Ulrich Hegge (Media Innovation Lab), Jochen Wegner (Focus Online), Julia Knolle (Les Mads)... – der brain drain bei Burdas Onlinern ist nicht zu übersehen, und während man rätselt, wann Heiko Hebig geht, meldet sich nun Marc Scheloske ab, Macher des deutschen Ablegers der amerikanischen Wissenschafts-Community ScienceBlogs, die Burda adaptiert und inzwischen bei Glam Deutschland geparkt hat.
Scheloske, der dank seiner eigenen Wissenswerkstatt die bei Konzernen rar gesäte street credibility besitzt, betreute nicht nur Burdas Wissenschaftlernetzwerk redaktionell, sondern vertrat das Haus auch souverän nach außen, ob letztes Jahr auf Einladung des Bayerischen Journalisten-Verbands im Clinch mit Don Alphonso oder neulich in Berlin beim Historikertag.
Offiziell ist Scheloske bereits im Resturlaub, betreut aber noch bis kommende Woche vorläufig weiter das Wissenschaftsnetzwerk, bevor es anschließend zu einem längeren Trip mit der Sprachspielerin down under geht.
Updates:
Scheloskes offizieller Abschiedsgruß und Staffelübergabe an Fabian Soethof und Jürgen Schönstein.
Am 3. Juni 2011 meldet Condé Nast die Verpflichtung Julia Knolles, die als Editor-at-large die „Weiterentwicklung der Content-Strategie für die digitalen Produkte betreuen und sämtliche Social-Media-Aktivitäten koordinieren“ soll. „Julia Knolle bildet künftig gemeinsam mit den Redaktionsleitern Doris Huber und Krischan Lehmann das redaktionelle Leitungsteam von Condé Nast Digital. Sie wird zudem einen eigenen Blog auf VOGUE.de eröffnen.“
Am 10. Juli 2011 gibt denn auch Heiko Hebig seinen Abschied von Burda via Google+ bekannt. „I have decided to leave Hubert Burda Media's iLab where I have worked as Head of R&D and move on to a new challenge. Last week I have communicated this decision to my team, today I share this information with the rest of you.
I will not leave immediately. There are still a few things that need to get done.
And as of today I don't know what the next step might be. I have a few ideas, there might be new opportunities - and I need some time to figure out what I want to do in the future.“
Am 4. September 2011 meldet der „Tagesspiegel“ den Abgang der zweiten Les-Mads-Gründerin Jessica Weiß, die als „Executive Editor Online“ zu Bernd Runges Magazinprojekt „Interview“ wechselt.
(Foto oben: Don Alphonso, Marc Scheloske, Thomas Mrazek v.l.n.r./Institut zur Förderung publizistischen Nachwuchses)
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Mittwoch, 22. Dezember 2010
Freitag, 20. Juni 2008
Les Mads – Weder blond, noch Blog?
Eine erste Überraschung bot Burdas Jahresrückblick 2007 zumindest schon beim flüchtigen Blättern: Kölns erste Fashionista Julia Knolle ist darin nicht nur entblondet, der von ihr mit Jessica Weiss gegründete und von Heiko Hebig tatkräftig unterstützte Modeblog Les Mads wird in der Bilanz zwar als „neues Medienformat“ in einer Reihe mit dem DLD, hallo Hund oder MyLife vorgestellt – aber unter Meidung des B-Wortes Blog, das früher von Burdas digitalen Prätorianern ununterbrochen im Mund geführt wurde. Stattdessen wird nur nebulös von einer „Fashion-Website“ gesprochen. Sind Blogs in Huberts Reich jetzt endgültig out oder plant man in Köln Köln und Berlin ein neues Konzept?
Updates: Julias Xing-Profil entnehme ich gerade, daß sie von Köln nach Berlin gezogen und Redakteurin der Glam Media GmbH i.Gr., 10117 Berlin, ist. Nicht Redakteurin, sondern sogar Chef der deutschen Redaktion...
Updates: Julias Xing-Profil entnehme ich gerade, daß sie von Köln nach Berlin gezogen und Redakteurin der Glam Media GmbH i.Gr., 10117 Berlin, ist. Nicht Redakteurin, sondern sogar Chef der deutschen Redaktion...
Montag, 25. Februar 2008
Konkurrenz für Adical & Co?
Seit einem Jahr lobe ich das US-Bloggernetzwerk Glam, das binnen kürzester Zeit durch die Einbindung bestehender externer Blogger in eine gemeinsame Anzeigenvermarktung die Nummer 2 1 der amerikanischen Frauenplattformen wurde und somit zu einem ernsthaften Konkurrenten alteingesessener Frauenversteher wie style.com (Condé-Nast) oder NBC's iVillage. Als Burda dann plötzlich anfing, mit Les mads einen Blog Dritter zu vermarkten, vermutete ich, daß Burda etwas ähnliches für Deutschland plant. Und jetzt ist Burda laut „F.A.Z.“ und „WSJ“(via Turi) mit einem zweistelligen Millionenbeitrag beim US-Original eingestiegen. Vielleicht nur als Investment, womöglich aber, um das Glam-Modell jetzt auch hierzulande zu praktizieren. So oder so verdient nicht unbedingt die Doppel-Salm die Lorbeeren, auch wenn es in Ihrem Vorstandsbereich angesiedelt wird. Glam hat schon seit 2006 einen ganz besonderen Verehrer im Arabellapark: Heiko Hebig.
Updates: Die Blogosphäre dazu.
Turis Sidekick Peter Schwierz hat sich Glam mal kurz näher angeschaut.
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Turis Sidekick Peter Schwierz hat sich Glam mal kurz näher angeschaut.
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