Freitag, 7. September 2007

Tödlicher Orgasmus

Ein kleines Schmankerl bevor es auf ins Nachtleben geht: Monica Bellucci und Clive Owen in „Shoot 'Em Up“ (deutscher Kinostart:
20. September).

Aaaeeeooo


Da schwingt selbst Tarzan ins Leere... Sehr schöne dänische Kampagne des WWF – World Wild Fund for Nature gegen die Abforstung des Regenwalds. (via Neomansland)

Scarlett Johansson goes around...comes around

Scarlett Johansson hat offenbar die Arbeit an dem neun Minuten langen Videoclip zu Justin Timberlakes „What Goes Around...Comes Around“ so sehr genossen, daß sie dessen Regisseur Samuel Bayer für ihren nächsten Kinofilm „Brilliance“ verpflichten ließ. Aber diese Meldung ist natürlich nur ein Vorwand, um den Musikclip hier plazieren zu können. Enjoy it, enjoy her! (via MTV Movie Blog)

IBM-Mitarbeiter streiken in Second Life

Das Spannendste an Second Life war für mich stets die SL Liberation Army in ihrem fantasiereichen wie subversiven Kampf gegen die Linden Research Inc. Ansonsten nur viel Abzockerei und inhaltsleerer Hype, bis ich heute von dem charmanten Aufruf hörte, IBM-Mitarbeiter zu einem Streik in Second Life zu bewegen. Nicht umsonst ermunterte IBM Ende Juli seine Angestellten: „IBM encourages its employees to explore responsibly – indeed, to further the development of – new spaces of relationship-building, learning and collaboration.“ Ich denke zwar, daß ein Streik am richtigen Arbeitsplatz effektiver wäre, aber das muß ja auch nicht einander ausschließen. (via Loïc Le Meur)

Tila Tequila kriegt Fernsehshow

Alleine schon ihre 2 Millionen MySpace-Freunde böten eine solide Zuschauerquote: Starlet 2.0 Tila Tequila erhält jetzt auf MTV ihre eigene Dating-Show, und damit es nicht ganz so fade wird, laufen die zehn Folgen unter bisexuellem Banner: 16 Kerle und 16 Lesben wetteifern um die Gunst der 25-jährigen in L.A. lebenden Vietnamesin. Nach Hollywood-Blogger Perez Hilton schon der zweite Web-2.0-Star, der es zu Mainstream-Fernsehwürden bringt und beweist, daß Umtriebigkeit im Netz alle anderen Mängel ausgleichen kann. (via The Huffington Post)









Rich doch käuflich

Morgen erscheint die erste reguläre Ausgabe des Edel-Spam-Magazins „Rich“ und wie Andreas Wrede gegenüber der „Welt“ verriet, wird das Blatt auch gegen Geld erhältlich sein. 100.000 ausgewählte Bestverdienende erhalten das Heft zweimal unaufgefordert zugesandt und können es dann für 84 Euro im Jahr abonnieren, während im November dann die nächsten 100.000 Reichen kostenlos bedient werden. Innerhalb eines Jahres ist die Adreßdatei dann abgeklappert. Fängt man dann von vorne an oder gibt's „Rich“ dann nurmehr gegen Kohle?
Und welche spannenden Heftthemen entgehen uns armen Schluckern? „In der ersten Ausgabe verrät Werner Baldessarini im Interview, woran man einen Mann mit Stil erkennt und warum Jamiroquai und Jude Law für ihn Mode-Ikonen sind. Weitere spannende Persönlichkeiten, die in der ersten Ausgabe von RICH einen Einblick in ihre ganz eigenen Themen- und Lebenswelten gewähren, sind u.a. das weltberühmte Künstler-Ehepaar Christo & Jeanne-Claude, der Interior Designer Thái Công sowie die Rennfahrer-Legende Hans Herrmann. Der langjährige Mercedes-Werksfahrer testet exklusiv für RICH den Supersportwagen Mercedes SLR. Die neuesten Fashion-Highlights für den kommenden Herbst inszenieren die Top-Fotografen Craig McDean, Oskar Falk, Ralf Pülmanns und Monika Robl in außer-gewöhnlich großzügigen Foto-Strecken - u.a. spielen Sie dabei mit Erinnerungen an nie vergessene Filmgöttinen und -götter der glamourösen 40er Jahre. Und auch die Reise- und Gourmet-Tipps der Erstausgabe sind eine echte Inspiration für Entdecker und Kenner: Das Spätsommer-Reiseziel Moskau, die King Kamehameha Suite in Frankfurt und unentdeckte Champagner-Häuser.“ Gähn!
Update: „Eines hat Rich mit Anzeigenblättern oder Postwurfsendungen jedenfalls gemein: Sie kommen ungefragt ins Haus. Und in solchen Fällen ist der Weg oft kurz vom Postkasten zum Mülleimer.“(„Süddeutsche Zeitung“ vom 8.September zu „Rich“)

Betriebsabsturz statt Bloggertreffen

Einerseits könnte man fast glauben, ich melde mich ständig überall an, um über die Teilnehmerliste Traffic zu grabben und erscheine dann nicht, andererseits ist die Quote doch nicht so ungewöhnlich hoch, wenn man bedenkt, zu wie vielen Events, Konferenzen und Stehrumchen ich täglich eingeladen werde und immer nur guten Gewissens zusage. Gestern mußte ich aber sowohl das Bloggertreffen (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10), als auch den PR-Arbeitskreis von attac München schwänzen. Es war einfach einer dieser Abende, wo ich nur schnell noch einen Fernsehbeitrag zur Basic-/Lidl-Problematik per Eye-TV mitschneiden wollte, bevor ich aufbreche, und mein PowerBook sich derart renitent verhielt, bis ich es vor Wut schlug. Das Ergebnis: Mein Mail-Programm ist unwiederbringlich abgerauscht und muß komplett neu installiert werden. Der Computer funktioniert aber scheinbar wieder. Heute morgen wollte ich mein Glück erneut wagen, aber statt „Quer“ zu wiederholen, strahlte das Bayerische Fernsehen den Papstbesuch in Österreich aus. War aber eh unnötige Liebesmüh, da der BR den Beitrag längst online (direkte Real-Player-Links: ISDN, DSL) hat. Den Trip zum Jonettag-Mediacamp morgen habe ich immerhin rechtzeitig abgesagt. Doch für das Hamburger Start-up-Meeting, den Online-Stammtisch 2.0 und das Barcamp München schwinden meine Teilnahmechancen auch, falls ich nächste Woche tatsächlich meinen neuen Laden aufmache, aber dazu demnächst mehr.
Update: In ihrer positiven Besprechung des BR-Magazins „Quer“ kritisiert Ponkie in der „Abendzeitung“ vom 8. September den „falschzüngigen Öko-Kapitalismus der Supermarktkette-Lidl“.

Stayin' real alive

Neulich hat Narziss zu lange John Travolta auf den Knackarsch geguckt und „Stayin' alive“ gepriesen. Für richtige Kerle kommt aber wohl eher diese Grindcore-Version in Frage, während das sanfte Glissando der Bee Gees zum Hausputz bestens geeignet bleibt.

Gilbert & George: Finale mit Schrecken?

Endspurt bei der großartigen Ausstellung von Gilbert & George im Münchner Haus der Kunst. Sonntag ist alles vorbei, deshalb bin ich heute noch einmal schnell hin und habe mich bestens amüsiert. Gewundert hat mich nur, wieso eine Mitarbeiterin viele Bilder mit einer Taschenlampe abtastete. Routinecheck bevor die Bilder nächste Woche zurückgeschickt werden oder gibt es Hinweise auf Beschädigungen?

Donnerstag, 6. September 2007

Die Mär von den vinkulierten Namensaktien bei Basic

Manchmal kommt der Zuspruch von ganz unerwarteter Seite: „Mein Kollege Christoph Schlautmann hat ins Handelsregister geschaut und festgestellt: Es gibt in der Tat vinkulierte Namensaktien, deren Verkauf per Einspruch gestoppt werden kann. Es sind allerdings nur 140 000 von 2,5 Millionen Anteilen. Wieviele Aktien überhaupt in Händen von Basic selbst liegen, mag das Unternehmen auch nicht verraten. Und so riecht der angebliche Stop der Basic-Übernahme, über den so viele Zeitungen berichten, schwer nach Wogenglätten - und nach Unwahrheit.“ Thomas Knüwer in seinem Handelsblatt-Blog zur angeblichen gestoppten Übernahme der Bio-Supermarktkette durch die Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland). (alle Beiträge zum Thema)
Updates: Bei einem Treffen mit den Vorstandmitgliedern Josef Spanrunft und Johann Priemeier von der Bio-Supermarktkette Basic widersprachen diese entschieden. Hundert Prozent der Aktien seien vinkuliert, ein Kauf daher nur mit Zustimmung des Vorstands möglich und der Verkauf weiterer Anteile an die Schwarz-Gruppe nicht möglich.
Interview des Deutschlandfunks mit dem Grünen- Agrarpolitiker Friedrich-Wilhelm Graefe zu Baringdorf zum Thema.
Die „Stuttgarter Zeitung“ zum Thema.

Studentenrabatt bei American Apparel

Bis zum 24. September gibt's für Studenten im American Apparel Online Store 15 Prozent Ermäßigung.
Updates: April 2008, Studentenrabatt August/September 2008. Oktober 2008.

Mittwoch, 5. September 2007

Neue Freundin

Ich habe sie zwar vor einem Jahr per Mail interviewt und bei einem Apple-Event als Zuschauer erlebt, aber wieso Annik Rubens, die heute abend auch Steve Jobs' iPod-Präsentation im Live-Ticker verfolgte, mich jetzt als „Freund“ zu Quechup einlädt, ist mir schleierhaft. Ich melde mich doch bekanntermaßen auch ohne Lockmittel bei jedem Netzwerk an... Aber wahrscheinlich hat sie mich nur in Ihrem Adreßbuch archiviert gehabt und mit ihrer Anmeldung bei Quechup sowie der damit verbundenen Preisgabe ihres GMail-Adreßbuches den Einladungsprozeß automatisch ausgelöst.

Updates: Aufregung über den Kontaktspam bei Boing Boing, Daniel Gaßmair und Sebastian Keil. Robert Basic hat den Braten rechtzeitig gerochen...