Samstag, 1. September 2007

Auf dem Weg zum Nerd

Zur Vorbereitung auf das Barcamp Munich muß ich dringend an meiner Nerd-Kompetenz arbeiten, schließlich weiß ich nicht einmal, was sich hinter einem Begriff wie Webfrontend verbirgt, der mir in den letzten 24 Stunden gleich zweimal unterkam. Aber zum Glück gibt's die erste Staffel der Kultserie „IT Crowd“ als Crashkurs online...

Frischfleisch und die Folgen

In ihrem aufopferungsvollen Bemühen, Provinzmädels aufzuklären, hat sich die Midwest Teen Sex Show auch der wichtigsten Frage angenommen: „The older boyfriend“.



(via Boing Boing)

Die steinerne Löwengrube

Wolfgang Görl im Lokalteil der „Süddeutschen Zeitung“ vom Wochenende in einer sehr lesenswerten, fast ganzseitigen Reportage über das Grünwalder Stadion – leider (noch) nicht online:

„Dem Sechzger-Stadion sieht man an, dass es hier um Fußball geht. Das ist eine Rarität in Zeiten, in denen Spielstätten zu hochgradig aufgemotzten Event-Locations mutiert sind. (...) Wäre der Gedanke so abwegig, das Grünwalder Stadion, in dessen Katakomben, Treppen und Rängen sich Geschichte eingeschrieben hat wie in die Mauern einer alten Kirche, im selben Geist zu bewahren, in dem man ausgediente Fabriken und Zechen erhält? Dort die Industriedenkmäler, die von Maloche und Ingenieurgeist künden, hie die steinerne Löwengrube, die erzählt, wie Fußball einmal war und nie wieder sein wird. (...) Ein Wahrzeichen Giesings (...), des Kleine-Leute-Viertels, das ein bedeutendes Stück seiner Identität verlöre, entstünde anstelle des Stadions ein Allerweltsbau des Typs 'Investorenarchitektur'. (...) Man wüsste gerne, wie der bekennende Löwen-Fan Ude (...) im Detail über die Sache denkt. (...) Darauf zu antworten, war Ude auch nach mehrmaligen Anfragen nicht bereit. Er sei terminlich überlastet, ließ seine Sekretärin ausrichten und außerdem habe er bei dem Thema 'ned recht zogn'.“ Ist halt nicht Olympia...

Google Earth in Echtzeit

Google-Earth-Chef John Hanke kann froh sein, daß Kalifornien potentielles Erdbebengebiet ist. Denn im Interview mit der „Wirtschaftswoche“ äußert er zwar Verständnis für die Kritik an den per „Street View“ präsentierten Privathäuser, weist aber darauf hin, daß generell bei seinem Dienst die Vorteile überwiegten: „Man sollte Nutzen und potenzielle Gefahren gegeneinander abwägen. Der Nutzen von Google Earth überwiegt meines Erachtens eindeutig. Nehmen wir zum Beispiel Hilfsorganisationen, die mit Google Earth ihre Missionen planen wie bei dem großen Erdbeben in Pakistan.“ Und droht gleichzeitig mit live übertragenen Luftaufnahmen bestimmter Gegenden.

Update: Kontra aus dem selben Haus gibt's von „WirtschaftsWoche“-Chefredakteur Roland Tichy. (via Turi)

Petit déjeuner musical (11 bis)

Messieursdames, les Rita Mitsouko, deren Münchner Clubkonzert am 21. November ich jedem nur wärmstens empfehlen kann.



Latex zum Dirndl

Die Versteigerung von Gabriele Paulis Latexhandschuhen auf eBay hat begonnen und liegt schon bei 246 Euro. Wenn, wie zwischenzeitlich bekannt geworden, die Landrätin der Aktion zugestimmt hat, will ich mich auch nicht mehr so darüber aufregen. Aber die Andeutung, zukünftig regelmäßig „Originale aus Park Avenue“ als „eBay-Magazin“-Charity verschachern zu wollen, hat dennoch die unappetitliche Note journalistischer Resteverwertung.
Update: Nachdem sich zehn Bieter mit 73 Geboten um den Zuschlag bemühten, gingen die „berühmtesten Handschuhe Deutschlands“ für 1131 Euro an bollulloo. Den Erlös erhält ein gemeinnütziger Verein für die Gewaltprävention bei Jugendlichen in Paulis Landkreis Fürth.

Friendster schafft Fannetzwerke

Friendster zählte zu den ersten sozialen Netzwerken und besaß mit dem New Yorker Coolness-Faktor scheinbar einen unbestreitbaren Startvorteil, wurde aber dennoch alsbald von MySpace & Co in den Schatten gestellt. Meiner Meinung nach lag das daran, daß Friendster plötzlich von Spamkontakten überrollt wurde, aber vielleicht waren die Kiddies einfach nur viraler, als die Twenty- und Thirtysomethings...
Im Augenblick könnte man aber glauben, alles stünde und fiele mit den Fannetzwerken. Während MySpace seine stärksten Fanattraktionen wie Tila Tequila zu halten versucht, indem es diesen Marketingtools innerhalb von MySpace einräumen will, setzt Friendster nun plötzlich auch auf die Macht der Webstars und schafft die Fan Profiles (wäre Star Profiles nicht passender?):
„Fan Profiles enable musicians, artists, models, non-profits, athletes, web sites, venues, and so many more to build a fan base within the Friendster global community. Fan Profiles turn the power of the Friendster social network over to you so you can get more exposure online. They come complete with an enhanced set of promotional features (...):
1. Promotion to over 49 million users globally -- your profile will be featured in a number of places on Friendster.com
2. Unlimited fans and the ability to auto-approve new fan requests
3. Access to send out mass email and bulletins to all fans
4. The ability to upload contacts into Friendster and quickly find/connect to more fans.“

Freitag, 31. August 2007

Nicht alles Gold, was glänzt

Die Verleihung der iF gold awards in der Pinakothek der Moderne.





Barer 47: First look







































Update zu den Öffnungszeiten: Unter der Woche macht das Barer 47 derzeit um 17 Uhr auf, samstags um 14 Uhr. Und hat bis 1 Uhr nachts auf, Freitag/Samstag bis 3 Uhr, bei Bedarf auch länger. Sonntag ist momentan noch geschlossen.

Stellenanzeigen (8)

Hilfstruppen für die Bundes-Trojaner? (pdf-Download beim BKA)

Hoffnung fürs Grünwalder Stadion?

Die FDP ist wirklich schon lange nicht mehr meine politische Heimat, aber Volker Graul, Spitzenkandidat der Jungen Liberalen bei der Münchner Kommunalwahl 2008, plädiert heute in der „Abendzeitung“ vernünftigerweise gegen einen Abriß des Grünwalder Stadions. Statt 70 Millionen in irgendeinen Neubau zu stecken, sollte man doch lieber die historische Spielstätte für 20 Millionen sanieren. Zumal mit der dritten Bundesliga nächstes Jahr auch wieder Bedarf dafür entstünde. „Kultur ist nicht nur Theater und Museum. Kultur für den kleinen Mann ist auch, jeden Samstag ins Stadion zu gehen und seine Mannschaft zu unterstützen.“ Zumal ich wirklich nicht sehe, was eine weitere Münchner Einkaufsmall und/oder ein Hotel ausgerechnet am Giesinger Berg brächte...

Barcamp München online

Wiki, Location und alles Wissenswerte zum Münchner Hallbergmooser Wies'n-Barcamp stehen jetzt!