Montag, 25. Dezember 2023

Traumtagebuch (18): Selfies und auf der Straße

Zusammen mit einer Kollegin bin ich einer großen Sache auf der Spur. Sind wir Presse oder Polizei? Jedenfalls müssen wir uns vor einem Polizeibeamten hüten, den wir mit unseren Enthüllungen belasten und der uns Böses will. 

Ich bin allein in der Stadt unterwegs. Verfolg vom Bösewicht. An einem vor der Auflösung stehenden Unigebäude habe ich draußen ein Versteck, aus dem ich einen kleinen Fernseher und einen VHS-Rekorder oder DVD-Player hole. In einem an der Außenfassade angebrachten, abgeschalteten Kühlschrank hole ich mir ein Getränk, das ich darin versteckt habe. Ich setze mich vor das Unigebäude, lehne mich an die Fassade, lege eine Kassette oder DVD ein und betrachte eine Aufzeichnung mit Beweismaterial, währenddessen trinke ich immer wieder.

Plötzlich bemerke ich mich, dass ich mich offenbar in ein Netz mit ein paar kleinen Spinnen gesetzt habe. Ich will es mit ein paar Handbewegungen wegwischen, aber je mehr Mühe ich mir gebe, desto dichter und stärker wird das Gewebe, mit immer mehr Spinnen darin. Ich stehe auf, drohe, in dem Netz festzuhängen, befreie mich wieder und gehe weg.

Inzwischen kommt eine Frau aus dem ehemaligen Unigebäude und bringt ein paar Möbel heraus. Irgendwo auf der anderen Straßenseite ist der Bösewicht auf der Lauer.

Ich gehe in die andere Richtung durch eine begrünte Passage, in deren Mittelpunkt ein kleiner Hügel mit einem Baum und groß gewachsenen Blumen oder Büschen steht. Der Baum ist voller gelber Blüten. Die mannshohen Blumen oder Büsche sind jeweils zur Hälfte voller gelber und lilafarbener Blüten, wobei sich das Gelb von dem des Baumes unterscheidet.

Auf dem Hügel sind mehrere Gruppen, die Selfies von sich mit den Blüten machen. Eine größere mit Frauen und Männern sowie zwei junge Männer, Kumpels oder Brüder. Ich laufe am Hügel vorbei, schimpfe innerlich über die Selfie-Touristen, verlangsame dann aber meinen Schritt, bleibe stehen und denke mir, dass es doch ganz nett sein könnte, ein Selfie inmitten der Pflanzen zu machen. 

Ich laufe zurück und suche mir eine Stelle, an der ich ein Selfie machen kann, auf dem die anderen nicht zu sehen sind. Dabei komme ich aber dem etwas älteren und größeren der beiden jungen Männer sehr nahe und er zischt mir einen Abschiedsgruß zu, dessen Tonlage beinhaltet, dass es Ärger gäbe, falls ich mich nicht sofort verziehe.

Keine Kommentare: