„Die Frauen, die ich hier in den Cafés gesehen habe, gefallen mir sehr. Da würde ich ein Angebot nicht ablehnen und wohl versuchen, mich mit ihnen ohne Sprache zu verständigen.“
Der nur Japanisch sprechende Fotograf Nobuyoshi Araki über deutsche Frauen in einem morgen erscheinenden Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“.
Bei erotischer Kunst stellt sich für Serientäter immer die Frage, wie sie ihre Arbeiten variieren, ohne langweilig zu werden, und oftmals bedeutet das, noch härter, brutaler, blutiger zur Sache zu gehen. Nun würde ich dafür keinen Körperteil verwetten, aber wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt, habe ich die ersten Bilder von Nobuyoshi Araki so in den achtziger Jahren, in der Münchner Galerie Bernd Lange-Irschl gesehen, und meiner Erinnerung nach waren es nur reine Fesselspiele. Letztes Wochenende habe ich nun seine aktuelle Ausstellung in der Berliner Galerie Jablonka besucht, die eine Kollegin so treffend als "Fessel- und Steckspiele" bezeichnet hat. Neben den klassischen Schnürmotiven wird da jetzt auch zum wesentlich härteren Draht gegriffen oder gerne auch mit Sex oder anderen Toys wie Dinosauriern penetriert, was zu penetrieren ist, oder gleich eine Gabel in die Brust gesteckt. Faszinierte mich früher gerade die selbstverständliche Alltäglichkeit der Bilder, die Belanglosigkeit der Straßenszenen und Rauminszenierungen, erscheinen mir die Fixierungen jetzt weit weniger verstörend, weil sie nun nicht mehr dem gewöhnlichen Leben zu entstammen scheinen, sondern dem Planeten Porno.
Freitag, 23. Mai 2008
Donnerstag, 22. Mai 2008
Zeig mir Dein Büro!
„Show us your workplace“ fordert das „JPG Magazine“, weshalb ich bis nächsten Mittwoch dringend unsere Arbeitssituation im Barer 61 angemessen dokumentieren muß. Oder doch lieber ein Schnappschuß aus dem Schumann's-Office?
(Foto: f.k.)
(Foto: f.k.)
Isarstadt wieder on und schon wieder off
Er lebt, er hört noch nicht endgültig auf, aber nach dreieinhalbmonatigem Schweigen hat sich mawa heute in seinem Isarstadt-Blog nur kurz zurückgemeldet, um sich vorläufig abzumelden, nicht ohne eine Rückkehr für möglich zu halten, mein Gott, wie soll man so einen Kerl auf Dauer bloß ertragen...
Münchner Rathaus schönt Berlin auf
Rotes Rathaus bleibt rotes Rathaus, ob nun Udes rot-grüne Stadtkanzlei oder Wowis rot-rotes Bündnis. Also nehmen wir Münchner mit stiller Freude die Huldigung der Telekom dar, deren Berliner Telefonbuch jetzt ausgerechnet unser neugotischer Rathausturm schmückt. (via Turi)
Update: Die Münchner „Abendzeitung“ und die „Süddeutsche Zeitung“ dazu.
Update: Die Münchner „Abendzeitung“ und die „Süddeutsche Zeitung“ dazu.
Demenz-Dodo
Zur Zeit lasse ich etwa einmal wöchentlich mein Handy daheim liegen. Aber heute morgen auch noch Brieftasche und Geld. Zeigt Alzheimer sein scheußliches Haupt?
SIM-Twin und Handy-Printer
Immer wenn ich Regina Ziegler oder Marc mit ihren verschiedenen Handys hantieren sah, fragte ich mich, wann endlich eins auf den Markt kommt, das mehrere SIM-Karten schluckt, damit man seine diversen Netzwerke (Privates, Business...) mit einem Handy makeln kann. Tätärätä: Heute entdeckte ich in einem Schaufenster, daß es das längst gibt: Das DST11 Black Hill von General Mobile mit Double SIM Technologie. Marc, sollen wir zu Deinem Geburtstag zusammenlegen? Oder sind zwei SIM-Steckplätze zu wenig für Dich?
Ebenso begeistert war ich anfangs von dem Konzept des neuen Polaroid-Printers PoGo, einem tragbaren Sofortbilddrucker fürs Handy oder die Digicam (ab Juli für ca. 150 Euro bei Media Markt und online über Amazon.de). Doch je länger ich darüber nachdenke, desto skeptischer werde ich. Mich stört daran gar nicht, daß meine Taschen dadurch noch voller werden würden. Vielmehr kann ich mich gar nicht erinnern, wann ich überhaupt zuletzt irgendeine Bilddatei, ob vom Handy, meiner Kamera oder aus dem Internet, ausgedruckt hätte.
Ebenso begeistert war ich anfangs von dem Konzept des neuen Polaroid-Printers PoGo, einem tragbaren Sofortbilddrucker fürs Handy oder die Digicam (ab Juli für ca. 150 Euro bei Media Markt und online über Amazon.de). Doch je länger ich darüber nachdenke, desto skeptischer werde ich. Mich stört daran gar nicht, daß meine Taschen dadurch noch voller werden würden. Vielmehr kann ich mich gar nicht erinnern, wann ich überhaupt zuletzt irgendeine Bilddatei, ob vom Handy, meiner Kamera oder aus dem Internet, ausgedruckt hätte.
Ex-Studenten sollen studiVZ verlassen
Kleine Entwicklungshilfe für meinVZ: Wenn man sich neuerdings bei studiVZ einloggt, wird man befragt, ob man nicht mehr Student sei und dann gegebenfalls zum Umzug auf meinVZ aufgefordert. Offenbar läuft meinVZ nicht so gut an und braucht dringend eine Transfusion vom ungleich erfolgreicheren Bruder... Aber ohne mich! Mal sehen, wann daraus ein Zwangsumzug wird.
Werbung schlägt Inhalt
Bei Turi weckt jetzt schon eine bezahlte Anzeige mehr Interesse als die von seinem Redaktionsteam hart erarbeiteten News...
Santogold fällt aus
„Santogold ist an der Stimme erkrankt und musste ihr Konzert in Paris absagen. Wie auch in Antwerpen, wird sie auf der Top Friend Party am Donnerstag im Tape Club deshalb leider nicht performen können. Das Konzert wird voraussichtlich am 11.07. im Tape Club nachgeholt.“
Mittwoch, 21. Mai 2008
Schöne neue Welt
„Während er spricht, formen seine schmalen Hände vor seiner Brust fließende Gesten, ganz so, als wollte er seinen Worten noch Form und Richtung geben. Er wirkt dann ein wenig wie ein Sozialwissenschaftler, der die neue Arbeitswelt zu erklären sucht, eine Arbeitswelt, in der alles Projekt, aber nichts gewiss ist. Sein Job bei der Frauenzeitschrift, das eigene Redaktionsbüro im Homeoffice, seine diversen Blogs und Internet-Projekte, der Buchladen und die vage Idee einer Neuauflage sind die Bausteine einer Erwerbsbiografie, die ständig neu erfunden werden will. In der nichts mehr fest, sondern alles fluide und veränderbar ist. Und in der das Internet, die permanente Vernetzung zu einer neuen Determinante geworden ist – auch für scheinbar rein materielle Projekte wie Popas Buchladen.“
Winfried Kretschmer in einer Reportage über die neue Arbeitswelt für ChangeX
Winfried Kretschmer in einer Reportage über die neue Arbeitswelt für ChangeX
Partyalarm
Wenn's in der Klenzestraße gegrillten statt gefillte Fisch gibt, ist Straßenfest. Morgen ist es wieder soweit, und während der Pestalozzi-Catwalk eine herbe Enttäuschung war, und das Ickstattstraßenfest regelmäßig ein Münchner Ballermann, entzückt die Partymeile zwischen Bergwolf und Gärtnerplatztheater alljährlich als cooles wie chickes Get-together, bei dem man die eine oder andere Gestalt aus dem Nachtleben endlich einmal bei Tageslicht begutachten kann.
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