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Liegt's an der maroden Münchner Band-Kultur oder ist unsere Stadt wirklich so überschaubar? Jedenfalls werden in dem gerade neu erschienenen „Indie Travel Guide“ des
Rockbuch-Verlags selbst Frankfurt und Köln ausführlicher gewürdigt als München – von London, Glasgow oder Stockholm ganz zu schweigen. Allen Städten gemein ist, daß keine Journalisten durch die Szene führen, sondern Musiker von Bands wie The Kaiser Chiefs, Kasabian, Art Brut, Stereophonics, Sugarplum Fairy, Razorlight, Tomte, Tocotronic, Klee oder – als lokale Heimatführer: Peter und Rüde von den
Sportfreunden Stiller. Auf neun Seiten verraten die beiden nicht nur, daß München
„eine ganz tolle Indie-Szene mit super Läden“ hat, der Eisbach
„echt toll“ ist und das Lustspielhaus eine
„tolle Vorstellung“ bietet, sondern auch, daß am Flaucher
„regelrechte Orgien“ steigen, es im Substanz
„vor allem hübsche Frauen“ gibt und im Gärtnerplatzviertel
„einen Haufen Bars“.
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