Dienstag, 19. Februar 2008

Medienmekka München

„Diese Stadt war einfach verkommen zu einem Abenteuerspielplatz für Provinzschnösel, zu einer Westernstadt für Mauerblümchen, zu einer Hollywoodkulisse für Kleinstadtspießer.“ Der ehemalige „Playboy“-Redakteur Stefan Wimmer in seiner hübschen Telepolis-Kolumne über München im Allgemeinen und das Gärtnerplatzviertel im Besonderen.

Update: An meinem Geburtstag liest Wimmer im Atomic aus seinem neuen Buch „Der König von Mexiko“.

Rimbaud & Rock'n'Roll

Petit Déjeuner Musical (49)

Messsieursdames, Pauline Croze!





Samstag, 16. Februar 2008

SoKo auf dem Weg nach Berlin

Auf ihrer MySpace-Seite schreibt unser aller Liebling SoKo, daß sie am 1. März in der Berliner Arena aufträte. Da an dem Abend der Radiosender Fritz dort sein 15-Jähriges mit Clueso, MIA., The Subways und Fettes Brot als Hauptacts feiert, ist SoKo offenbar eine der vier „brandheißen, aktuellen Newcomer Bands“, die die vier Frontliner als Paten betreuen.

Ärgernis 1: Ursprünglich hätte ich an dem Wochenende in Berlin arbeiten sollen und das Konzert dann einfach mitnehmen können, aber jetzt bin ich schon eine Woche vorher dort.

Ärgernis 2: f.k. (Name im Update geändert) würde mit mir hochfahren, aber am 2. März muß ich morgens um 7 Uhr als Wahlhelfer in München antreten.

Also muß ich wohl weiter warten, bis SoKo nach München kommt, oder meinen Frankreich-Trip mit ihrem Tourplan abstimmen.

Update: Soko twittert.



Freitag, 15. Februar 2008

Happy Birthday, Nylons!

Und ein kleiner Geburtstagsgruß von American Apparel mit den Beinen der LA Contemporary Dance Company und der Musik von Lo-Fi-Fnk zum 70. Geburtstag.

Brabble & Gezappel

Ob Oliver Pochers Hommage an die Augsburger Puppenkiste, die Präsentation von Bruce Darnells Scrabble-Spin-Off „Brabble“ („Jedes Wort gilt!“) oder einfach nur Harald Schmidts Eingangsmonolog. „Schmidt & Pocher“ gestern war wieder einmal erfrischend bösartig und respektlos. Immer noch mit das Beste im deutschen Fernsehen... Wer's verpaßt hat: Heute abend nach Mitternacht läuft die Wiederholung in dritten Programmen wie dem BR, HR oder SWR.

Das harte Los einer Chefredakteurin

„Ich musste beim Testen der Produkte die eine oder andere Allergie in Kauf nehmen.“ „Cosmopolitan“-Chefredakteurin Petra Gessulat gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ über ihre Juryarbeit beim Prix de Beauté – ungewohnt ehrlich für die Chefin einer Frauenzeitschrift.

Watch out Berlin!

Bin am 23. und 24. Februar in der Hauptstadt.

Explicit: Fetisch-Barbie

Nachdem ich das Glück habe, Münchens wohl einzige Frau zu daten, die gestern nicht wußte, daß Valentinstag war, ist hier kein Platz für Gefühlsduselei. (Da übrigens auch nicht.) Eher für Gefühlskonserven und ihre Fundstücke... Ich fürchte, ich habe bislang das Angebot auf der Reeperbahn unterschätzt.

Mittwoch, 13. Februar 2008

Ein nobler Preis: 50.000 Euro für ein Buch

Was kann Literatur? Offenbar gehörig schaden. Nachdem das Bundesverfassungsgericht bereits Maxim Billers Schlüsselroman „Esra“ verboten hat, kommt nun der nächste Schlag. Das Landgericht München hat heute den Autor und seinen Verlag dazu verurteilt, an Billers Exfreundin wegen Verletzung ihrer Persönlichkeitsrechte 50.000 Euro Schadensersatz zu zahlen. Das Verfahren über eine weitere Schadensersatzforderung der Mutter der Klägerin ruht derzeit. (via Spiegel)

Kamera-Alarm im Barer 61

Von mir aus können so viele Pärchen im Barer 61 verkehren, wie nur wollen, daß jetzt aber die Pro-Sieben-Fuzzis dort eine Art Versteckte-Kamera-Aktion produzieren mit einem angeblichen Raucher, der dann von Uniformierten abgeführt wird, stört die Arbeitsatmosphäre im Büro doch arg.

Updates: Ausgestrahlt wird es am 20. Februar ab 17 Uhr in „taff“. Am 20. war die versteckte Kamera stattdessen am Viktualienmarkt im Einsatz. Gab es schon einen anderen Ausstrahlungstermin oder kommt es noch?













Mehr zum Barer 61

Mit dem offenen Messer auf der Berlinale

Absolut lesenswert: Willi Winklers tägliche Berlinale-Kolumne, die über den Tanz ums goldene Kalb hinausblickt und endlich mal wieder die Zusammenhänge herstellt – teils (?) auch online.

Leserreporter

„Es dauerte nicht lange, bis an jenem Tag die ersten vor Ort waren. Leute, die ihre Mobiltelefone in die Luft hielten, mit ihnen das brennende Haus filmten (...) Natürlich standen die Videos schon wenig später im Internet, und Ludwighafens Polizeipräsident Wolfgang Fromm fragte einige Tage später, ob es denn ein gutes Zeichen für den Zustand einer Gesellschaft sei, wenn man zwar ein Dutzend Brandvideos im Internet und im Fernsehen anschauen könnte, aber nur sieben Menschen am vergangenen Sonntag ihre Telefone auch benutzten, um bei Polizei oder Feuerwehr anzurufen, den Brand zu melden.“ „Süddeutsche Zeitung“

Geegle


Kann es wirklich sein, daß Scarlett Johansson auf dem Fame-O-Meter unter den Hollywood Hotties am schlechtesten abschneidet und bei den Suchmaschinen weit hinter Cameron Diaz, Angelina Jolie, Jessica Alba und Sienna Miller liegt? Oder ist vielmehr die Radar-Redaktion an dem miesen Ergebnis schuld, weil sie Scarlett in Johanssen umgetauft hat?

Dienstag, 12. Februar 2008

Ghetto Gourmet: Cookin with Coolio

Coolio – schön schrecklich (via Radar)



Coolio - schrecklich schön

Naughty Girls

Wenn ich Natalie Portman und Scarlett Johansson auf dem Cover der neuen „W“ sehe, fallen mir eine Menge schmutziger Gedanken ein. Na ja, ehrlich gesagt, auch wenn ich sie nicht sehe...

Caesarenwahn bei turi2

War es nicht in einem Asterixabenteuer, daß Caesar mit seiner Macke, von sich in der dritten Person zu sprechen, für totale Verwirrung in einem Gespräch sorgte? Nun entdecke ich heute bei turi2 in den von Peter Schwierz verfassten Abendnachrichten die schön entlarvene Passage: „turi2-Autor Peter Schwierz jedenfalls ist begeistert: Er findet Idee und Umsetzung gelungen und sagt wissen.spiegel.de eine große Zukunft voraus.“ Hm, jetzt zitieren sich Medienjournalisten also auch schon selbst in der dritten Person als Quelle. Und als ob das nicht reichen würde, heißt es ein paar Meldungen weiter gleich noch einmal: „bookmarks2: Peter Schwierz hat wissen.spiegel.de, die große Web-Allianz von "Spiegel" und Bertelsmann, getestet und sieht eine Art "Spiegel"-Google des gesicherten Wissens im deutschen Web heranwachsen.“

Update: Via Kommentar ließ mich ein Peter S. (Schwierz?) wissen, daß der oben genannte Beitrag gar nicht von Schwierz stamme, sondern aus Peter Turis Feder. Anscheinend versteckt sich the master himself neuerdings hinter fremden Autorenzeilen. Dann hoffe ich aber, daß die anderen Fakten bei turi2 zutreffender sind...

Schüler- & Studentenlegenden

Die Zeit ist ein unberechenbarer Gegner. Da meldet die „Abendzeitung“ heute, daß Ende Mai der Atzinger schließt, ein Traditionslokal, so stark verwurzelt, daß man es für unvergänglich hielt. Und auf der anderen Seite entdecke ich im Programm der Jüdischen Filmtage eine Sonderaufführung der Pubertätsblödelei „Eis am Stiel“, die nach etwas über dreißig Jahren offenbar plötzlich Kulturstatus erreicht.

Update: Wie die „Süddeutsche Zeitung“ am Mittwoch meldet, wird ein neuer Pächter den Atzinger unter dem alten Namen „studentenfreundlich“ weiterführen. Die „SZ“ geht davon aus, daß es sich dabei um Ernst Neumayer handelt, der bereits den Alten Simpl, den Fürstenegger, Ysenegger und egger Schwabing besitzt.

Tivoli-Blick (23)


Max-Joseph-Brücke, 12. Februar 2008, 14.26 Uhr

Willkommen: Der Hans kommt

Und spielt seine Rolle(n) auch beim Münchner Gastspiel der Berliner „Cabaret“-Produktion! Der eine oder andere wird ihn schon als Dirrty Santa erlebt haben...

Sonntag, 10. Februar 2008

Berüchtigt

An Cary Grant kommt keiner heran, schon gar nicht Seth Rogen, und nicht einmal Robert Downey jr., aber ansonsten liefert die jährliche Hollywood Issue der amerikanischen „Vanity Fair“ einige schöne Beispiele, wie die aktuelle Crème de la crème von Scarlett Johansson und Charlize Theron über Javier Bardem und Marion Cotillard bis hin zu Keira Knightley und Jodie Foster in Hitchcocks Filmklassikern brilliert hätte.

Déjà-vu

Der erste Eindruck zählt, und wenn 3sat Montag abend um 22 Uhr 40 Gero von Boehms Begegnung mit dem Fotografen Jim Rakete ausstrahlt, ist der erste Eindruck: Da stimmt was nicht. Es ist nicht nur die Playboy-Mütze, die so gar nicht zu Rakete paßt, sondern da belauern sich zwei Männer, die offenbar nicht miteinander können. Ein sich selbstverliebt seinen endlosen Analysen hingebender von Boehm, und ein Rakete, der daraufhin erst einmal lange schweigt. Das Gespräch will nicht in die Gänge kommen, und der Eindruck war besonders fatal, weil ich heute die Vorabkopie der Sendung unmittelbar nach Claudia Müllers Rakete-Porträt auf arte gesehen habe, das leider nicht mehr wiederholt wird. Beide Sendungen arbeiten streckenweise mit demselben Material, Dokumentationen der Fotosessions mit Katharina Thalbach, Norbert Bisky, Frank Walter Steinmeier und Otto Sander, in beiden Filmen wiederholen sich Anekdoten und Zitate, aber wo Müller eine warme, weiche, intensive Begegnung mit dem Berliner Fotografen gelang, hört man bei Gero von Boehm das Eis nahezu knirschen. Dennoch sehenswert, weil Rakete und Berlin immer eine Begegnung wert sind.

(Foto: ZDF/Tibor Szalma)

Klammheimliche Korrektur

Schön, das Mac Essentials meine Fehlerhinweise als Kommentar veröffentlicht und seine Meldung über den Münchner Apple Store entsprechend berichtigt hat. Aber ich dachte immer, in Blogs würde man Fehler durchstreichen und die Korrektur anfügen, statt einfach stillschweigend nachträglich umzuformulieren.

Ursprüngliche Fassung:


Heimlich korrigierte Fassung:

Yes she can: Scarlett sings

Während wir immer ungeduldi- ger auf Scarlett Johanssons Tom-Waits-Album warten, äh, „singt“ oder wirkt sie vielmehr zumindest schon mal bei will.i.ams Obama-Ode „Yes I can“ mit. (via „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“)

Blogger kandidiert bei der Münchner Kommunalwahl

Er kandidiert zwar „nur“ für den Bezirksausschuß Altstadt/Lehel auf der Münchner FDP-Liste und steht meines Erachtens politisch in einer ganz anderen Ecke als ich, aber Respekt, daß einer wie der Dorfkramer nicht nur besserwisserisch bloggt, sondern sich auch in die Untiefen der echten Politik begibt und mit seiner Plakataktion auf der Maximilianstraße durchaus virale Methoden in die Kohlenstoffwelt überträgt.

Samstag, 9. Februar 2008

Münchner No-NATO-Beats

Immer nur die „Internationale“ wäre auch langweilig.
Die Kundgebung gegen die Sicherheitskonferenz in München.

Liebesring

So kann man sich täuschen: Ich dachte immer, auf der so bejubelten Etsy-Site gäbe es nur Selbstgestricktes und Getöpfer- tes. Aber jetzt nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil. Wer schenkt mir den Ring zum Valentinstag? (via Art Boobs)

Marienbashing

„Jedem Erstlingsregisseur, jedem Gastarbeiter in Hollywood mit Zwergenrollen, jeder schauspielernden Verlegersgattin wird ohne Wimpernzucken die totale Meisterschaft bescheinigt - was zählt da noch wahre Größe?“ Tobias Kniebe heute in der „Süddeutschen Zeitung“ im Aufmacher der Wochenendbeilage

Mac Essentials führt schwarze Liste

Bei Donna wundert's mich nicht. Daß aber Mac Essentials meinen Blog auf die schwarze Liste gesetzt hat und von mir keine Kommentare mehr zuläßt, ist nicht gerade nett.

E wie einfach nicht zahlen

Zum 30. November endete mein Vertrag mit der E.ON-Tochter E wie Einfach über die Lieferung von Gas. Ende Dezember kam dann die Endabrechnung, der zufolge mir eine Gutschrift von 305,16 Euro für zu viel bezahlte Abschläge zusteht. Erhalten habe ich das Geld bis heute nicht. So kann man als Konzern seinen Billigtarif natürlich auch refinanzieren.