Sonntag, 16. August 2020

Wochenplan (Updates)

 

Komparsenrolle „Geliefert“, Vollgremium Bezirksausschuss 9 Neuhausen-Nymphenburg / Backstage, Stufenbar / Bayerische Staatsoper,„tz“-Spätdienst, Pressevorführung „Drachenreiter“, Premiere von Eckhart Schmidts „Hallo Leute“ / ABC, Eröffnung Cannabis Pop-up-Space / MucBook Clubhouse,  Pressetermin zum Radschnellweg mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer / Garching, AKIM / Wedekindplatz, Testspiel TSV 1860 vs. SSV Jahn Regensburg / Trainingsgelände, Champions League Finale: Paris Saint-Germain vs. FC Bayern / ZDF

Samstag, 15. August 2020

Helmut Käutners „Ludwig II.“ mit O.W. Fischer und Klaus Kinski

„Die Rolle aber, die ihn unsterblich machen wird, die eines verklemmten Liebhabers, eines vom Schicksal Gebeutelten, von Dämonen getriebenen“ („Der Spiegel“) steht ihm erst bevor: Ludwig II. unter der Regie von Helmut Käutner. „Es war kein großer Film. Intellektuelle Filmkritiker haben ihn ein weiß-blaues Märchen genannt. Trotzdem hatte der Film etwas von der Unwirklichkeit des Schicksals, die Ludwig II. umgab. Man konnte ihr nur nachtwandelnd folgen, um ihr gerecht zu werden“,  beschreibt O.W. Fischer seine Annäherung an den mystischen Alpenkönig, den er als religiösen Einzelgänger versteht. Er schreibt sich einige Szenen auf den Leib, die diesen Zug herausarbeiten, aber vom entsetzten Helmut Käutner ersatzlos gestrichen werden: „Der König war ja wohl fromm, aber Ludwig II. auf du und du mit Jesus wäre nun wirklich zu abstrus gewesen.“

Schließlich unterbreitet man das Drehbuch dem Hause Wittelsbach, um sich durch Vorzensur die Drehgenehmigung in Hohenschwangau, Neuschwanstein und Herrenchiemsee zu erkaufen. An diesen Schauplätzen gestalten Kameramann Douglas Slocombe und der phantasmenerprobte Architekt Hein Heckroth (Oscar für The Red Shoes) mit von ihnen entwickelten Silberspiegelglasplatten und maßstabsgetreuen Modellen die einzelnen Bauphasen der Märchenschlösser und Gralsburgen nach, erwecken in den Interieurs Ludwigs Rauschgoldphantasien zu neuem Leben und lassen die Technicolor-Farben verrückt spielen.

„Das Schönste an den Dreharbeiten war“ für Drehbuchautor Georg Hurdalek, „daß alle, die damit zu tun hatten, ein bißchen zu spinnen anfingen. Er (Helmut Käutner; d. A.) hatte gerade Citizen Kane gesehen, der ja damals – 1954 – bei uns noch ganz unbekannt war – und nun wollte er unbedingt die von Orson Welles erfundene Erzählweise für Ludwig II. übernehmen. Der Leichenzug für den toten König sollte zum Angelpunkt werden, zu dem die Erzählung immer wieder zurückkehrt, nachdem Ludwig als Staatsmann, als Liebhaber, als Baumeister und so weiter betrachtet worden war. Doch für solchen Avantgardismus war es schon zu spät oder zu früh, wenn man an die Erwartungen des Publikums denkt.“ Der Film beginnt zwar, wie von Käutner geplant, mit dem Leichenzug, erzählt dann aber in einer chronologisch geradlinigen Rückblende die Lebensgeschichte des Königs. Die kostbaren Tableaus stört dabei kein argumentativer Exkurs. Käutner zeigt ein traumatisches Leben in Einsamkeit und Purpur, ohne es analysieren zu wollen.

Bei aller kongenialen Zuarbeit ist der überragende Erfolg dieses Filmes wohl vor allem O.W. Fischer zuzuschreiben, der in grenzenloser Identifikation selbst das schier unmögliche Flackern in den wahnsinnigen Augen des Königs zustande bringt und selbstgefällig feststellt: „Wenn man vor der Peterskirche steht, hält man dieses Werk auch für unmöglich. Aber jeder von uns Künstlern hat doch etwas von einem Michelangelo.“ Für sein monumentales Werk erntet er neben dem Deutschen Filmpreis und dem Bambi ganz besonderen Dank. Am 7. Februar 1955 fährt O.W. Fischer kurz nach elf Uhr in Schloß Nymphenburg vor, um von Kronprinz Rupprecht zu einer Audienz empfangen zu werden.

In schwarzem Mantel und dunkelblauem Schal noch immer ganz König Ludwig II., betritt er den Spiegelsaal und taucht in andere Sphären ein: „Aus einer Welt des Hastens und der Sensation kam ich am Montag in ein Retiro selbstverständlicher Hoheit und Nonchalance, und die halbe Stunde, die ich beim Kronprinzen verbringen durfte, gehört zu den unauslöschlichen Eindrücken meines Lebens. Ein Grandseigneur ohne Pose plauderte voll ungebrochener Vitalität über seine Kindheitserinnerungen an König Ludwig, und bald verwickelte einen der große alte Mann in Gespräche über Kant und Goethe, mit der Bildung eines Universitätsprofessors und mit so viel hinreißendem Humor, daß man vergißt, dem Oberhaupt einer großen Dynastie gegenüberzusitzen, sondern einfach eine Stimme zu hören glaubt, die einem ein ganzes Leben vertraut war, nämlich die der unsterblichen Kultur des Abendlandes, (…) Jedes Gelingen im Leben sei Gnade und berechtige nicht zu persönlicher Eitelkeit.“

Als Prinz Otto, König Ludwigs wahnsinniger Bruder, erregte Klaus Kinski zum ersten Mal die Aufmerksamkeit der Filmwelt und wird von dem ihn bewundernden O.W. Fischer gleich wieder für Hanussen engagiert, wo Kinski als gefährlich charmanter Nazi aus gutem Hause ebenso zu überzeugen weiß.

Dieser Text erschien in Dorin Popa: „O.W. Fischer. Seine Filme – sein Leben“, Heyne Verlag, München 1989.

Helmut Käutners „Ludwig II.“ mit O.W. Fischer, Klaus Kinski, Marianne Koch, Ruth Leuwerik u.a. wird heute abend um 22 Uhr im Bayerischen Fernsehen ausgestrahlt.    

Montag, 10. August 2020

Wochenplan (Updates)

 

„Es hätte schlimmer kommen können – Mario Adorf“ / arte, Ordentliche Betriebsratssitzung / MVV, Guest Shift Christian Wu (Ming River Baijiu Brand Ambassador) / Gingko Bar, „tz“-Spätdienst, Vernissage Annika Juds; „Uncovered Faces“ / Be Art Galerie, Erstaufführung „Leif in Concert Vol. 2“ / Werkstattkino, Corona-Test, Testspiel TSV 1860 vs. SpVgg Bayreuth / Löwen.TV, 68. Filmkunstwochen: Trilogie Albert Meisl / City, „Der größte Gegner ist das Klischee: 50 Jahre Frauenfußball“ / ARD Sportschau, Sommer in der Stadt: F.S.K. (Foto) / Sommerbühne im Olympiastadion 

Sonntag, 9. August 2020

Querelle für Heteros: Jean-Jacques Beneix' „Der Mond in der Gosse“ (1984)

Ertönte bei seinem Erstlings-Kultfilm noch der Vorwurf, „zwischen Kitsch und Kunstfertigkeit zu balancieren“, so beweist „Diva“-Regisseur Beneix mit seinem zweiten Kunstwerk, fest und stilsicher mittendrin zu stehen. Bei Vorführungen des „Monds in der Gosse“ teilt sich daher das Publikum schnell in die Fraktion der fassungslos-hysterisch Lachenden und in die Gemeinde von nach der Macht der Gefühle Gierenden.
Es geht um Vollmond und Neon, um Wasserlachen und Eisblöcke, um verwinkelte Gassen und dunkle Gewölbe einer Kirche, um Nutten und Dockarbeiter – und am Anfang von all dem war das Studio. Der Mond scheint in der Gosse von Cinecitta, dieser Film ist ein studiobedingtes Kunst-Werk, dessen maniriert unnatürliche Ausstattung und Bildgestaltung ihn vor dem Vergessen bewahren werden. „Nie ist das Licht so diffizil gesetzt worden und nie ist so differenziert fotografiert worden wie in diesem arbeitsteiligen Prozeß“, beschreibt dr Kameramann Heinz Pehlke die vergangene Studio-Ära. Und Jean-Jacques Beneix' Hafenepos ist eine einzige Hommage an die arbeitsteilige Filmgestaltung, ein perfektes Produkt von Handwerk und Technik.
Hilton McConnico, dessen Filmausstattungen charakteristisch für den französischen Film geworden sind, und dem die neue Filmzeitschrift „Fahrenheit“ im Winter eine Ausgabe widmen wird, erschuf, in der Tradition von Genets Brest und Préverts Le Havre, eine Hafenstadt voll von der schwülen Atmosphäre um ihr Leben Liebender und Kämpfender. Der Bildgestalter Philippe Rousselot kriecht mit seiner Kamera durch den Rinnstein, fährt und chwebt durch die Dekoration und tastet diva-gerecht Nastassja Kinski ab, die natürlich ihr Führungslicht bekommt.
Jean-Jacques Beneix hat sich hier an Papas Kino versucht, nahm mit einer einstudierten Vollkommenheit Frankreichs Vorkriegs-Melodramen zum Vorbild, um eine ebenso fatalistische Geschichte zu erzählen. Nacht für Nacht zieht es einen Dockarbeiter (Gérard Depardieu) in die schmutzige Sackgasse der Hafenstadt, wo sich seine Schwester nach einer Vergewaltigung umgebracht hat. Ruhelos durchstreift er Spelunkenund Straßen nach dem Täter, um seine – nur eingebildete? – Schuld an dem Unglück zu sühnen. In einer der Kneipen begegnet er der schönen Reichen aus dem Villenviertel (la Kinski), zu der er eine leidenschaftliche, doch unerfüllte Beziehung entwickelt. Sie ist die Fremde aus einer anderen, vielleicht besseren Welt, zu der er nie das Vertrauen haben wird, um aus seiner eigenen Welt auszubrechen.
Um die Affäre knüpft Beneix eine Vielfalt eindringlicher Szenen, die die leidenschaftliche Gewalt dieser Welt (Stromboli heißt hier ein oft gezeigtes Getränk), aber auch die triste Ausweglosigkeit der – umsonst – Handelnden unterstreichen sollen. Also Depressions-Kino, aber zugleich erotisches Kino, wie es auch nur annähernd kaum auf der Leinwand zu sehen ist. Denn das Spiel der Gefühle schließt hier den Körper ein, insbesondere wenn Gérards Geliebte (Victoria Abril) ihre Auftritte hat.
In dieser Sinnlichkeit unterscheidet sich „Der Mond in der Gosse“ auch am stärksten von Fassbinders „Querelle“, dessen schwüle Atmosphäre der studio-bedingt surrealen Hafenwelt er im übrigen teilt

Die Filmbesprechung erschien im „Plärrer“ 9/1984.

Sonntag, 2. August 2020

Wochenplan (Updates)

Trainingsauftakt TSV 1860, Pressevorführung „Made in Italy“, fortiss Pressereise Bayern-Cloud in die Pilotregion Allgäu (Foto: Alpe Schlappold), Eröffnung der Pop-up Sommerbibliothek in der Messestadt Riem, Spätdienst „tz“, Vernissage „14x2m“ mit den Fotografinnen Silvia Beres, Marianne Bohn, Anna Duschl, Lara Freiburger, Tina Groh, Sonja Herpich, Mirja Kofler, Jana Erb, Sophia Lasson, Andrea Mühleck, Lissy Routil, Vipasana Roy, Sarah Domandl und Franziska Schrödinger / Feierwerk,  Baustellenbesichtigung Munich Urban Collab, Finissage Wolfgang Moser: „Menschen Affen Idioten“ / Be Art Galerie, Buchpräsentation Moses Wolff: „Liebe machen“ / Be Art Galerie, AKIM / Wedekindplatz, Flohmarkt / Grünspitz

Donnerstag, 30. Juli 2020

Ioan Dragu dans la Bibliothèque nationale de France

Ambassades 
D'après l’ officieuse agence l'Observator, de Bucarest, M. Eugène Filotti, chef du bureau de la presse, vient d’être désigné par le ministère des affaires étrangères, pour occuper, à la date du 1er mai, les fonctions d’envoyé extraordinaire et ministre plénipotentiaire du gouvernement roumain auprès du gouvernement d’Ankara.(…) 
M. Jean Dragu, journaliste, lui aussi, des plus avisé et collaborateur de M. Filotti, recueille la succession de celui-ci à la tête du bureau de presse du gouvernement de Bucarest.“ 
„Journal des débats politiques et littéraires“, 21 avril 1935

LE BUREAU DE LA PRESSE A BUCAREST 
Nous apprenons par l’agence officieuse Observator, de Bucarest, que M. Eugène Filotti, chef du bureau de la presse, vient d’être désigné par le ministère des Affaires étrangères, pour occuper, à la date du 1er mai, les fonctions d’envoyé extraordinaire et ministre plénipotentiaire du gouvernement roumain auprès du gouvernement d’Ankara.(…) 
M. Jean Dragu, journaliste, lui aussi, des plus avisé et collaborateur de M. Filotti, recueille la succession de celui-ci à la tête du bureau de presse du gouvernement de Bucarest. 
Par les personnalités choisies, on voit le soin qu’apporte le gouvernement roumain aux relations de la presse nationale avec l’extérieur. Tous deux qui se rendent compte du rôle de la presse aux heures graves actuelles s’en féliciteront grandement.“ 
„L’Européen“, 3 mai 1935

UN NOUVEL ATTACHÉ DE PRESSE ROUMAIN A PARIS 
Bucarest, 2 avril. 
M. Jean Dragu vient d’être chargé de la direction des services de presse à l’ambassade de Roumanie à Paris. M. Jean Dragu, qui a 50 ans, est journaliste de carrière, ayant collaboré à la plupart des grands journaux de son pays.“
„Le Progrès de la Côte-d’Or“, 3 avril 1940 

Corps diplomatique 
M. Jean Dragu vient d’être chargé de la direction des services de presse à l’ambassade de Roumanie à Paris. Il quittera Bucarest à la fin de cette semaine pour Paris.“ 
„Le Jour“, 3 avril 1940

Le nouvel attaché de presse roumain à Paris 
M. Jean Dragu vient d’être chargé de la direction des services de presse à l’ambassade de Roumanie à Paris. Il quittera Bucarest à la fin de cette semaine pour Paris.“ 
„L’Intransigeant“, 3 avril 1940

„A travers la Grand Ville
Une réception à l’occasion de la fête nationale roumaine 
A l’occasion de la fête nationale roumaine, M. Bouvet, consul général de Roumanie et Mme Bouvet. ont reçu samedi la presse à déjeuner. M. le Ministre de Roumanie en France, qu’accompagnaient M. Jean Dragu, conseiller de presse près la légation royale de Roumanie et M. Paltanéa, correspondant officiel de l’Agence Radar, avait bien voulu venir de Vichy pour présider cette réunion à laquelle tous les journaux lyonnais et les quotidiens de Paris repliés avaient tenu à assister.“ 
„Le Journal“, 18 mai 1942

„A LA FOIRE DE LYON 
Une réception au pavillon de Roumanie 
Parmi les nombreux pavillons étrangers de la Foire de Lyon, l’un des plus remarquables est assurément celui de la Roumanie. (…) Hier matin, à 11 heures, M. Dinu Hiott, ministre plénipotentiaire de Roumanie, a reçu dans ce pavillon les notabilités lyonnaises. Réception très cordiale où l’on remarquait, autour du ministre, (…) Jean Dragu, conseiller de presse.“ 
„Le Journal“, 29 septembre 1942

„A LA FOIRE DE LYON 
Une réception au pavillon de Roumanie 
Ce matin, à 11 heures, M. Dinu Hiott, ministre plénipotentiaire de Roumanie, a reçu dans le pavillon, organisé par cette nation à la Foire de Lyon, les notabilités lyonnaises. Cette réception cordiale avait pour objet du manifester les sentiments de sympathie qui existent entre les deux peuples. Le ministre était entouré de (…) Jean Dragu, conseiller de presse.“ 
„Le Temps“, 29 septembre 1942

LA ROUMANIE ET NOUS
Au Centre Universitaire méditerranéen, à Nice a eu lieu, hier, l’ouverture de la chaire Michel Eminesco 
Nice, 8 février (C.P.). 
Cet après-midi, à 16 h. 15 a eu lieu au grand amphithéâtre du Centre Universitaire Méditerranéen, à Nice l’ouverture solennelle de la chaire Michel Eminesco. M. Alain Guillermo, titulaire de la chaire, a parlé des paysages roumains, devant un public de près de mille personnes. La conférences était illustrée de projections. Mme Adine Yosif, de l’Opéra de Lyon, a chanté des chansons populaires roumaines. (…) La légation royale de Roumanie en France était représentée par M. Jean Dragu, conseiller de presse, et ses collaborateurs MM. E. Cernatesco et E. Ionesco, attachés culturels.“ 
„Le Petit Marseillais“, 9 février 1943

MANIFESTATION D’AMITIÉ FRANCO-ROUMAINE 
Nice, 10 février 
Une importante manifestation d’amitié franco-roumaine a eu lieu au Centre universitaire méditerranéen. Le grand amphithéâtre du centre était plein d’un public enthousiaste au premier rang duquel avaient pris place la célèbre poétesse Hélène Vacaresco, MM. Jean Dragu, attaché de presse à la Légation de Roumanie en France, Jonesco et Cornalesco, attachés culturels à cette légation et les autorités de la ville et du département.“
„Le Progrès de la Côte-d’Or“, 11 février 1943

Manifestation d’amitié franco-roumaine à Nice 
Nice, 10 février 
Une importante manifestation d’amitié franco-roumaine a eu lieu au centre universitaire méditerranéen. Le grand amphithéâtre du centre était plein d’un public enthousiaste, au premier rang duquel avaient pris place la céléèbre poétesse Hélène Vacaresco; MM. Jean Dragu, attaché de presse à la légation de Roumanie en France; Jonesco et Cernalesco, attachés culturels à cette légation; Mme Titulesco et les autorités de la ville et du département.“
„Journal des débats politiques et littéraires“, 12 février 1943

FRANCE ET ROUMANIE
A propos de la réouverture des cours de la chaire Michel Eminesco au Centre universitaire méditerranéen de Nice 
 Dans son »Projet d’organisation du Centre universitaire de Nice«, qui est peut-être sa plaquette la plus rare, M. Paul Valéry écrivait: »Il est à souhaiter, pour la gloire de Nice et de la nation, que notre Centre se manifeste et s’impose, quelque jour, comme le lieu d’élaboration d’une connaissance méditerranéenne, le point où se forme une conscience de plus en plus nette et complète de la fonction de cette mer privilégiée dans le développement des idéaux et des ressources de l’homme. L’ordre, en toute matière, est né sur ses borde. Notre époque excessive gagnerait à ne pas l’oublier.« Poursuivant son action, malgré les difficultés de l’heure, le Centre universitaire méditerranéen (…) a rouvert à peu près tous ses cours. Lundi dernier, M. Alain Guillermou, jeune professeur au lycée de Nice, et l’un des hommes de France qui connaissent le mieux la Roumanie, prononçait la conférence inaugurale de la chaire Michel Eminescu, en présence de MM. Jean Dragu, conseiller à la légation royale de Roumanie à Vichy, et Eugène Ionesco, attaché de presse et culturel à la même légation.“ 
„Journal des débats politiques et littéraires“, 17 février 1943

Matinée artistique à la Presse étrangère 
Le nouveau Comité de la presse étrangère à Paris a inauguré ses matinées artistiques de la saison par une réunion au Club de la presse, à laquelle étaient invités, en dehors des correspondants étrangers à Paris et des représentants des autorités, tous les directeurs de la presse parisienne. On y remarquait, en outre, la présence de MM. Jean Dragu, conseiller de presse de Roumanie.“
„Le Cri du peuple de Paris“, 12 octobre 1943

MATINÉE ARTISTIQUE A LA PRESSE ETRANGERE 
Le nouveau comité de la presse étrangère à Paris a inauguré ses matinées artistiques de la saison par une réunion au club de la presse, à laquelle étaient invités, en dehors des correspondants étrangers à Paris et des représentants des autorités, tous les directeurs de la presse parisienne. On y remarquait, en outre, la présence de MM. Jean Dragu, conseiller de presse de Roumanie.“
„Le Matin“, 15 octobre 1943

„Une réception à Paris en l’honneur de M. Seicaru 
président de la presse roumaine  
M. Pamfil Seicaru, président de la presse roumaine, directeur du grand quotidien bucarestois Currentul, se trouve actuellement de passage à Paris. Au cours d’une réception de presse en panorthodoxie, tantôt, enpresse organisée hier par le conseiller de la légation de Roumanie M. Jean Dragu, le grand journaliste roumain a pris un amical contact avec les représentants de la presse parisienne.“ 
„Le Petit Parisien“, 7 mars 1944

Une manifestation de l’amitié franco-roumaine 
 À l’occasion du passage à Paris de M. Pamfil Seicaru, président de la presse roumaine, qui dirige à Bucarest les deux grands journaux Currentul et Evénementul, M. Jean Dragu, conseiller de presse à la légation de Roumanie, a offert un thé auquel assistaient outre les représentants de la presse roumaine à Vichy et à Paris, les directeurs et rédacteurs en chef des journaux parisiens.“
„L’Œuvre“, 8 mars 1944

Mittwoch, 29. Juli 2020

Ioan Dragu in der Österreichischen Nationalbibliothek

„Direktor Jean Dragu, Pressechef des rumänischen Außenministeriums, Zeichnung von Robert Fuchs“, Porträtsammlung der Österreichischen Nationalbibliothek, Inventar-Nummer PORT_00021170_03.
Robert Fuchs, offenbar ein Nazi, hat Prominente unter anderem für die „Neue Freie Presse“, das „Neue Wiener Tagblatt“ und den „Wiener Montag“ porträtiert. Leider habe ich noch nicht herausgefunden, wann und in welcher Zeitung diese Zeichnung meines Großvaters abgedruckt worden ist.

 „Im Hotel Alcron, Prag, sind abgestiegen: (…) Pressechef Jean Dragu (…)“ 
„Wiener Salonblatt“, 31. Oktober 1937

Die Einsetzung des neuen Presse-Direktors 
Bukarest, 10. Feber 
Gestern vormittag wurde im Unterstaatssekretariat für Presse und Propaganda, der neue Pressedirektor Jon Dragu eingesetzt. Jon Dragu bekleidete dieses Amt bereits früher und steht aus dieser Zeit noch in bester Erinnerung. Der Pressedirektor Dragu hielt eine Ansprache, in welcher er ausführte, daß er sich als Beauftragter der Presse betrachte und alle Pressevertreter stets offene Türen bei ihm finden werden.“
„Banater Deutsche Zeitung“ vom 11. Februar 1939

„Vor Gafencus Reise nach Warschau 
Rumänien und Polen 
Bukarest, 1. März 
Die schon geplante Reise des rumänischen Außenministers Gafencu nach Warschau ist nun – wie amtlich mitgeteilt wird – endgültig auf den 3. März festgelegt. worden. Außenminister Gafencu, der sich drei Tage in Warschau aufhalten wird, reist in Begleitung (…) der rumänischen Presse, der unter anderem Pressedirektor Dragu (…) angehören.“ 
„Völkischer Beobachter“, 2. März 1939

Kabinett Taterescu vervollständigt
Zum Generalsekretär des Propagandaministeriums wurde Pressedirektor Dragu ernannt.“

„Völkischer Beobachter“, 1. Dezember 1939

Sonntag, 26. Juli 2020

Wochenplan (Update)

Innenminister Herrmann stellt die neue Radl-Uniform der bayerischen Polizei vor / Odeon im Innenministerium, „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“ / ARD, EMMY Nominations, Ordentliche Betriebsratssitzung / MVV, Agnès Vardas „Sans toit ni loi“ mit Sandrine Bonnaire / Filmmuseum, John Cassavetes' „Gloria“ mit Gena Rowlands (Foto) / Filmmuseum, Pressetermin „Oktoberfest 1900“, Testspiel FC Bayern vs. Olympique Marseille / Magenta Sport Free TV, Besuch der 3. Bürgermeisterin Verena Dietl am Wedekindplatz, „4 Blocks“ / Pro Sieben, Salzburger Festspiele

Donnerstag, 23. Juli 2020

Vom Bau zur Bühne: „Flashdance“ (1983)

In einer Ära der Fortsetzungskatastrophen à la „Porky's“ muß daran erinnert werden, daß Hollywoods Buhlerei um den jugendlichen Kinogänger einst auch Meisterwerke wie „Steelyard Blues“, „Clockwork Orange“ oder „Performance“ hervorgebracht hat. Don Simpson, an allen drei letztgenannten Filmen beteiligt, produzierte nunmehr für den Jugendmarkt „Flashdance“, den Sommerhit der Film- und Musikcharts.
„Flashdance“ bezeichnet die tänzerische Umsetzung von Alltagsszenen, mit der Alex, tagsüber Schweißer, am Abend auf der Bühne brilliert. Straßenszenen, etwa ein Polizist, der den Verkehr dirigiert, oder Jugendliche, die im Park mit Tanzschritten wetteifern, fallen Alex ins Auge und werden Bestandteile, Vorlage ihrer Show. Ihrer, denn Alex ist eine Frau. „Flashdance“ einer der seltenen Frauenfilme, wo die männliche Hauptrolle fast gänzlich auf ein porschefahrendes Beiwerk reduziert ist.
Im heruntergekommenen Industriegebiet von Pittsburgh schuftet die junge Alex Owens am Bau und im Nachtclub, um sich den Traum von einer Ausbildung zur Balletttänzerin zu verwirklichen. Schweiß und Ehrgeiz, doch auch Selbstzweifel und Anlehnungsbedürfnis prägen das Porträt dieser Frau, die sich privat und beruflich durchzusetzen weiß. Die groß angelegte Frauenrolle, Mittelpunkt beider Handlungsstränge, der Liebes- und der Erfolgsgeschichte, wurde um der Perfektion willen in der Besetzung wieder gesplittet, die Hauptdarstellerin Jennifer Beals in den Tanzszenen gedoubelt. Eine Professionalität, um die man auch in anderen Bereichen bemüht war: Kamera, Licht, Ausstattung und Choreographie ergänzen sich und schaffen eine perfekt durchgestylte Szenerie.
Mit diesen Rohstoffen cineastischen Könnens in den Händen inszenierte der ehemalige Werbefilmer Adrian Lyne unverdrossen das Ganze mit dem Kurzstreckenatem eines Video-Clips oder TV-Spots. Den Anforderungen eines Spielfilms, ein komplexes Handlungsgerüst zu errichten oder gar Musik- und Spielszenen in einen Guß zu bringen, scheint er nicht gewachsen. Ratlos sieht man als Zuschauer die Story hin und her springen, verärgert beobachtet man die unklaren Charakterskizzierungen, etwa wenn die Heldin zuerst als gläubige Unberührte erscheint, um dann auf einmal selbstbewußt ihren Chef zu vernaschen, damit die Handlung weitergehen kann. Beichten oder ein Todesfall werden – nur kurz angedeutet – als Stimulation bemüht, ohne näher begründet oder ausgeführt zu sein, die Möglichkeiten einer klassischen Entwicklungsgeschichte einfach verschenkt.
Entsprechend verfährt der Regisseur auch mit den zahlreichen Tanz- und Musikszenen. Einige der zahlreichen Hits, die nicht mal alle auf den Soundtrack paßten, werden nicht ganz ausgespielt, so wie es das Publikum von flüchtigen Videosendungen à la „Formel Eins“ gewohnt ist. Die atemberaubenden Tanzszenen sind oberflächlich abgefilmt, lassen den Zuschauer nur erahnen und erhaschen, aber nicht daran teilnehmen, wie etwa in „All that Jazz“ oder „Carmen“.
Die ganze Rolle der Alex Owens, die Tanznummern und Hits, „Flashdance“ insgesamt bleiben nur aufreizend und anregend. In einem erstaunlichen Ausmaß schafft es Lyne, eine nackte Schulter, Hits und Tanz zu arrangieren, optische und akustische Reize zu drapieren, ohne Befriedigung zu schaffen. Die geschürte Spannung, wenn Jennifer Beals ihren Rock hochschiebt oder Irene Cara ihr Lied trällert, bleibt im Raum, der junge Zuschauer kann sich, wird sich diesen Thrill immer wieder holen, im Kino, ais dem Walkman, in der Disco. Und niemand macht sich schmutzig, außer der Frau an der Kasse, die die Geldscheine zählt.

Diese Filmkritik erschien im „Plärrer“, Ausgabe 9/1983.

Dienstag, 21. Juli 2020

Ioan Dragu in Arhivele Naționale ale României

Nunta principesei Ileana, la Sinaia. C. Hamangiu, Valeriu Pop, Nicolae Iorga, Munteanu-Râmnic, V. Cădere, Zamfir Brătescu, Dragu Ion, V. Vâlcovici, Ştefănescu Amza (26. Juli 1931)

Nunta principesei Ileana, la Sinaia. Al. Radian, Dragu Ion, Ştefănescu Amza (Juli 1931)

Montag, 20. Juli 2020

Ohne Titel (54)


Wochenplan

„Die Verlegerin“ (Foto) / ARD, „Die Mädchen der Ginza“ / Filmmuseum, Vollversammlung  des Stadtrats / Gasteig, „tz“-Spätdienst, Vernissagen Gunter Sachs: „Kamerakunst“ / Künstlerhaus am Lenbachplatz, Wolfgang Moser : „menschen affen idioten“/ KGB und Jahresausstellung 2020 – „Pandemic Edition“ der Akademie der Bildenden Künste, Pressetermin der Bauministerin Kerstin Schreyer zu experimentellem Wohnungsbau bei der GEWOFAG in München-Sendling, Besuch der 3. Bürgermeisterin, Verena Dietl, am Wedekindplatz, „tz“-Spätdienst, Pressevorführungen „Exil“ und „Die Epoche des Menschen“