Donnerstag, 16. August 2007

Kommentar mit Doktortitel

Untereinander verzichten Träger eines Doktortitels bei der Anrede auf den Dr., aber das gilt offenbar nicht, wenn der schöne Marcel, sorry, Dr. Marcel, in seinem eigenen Blog kommentiert...

Facebook down - wenn's hilft


Erst sperrte Google/Blogspot den FacebookSecrets-Blog, wo ein Anonymus Teile des – irrtümlicherweise von Facebook selbst preisgegebenen – Quellcodes veröffentlicht hatte, und jetzt ist zumindest mein Facebook-Account nicht erreichbar. Ob die gerade ihre Sicherheitslücken flicken?

Vuitton braucht keine Miete zahlen

Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen. Anläßlich von Takashi Murakamis Ausstellung in Los Angeles wird Louis Vuitton inmitten der Ausstellungsräume im LA MOCA vom 29. Oktober bis 11. Februar ein Geschäft einrichten und Sonderauflagen von Handtaschen und anderen Accessoires im Murakami-Look für jeweils 875 bis 920 Dollar verscherbeln. Und dafür laut der „LA Times“ dem Museum weder Miete, noch eine Provision zahlen. (via Saatchi Online)

Law & Mörder

Das neueste heiße Ding im US-Fernsehen ist „Damages“, eine neue Anwaltsserie mit Glenn Close als New Yorker Alphaweibchen, und so ziemlich das Beste und Überraschendste seit „24“. Selten wurde in so großem Stil intrigiert, betrogen und gemordet. Und in Ted „Cheers“ Danson hat Close einen wunderbaren Widerpart in der Rolle eines milliardenschweren Magnaten. Brillant geschrieben, atemberaubend gut gespielt und schwindelerregend inszeniert. Wer einen Onkel in Amerika hat, weiß, worum er ihn jetzt bitten kann.

Snowbunny Warhol


Okay, Andy Warhol hatte eine schneeweiße Perücke, aber wieso ihn sich Burton jetzt als Paten einer neuen limitierten Snowboarder-Kollektion ausgeguckt hat, erschließt sich mir nicht ganz so. Ich habe so meine Zweifel, ob Andy heutzutage seine Factory verlassen hätte, um den Hüttenzauber von Aspen zu genießen...





Stippvisite in den Top 100

Lange lag ich bei Blogscout irgendwo im vierstelligen Bereich, dann hatte ich mich irgendwo zwischen Platz 231 und 678 eingegroovt, aber heute ging es kurz einmal auf Platz 98 der Top 100. Schön, aber sicher nicht von Dauer...

Mittwoch, 15. August 2007

Und wie duftet Coco?

Hoffentlich wie Keira Knightley, wenn man dieser Chanel-Anzeige glauben darf. Oder riecht jetzt Keira wie Coco Mademoiselle? Oder nur nach viel Geld?
(via Egostatic)

Der Duft von Kokain

Wie riecht Koks? Dem „New York“ Magazine zufolge offenbar genauso wie die Duftnote Tuscan Leather (50 ml ca. 122 Euro) aus Tom Fords neuer Unisex-Parfumlinie: „“That’s what everyone says,” admits a counterboy at the Ford store on Madison, who adds that one customer even bought a bottle because he thought it smelled like coke.“ Dann will ich mal wünschen, daß es genauso auf Frauen wirkt... „Um kostenlos an Kokain ranzukommen, schlafen Frauen mit Männern, mit denen sie unter normalen Umständen nicht mal tanzen würden.“ (Chuck Klosterman im „Spiegel“ 38/06) In Deutschland dealen übrigens unter anderem Douglas, Oberpollinger, das Kadewe und Alsterhaus damit.
(via Condé-Nasts style file; „The designer wasn't available for comment.“)

Update vom 17. Februar 2018:

Wenn schon 300,...

Wenn schon „300“, dann bitte so:



(via Guanabee)

Die Wahrheit hinter dem philippinischen Knast-„Thriller“

Wenn Knackis tanzen, muß es nicht immer lustig zugehen. Zumindest für die Insassen. Die Musikvideos des philippinischen Gefängnisses auf Cebu mit Massenchoreographien zu Michael Jacksons „Thriller“, „YMCA“ von Village People, „Sister Act“ und „Radio Gaga“ von Queen haben via YouTube viele amüsiert. Doch sind die 1500 Gefangenen wirklich „stolz“ auf ihren Erfolg? ABC News haben nun die Hintergrundgeschichte dieses nicht unbedingt ganz so unschuldigen Vergnügens recherchiert.



(via Defamer)

Säuberungsmaßnahme im „freundin“-Blog

Es ist, als ob Victor, le nettoyeur, die „freundin“-Blogs heimgesucht hätte. 99 Prozent der Blogeinträge von Narziss und Goldhund sind gelöscht worden, aber Meister Propper war Narziss selbst. Die Feiertagsruhe im katholischen Bayern nutzte er, um das Ende seiner Bloggerei für Burda zu verkünden. Zukünftig wird er nur noch seinen kleineren, freieren Privatblog pflegen, wohin er auch seine alten „freundin“-Texte transferiert hat. „Ich habe inzwischen (leider) zu wenig Zeit, um mich um diesen Blog so zu kümmern, wie ich selber denke, daß man sich um einen Blog kümmern sollte, der einem von einem Medium, wie der freundin, zur Verfügung gestellt wird“, schreibt er, fand aber offenbar trotz „sehr sehr sehr viel“ Arbeit die Kraft und Zeit, geschätzte hundertzwanzig Beiträge zu kopieren und neu einzustellen. Einerseits vorbildlich, seinen Lesern bei Blogspot den vollständigen Narziss zu offerieren. Aber wieso machte er sich die Arbeit, die ganzen schönen Beiträge bei der „freundin“ zu löschen – tabula rasa? Schließlich sind die ganzen anderen eingestellten Blogs über ihre Direkt-URL weiterhin online, auch wenn sie im „freundin“-Aggregator nicht mehr auftauchen. Damit ist auch der letzte noch verbliebene Blogger aus meiner Ära bei der „freundin“ von Bord gegangen. (via Blog Queen)

Filmsensibelchen Uwe Boll

Während der Filmfestspiele von Cannes feierten die Macher des „Goldenen Nazivampirs“ ihren Gesinnungsgenossen Uwe Boll und dessen Verfilmung des Shooter-Games „Postal“ gar stürmisch: „Ich weiß, der deutsche Filmemacher Uwe Boll wird landläufig gerne als 'schlechtester lebender Regisseur' geschmäht, und seine Kritiker haben ein gigantisches Talent bewiesen, äußerst bunte und saukomische, schändliche Kommentare zu jedem neuen Werk aus seiner Produktionsschmiede Boll KG hervorzubringen. Und ja - sicherlich ist die Qualität seiner Filme diskussionswürdig. Bis jetzt. Denn jetzt kommt 'Postal'. Wir hatten das Glück, Uwe Boll in Cannes kennenzulernen und haben uns mit ihm zu unterhalten, nachdem er uns persönlich in das zweite Market Screening seines neuesten Werkes 'Postal' eingeladen hatte. Ich kann meinen Hut nur ganz tief ziehen vor einem Mann, der den internationalen Film so unerwartet und grandios aus einer Krise gerissen hat. 'Postal' ist nicht mehr und nicht weniger als ein Geniestreich.“
Der Filmkritiker von „Wired“ sah das etwas anderes und mußte sich nach seinem Verriß von Boll recht rüde beschimpfen lassen: „your review shows me only that you dont understand anything about movies and that you are a untalented wanna bee filmmaker with no balls and no understanding what POSTAL is. you dont see courage because you are nothing. and no go to your mum and fuck her ...because she cooks for you now since 30 years ..so she deserves it. people like you are the reason that independent movies have no chance anymore.
uwe boll
PS: POSTAL is R RATED. The MPAA understood the satire -- you not -- you dumb fuck“

Immerhin fordert „Raging Boll“ seine Kritiker nicht mehr zum Boxkampf heraus. Aber es ist schon merkwürdig, daß die Urheber der geschmacklosesten Machwerke oft zugleich die sensibelsten, äh, Künstler sind. (via Defamer)