Mittwoch, 24. Januar 2007

Open Space Munich 2008

Nach dem DLD 2007 fragt sich Robert Basic, „ob das Open Space Konzept (Barcamps zB werden so offen organisiert, was die Sessions angeht) nicht wesentlich besser wäre. Organisatorisch geht das auch mit 500-1000 Leuten oW, wenn man nur will. Obwohl Burda eine Konferenz veranstaltet, die sich iW um Innovationen und Trends dreht, fährt man auf diesem Gebiet sehr konservativ. Ich glaube auch nicht, dass die das jemals drehen würden. Kann man das überhaupt von so einem alteingesessenen Unternehmen erwarten, so modern zu sein? Open Space ist nicht hip, es würde viel eher bei solchen Konferenzen mE die Erwartungen und Interessen der Gäste befriedigen.“

Nun, wie heißt es so schön: Es gibt nichts Gutes, es sei denn, man tut es! Oder wie Lars Hinrichs (via Daniel Fiene) sagt: Just do it!

Wieso setzen wir uns nicht sofort zusammen, richten dazu alles vom Blog bis zum Wiki ein und planen einfach einen weiteren Wurmfortsatz zum DLD? Beim Bloggertreffen hat es doch auch schon recht gut funktioniert.

Wenn der DLD 2008 Sonntag nachmittag beginnt, könnte man im Vorfeld Samstag und Sonntag zum Open Space Munich laden. Die Big Shots und Grasrooter, die eh dazu nach München kommen, bräuchten nur einen Tag früher anzureisen.

Kopf an Kopf Rennen um den 3. Platz

Nach seinem grandiosen Enthüllungsartikel liegt Peter Turi bei den Blog-Video-Charts unangefochten mit derzeit 788 views in Führung. Weit abgeschlagen folgt das Allstar-Muzak-Team mit 216 views. Daniela Hinrichs (178), Klaus Eck (160) und Heiko Hebig (152) werden wohl das Rennen um den 3. Platz unter sich ausmachen, während immerhin 125 Seher meine Vision hören wollten, wie Bloggernetzwerke die Konzerne stürzen... 125? Wer seid Ihr? Schreibt mir, zeigt Euch, liebt mich!

Ohne Worte

Dienstag, 23. Januar 2007

Basic vs. Kaltmamsell, Donna & Co.

Jetzt hat auch Robert Basic, Gastgeber des Münchner Bloggertreffens, auf Kaltmamsells Vorwürfe in seinem Blog reagiert. Am hübschesten finde ich ja, wie Robert penetrant ihren Namen falsch schreibt – alter Provo-Trick:

Es schmerzt menschlich gesehen schon ein bisserl, wenn jemand so einen Eindruck gewonnen hat. Es waren zwar wenige Anzugträger da, aber imho noch viel weniger Anzugträger mit entsprechend hochgehaltener Nase. Daher mehr oder minder alle Gäste in welche abartige Schublade auch immer zu schmeißen, ist enttäuschend. Gut, es ist nun einmal gelebte Realität, Menschen nach ihrem Äußeren zu beurteilen, ich bin ebensowenig davor gefeit. Nur, ich versuche dann wenigstens, meinen Vorurteile entgegenzutreten, indem ich auf den Menschen als Person zuzugehen. Ich habe keine Ahnung, ob Kaltmansel tatsächlich arisch drauf ist oder einfach nur einen schlechten Tag hatte. Es ist nun mal sein/ihr Feedback.

Mal sehen wie Donna darauf reagiert, die an der Blogbar einerseits Kaltmamsell eilfertig nachplappert, andererseits Basic immer gern von jeder Kritik ausnimmt vollschleimt...

Die neuen Blog-Video-Charts

Noch sind die Videostatements vom Münchner Bloggertreffen nur so halb offiziell online, aber es ist schon spannend, sich die Zugriffszahlen (Stand 14:40 Uhr) jetzt anzuschauen, wenn die URL noch gar nicht kommuniziert worden ist:


21 x Klaus Eck
20 x Thomas Wanhoff
19 x Poor und Basche
17 x Markus Hofstädter
16 x Siegfried Hirsch
12 x Thomas Bachem
11 x Doris Schuppe
9 x Daniela Hinrichs
7 x Heiko Hebig
7 x moi
6 x Patrick Gruban
4 x Cem Basmann Basman
4 x Michael Herrling
0 x Peter Turi und alle anderen

Zuerst dachte ich, aha, das sind die Jungs, die ständig nach sich selbst googeln. Aber Moment mal, wer hat sich mein Statement siebenmal aufgerufen, denn ich war's nicht! Blog Queen?

P.S. von 22.30 Uhr: Jetzt auch gleich in der Rangfolge online!

Berlin ick liebe Dir (2)

Nicht im Feuilleton, nicht im Panorama, sondern ausgerechnet im Münchner Lokalteil (sowie online) meldet die „Süddeutsche Zeitung“ heute, daß Regisseur Helmut Dietl „Kir Royal“ als Kinodreiteiler in Berlin fortsetzen will.

Wieder mit Franz Xaver Kroetz, Dieter Hildebrandt und Senta Berger!

(Foto: BR/WDR)

Berlin, ick liebe Dir (1)

Rechtzeitig zu meinem zehntägigen Berlinale-Ausflug hat das Cookies wieder eröffnet – wie ich gestern dem gedruckten Spiegel und heute SpOn entnehmen durfte... Wieso gibt mir keiner meiner alten Kumpels Bescheid?

Zeuge der Anklage oder der Verteidigung?

Nachdem Kaltmamsell (vor Ort), Jörg-Olaf Schäfers und Bilderstürmer Don Alphonso (beide nur vom Hörensagen) das Münchner Bloggertreffen vom letzten Sonntag als elitäres, von der Kamerastasi drangsaliertes Schlipsträgermeeting gegeißelt haben, kann man sich dank Marc jetzt hier ein erstes Bild machen.

(Robert Basic ist ja verdächtig still – ob er gestern abend in den Pool gefallen ist?)


Link: sevenload.com

Bautz

Da will ich mir vor dem zu Bett gehen noch etwas Schönes gönnen. Art Boobs. Und finde dort einen Hinweis auf Oliver Pietschs Video zu Cat Powers „Maybe not“. Nicht unbedingt Sandmännchens Programm für schöne Träume. Wer wie ich unter Höhenangst leidet, sollte es sich erst morgen früh anschauen.

Montag, 22. Januar 2007

Von wegen Vorschau

Übrigens nervt es mich total, wie sehr sich jedes Mal die Blogger-Vorschau letztlich vom tatsächlichen Erscheinungsbild eines Beitrags unterscheidet...



Turi, Lumma & Co

Im Grunde ist er ein kleinbürgerlicher Spießer mit seinem Copyright, aber da er sich so viel Mühe gegeben hat, will ich doch auf Marcs Bloggertreffen-Bilderserenade auf Flickr hinweisen. Wann hat er vor lauter IPTVen überhaupt die Zeit gefunden, auch noch zu fotografieren? Wahrscheinlich als sein Camcorder-Akku leer war...

Vielversprechende Rauchzeichen

Kaum beschwere ich mich, daß die Kifferkomödie „Weeds“ nicht im deutschen Fernsehen zu sehen ist, schon kündigt Pro Sieben an, die Serie mit der großartigen Marie-Louise Parker ab diesem Frühjahr mittwochs auszustrahlen.

Mit oder ohne Silikon?

K. habe ich viele schöne Dinge zu verdanken: das Rauchen, die besten Patenkinder der Welt, meine Zeiten bei Holtzbrinck und Burda, die sexy Narbe auf meiner Brust... nur zum Yoga hat sie mich nie überreden können. Und es sind Jahre, seit denen sie es vergeblich versucht.

Der Grund liegt jetzt gut 27 Jahre zurück, als es noch Redaktionskollektive gab, Wilhelm-Reich-Jünger, RAF-Prozesse, und mein journalistischer Mentor Kurt Nane Jürgensen mich irgendwie für alle Zeiten gegen das Yoga-Virus impfte. (Und ich wäre kein Widder, wenn ich mich noch an seine Begründung erinnerte. Ich bilde mir nur ein, mich erinnern zu können, daß er Yoga strikt ablehnte, wenn er nicht gerade in seinem Orgon-Akkumulator saß...)

Aber die Zeiten ändern sich und angesichts aktueller Diagnosen war die Frage nur noch: Fitnessstudio à la Leo's, wo sich die Silikonbräute nackt in der gemischten Sauna räkeln, oder natürliches Yoga? Ich habe jetzt einen Gutschein für meine Probestunde im Jivamukti Center, das ich bisher gemieden habe, obwohl es direkt bei mir um die Ecke liegt und ich da ständig die hinreißenden Sonnengrußanbeterinnen ein und ausgehen sehe.

Irgendwie behält K. auf Dauer immer recht.

(Foto: paulgalipeau/Flick)

Sevenload

Hm, ich schätze Sevenload heisst Sevenload, weil es mindestens sieben mal nachladen muss, bis ich auch nur ansatzweise ein flüssiges Video zu sehen bekomme…
SyrelSnyr in einem Kommentar bei MC Winkel

Spitzeltarife

1, 50 Euro für die Sicherstellung von zehn LSD-Trips. 382,50 Euro, falls ein Maschinengewehr beschlagnahmt wird. Und 30.000 Euro, wenn der Polizei Falschgeld im Wert von zwei Millionen in die Hände fällt. Der erste Buchstabe von V-Mann steht für Vertrauen, aber verdienen tun die Spitzel auch – und klagen das Einkommen sogar ein. Wie nun V-Mann Karlheinz Bernhard, der für das Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg ein Scheingeschäft mit 50 Kilo Koks arrangiert hat.

Im Zusammenhang mit diesem Prozeß am Verwaltungsgericht Berlin haben die Kollegen von stern.de jetzt Auszüge der Tarifordnung des Bundeskriminalamts veröffentlicht.

Entgötzt












Manchmal reicht ein Satz um ein Idol zu stürzen.

Ich lege abends, bevor ich ins Bett gehe, gern meine Klamotten für den kommenden Tag raus.

Robert Downey jr. im Gespräch mit Christian Aust für die Februar-Ausgabe der deutschen „Elle“.

Am Donnerstag, den 25. Januar zeigt Arte um 20.45 Robert Altmans „Short Cuts“ mit ihm.

(Foto: Arte F)

Klassengesellschaft

Im Rahmen ihres Milliardenerben-Dreiteilers strahlt die ARD heute abend um 21 das Burda-Porträt aus. Da man dazu vielleicht etwas schreiben hätte können, habe ich am 7. Januar bei der NDR-Pressestelle die Folge zur Rezension bestellt, aber weder die DVD erhalten, noch sonst eine Antwort.

Okay, dachte ich mir, die wollen sie nicht vorab zeigen.

Nun lese ich aber am Samstag in der „Süddeutschen Zeitung“ eine ausführliche, 408 Wörter lange Vorabkritik (nicht kostenlos online). Alle Journalisten sind gleich, manche sind gleicher?

Mal sehen wie sich der öffentlich-rechtliche Sender da rausredet...

Sonntag, 21. Januar 2007

Stehrumchen-Marathon

Die Bilder.

Die Prosa vielleicht demnächst.

Die Fakten jetzt.




Freitag
Honigwein, Pils, Wodka.

Zu früh beim Bayerischen Filmpreis erschienen, als die Presse noch in der Fotografenkoppel zusammengepfercht wurden.

Weiter zum Neujahrsempfang des FIWM, der sich als kleine gemütliche Netzwerkerrunde entpuppt.

Dort Klaus Eck kennengelernt, der sich das freundin-TV-Team für das Bloggertreffen am Sonntag wünscht. So kurzfristig nicht machbar. Vermittle ihm aber Marc als Kameramann.

Zurück zum Filmpreis.

Jasmin Tabatabai zugenickt.

Katharina Thalbach Feuer gegeben.

Dieter Wedel die Hand gegeben.

Fidelis Mager getroffen, der meint, er hätte sich gerade am Tag zuvor mit Doris Dörrie über mich unterhalten und was ich wohl treiben würde. Bis heute unklar, mit wem sie mich verwechselt haben könnten.

Auf die Constantin-Fête im Roma ohne Einladung eingeschlichen.

Dort von einer 18-Jährigen heftig abgebusselt worden.

Das entschädigte sogar für den Anblick der Terror-Twins Neger-Kalle & Thomas Friedl.

Ins P1.

Samstag
Pils, Port, Wodka.

Jasmin Tabatabai bei der Premiere von „Vier Minuten“ zugenickt.

Bei der Bloggerlesung im Privée mit Rainer Langhans verwechselt worden. Den schlechtesten Pornotext meines Lebens gehört.

Im Schumann's Esma von der „Vogue“ getroffen, die nicht weiß, was Flickr ist.

Ins P1.

Einen guten Pornotext geschrieben.

Sonntag.
Arena-Helles, Augustiner.

0:3 verloren.

Auf dem Bloggertreffen Radu Ionescu aus Bukarest kennengelernt.

Rob Perkins von trnd.tv versprochen, ihm ein rumänisches Ostermenü vor laufender Kamera zuzubereiten: Drob (Schafshirn), ciorbă de miel (Suppe mit Schafsaugen), Lammbraten und einen Nachtisch aus Schafskäse.

Von Jasmin Tabatabai über MySpace angemailt worden.

Polizei mit Angst vor Krawallen?

Schweigen wir zu dem 60er-Spiel heute, aber anläßlich des Starts der Rückrunde hier noch einmal ein Interviewausschnitt aus der „Süddeutschen Zeitung“ vom Donnerstag anläßlich der doch gelegentlich auftauchenden und um so ärgerlicheren Fascho-Fans:

Herbert Schröger („Löwenfans gegen Rechts“): „Ich bin im Stadion schon Herren begegnet, die hatten sich Hakenkreuze eintätowiert, auf den nackten Oberkörper. Was macht man mit denen?

SZ: Nicht reinlassen?

Schröger: Ja, das würde ich in diesem Fall auch für angebracht halten. Also bin ich zu einer Polizistin gegangen. Da hören Sie immer die Standardantwort: Im Stadion ist es zu gefährlich, Leute wegen verbotener Symbole festzunehmen. Es könnte ja Krawalle geben.“

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Irgendwie erlebe ich aber oft, wie die Polizei im Stadion normale Fans wegen weit geringfügigeren Dingen festnimmt... Und nicht nur dort. Das erinnert mich an jene Attac-Demo am Geschwister-Scholl-Platz, die der inzwischen als Terrorist verurteilte Martin Wiese mit seiner „Kameradschaft Süd“ störte. Obwohl die Versammlungsleitung die anwesende Polizei um Hilfe gegen die braunen Provokateure bat, standen die Polizisten nur feixend herum und lehnten es ab, tätig zu werden.

Petit déjeuner musical (3)

Messieursdames, Emilie Simon!





(Immer noch diese Sonntagsmelancholie!)

Bilokalität benötigt

Warum muß Harald Schmidt ausgerechnet dann in München auftreten, wenn ich mit meinen Patenkindern am Arlberg im Schnee herumtollen werde?

Autsch!

„Entschuldigung, sind Sie Herr Langhans?“, fragt mich mein Tresennachbar während der Bloggerlesung im Privée.

Samstag, 20. Januar 2007

Mogelpackung

Groß wurde die Eröffnung des ersten deutschen Agent Provocateur Shops in den Berliner Galeries Lafayette gefeiert. Inzwischen hat Stuttgarts Breuninger nachgezogen. Ein Blick in die gerade erschienene neue Ausgabe des Agent Provocateur Magazins „Knickers Forever“ lehrt mich aber eines Besseren: die deutschen Shops tauchen dort gar nicht auf. Auf der Homepage werden diese Shop-in-shops, Adressen zweiter Klasse, immerhin erwähnt.

Freitag, 19. Januar 2007

Bayerischer Filmpreis: Unschlagbare „Vier Minuten“

Als gestern abend im ZDF ein Werbespot für Volker Schlöndorffs neuen Film „Strajk – Die Heldin von Danzig“ lief, war ich etwas irritiert. „Ab März im Kino“ versprach der Clip – seit wann haben Verleiher so viel Geld, daß sie sechs Wochen vor Filmstart kostbare Werbezeit verpulvern?

Aber vielleicht wollte man nur etwas Aufmerksamkeit für den Film schaffen, der heute zwei Mal beim Bayerischen Filmpreis abkassiert.

Aber der Reihe nach. Hier die Preise im Überblick:

Produzentenpreis und 200.000 Euro für „Wer früher stirbt ist länger tot“ an Annie Brunner (das ist doch die mit dem süßen Schweizer Südtiroler Akzent, oder?), Ursula Woerner und Andreas Richter, den ich jetzt schon so lange kenne, daß ich nicht mehr weiß, ob wir auf derselben Schule waren oder nur Uraltstammgäste im Schumann's?!

Regiepreis und 10.000 Euro an Tom Tykwer für „Das Parfum“. Ein mißlungener Film, aber Tom verdient jeden Preis...

Nachwuchsregiepreis und 10.000 Euro an Marcus H. Rosenmüller für „Wer früher stirbt ist länger tot“. Paßt scho!

Darstellerinnenpreis und 10.000 Euro an Monica Bleibtreu für „Vier Minuten“. Ein sensationell guter Film, der morgen um 18 Uhr im Münchner Arri Premiere hat. Unbedingt angucken!

Darstellerinnenpreis und 10.000 Euro an Katharina Thalbach für „Strajk – Die Heldin von Danzig“. Keine Ahnung, noch nicht gesehen.

Darstellerpreis und 10.000 Euro an Jürgen Vogel für „Emmas Glück“.

Nachwuchsdarstellerinnenpreis und 10.000 Euro an Hannah Herzsprung für „Vier Minuten“. Für mich die Schauspielüberraschung der letzten zwölf Monate...

Drehbuchpreis und 10.000 Euro an Chris Kraus für „Vier Minuten“. Klasse Skript!

Dokumentarfilmpreis und 10.000 Euro an Florian Borchmeyer und Matthias Hentschler für „Havanna – Die neue Kunst, Ruinen zu bauen“.

Jugendfilmpreis und 10.000 Euro an Gregor Schnitzler für „Die Wolke“.

Spezialpreis der Jury und 10.000 Euro an Joseph Vilsmaier und Dana Vávrová für „Der letzte Zug“. Ist das der Amigo-Preis?

Beste Ausstattung und 10.000 Euro an Uli hanisch für „Das Parfum“.

Beste Bildgestaltung
und 10.000 Euro an Andreas Höfer für „Strajk – Die Heldin von Danzig“.

Nachwuchsproduzentenpreis der VGF an Meike und Alexandra Kordes für „Vier Minuten“.

Ehrenpreis des scheidenden Ministerpräsidenten für Michael Verhoeven. Na ja, wenn man Simon Verhoeven nicht zum Lebenswerk zählt...

Aber jetzt geht's erst einmal zum Neujahrsempfang des Förderkreises Informations- und Medien-Wirtschaft München und dann später auf die Filmpreisparty im Prinzregententheater.

(P.S. Bevor ich jetzt Ärger wegen Verletzung der Sperrfrist bekomme: Den Beitrag habe ich zwar, wie unten notiert, um 18.32 zu schreiben begonnen, aber natürlich erst nach 19 Uhr online gestellt.)

Rückerstattung von 1&1 nach Mailproblemen

Wir verstehen auch, dass die Situation für Sie sehr ärgerlich ist.
Deshalb und auch, um Ihnen zu zeigen dass Sie uns als Kunde wichtig sind, schreiben wir Ihnen - ohne Anerkennung einer Rechtspflicht - für den Vertrag (...) die Grundgebühr eines Monats auf ihrer nächsten Rechnung gut.

F.O.C.

Manchmal sind mir Leute wie Don Alphonso fast schon lieb, weil diese Leute geradlinig frei heraus sagen, was sie von einem halten.

Und dann gibt es die anderen, Schweigsamen. Als ich anläßlich der Münchner Medientage für den „freundin“-Blog ein paar schriftliche Interviews führen wollte, antworteten die Big Shots von eBay und Edelman, MSN und Google, CoreMedia und Gruner + Jahr... Und wer keine Zeit zu antworten hatte, sagte zumindest ab oder ließ es durch sein Büro ausrichten. Die einzigen, die gar nicht reagierten, waren Wikipedia sowie zwei Kollegen von Burda: Marcel Reichart und Andreas Schilling.

Nun fängt jetzt übermorgen die von Burda organisierte DLD-Konferenz an, und ich lag mit meiner Prognose gar nicht so falsch. Natürlich wurde aus der „freundin“-Redaktion die Kollegin vom Klatsch eingeladen, aber inzwischen gab es einige Nachnominierungen: die Volontäre, unsere Praktikantin, die Ressortleitung Text. Ich als Freelancer bin natürlich ausdrücklich nicht eingeladen bzw. von der Vorschlagsliste gestrichen worden.

Aber eine Kollegin hatte einen guten Tipp für 2008: Ich solle mich nächstes Jahr online auf der DLD-Homepage bewerben...

Donnerstag, 18. Januar 2007

1&1 nervt weiter

Ist das nun tröstlich, daß die anderen 1&1-Nutzer ebenso Probleme mit ihren Mailaccounts haben wie ich, und zwar seit Montag, oder erst recht zu Schreien? Bei mir läuft's immer noch nicht einwandfrei. Gegenüber heise online erklärte Firmensprecher Andreas Maurer, dass auch am heutigen Donnerstag keine Besserung des Zustands in Sicht sei.

Die sechste Staffel von „24“ bereits auf DVD!

Bereits einen Tag nach der Ausstrahlung im US-Fernsehen gibt es die DVD mit den ersten vier Folgen der neuen, sechsten „24“-Staffel bei Amazon!

Update zur deutschen Fernsehausstrahlung und zur Veröffentlichung der DVD.

Danke!

Freibier bei der Bloggerlesung

Die Stagediven weisen darauf hin, daß es bei der Bloggerlesung am Samstag Freibier gäbe! (via Minga)

Hausbesuche

Nachdem Marc schon die alten APO- und Spontizeiten beschwört, hat sich auch die Münchner Polizei aufgerafft und gestern wie in alten Zeiten meine Nachbarn von der Basis-Buchhandlung, einige Privatwohnungen und weitere Objekte besucht. Morgen, am Freitag gibt es deswegen ab 18.30 Uhr am Marienplatz eine Demonstration unter dem Motto „Wir lassen uns nicht einschüchtern!“

Sturmmusik

Der perfekte Orkan-Soundtrack auf meinem iPod! Wenn nur nicht die Ohrstöpsel stets wegfliegen würden...

Losers and winners

Ohne eigene Worte, aber mit herzlicher Empfehlung: Zum zweiten Mal sind Filme und Diskussionen zum Thema Globalisierung, Nachhaltigkeit und Unternehmensverantwortung Schwerpunkte im Filmmuseum. Vom 25. bis 28. Januar veranstaltet das Filmmuseum gemeinsam mit der Münchener Initiative CSR (Corporate Social Responsibility) die Filmreihe FilmWeltWirtschaft, eine Themenreihe, die die Auseinandersetzung über die gesellschaftliche Rolle und Funktion der Wirtschaft in unserer globalisierten Welt im Film zeigt.

Donnerstag, 25. Januar

19.00 Uhr
Ethical Markets – halbstündiges „Financial Lifestyle Magazine“ in 13 Teilen im US-amerikanischen Fernsehen, das Menschen, Unternehmen und Organisationen vorstellt, die unter Profit mehr verstehen als reinen finanziellen Gewinn.

Ethical Man – Selbstversuch der BBC „Newsnight“- Redaktion, die ihren Kollegen Justin Rowlatt beauftragt hat, ein Jahr lang ökologisch verantwortlich zu leben. Ernährung, Urlaub und der sparsame Umgang mit Energie stellen ungeahnte Herausforderungen für ihn und seine Familie dar und führen zu manchmal grotesken Situationen sowie spannenden neuen Einsichten.

Mohammad Yunus: Banker to the Poor – USA 2006 – P: Ashoka – 48 min, OF. Porträt des Friedensnobelpreiträgers 2006, Mohammad Yunus aus Bangladesch, den Begründer der Grameen-Bank, die Mikrokredite an Arme vergibt und damit Hilfe zur Selbsthilfe leistet.

Anschließend: Diskussionsrunde mit Oda Heister (Ashoka), Rupert Voss (Social Entrepreneur), Prof. Walter Ulbrich (Oikocredit/ Germanwatch)

Freitag, 26. Januar

16.00 Uhr
Corporate Shorts – Kurze Imagefilme von Unternehmen werden von Filmemachern und Unternehmern diskutiert. (freier Eintritt)

18.30 Uhr
Dschungelburger – Hackfleischordnung International – BRD 1986 - Peter Heller – 60 min. Fast Food und die globalen Folgen: Am Beispiel von Costa Rica zeigte Peter Heller schon Mitte der 80er Jahre, wie ein Land zur „Fleischfabrik“ gemacht wird und wertvoller Regenwald abgeholzt wird, um mehr Weideflächen für die Rinder zu schaffen. Dieser Teufelskreis führt zur Vernichtung des Urwalds, der Landwirtschaft und der Arbeitsplätze – alles, um den Menschen ihren täglichen Hamburger zu ermöglichen.

21.00 Uhr
Losers and winners – D 2006 – Michael Loeken, Ulrike Franke – 96 min, OmU. 400 chinesische Arbeiter zerlegen im Ruhrgebiet die Kokerei Kaiserstuhl in ihre Einzelteile und verschiffen sie in ihre Heimat. Über anderthalb Jahre begleiteten die Filmemacher die gigantische Demontage mit der Kamera. Bei Fertigstellung des Films war die Fabrik längst wieder in China aufgebaut. Michael Loeken ist anwesend.

Samstag, 27. Januar

18.30 Uhr
Unser täglich Brot – Österreich 2005 – Nikolaus Geyrhalter – 92 min. Ohne erklärenden Kommentar zeigt Nikolaus Geyrhalter die Welt der industriellen Nahrungsmittelproduktion und der High-Tech-Landwirtschaft und damit gleichzeitig die einsame und entwürdigende Arbeitswelt der Beschäftigten. Zum Rhythmus von Fließbändern und riesigen Maschinen gibt der Film Einsicht in die
Orte, an denen Nahrungsmittel in Europa produziert werden: Monumentale Räume, surreale Landschaften und bizarre Klänge - eine kühle industrielle Umgebung, die wenig Raum für Individualität lässt. Menschen, Tiere, Pflanzen und Maschinen erfüllen die Funktion, die ihnen die Logistik dieses Systems zuschreibt, auf dem der Lebensstandard unserer Gesellschaft aufbaut. Zu Gast: Brigitte Scholz (Bayerischer Bauernverband)

21.00 Uhr
The Big Sellout – D 2006 – Florian Opitz – 96 min, OmeU. Der große Ausverkauf oder die Folgen der Privatisierung. An vier Beispielen aus der ganzen Welt zeigt Florian Opitz mit großer Nähe zu den Protagonisten, wie Menschen unter diesen Folgen leiden: In der Township Soweto wehren sich die Menschen gegen die Privatisierung der Elektrizitätsfirma, in Bolivien toben monatelang Straßenkämpfe um den freien Zugang zum Trinkwasser, in den Philippinen ist die Betreuung von Kranken inzwischen ein Privileg der Reichen, und in England kämpft ein Lokführer mit den ständig wechselnden Eisenbahngesellschaften, die vor allem neue Uniformen einführen. Florian Opitz ist anwesend.

Sonntag, 28. Januar

18.30 Uhr
Workingman’s Death - Bilder zur Arbeit des 21. Jahrhunderts - Österreich/ Deutschland 2005 - R+B: Michael Glawogger - 122 min, OmU. Stirbt die Arbeiterklasse aus? Verschwindet körperliche Schwerstarbeit oder wird sie nur unsichtbar? In fünf Bildern folgt WORKINGMAN`S DEATH den Spuren von Helden der Arbeit im 21. Jahrhundert. Michael Glawogger findet dabei den Weg in die illegalen Minen der Ukraine, zu Schwefelarbeitern in Indonesien, begegnet Schwerstarbeitern auf einen Schlachthof in Nigeria, bewegt sich auf einem riesigen Schrottplatz für Tankschiffe in Pakistan und hofft mit chinesischen Stahlarbeitern auf eine glorreiche Zukunft. Die Zukunft ist aber mittlerweile in Deutschland angekommen, wo eine ehemals wichtige Hochofenanlage in einen Freizeitpark verwandelt wurde.

21.00 Uhr
Kinky Boots - GB 2005 – Julian Jarrold – 107 min, OmU. Spielfilmkomödie nach einer wahren Begebenheit: Der Sohn eines Schuhfabrikanten aus Northampton übernimmt die Fabrik seines Vaters, die kurz vor dem Konkurs steht. Ein neues Unternehmenskonzept muss also her. Der Bekanntschaft mit Lola aus Soho ist zu verdanken, dass die Traditionsfirma statt feiner Herrenschuhe nun schrille Stiefel für Transvestiten produziert, um die Firma zu retten - „Kinky Boots“.

Am Arsch der Welt

Warum finden die coolen Konzerte meist nur in Berlin, Hamburg oder im Rheinland statt? Ist die Münchner Hallensituation dran schuld oder das Publikum?

An Tagen wie diesen

Schweren Herzens hatte ich heute morgen angesichts der Orkan-Warnung auf mein Fahrrad verzichtet – wenn sie schon davor warnen, daß man selbst mit dem Auto davon geweht werden könnte. Also mit dem großen schweren Bus zur Arbeit. Was sollte dann schon noch groß passieren können?

Zumal der Tag mit einer Massagesitzung anfing. Ist das Leben nicht wunderbar? Denkste! Erst teilte mir die Physiotherapeutin ganz nebenbei mit, daß mein Bechterew sich so allmählich bemerkbar macht und ich dringend regelmäßig üben muß, nicht etwa, damit meine Wirbelsäule beweglich bleibt, sondern überhaupt wieder beweglicher wird...

Und kaum hatte sich Krüppel Popa von diesem ersten Tiefschlag erholt, bekomme ich es schwarz auf weiß, daß ich nicht zum DLD eingeladen bin.

Da freue ich mich doch tatsächlich auf den Orkan als angenehme Abwechslung.