Freitag, 10. November 2023

BILD schafft ihre stummen Verkäufer ab

Das Ende der „Klaukästen“ (und damit leider ebenso der Zeitungsschürzen) – jetzt baut auch „BILD München“ die stummen Verkäufer ab. Wie das Medienfachmagazin „Clap“ heute meldet, beendet der Axel-Springer-Verlag zum 20. November den Verkauf der Zeitung auf diesem Vertriebsweg. In Köln ist das bereits so umgesetzt worden, weitere Städte sollen folgen. 
Zuvor hatte die „Abendzeitung“ bereits in den letzten Jahren nach ihrem Konkurs und der Übernahme durch den Straubinger Verleger Martin Balle diesen Vertriebsweg drastisch reduziert, der spätestens Kult war, seitdem Baby Schimmerlos sich in Helmut Dietls „Kir Royal“ an den Zeitungskästen bedient, ohne dafür zu zahlen.

Dabei war München früher die Hauptstadt der stummen Verkäufer mit bis zu sieben nebeneinander: „Süddeutsche Zeitung“, „Münchner Merkur“, „Abendzeitung“, „tz“, „BILD“, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ und „Welt“. 

Update vom 20. November 2023: Nachdem „BILD München“ heute die stummen Verkäufer stillgelegt und zum Teil auch schon abgebaut hat, wirbt die „tz“ mit einer Serie von Zeitungsschürzen um die bisherigen „BILD“-Leser.

Disclaimer: Der Autor arbeitet unter anderem auch für die „tz“.




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