Andererseits ist es vielleicht auch den Verlagen selbst zuzuschreiben, wenn sie nicht so richtig aus den Puschen kommen. Natürlich lamentiere ich ganz subjektiv. Die deutsche „Vogue“ hat beispielsweise in ihrer aktuellen September-Ausgabe eine Modestrecke, in der es um „sportliche Reiter-Elemente, gepaart mit royaler Opulenz“ und dem dazu „obligatorischen Kopftuch“ geht, also um nichts Weltbewegendes. Nur dass Blaise Reutersward ein Bild dieser Strecke an einem sensationell leeren Odeonsplatz schoß. Da fällt einem „Vanilla Sky“ und der Times Square ein, und mir ganz speziell die Frage, wann und wie so ein Foto produziert worden sein könnte. Also flugs an die „Vogue“ geschrieben und – zumindest
Oder der „Stern“. Morgen ziere ich ihn im Rahmen der 40+-Strecke auf mehreren Seiten in Wort und Bild. Also mailte ich die Vertriebs- und Promo-Abteilungen an. Erstere, um die Konditionen für den Kauf von zehn bis hundert Heften zu erfragen. Die PR-Schwurbler mit der Bitte, ob ich ein Bild aus meiner Strecke Kollegen kostenfrei anbieten könnte, wenn sie es in Print- und Online-Medien aktuell verwenden, um auf die „Stern“-Strecke aufmerksam zu machen. Auch da keine Reaktion. Und dieser Branche soll es schlecht gehen?
Update: Zumindest der „Stern“-Vertrieb hat nach einer Woche reagiert und ein Angebot gemacht, das ich nicht ausschlagen kann.
„10 oder 20 Expl. = kostenlos
50 Expl. = 50 € + 7% MwSt
100 Expl. = 70 € + 7 % MwSt“
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