Dienstag, 7. August 2007

300 Killermaschinen

„So funktioniert ein illusionäres Empire. Diese Soldaten, die zu Killermaschinen trainiert und um den halben Globus geschickt werden, um Menschen im Irak oder in Afghanistan zu verstümmeln und zu ermorden, tun das nicht aus ideologischer Überzeugung, politischer Haltung, moralischem Prinzip oder einem zivilisatorischen Gefühl der Überlegenheit heraus, sondern weil sie mit diesen verspielten Comicheften, Videospielen und Filmen gefüttert wurden. Das reicht so weit, dass sie in Afghanistan und dem Irak nicht mehr menschliche Wesen sehen, die sie abschießen, sondern Comicstrips, Videobilder, Sonntagsmatinee-Doublefeatures - die wahnhafte Vorstellung einer sonst tödlich realen Welt.“ Professor Hamid Dabashi von der Columbia University New York in „Al-Ahram Weekly“ über Zack Snyders Comicverfilmung „300“ (Fundstelle und Übersetzung des Zitats: Magazinrundschau)

(Foto: Warner Bros.)

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