Diaz





















2:01 Uhr
Jennifer Lopez' goldenes Kleid läßt sie ja überhaupt nicht fett aussehen...




















Erster Golden Globe für Kate Winslet in „Der Vorleser“.

2.22 Uhr
Laura Dern, Miss Golden Globe 1982 und heute als beste Fernseh-Nebendarstellerin ausgezeichnet für „Recount“ sieht aus wie eine Vogelscheuche der fünfziger Jahre.



Abwesende Nominierte wie Dianne Wiest werden nicht einmal mit einem Standfoto berücksichtigt, und selbst wenn sie wie Gabriel Byrne einen Golden Globe gewinnen, bleiben sie unsichtbar. Ziemlich kleinlich von den Organisatoren...

2.34 Uhr
Natürlich wird an den Bildschirmen viel getwittert...

2.37 Uhr
Ricky Gervais auf der Bühne zu Kate Winslet: „I told you. Do a Holocaust movie and the awards will arrive.“

Bin ich blind? Lauter Tweets, daß Gervais mit einem Bier in der Hand auf der Bühne gestanden hätte. Ist mir gar nicht aufgefallen.


Bad Hair Day für Johnny Depp?




Verdammt sexy, wenn auch eher casual wie für einen Strandbesuch, Demi Moore.





Ein Abwesender wird doch im Bild präsentiert: Heath Ledger, der posthum als bester Nebendarsteller ausgezeichnet wird.

Abgesehen davon, daß ich den „Baader Meinhof Komplex“ nicht sonderlich schätze, waren die anderen Bewerber als bester ausländischer Film auch objektiv besser, gerade der hochaktuelle israelische Beitrag „Waltz with Bashir“, dessen Regisseur leider die Gelegenheit ungenutzt ließ, sich klarer zum aktuellen Gaza-Krieg zu äußern.

3.31 Uhr
Der Zeitsprung zwischen der Fernsehübertragung und dem Eye-TV-Bild wächst ständig und beträgt jetzt schon Minuten. Kurios. Ebenso wie Megan Fox, die heute gar nicht foxy ausschaut...




3.45 Uhr
Bereits der zweite Preis für „Slumdog Millionaire“ – und es bleibt hoffentlich nicht dabei.

3.49 Uhr
Sarah Palin Tina Fey räumt mit „30 rocks“ auch ordentlich ab.

4.14 Uhr
Yeah, Regiepreis für Danny Boyle und „Slumdog Millionaire“!

Golden Globe für Colin Farrell und seinen Brügge-Killer. Muß mir den Film jetzt doch mal anschauen.




Whow, Preis für Woody Allens „Vicky Cristina Barvelona“, hm, vielleicht habe ich die Ironie des Films doch nicht ganz verstanden, ich fand ihn ausgesprochen harmlos.

Ups, jetzt auch noch gleich der zweite Hauptdarstellerinnen-Preis für Kate Winslet.

4.50 Uhr
Der Film zum Krisenjahr: Der wunderbare Mickey Rourke wird für seinen wunderbaren „Wrestler“ als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet.

4.59 Uhr
Jetzt erhält „Slumdog Millionaire“ auch noch den Preis als bester dramatischer Film. Zurecht.

Oh, schon aus? Dann komme ich ja doch noch drei Stunden zum Schlafen. Fein.

(Fotos: Hollywood Foreign Press Association)

Montag, 25. Februar 2008

Win win

Jetzt muß ich mich doch kurz öffentlich freuen.

Für Frankreich: Marion Cotillard, Oscar als beste Hauptdarstellerin in dem Edith-Piaf-Film „La vie en rose“.






















Für f.k.: Diablo Cody, Drehbuchautorin Oscar für das beste Originaldrehbuch für den Film „Juno“.






















Update für alle, die Liveblogs nachlesen wollen: F5 – Fünf Filmfreunde, Fernsehlexikon, Frau Anne. Und wieso ich bis auf diesen kurzen Jubel darauf verzichtet habe.

Update: Und – wen wundert's? – inzwischen machen auch die ersten frivoleren Aufnahmen der ehemaligen Stripperin und Bloggerin Diablo Cody die Runde, etwa bei Defamer und Egotastic.

(Fotos: Michael Yada/©A.M.P.A.S.)

Dienstag, 2. Oktober 2007

Bullettensender

In meinem Leben habe ich vielleicht zwei, drei Mal mit Sepp Krätz persönlich zu tun gehabt, und entweder hat er ein überragendes Personengedächtnis oder nur aus purem Instinkt mich angesprochen, als er heute in die Kloster-Box des Hippodroms wollte. Das zufällig das Wiesnzelt von Sepp Krätz ist. Aber die Sat.1-ProSieben-Gruppe hatte für ihre traditionelle Journalistenwiesn eigenes Sicherheitspersonal angeheuert, das Krätz ohne Bändchen nicht einlassen wollte. Ich bin mir nicht sicher, ob er nun die „Musiker“ von Bro'sis oder Monrose anquatschen wollte, aber jedenfalls half ich ihm trotzdem gern, in die geschlossene Runde Einlaß zu finden. Auch sonst fremdelte die teils in München oder vielmehr Unterföhring beheimatete Sendergruppe sichtlich. Pro-Sieben-PR-Chef Christoph Körfer bezeichnete die Fleischpflanzerl impertinent als Bulletten, obwohl er Köln nun auch schon über zweieinhalb Jahre hinter sich gelassen hat.

Montag, 26. Februar 2007

Live-Blog zur Oscar®-Verleihung

(Update: Liveblog zur Oscar-Nacht 2015 hier!)
06:18 Uhr

„The Departed“ ist nun auch noch als bester Film ausgezeichnet worden. Alle Gewinner im Überblick hier. Weitere Infos und Thank-You-Cam dort.

06:11 Uhr
Wie mildert man für die Nominierten des Regie-Oscars® die Enttäuschung, daß nicht jeder von ihnen gewinnen kann? Man schicke George Lucas, Francis Ford Coppola und Steven Spielberg als Gewinnpaten auf die Bühne.

Denn: „Wir drei wissen, wie toll es ist, diesen Oscar zu gewinnen.“

George Lucas: „Moment mal, ich habe den Oscar noch gar nicht gewonnen.“

Steven Spielberg & Francis Ford Coppola: „Aber wir beide wissen, wie toll das ist.“

Lucas: „Ach, Geben ist seeliger als Nehmen.“

Spielberg & Coppola: „NEIN!“

Nun, Martin Scorsese hat ihn nun doch für „The Departed“ erhalten.

05:55 Uhr
Bei der Präsentation der nominierten besten Hauptdarstellerinnen zeigen sie Penélope Cruz ausgerechnet in der Szene, in der sie in „Volver“ playback singt (die Stimme gehört Estrella Morente). Gewonnen hat natürlich Helen Mirren.

05:30 Uhr
Hat schon mal ein Dokumentarfilm den Oscar® für den besten Song gewonnen? Melissa Etheridge schafft es mit ihrem Lied in Al Gores „An inconvenient truth“, küßt Tammy Lynn Michaels, bevor sie auf die Bühne geht, und dankt dort noch einmal ausdrücklich Tammy, ihrer Frau.



05:00 Uhr
Cool – Ennio Morricone (hier auf einem Probenfoto) bedankt sich auf Italienisch für seinen Ehren-Oscar®! Clint Eastwood übersetzt.


04:45 Uhr
Von den „5 incredibly depressing movies“ (Jerry Seinfeld) erhält „An Inconvenient Truth“ von Davis Guggenheim mit Al Gore den Oscar® als bester Dokumentarfilm. Al Gore erklärt sich nicht zum Präsidentschaftskandidaten.

04:32 Uhr
Also doch: Florian Henckel von Donnersmarck gewinnt mit „Das Leben der anderen“ den Oscar® für den besten ausländischen nicht-englischsprachigen Film. Also hat der Talisman, ein Shinto-Gebetstäschchen seines japanischen Verleihers, doch geholfen. Wunderbarer Film, aber seltsam, daß HvD weder Martina Gedeck mit zur Verleihung bringt, noch auf der Bühne dankt. Wieder einmal so ein unsympathisches old boys network von Ulrich Mühe, Sebastian Koch & Florian oder ist vielleicht Florians Frau auf Martina eifersüchtig? (Der Favorit in dieser Kategorie, „Pan's Labyrinth“, hat heute abend bereits drei andere Oscars® gewonnen, für Kamera, Art Direction und Makeup.)

04:22 Uhr
Jetzt sind auch die Bilder von Eva Green auf dem Weg zur Oscar® Verleihung online. Sie wird die Preise für den besten Dokumentarkurzfilm präsentieren.

04:11 Uhr
Ellen de Generes läßt Steven Spielberg ein Foto von sich mit Clint Eastwood für „MySpace“ schießen. Schade, nur ein Gag, denn bei MySpace kann ich sie nicht finden...

04:02 Uhr
Milena Canonero hat eben den Oscar® für die Kostüme in Sofia Coppolas wunderbarem „Marie Antoinette“ gewonnen. Schade, daß sie nicht Kirsten Dunst heute abend eingekleidet hat.

03:53 Uhr
Erster Oscar® für „The Departed“, William Monahan wird für sein Drehbuch ausgezeichnet. Besondere Auszeichnung für den Autor: Auf derselben Preisverleihung wie Peter O'Toole zu sein, da „Lawrence von Arabien“ in Monahan den Wunsch auslöste, Drehbuchautor zu werden (muß bei einer Fernsehwiederholung gewesen sein, da Monahan gerade mal zwei Jahre älter als der Film ist). O'Toole ist als Hauptdarsteller für „Venus“ nominiert.

03:39 Uhr
Al Gore ist nicht nur großartig. Er hat nicht nur die Academy dazu inspiriert, auf der Oscar®-Homepage Öko-Tipps zu präsentieren. Sondern er besitzt auch noch Selbstironie. Mit Leonardo Di Caprio auf der Bühne, läßt er sich lange bitten, nun doch die Milliarde Zuschauer weltweit zu nutzen und eine wichtige Erklärung hinsichtlich der Präsidentschaftswahlen abzugeben. Also greift er in die Tasche, holt eine vorbereitete Rede heraus und setzt gerade an, den amerikanischen Bürgern zu verkünden, daß er ... diddeldiddeldumm ... da setzt auch schon das Orchester ein wie bei jedem, der seine 30 Sekunden überschreitet.

03:30 Uhr
Kleiner Tipp für die Werbepausen: Die Glam-Cam von E-Online mit Clips vom roten Teppich!

03:15 Uhr
„Sound editing is mostly like sex: it's done alone, at night and you're surrounded by electronical gadgets.“

02:48 Uhr
Den größten Applaus bisher bekam Al Gore. Ob er das amerikanische Millionenpublikum nutzt und sich nun doch um die Präsidentschaft bewirbt, falls er den Oscar® für den besten Dokumentarfilm erhält?

02:44 Uhr
„Ohne Schwarze, Juden und Schwule würde es keine Oscars geben.“Ellen de Generes in ihrer Eröffnungsmoderation.

02:17 Uhr
Der modische Trend heute abend: Der Straßenfeger-Look! Nach Maggie Gyllenhaal wischen nun auch Penelope Cruz (Versace) und Kirsten Dunst den Boden auf.

















02:15 Uhr
Wer würde dieses Geschenk nicht auspacken wollen? Super Outfit von Valentino, Anne Hathaway!








02:06 Uhr
Raubtierfütterung oder vielmehr Brotkrumen für die Statisten? Oscar®-Caterer Wolfgang Puck wirft Plätzchen unter die Fans, die einen Platz am roten Teppich gewonnen haben.


01:55 Uhr
Die Umschläge mit den Gewinnern sind da. Jetzt kann es gleich losgehen! May the show begin!







01:49
„Wir hoffen, daß jetzt endlich jemand bei uns stehen bleibt“, entfährt es einem ständig von den Stars ignorierten Steven Gätjen in der Red-Carpet-Show von Pro Sieben. Andererseits hatte er Will Smith vor der Kamera, offenbar während einer Werbepause, und statt die Konserve einzuspielen, vertröstet er uns auf die Wiederholung morgen abend. Das kann's auch nicht sein.

01:46 Uhr
Bei den Jungs sind die modischen Unterschiede zwangsläufig etwas langweiliger, aber die Mafioso-Binde (Gael García Bernal) gefällt mir doch besser als die Oberkellner-Schleife (Will Smith).




01:43
Warum hat Steven Gätjen in der Red-Carpet-Show auf Pro Sieben mal eine Steven-Gätchen-Bauchbinde und dann wieder eine korrekte?

01:35 Uhr
Ich könnte jetzt was von einem gestärkten Bettlaken erzählen, aber im Grunde ist Cameron Diaz' Abendkleid schon Schau – und vor allem setzt sie keine Ich-bin-bei-den-Oscars®-und-so-wichtig-Miene auf, sondern blödelt wie eh und je herum.




01:32
Oh doch, Jennifer Lopez unterbietet es noch mit ihrem Empire-meets-White-Trash-Look. Kann nur Versace sein, nich? Falsch, ist von dem sonst so großartigen Marc Jacobs. Da hat sich E-Online in der Oscar-Nacht geirrt. Das Kleid stammt von Marchesa, und mein Glaube an Marc Jacobs bleibt ungebrochen.







00:26 Uhr
Oh, no, Jessica Biel, schlimmer geht's nimmer! (Oscar de la Renta)








01:15 Uhr
Emily Blunt („Der Teufel trägt Prada“) hätte ich jetzt gar nicht wiedererkannt. Der Londoner Shooting Star ist heute nicht nur zu Gast, sondern wird auch als presenter auf der Bühne stehen. Blaue Augen, blaue Kleider – das scheint so eine Regel heute nacht zu sein. Aber bisher hat mich noch kein blauer Fetzen so recht überzeugen können – auch nicht dieser von Calvin Klein. Vielleicht wirkt es inmitten der Bühnendeko des Kodak Theatres auch besser als im Sonnenlicht auf dem roten Teppich?

01:02 Uhr
Die Mama in Paris, Frau Tochter in L.A. Gestern (bzw. genaugenommen vorgestern) hat Marlène Jobert noch einen Ehren-César für ihr Lebenswerk erhalten. Töchterchen (und Bond-Girl) Eva Green wird heute bei den Academy Awards® dabei sein und ihren makellosen Körper für Montblanc zur Schau stellen. Die Füllerfuzzis machen jetzt auch auf Schmuck und haben Mademoiselle Green mit diesen Meisterstücken ausgestattet. Fotos der sündhaften Eva, sobald mir welche vorliegen. Großes Ehrenwort!

00:46 Uhr
Portia de Rossi (die Freundin der Oscar®-Moderatorin Ellen de Generes) und äh, Meg Ryan, äh, nein, tschuldigung, Jodie Foster (in einem Kleid von Vera Wang) – beide hinreißend, wenn auch zumindest auf den Bildern etwas magersüchtig. Ob die Fernsehkameras ihnen nachher die fehlenden Kilos noch drauflegen?

00:35 Uhr
Also, ich weiß nicht, Maggie Gyllenhaal wirkt ja eher wie ein unglückliches Vorstadt-Hascherl, das auf Kokotte machen will. Dabei spannt das nachtblaue Kleid nur unglücklich. Der breite schwarze Brustbesatz und Gürtel zaubern auch nicht gerade eine vorteilhafte Figur herbei und der schwarze Rüschenabschluß wirkt wie der verzweifelte Versuch, einen Hauch Glamour vom roten Teppich aufzufegen.


00:25 Uhr
Noch über eine Stunde bis zur Red Carpet Show auf Pro Sieben. Mal sehen, was sich bis dahin schon im Web finden läßt.







Fotos: © Academy of Motion Picture Arts and Sciences, idealterna/Flickr u.a.

Sonntag, 25. Februar 2007

Die Gier nach dem Gold

Heute nacht wird wohl einer von ihnen den echten Oscar ® für den besten ausländischen Film entgegen nehmen, weshalb offenbar Guillermo del Toro („Pan's Labyrinth“), Florian Henckel von Donnersmarck („Das Leben der anderen“), Susanne Bier („After the Wedding“) und Deepa Mehta („Water“) nicht ihre Finger vom golden boy lassen konnten.

Abergläubisch wie ich bin, kann dieser vorschnelle Griff nach dem Academy Award ® nur Unglück bringen. Davon könnte Rachid Bouchareb, Regisseur des algerisch-französischen „Indigènes“, profitieren. Denn er fehlte bei dem Fototermin und hatte so vielleicht Glück im Unglück. Bouchareb nahm gestern noch an der Verleihung der französischen Césars in Paris teil, wo sein Film zwar der große Verlierer war und nur für das beste Originaldrehbuch ausgezeichnet wurde. Aber vielleicht wahrte er so seine Chancen für den Oscar ®?

(Foto: Academy of Motion Picture Arts and Sciences)