Freitag, 12. Oktober 2007

Eye Candy für kriminelle Romantiker

Wenn man vors Strafgericht oder gar in den Knast muß, ist das jene Art von Filmen, die man sich am Vorabend gerne anguckt. Nicht etwa daheim auf DVD, sondern in irgendeinem Vorstadtkino, allein, in der Spätvorstellung: „Straßen in Flammen – Streets of fire“, pures Achtziger-Jahre-Kino, so romantisch wie ein Heftchenroman, so artifiziell wie bunte Marshmallows, mit Pompös-Rock à la Meatloaf, der damals schon unwiderstehlichen Diane Lane und eins der Regie-Meisterwerke von Großstadtcowboy Walter Hill. Heute abend um 23.20 Uhr auf RTL 2!





(Fotos: RTL 2)

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Dorin Donnerschlag

„Orin und Dorin Donnerschlag, die kleinen Zwergenbrüder, schlugen ihre lederbehandschuhten Rechten ineinander. Schließlich steckten sie gleichzeitig ihre Streitäxte in den Gürtel, hängten die trutzigen Rundschilde über den Rücken und schulterten die schwere Armbrust beziehungsweise den langen Stielhammer. Kräftige Zwerge in langen Kettenhemden und mit prächtigen, schwarzen Vollbärten. Sie ehrten Torkins Kunstfertigkeit und priesen in der Schlacht den mächtigen Zornal Eisenhand. Dazwischen stritten sie oft wie ein altes Ehepaar.“ „In den Schatten“ von Ulf Straßburger (Midgard-Forum)

Mittwoch, 10. Oktober 2007

Heute abend im Ring: Donna vs. BILD München

Sorry, vor lauter Konzentration auf meinen Kiez-Job im Buchladen verliere ich doch glatt den Blick für die große weite Welt. Daher äußerst kurzfristig der Veranstaltungstipp: Auf Einladung des Bayerischen Journalistenverbands stellt sich heute abend um 19.30 Uhr Moritz Stranghöner, Lokalchef der Münchner „BILD“, einer Diskussionsrunde mit Donna aka Don Alphonso aka Rainer Meyer! Außerdem mit dabei beim Gespräch um „Qualität im Journalismus“: Christian Jakubetz, Peter Orzechowski sowie als Moderatoren Dominik Grau und Thomas Mrazek. Veranstaltungsort ist der Presseclub am Marienplatz, der rechts vom Hugendubel liegt, um mal ein Wort über die Konkurrenz zu verlieren. Ich stehe zu der Zeit noch im Laden, aber bei dem Thema verspricht es ein feuriger Abend zu werden...

Dylan wirbt für Hundert Tage Bücher

In der Blogosphäre ist das Teil schon längst durch, aber für unseren kleinen Buchladen hat es sich einfach als aktuelle Werbung angeboten, nachdem wir jetzt neben Büchern auch DVDs und CDs besorgen können und darunter natürlich auch Dylans neues Album.

Dienstag, 9. Oktober 2007

Kleines Tamtam zur Buchmesse

Falls sich jemand fragt, wie so mein Dasein als Buchhändler auf Zeit ausssieht: Anklicken, zurücklehnen, acht Sekunden bis zur Action abwarten und den Kopf kurz nach links kippen, da mir am Ende eines langen Tages der Nerv zur Videobearbeitung fehlt.

Tivoli-Blick (21)


Max-Joseph-Brücke, 9. Oktober 2007, 14.38 Uhr

Montag, 8. Oktober 2007

Neu im SZ-Visier: Der Bloggofant

Brehms Blogleben muß erweitert werden. Denn Kurt Kister hat eine neue Spezies entdeckt, den Bloggofant. In seiner Seite-3-Reportage über Angela Merkels Afrikareise, „Expedition im Eiltempo“, erwähnt er heute eher beiläufig das Großtier, das keineswegs südlich des Mittelmeers lebt, sondern ein Getier aus unseren Gefilden zu sein scheint: „Politiker reisen nicht, um Dinge oder Zustände im Ausland intensiv kennenzulernen. Dazu haben sie keine Zeit, und wenn sie sich doch Zeit dafür nähmen, dann würden ihnen etliche Reporter und zahllose Bloggofanten im Internet vorwerfen, dass das doch alles nur Politurlaub sei.“ Wäre von Bush die Rede, würde mir der eine oder andere US-Blogger einfallen, den ich mir als Herrscher der Politsavanne vorstellen könnte, aber welche deutschen Blogger mögen hier wohl gemeint sein?

Freitag, 5. Oktober 2007

Stand-by-Plätze beim Münchner Barcamp frei!

Vor zwei Wochen waren die 300 Plätze des Münchner Barcamps noch ausgebucht und mit einer dicken Warteliste ausgestattet, inzwischen ist die Teilnehmerzahl (inklusive aller Nachrücker!) auf 263 geschrumpft. Haben die alle ermapt, wie weit Hallbergmoos von München und speziell der Wiesn entfernt ist? Ich werde morgen von 8.30 bis 20 Uhr ganz brav in meinem Kohlenstoff-Buchladen stehen und Sonntag den Schlaf der Gerechten genießen. No more nerds for 2007!

Comeback der Kafiya (10)

„Alle ähnlichen Accessoires, wie die Kappe Castros, der rote Stern, die Mao-Jacke, sind in ihrer Variationsfähigkeit beschränkt. Das Palästinensertuch dagegen ist, unabhängig von seiner konkreten Funktion, zu einem weltberühmten Markenzeichen geworden, eine Art provokatives Burberry-Karo. Deshalb taucht es allein in diesem Jahr nicht nur als das altbekannte schlichte Tuch auf, sondern auch als perlenbestickter Schal, als Kleid oder Reisetasche.“
Andreas Bernard im heutigen „SZ-Magazin“ über „Das Prinzip: Palästinensertuch“ (immer wenn der Kniebe nicht schreibt, ist die Rubrik richtig lesenswert).

Donnerstag, 4. Oktober 2007

Xing killt doch nicht die soziale Neugier

Meine Lieblingsrubrik im Xing-Newsletter wie auf meiner Profilseite waren die Hinweise, wer sich alles mein Profil angeguckt hat – und auf welchem Weg die Person bei mir gelandet ist: Über die Kontakte meiner Kontakte, meinen Blog, eine Terminanmeldung oder eine simple Suchanfrage? Seitdem Xing neulich seinen Onlineauftritt rebrusht hat, finde ich die Sektion nicht mehr. Aus Datenschutzgründen abgeschafft oder bin ich einfach zu blöd zum Suchen?

Update: Ah, zu blöd zum Suchen. Sie haben es in der Powersuche versteckt und präsentieren es nicht mehr auf der Profilseite...