Mittwoch, 11. September 2024
Friedrich Ani auf Immobiliensuche in Schwabing
Friedrich Ani stelle ich mir immer als Flaneur in Giesing vor, von einer Boazn unterwegs zur nächsten. Dabei ist das eher die Kunstfigur des Schriftstellers Friedrich Ani, die der ehemalige Journalist selbst gerne pflegt, wenn er nicht gerade die Klatschkolumnistin der „tz“ zum Interview statt in einem Stüberl in Falk's Bar im Bayerischen Hof empfängt. „Ich bin öfter mal am späten Nachmittag hier, auf ein Bier oder zwei.“ Der „Bestseller-Autor aus Giesing“ („tz“), gebürtig in Kochel am See, ist gar nicht mehr so in Giesing zu Hause, dem schmutzigen Süden der Stadt, auch wenn Andreas Ammer es diesen April erst in seinem Ani-Porträt im „Münchner Feuilleton“ bestätigte. Ein Jahr zuvor hatte Ani auch in der „tz“ noch von Giesing geschwärmt, und wie schön es einfach sei, so nah bei seiner Ehefrau Ina Jung zu „wohnen. Nur ein paar Straßen voneinander entfernt. Ina hat drei Zimmer, und ich habe ein Zimmer. Mehr brauch ich nicht. Ich brauch einen Tisch, einen Stuhl, ein Bett und vielleicht eine Küchenzeile, mehr nicht.“ Inzwischen braucht er offenbar auch einen Tiefgaragenplatz. „Zu mieten oder kaufen“. Und das nicht etwa in Giesing, sondern in Schwabing, wo man den „Hohepriester des Verschwindens“, wie Andreas Ammer Ani bezeichnete, dieser Tage immer öfter sieht.
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