Montag, 25. Februar 2008

Konkurrenz für Adical & Co?

Seit einem Jahr lobe ich das US-Bloggernetzwerk Glam, das binnen kürzester Zeit durch die Einbindung bestehender externer Blogger in eine gemeinsame Anzeigenvermarktung die Nummer 2 1 der amerikanischen Frauenplattformen wurde und somit zu einem ernsthaften Konkurrenten alteingesessener Frauenversteher wie style.com (Condé-Nast) oder NBC's iVillage. Als Burda dann plötzlich anfing, mit Les mads einen Blog Dritter zu vermarkten, vermutete ich, daß Burda etwas ähnliches für Deutschland plant. Und jetzt ist Burda laut „F.A.Z.“ und „WSJ“(via Turi) mit einem zweistelligen Millionenbeitrag beim US-Original eingestiegen. Vielleicht nur als Investment, womöglich aber, um das Glam-Modell jetzt auch hierzulande zu praktizieren. So oder so verdient nicht unbedingt die Doppel-Salm die Lorbeeren, auch wenn es in Ihrem Vorstandsbereich angesiedelt wird. Glam hat schon seit 2006 einen ganz besonderen Verehrer im Arabellapark: Heiko Hebig.

Updates: Die Blogosphäre dazu.
Turis Sidekick Peter Schwierz hat sich Glam mal kurz näher angeschaut.

Win win

Jetzt muß ich mich doch kurz öffentlich freuen.

Für Frankreich: Marion Cotillard, Oscar als beste Hauptdarstellerin in dem Edith-Piaf-Film „La vie en rose“.






















Für f.k.: Diablo Cody, Drehbuchautorin Oscar für das beste Originaldrehbuch für den Film „Juno“.






















Update für alle, die Liveblogs nachlesen wollen: F5 – Fünf Filmfreunde, Fernsehlexikon, Frau Anne. Und wieso ich bis auf diesen kurzen Jubel darauf verzichtet habe.

Update: Und – wen wundert's? – inzwischen machen auch die ersten frivoleren Aufnahmen der ehemaligen Stripperin und Bloggerin Diablo Cody die Runde, etwa bei Defamer und Egotastic.

(Fotos: Michael Yada/©A.M.P.A.S.)

Sonntag, 24. Februar 2008

No Oscar today

Da ich heute während der Oscar-Verleihung forderndere Gesellschaft als mein PowerBook habe, gibt es dieses Jahr hier keinen Live-Blog. Stattdessen empfehle ich:
Defamer
Eine Übersicht deutschsprachiger Blogs, die live berichten wollen, gibt's bei Gossipgirlz.

(Foto: Todd Wawrychuk/©A.M.P.A.S.)

Freitag, 22. Februar 2008

Die Altersarmut der Bohème

Die „Zeit“ hat den Beitrag über Bunzens und Lobos zu befürchtende Altersarmut inzwischen auch online gestellt.

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Erst die „Online-Offensive“ und dann die eigentliche Arbeit: Sucht Marquard Media für seine gerade so lauthals wie enttäuschend relaunchten, aber redaktionell teilweise aushäusig betreuten Webseiten von „Cosmopolitan“, „Celebrity“, „Joy“, „Shape“ & Co. nun auch einen eigenen Chefredakteur Online oder klingt das nur so passend...?

Agitpop: Cher Guevara and the other comrades

Einfach herzerfrischend: Scott Kings Ausstellung „Marxist Disco! Cancelled“ im Münchner Kunstverein mit raumfüllendem Agitpop, Feinsinnigem wie einer Reihe gefälschter „Vogue“-Cover und einem schicken T, das wohl f.k. gefallen könnte...

Manueller Trackback

Turi hat mich wieder lieb... (oder seine Schreibsklaven Kavallerie)

Donnerstag, 21. Februar 2008

Countdown


In zwei Wochen geht's wieder zu den Snowbunnies und russischen Nannies in die Berge!

„Mausi“ ist das Kind der „Bunten“

Erst haben sie bei der Burda People Group die letzten Monate versucht, dem Bogenhausener Gold der „Bunten“ ein paar jugendliche Strähnen zu verpassen, und nun arbeitet Marc Werthmann, ehemaliger Chefredakteur von „InTouch“ und Neuzugang in Riekels Reich, einer ExklusivmMeldung des „Kontakter“ zufolge, unter dem Arbeitstitel „Mausi“ an einem jungen Spin-off des People-Magazins, das im Frühjahr am Markt getesten werden soll. (Wobei der „Kontakter“ Werthmann in Mark umtauft.)

Update: Bei aller Personalunion: „w&v“ hat die ausführlichere Meldung dazu online, kennt den richtigen Vornamen und spekuliert auf den Kiosktitel „Bunte Fashion & Lifestyle“, was natürlich das Sonderheft klar abseits des Mutterheftes positioniert.

Von wegen digitale Unterschicht

Mit Mercedes Bunz und Sascha Lobo („Um meine Rente kümmer ich mich frühestens ab 40.“) macht die „Zeit“ heute auf Seite 3 auf, um das Thema Altersarmut abzuhandeln, und auch nach Lektüre des Artikels fällt mir kein besserer Grund an, als für den Artikel so auf entsprechendes Echo in der Blogosphäre zu hoffen. Ah ja, und der etwas weit hergeholte Grund, daß beide ausgewiesene Spezialisten für die didigitale Bohème respektive urbanen Penner sind, die derzeit vieles leisten, aber sicherlich kaum etwas für ihr Rentenkonto. Aber soweit ich mich an meine Zeit als leitender Angestellter in der Potsdamer Straße zurückerinnere, wird Mercedes Bunz jetzt als Holtzbrinck-Angestellte nicht schlecht verdienen, auch wenn sie mit Blick auf ihr Rentenalter orakelt: „Wahrscheinlich werde ich immer irgendwie arbeiten und Geld verdienen, manchmal mit Festanstellung, manchmal ohne.“ Ein Problem wie die Altersarmut, das überwiegend ganz andere Schichten als die digitale Bohéme trifft, wird so unnötig aufgebrezelt.

Update: Jetzt auch online!
Mit Mercedes Bunz und Sascha Lobo macht die „Zeit“ heute auf Seite 3 auf, um

Darauf freue ich mich schon


Die Girls von St. Trinian.