„Man muss sich Hank Moody als einen Philip-Roth-Helden fürs Privatfernsehzeitalter vorstellen, von Sex besessen, am Leben verzweifelnd und zugleich klarsichtig genug, den eigenen Absturz in den Weltekel jederzeit mit Bonmots zu begleiten. Aber 'Californication' wiederholt nicht einfach das gutabgehangene Klischee vom traurigen Intellektuellen, der sich in der Seelenräuberstadt Los Angeles verliert.
Die Serie nutzt das Klischee, um davon zu erzählen, welche Erwartungen Männer und Frauen heute an ihr Leben und aneinander haben, wie sie sich begegnen, wie Beziehungen entstehen und zerbrechen - und allgemeiner: wie ein erfolgreiches Leben definiert wird. Der Sex, von dem es viel zu sehen gibt, ist da nur Sinnbild für die Kommunikation zwischen den Geschlechtern, oder meistens: für ihr Scheitern.“
Tanja Schwarzenbach im aktuellen „Spiegel“ über „Californication“.
(Foto: Showtime Networks Inc.)
2 Kommentare:
rom is burning he said...
da hat jemand das ende der 6. folge sehr genau rezipiert.
Darfst Du an Deinem neuen Arbeitsplatz Blogs lesen und kommentieren?
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