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Samstag, 13. September 2008

Gleam of hope

Im Augenblick sieht das Wetter ja eher nach einem Wet-T-Shirt-Contest ab, aber vielleicht wird's wieder besser. Jedenfalls steht meine lokale Lieblingsband, Candelilla, heute im Rahmen des städtischen „Da-sein-für-München“-Events am Marienhof auf der Bühne. Ob das kleine Open-Air-Festival nun um 13 Uhr (Band-Website) oder 15 Uhr (MySpace) beginnt, versuche ich noch zu klären. Updates: Mira Mann hat mir gesmst, daß sie heute erst um 17.30 Uhr auftreten werden! Laut Programm (pdf-Download) treten die Candelillies um 13 Uhr auf! Jetzt weiß ich wenigstens, wo meine Strom- und Gas-Gelder landen...

Freitag, 5. September 2008

Sporties tollen durch München

Liegt's an der maroden Münchner Band-Kultur oder ist unsere Stadt wirklich so überschaubar? Jedenfalls werden in dem gerade neu erschienenen „Indie Travel Guide“ des Rockbuch-Verlags selbst Frankfurt und Köln ausführlicher gewürdigt als München – von London, Glasgow oder Stockholm ganz zu schweigen. Allen Städten gemein ist, daß keine Journalisten durch die Szene führen, sondern Musiker von Bands wie The Kaiser Chiefs, Kasabian, Art Brut, Stereophonics, Sugarplum Fairy, Razorlight, Tomte, Tocotronic, Klee oder – als lokale Heimatführer: Peter und Rüde von den Sportfreunden Stiller. Auf neun Seiten verraten die beiden nicht nur, daß München „eine ganz tolle Indie-Szene mit super Läden“ hat, der Eisbach „echt toll“ ist und das Lustspielhaus eine „tolle Vorstellung“ bietet, sondern auch, daß am Flaucher „regelrechte Orgien“ steigen, es im Substanz „vor allem hübsche Frauen“ gibt und im Gärtnerplatzviertel „einen Haufen Bars“.

Freitag, 29. August 2008

Fette Raubkopien

„Ich finde es voll okay, wenn sich Leute unsere CDs von Freunden brennen lassen und dann auf unser Konzert kommen. Solche Menschen verurteile ich nicht moralisch. Jeder muss gucken, wie er sein Geld anlegt.“
Doktor Renz von Fettes Brot im Gruppeninterview mit der Wirtschaftsredaktion der „Süddeutschen Zeitung“.

Dienstag, 26. August 2008

Try to remember the kind of September


Einer der seltsamsten, verstörendsten, schönsten Filme meines Lebens und wie fast alles von Nicholas Nicolas Roeg ausgesprochen sehenswert: „Der Mann, der vom Himmel fiel“ mit David Bowie heute um 21 Uhr auf arte.

(Foto: ZDF/TSC)

Sonntag, 24. August 2008

Ferne polnische Verwandte:
Der Popolski-Show

Heute abend um 23.45 Uhr: „Der Popolski-Show“ im WDR (via Kabel oder Zattoo zu empfangen). Ihren Showcase neulich in München habe ich leider verpaßt. Aber die Vorankündigung zur Sendung heute abend in der „Süddeutschen Zeitung“ klang recht vielversprechend...

Samstag, 23. August 2008

Mia rocken München

Im Rahmen einer Klimaschutz-Tour der grünen Heinrich-Böll- und Petra-Kelly-Stiftungen treten am 5. September Mia. in der Muffathalle auf. Tickets für die Abendveranstaltung kosten 10 Euro. Passenderweise erscheint am selben Tag das vierte Mia.-Album „Willkommen im Club“.

(Foto: H. Flug/Sony BMG)

Donnerstag, 21. August 2008

A walk on the wild side

Man mag es gar nicht glauben, wenn man heute die halbwüchsigen Komatrinker, jetzt.de-Schnösel und schlecht frisierten FC-Bayern-Spieler zwischen Kunstpark Ost und Sonnenstraße sieht, aber es gab einmal ein Münchner Nachtleben, das diesen Namen verdiente. Mit gestandenen Männern wie Wolfi Kornemann, Salvatore und Charles Schumann als Türsteher, den Stones als Dauergästen, Clubs, in denen die deutsche Musik und Politik geprägt wurden und die deshalb zurecht in den Gesellschaftseiten und Feuilletons vorkamen, eine nächtliche Welt, in der auch mal ein Wirt mafiamäßig in einem kalten See endete. Der zusehends auf die halbgare Zubereitung Münchner Mythen abonnierte Blumenbar-Verlag widmet nun legendären Lusttempeln wie dem Big Apple, Blow Up, Sugar Shack, Charly M, Damage, Why not, P1, Tiffany oder Cosy den im November erscheinenden Bildband „Mjunik Disco“. Herausgeber: Mirko Hecktor. (Update: Book Release Party am 22. November im Pacha.) Und wie man so hört, eine Auftragsarbeit mit Unterstützung der Landeshauptstadt München (mit oder ohne Ausschreibung?).

Update: „Es ist richtig, dass das Kulturreferat die Veröffentlichung 'Mjunik Disco' im Blumenbar Verlag unterstützt. Im letzten Jahr stellte der Stadtrat (auch) dem Kulturreferat einen kleineren Etat für besondere Projekte zum 850. Stadtgeburtstag zur Verfügung. Damit wurden - auf Antrag - zahlreiche Projekte, zumeist Veranstaltungen, unterstützt, die als kultureller/künstlerischer Beitrag zum Stadtgeburtstag förderungswürdig waren.
Dazu gehörte auch das genannte Buchprojekt, mit dem sich der Blumenbar Verlag um Förderung beworben hat. Es erzählt die Münchner Stadtgeschichte des letzten halben Jahrhunderts als Geschichte der Clubs und des Nachtlebens und beleuchtet dabei die Rolle der Musikclubs und Discos für den interkulturellen/ internationalen künstlerischen Austausch.
Das Projekt hat uns - auch unter dem Aspekt 'Brücken bauen' (Motto des Stadtgeburtstags) - überzeugt. Aus dem Sonder-Etat für den Stadtgeburtstag haben wir einen Beitrag zu den Autorenhonoraren in Höhe von 3000.- Euro bewilligt.
Es handelt sich also weder um eine Auftragsarbeit noch um einen Druckkostenzuschuss, noch um die Übernahme einer Teilauflage.“

Samstag, 26. Juli 2008

Lustgreise oder: Was bedeuten die paar Jahre?

„Der 61-jährige Ron Wood stürzt sich dem Vernehmen der Knallpresse nach gerade so leidenschaftlich in den Jungbrunnen, dass er meinte, seinen unheilbaren Suff unbedingt mit einer 19-jährigen Russin heilen zu müssen.
Benimmt sich so ein Vorbild? Natürlich nicht, aber es ist wenigstens ein Zeichen der alten Widerborstigkeit. Diese ewigjungen Alten dieser Generation werden in der Seniorenresidenz nach dem Abendessen 'Freedom's just another word for nothing left to loose' und bestimmt nicht 'Du kannst nicht immer siebzehn sein' anstimmen.“

Willi Winkler heute in der „Süddeutschen Zeitung“ über die „Erlösung vom Alter“.

(Bild: Der Jungbrunnen von Lucas Cranach d. Ä.)

Dienstag, 22. Juli 2008

Sexuality exklusiv bei American Apparel?

Keine Ahnung, wie Dov Charneys Münchner Team zu der Behauptung kommt, vielleicht sind die Plakate auch aus den USA importiert, aber Sebastien Telliers aktuelle CD „Sexuality“ gibt es bei uns in Deutschland definitiv nicht nur bei American Apparel zu kaufen... Trotzdem nett, den großartigen Franzosen so zu fördern. À propos Sex: Typischerweise ist das Erotischte am aktuellen Sommer-Foto-Special des „Vice“ Magazins die AA-Werbung neben einigen Polaroids aus Richard Kerns Giftschrank. Ansonsten ist es ausgesprochen paradox, daß ausgerechnet ein Heft mit dem Titel allzu offenherzige Bilder mit einem Sternchen zensiert.

Freitag, 11. Juli 2008

Vom halbinfantilen, halbdevoten Schnurren

„Bruni singt mit dieser ihr eigenen sommerseidigen Stimme, einer Art akustischem Negligee, durchsichtig, gehaucht, verweht, eine Stimme, die oftmals von der eigenen Sensibilität erschöpft zu sein scheint.

Man muss nicht soweit gehen wie die Rezensentin des Telegraph, die in diesem Tonfall eine 'Softcore-Tradition' erkennen will, aber es ist schon ein merkwürdiges Schönheitsideal, dem viele französische Sängerinnen von Jane Birkin bis zu Coralie Clement huldigen, dieses halbinfantile, halbdevote Schnurren, so eine Mischung aus 'Könnten Sie mir mal helfen, die Schuhe zuzubinden' und 'Jetzt mach endlich mein Mieder auf!'"

Alex Rühle in einem sehr schönen, ausführlichen Feuilleton-Aufmacher über Carla Bruni in der „Süddeutschen Zeitung“ heute

(Foto: Edel/Claude Gassian)

Donnerstag, 29. Mai 2008

Nummerngirls

Abgesehen davon, daß eine Münchner Mädchenband per se meine Sympathie genösse, habe ich Candelilla auch schon live erlebt und gemocht. Heute abend präsentieren sie ab 21 Uhr im Café King ihre EP „123456“ „... don't rely on what others say“ mit einem Konzert.

Donnerstag, 22. Mai 2008

Santogold fällt aus

Santogold ist an der Stimme erkrankt und musste ihr Konzert in Paris absagen. Wie auch in Antwerpen, wird sie auf der Top Friend Party am Donnerstag im Tape Club deshalb leider nicht performen können. Das Konzert wird voraussichtlich am 11.07. im Tape Club nachgeholt.“

Montag, 19. Mai 2008

L.E.S. Artistes in Berlin

Kleiner Tip für meine Berliner Leser – und alle mit genügend Freizeit, um spontan da hinzufahren: Donnerstag abend gibt Santogold ihr einziges deutsches Konzert im Tape Club – und es gibt noch Karten!

Update: „Santogold ist an der Stimme erkrankt und musste ihr Konzert in Paris absagen. Wie auch in Antwerpen, wird sie auf der Top Friend Party am Donnerstag im Tape Club deshalb leider nicht performen können. Das Konzert wird voraussichtlich am 11.07. im Tape Club nachgeholt.“



Donnerstag, 15. Mai 2008

Things to do in Berlin

Monsieur Vuong, Bless, Rotten Polo Club, Nobuyoshi Araki, Nikakoi in der Babette-Bar, Franzis 29. Geburtstag, Terrassen-Opening, Narziss und Goldhund, Tausend, Wolfgang Tillmans, Puro, Deutsche Akademie für Psychoanalyse, Fractured Fairy Tales, Margarete, Chan Trey, Crush, Arkona-Flohmarkt, Antonio Mesones, Sankt Oberholz

Update – and done: Krummemarkt, Gute Aussichten – Junge deutsche Fotografie, Kamun, Galerie Sophien-Edition, Einstein, Alfio, Monsieur Vuong, Rotten Polo Club, Nobuyoshi Araki, Babette-Bar, Franzis 29. Geburtstag, Deutsche Akademie für Psychoanalyse, Fractured Fairy Tales, Margarete, Arkona-Flohmarkt, Antonio Mesones

Keith Richards da capo


„Das vollständige Interview mit Keith Richards lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von GQ“, teilt die deutsche Ausgabe des Männermagazins gerade via Pressemitteilung mit. Ich nehme mal an, daß es sich um das seit fast zwei Monaten online verfügbare Interview des amerikanischen Mutterblatts handelt...

(Foto: aktuelle Louis-Vuitton-Kampagne)

Sonntag, 11. Mai 2008

Baby Cat & Catwalk

Zwar lag ich keineswegs wie von Narziss unterstellt mit einer nackten 20-Jährigen am Eisbach, aber mit dem Sommereinbruch reduzieren sich meine Onlinezeiten radikal, inzwischen nehme ich das PowerBook oftmals nicht einmal mehr ins 61er mit. (Das wäre doch einmal zur Abwechslung eine spannende Blogger-Studie: inwiefern die Schreibfrequenz reziprok proportional zu den Sonnenstunden ist?) Daher heute erst der Nachtarock zum Donnerstag. Der Pestalozzi-Catwalk widerlegte erfolgreich das Vorurteil, das Glockenbachviertel wäre besonders großstädtisch, hip: Ob Outfits, Publikum oder die sich vor den Kameras drängelnden Macher – das war höchstens provinzielles Volkshochschulniveau.

Münchens Konzertgänger wurden ihrem Ruf auch nicht gerecht, denn trotz Online-Hypes (über 1,5 Millionen Views bei YouTube, über 55.000 Freunde bei MySpace) fanden sich keine Hundert später beim SoKo-Gig in der Elserhalle ein. Kein Problem, denn gute Auftritte funktionieren auch ohne Zuschauermassen, ganz im Gegenteil, es war richtig kuschlig beim Casio-Pop mit Stéphanie Sokolinski, die im Schein ihrer Baby-Cat-Lampe kein Blatt vor den Mund nahm, obwohl Tante und Onkel anwesend waren. So lernte ich auch ihre Münchner Cousine kennen und konnte nach dem Auftritt SoKo selbst kurz begrüßen. Jetzt muß ich nur noch lernen, die Kamera richtig zu halten.

SoKo: I'll kill her (live in Munich)

Update: SoKo twittert.

Samstag, 10. Mai 2008

Post von Sigmar Gabriel

Einmal Popbeauftragter, immer Popbeauftragter. „The Federal Environment Minister and the Mayor of the City of Bonn cordially invite you to a concert on the occasion of the 9th UN Conference on Biological Diversity 2008“. Knut wird bei dem Agitpop-Festival leider nicht erwartet, aber Bob Geldof ist ja mindestens genauso knuddelig. Außerdem übernächsten Montag bei Live Nature auf dem Bonner Museumsplatz mit dabei: Japans GOCOO + GoRo, Daniela Mercury aus Brasilien, Hugh Masekela aus Südafrika, Neuseelands Moana & The Tribe und die ganzen NGO-Girlies und UN-Delegierten – wie soll ich nur Julia Seeliger in der Menge finden? Wen wollen f.kid und ich als Begleitung mitnehmen? Oder tauschen wir die zwei zusätzlichen Eintrittskarten gegen Schlafplätze in einer Bonner Studenten-WG? Düsen wir bodenständig Rosenheimerisch in der Blechkiste hin oder leisten wir uns rumänisch-weltgewandt zwei Schlafwagenabteile? Fragen über Fragen...

Montag, 5. Mai 2008

Love – or a suitcase full of trouble

Anläßlich der gleichnamigen Ausstellung in der Stuck-Villa zeigt das Filmmuseum Donnerstag abend um 19 Uhr DEN Film, „True Romance“, in meiner persönlichen Bestenliste unter den Top 5 aller Filme. Davor gibt's als Amuse-gueule drei Quickies: „Zbudljiva Ljubavna Prica“ („An exciting love story“) von Borivoj Dovnikovic Bordo, „Mario Banana“ von Andy Warhol und „Madeleine Madeleine“ von Vlado Kristl.