Sonntag, 5. Mai 2019
Wochenplan
Smut Slam: „Into the Wild“ / Kooks, Podiumsdiskussion „Whistleblowing – Wer andere verpfeift, ist dran“ / Presseclub, Symposium Mikromobilität / Werk 1, Günter Rohrbach: „Die Macht des Geldes“ / Bayerische Akademie der Schönen Künste, „Human after Man“ – Vortrag von Alexander G. Weheliye über BlackFem, einer Bewegung zur Stärkung schwarzer Frauen u.a. in der populären Musik/ Akademie der Bildenden Künste, Enis Maci liest aus „Eiscafé Europa“ / Akademie der Bildenden Künste, Kolloquium „Provenienz- und Sammlungsforschung: Die Rekonstruktion des Führerbau-Diebstahls“ / Zentralinstitut für Kunstgeschichte, Pressekonferenz Die Vielen mit Sophie Becker,
Michael Buhrs,
Matthias Lilienthal,
David Süß und Hannah Weiss / Gärtnerplatztheater, Vernissagen Nikolai Vogel: „Satzzeichen, Schachtdeckel, Abriebe, Eindrücke, eine Menge Fragezeichen“ / Platform, New Kutani – Zeitgenössische Keramik von Masako Inoue & Kayoko Mizumoto / Micheko und „Null Acht Neun“ – Vernissage und Podiumsgespräch zu Subkultur und Stadtentwicklung in München mit Lena Engel, Roxy Höchsmann, Daniel Hahn und Florian Heine/ Bayernforum, „Sich fügen heißt Lügen“ – Lesung zum Abschluß der Erich-Mühsam-Tagebuch-Edition / Monacensia, „Female Pleasure“ / Bayernforum, DOK.fest, 5 Jahre Jaded Monkey, „Super Books“ / Haus der Kunst, TSV 1860 vs. SC Fortuna Köln / Grünwalderstadion, Darchinger legt auf / Kiosk Iffeldorf, Buchpräsentation von Christian Keßlers „Endstation Gänsehaut – Eine persönliche Reise durch das Horrorkino“ / Werkstattkino, Pressevorführungen „Long Shot“ (Foto) und „John Wick 3“
Samstag, 4. Mai 2019
Feine erste Sätze (39)
„Beim Parteinachwuchs der SPD, den Jusos, bleibt kaum einer ohne Sünde.“
Susanne Höll und Mike Szymanski in der „Süddeutschen Zeitung“ vom 4. Mai 2019
Susanne Höll und Mike Szymanski in der „Süddeutschen Zeitung“ vom 4. Mai 2019
Montag, 29. April 2019
Konkordanz der Problemfälle im ÖPNV
Pünktlich zum ÖPNV-Gipfel mit Ministerpräsident Söder und Vertretern der bayerischen Kommunen und Landkreise erschien heute im Streckenagenten der Münchner S-Bahn eine Problemmeldung, die mir bislang neu war: Verzögerungen im Betriebsablauf wegen eines Brückenanfahrschadens.
Der öffentliche Personennahverkehr bleibt anfällig wie eh und je, aber die Begründungen von DB und MVG für Verspätungen, Zugausfälle und ähnliches changieren und werden zumindest meinem subjektiven Empfinden nach immer origineller oder variantenreicher. Höchste Zeit, sie in einer laufend aktualisierten Konkordanz zu sammeln.
Der öffentliche Personennahverkehr bleibt anfällig wie eh und je, aber die Begründungen von DB und MVG für Verspätungen, Zugausfälle und ähnliches changieren und werden zumindest meinem subjektiven Empfinden nach immer origineller oder variantenreicher. Höchste Zeit, sie in einer laufend aktualisierten Konkordanz zu sammeln.
- Ärztliche Versorgung eines Fahrgastes / vorangegangene ärztliche Versorgung eines Fahrgastes / Notarzteinsatz am Gleis / erkrankter Fahrgast
- Ausfall / Ausfälle
- Bahnübergangsstörung/Störung an einem Bahnübergang / technische Störung an einem Bahnübergang
- Streckenunterbrechung wegen einer Baustelle
- Behinderung
- Aufgrund einer behördlichen Maßnahme auf der Stammstrecke
- Kurzfristiger Rückstau im Berufsverkehr
- Betriebsstörung
- Störung an einem Stellwerk nach Blitzschlag, Blitzeinschlag
- Beschädigung einer Brücke / Brückenanfahrschaden
- Demonstration
- Erhöhtes Fahrgastaufkommen / hohes Fahrgastaufkommen / erhöhtes Reisendenaufkommen
- Fahrzeugausfall
- Fahrzeugstörung / technische Störung an einem Fahrzeug
- Eingeschränkte Fahrzeugverfügbarkeit
- Falschparker
- Feuerwehreinsatz / Feuerwehreinsatz am Gleis
- Beeinträchtigungen wegen eines Fußballspiels
- Großveranstaltung / Meisterschaftsfeier / Streetlife / Corso Leopold
- Infrastrukturbedingte Einschränkungen / Teilausfall wegen Infrastrukturstörungen
- Kinder im Gleis
- Oberleitungsstörung / Oberleitungsschaden / Gegenstände in der Oberleitung / Plane in der Oberleitung
- Personalengpässe
- Personen am Gleis / Personen im Gleis / Personen im Gleisbereich / Personen in Gleisnähe / Personen aufgegriffen / polizeiliche Ermittlungen wegen Personen im Gleisbereich
- PKW im Hochgleis
- Polizeieinsatz / polizeiliche Ermittlungen / vorangegangener Polizeieinsatz / polizeiliche Anordnung
- Reparatur an einem Zug
- Warten auf ein verspätetes Schiff.
- Signalstörung / technische Störung an einem Signal / technische Störung an Signalanlagen / Reparatur an einem Signal
- Störung an der Strecke / technische Störung an der Strecke / bereits behobene Störung
- Technische Störung an einem Zug
- Tiere auf der Strecke
- Verspätungen wegen Umleiterzügen
- Verspätungen wegen Vandalismus
- Vereinzelte Unregelmäßigkeiten
- Verkehrsbedingte Fahrplanabweichungen / verkehrsbedingte Behinderungen
- Verkehrsunfall
- Verzögerungen im Betriebsablauf
- Weichenstörung / technische Störung an einer Weiche / Reparatur an einer Weiche
- Witterungsbedingte Störungen
Sonntag, 28. April 2019
Wochenplan (Updates)
ÖPNV-Gipfel / Prinz-Carl-Palais, Premiere „Werther's Quest for Love“ / Kammerspiele, Munich Press Open, Walpurgisnacht-Special Feminist Invasion mit der Vorführung der „Suspiria“-Filme (1977, 2018), einem Vortrag von Petra Lange-Berndt („The Inevitable Pull“: Hexen, Tanz, Politik) sowie im Anschluss: Clittail-Abend in Kooperation mit der EVE*Bar (Queerer Tresen der Oval Office Bar / Schauspielhaus Bochum) / Akademie der Bildenden Künste, Toto-Pokal Viktoria Aschaffenburg vs. TSV 1860 / Sport 1, „Die Daten, die ich rief. Wie wir unsere Freiheit an Großkonzerne verkaufen“ – Mediensalon mit Katharina Nocun / Alte Akademie, „Bekommt München erstmals eine Oberbürgermeisterin?“ Pressegespräch mit Kristina Frank / Presseclub, Vernissagen „Die ersten Jahre der Professionalität 38“ mit Diogo da Cruz, Jan Erbelding, Stephan Janitzky, Boris Maximowitz, Judith Neunhäuserer, Catalin Pislaru und Sophie Schmidt / Galerie der Künstler und „10 im Quadrat“ / Farbenladen, #MucGov19 BarCamp Digitale Stadt / Bildungszentrum der Münchner Volkshochschule, Vortrag von Maximilian Westphal über „Hintergrund-Gedanken: Bildräume in den Porträtfotografien von Barbara Niggl Radloff (1936–2010)“ im Rahmen der offenen Ateliers Starnberg / Atelier Gunther Radloff Feldafing, „jetzt“-Kneipenabend / Heppel + Ettlich, „Gerüchteküche“ / Balanstraße 73, Pressevorführungen „Maquia“ und „Peter Lindbergh: Women's Stories“
Samstag, 27. April 2019
Sonntag, 21. April 2019
Wochenplan (Update)
Stanley Donens „Charade“ mit Audrey Hepburn, Cary Grant, Walter Matthau, James Coburn und dem Ochsenkopf / 3sat, „Hindafing“-Dreh / Bavaria, Die Debütanten der Akademie der Bildenden Künste zu Gast im Haus der Kunst, Hochzeitskapelle im Farbenladen, „Under the wire“ / Werkstattkino, For..Net Symposium „Digitale Bildung, digitale Haltung“ / Passauer Redoutensäle, 48 hours: Ruslan & DJ Hell / Hotel Krone, Frühlingsfest, Mediengespräch: Agenda-Setting bei ARD und ZDF / BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung, BRK-Flohmarkt / Theresienwiese, Maidult, TSV 1860 vs. Karlsruher SC / Grünwalder Stadion, Pressevorführungen „Zwischen den Zeilen“, „O beautiful night“ (Foto) und „Tolkien“
Sonntag, 14. April 2019
Wochenplan (Updates)
Sonntag, 7. April 2019
Wochenplan (Updates)
Christian Metz: „Super Bücher, super Leser, Supermarkt“ / Akademie der Schönen Künste, Pressekonferenz zur Spielzeit 2019/2020 / Gärtnerplatztheater, „Brauchen wir eine europäische digitale Infrastruktur für Qualitätsinhalte?“ – Diskussionsrunde des BJV mit Ulrich Wilhelm / Presseclub, Lali Puna / Strøm, Eckhart Schmidts „Erster Kuss und so – Liebe kann töten“ / Filmmuseum, TSV 1860 vs. SC Preußen Münster / Grünwalderstadion, „In da Pub“ – Die KREW-Bartour, Jubiläumsparty 10 Jahre „Gaudiblatt“ / Import-Export, „Berlin Bouncer“ (Foto) – Regiegespräch mit David Dietl / Monopol, „Game of Thrones“ Season 8 / HBO, Pressevorführungen „Master Z: The IP Man Legacy“, „Breakthrough – Zurück ins Leben“ und „Kleine Germanen“
Sonntag, 31. März 2019
Wochenplan (Updates)
8. Tutzinger Rede: „Die Zukunft der Medien“ mit Ulrich Wilhelm und Dirk Ippen / Evangelische Akademie Tutzing, Julia Fritzsche liest aus „Tiefrot und radikal bunt – Für eine neue linke Erzählung“ / Favorit-Bar, „An was arbeiten Sie gerade?“ ft. Astrid Ackermann, Kira Fritsch, Susn Kohl und die short time Galerie / Platform, Frühlings-Mix – Texte & Töne, Comic & Getränke mit Alexandra Friedmann, Tanja Raich und Julia Zejn / Literaturhaus, Robyn / Tonhalle, Maibockanstich mit Django Asül / Hofbräuhaus & BR, Las Filipinas Frühlingsfest / Heart, Vernissagen Raoul de Keyser: „Oeuvre“ / Pinakothek der Moderne, Hommage an Karl Pfefferle / Galerie Karl Pfefferle, Valentina Murabito: „A Dream within a Dream“ / Ingo Seufert - Galerie für Fotografie der Gegenwart und „Die Kunst verbindet alles“ / Pasinger Fabrik, „Art + Feminism“ – Minifestival und Wikipedia Edit-a-thon / Lenbachhaus und Z Common Ground, Puchheimer Volksfest, After Work Party / Casino im Hauptbahnhof, Premiere von „Van Gogh – An der Schwelle zur Ewigkeit“ in Anwesenheit des Regisseurs Julian Schnabel / ARRI, egoFM-Fest / Muffathalle, Boxgala zu 70 Jahre Bund Deutscher Berufsboxer / Infinity Hotel, „Leaving Neverland“ / Pro Sieben, „Killing Eve“ Season 2 (Foto) / BBC America, Smut Slam Munich: „Bloom“ / Kooks, Pressevorführungen „Roads“, „Tea with the Dames“, „Maquia“, „Long Shot“, „Wenn du König wärst“ und „After Passion“
Sonntag, 24. März 2019
Wochenplan
Presse-Screening „Dein Leben gehört mir“ / Bayerischer Hof, Episode #24: Lara Fritzsche und Matthias Dell unterhalten sich über „The Good Wife“ / Kammerspiele, Jahrespressekonferenz der Pinakotheken / Sammlung Schack, „Das Pragmatismus-Prinzip“ – Mediensalon mit Dirk von Gehlen / Institut für Jugendarbeit Gauting, Champions League Viertelfinale FC Bayern vs. Slava Praha / FC-Bayern-Campus, Signsfluencer / Hearthouse, „Schee war's“ – Abschiedsfest Altes Kreuz, Verleihung der Ehrenbürgerrechte an Hubert Burda, Rachel Salamander, Philipp Lahm u.a. / Altes Rathaus, „Ideen haben Kraft“ – IHK-Talk „Wirtschaft 2030“ / BMW Classic Group, 48hours Paulaner / Alte Kantine, Ehemaligentreffen des Wittelsbacher Gymnasiums / Augustinerkeller, Vernissage des Singspiels „Prekärotopia“ / Kunstbau, Zmei3 – Rough Romanian Soul (Foto) / Black Box im Gasteig, Sommerzeit, Pressevorführungen „Friedhof der Kuscheltiere“, „Zu jeder Zeit“, „Christo – Walking on Water“ und „Mirai – Das Mädchen aus der Zukunft“
Foto: UT Connewitz Photo Crew/flickr
Foto: UT Connewitz Photo Crew/flickr
Donnerstag, 21. März 2019
Quintessenz: Heinz Tomatenketchup
Seit Wochen schwelt ein Streit zwischen Edeka und The Heinz Kraft Company um die Preisgestaltung von Heinz Tomaten-Ketchup, der der „Süddeutschen Zeitung“ zufolge einen Marktanteil von fast 50 Prozent in Deutschland hat. Kraft beliefert die Handelskette nicht mehr, während Edeka wiederum seinen eigenen Ketchup, Papa Joe's, entwickelt. Aber ob sich ein Klassiker wie Heinz Tomato Ketchup so leicht ersetzen läßt?
1984 veröffentlichten wir im Popa-Verlag den Bildband „Quintessenz – Die schönen Dinge des Lebens.“ Neben vorbildlichen Produkten wie der braunen Papiertüte, dem Schweizer Offiziersmesser, Dom Perignon, den Crayola Wachsmalstiften oder dem Montblanc Füller beispielsweise haben Betty Cornfeld und Owen Edwards darin eben auch diesen ganz speziellen Ketchup gewürdigt.
Ob Englisch, Deutsch oder Indonesisch (aus welcher Sprache das Wort übrigens auf Umwegen über das Englische urspünglich auch stammt). Das Wort ist Ketchup, und die Marke ist Heinz. Es gibt keine andere – und da brauchen wir keine Blindproben. Kein anderes Ketchup trieft mit einer solchen Gelassenheit aus der Flasche, kein anderes hat diese zähe Konsistenz oder diesen vollen Tomatengeschmack. Mag sein, dass ein Ketchup gar nicht zu dick sein kann. Jedenfalls sind alle anderen Marken zu dünn. Und sie schmecken auch dünn.
Für viele ist ein Hamburger nichts anderes als eine Unterlage für Ketchup, und wenn diese Leute sich plötzlich mit einer anderen Marke konfrontiert sehen, kann die Enttäuschung so groß sein, dass sie es vorziehen, mit einem Schinkenbrot vorliebzunehmen.
Heinz Ketchup hat zwei ausgeprägte Merkmale: Geschmack und Viskosität. An letzterem scheint der Firma ganz besonders gelegen zu sein – so sehr, dass sie die Zähigkeit des Zeugs mit einem speziellen, patentierten Gerät, einem „Quantifizierer“, messen. Langsam aber stetig – so rollt man einen Markt auf. Und was den Geschmack anbelangt: Ketchup wird nach einem Grundrezept zubereitet, an dem, laut Heinz, sich seit der Einführung des Produktes im Jahre 1876 nichts geändert hat. Im Auftrag von Heinz haben Agronome sogar spezielle Tomatensorten entwickelt.
Aber Heinz Tomatenketchup ist mehr als nur das Ketchup, es ist auch die Flasche. Heinz Ketchup wird in einer Reihe von Flaschen unterschiedlicher Form und Größe verkauft, aber der Klassiker ist die 400 Gramm Standardflasche, die seit der Jahrhundertwende stets die gleiche achteckige Form besitzt.
Die Flasche hat die fließenden, modernistischen Linien des Art Déco, aber die Form ist auch ungeheuer praktisch. Dank der acht Facetten liegt die Flasche gut in der Hand, und das ist wichtig angesichts der endlosen Wartezeit, bis das Ketchup sich bequemt, sich über ihren Hamburger auszubreiten.
Dort, wo livrierte Diener und kostbares Besteck die Norm sind, wird Ketchup in Silberschälchen abgefüllt und mit kleinen Silberlöffelchen aufgetragen. Das ist jedoch eine Anmaßung, die an Lästerung grenzt. Heinz Ketchup, das ist Behälter und Inhalt zugleich.
1984 veröffentlichten wir im Popa-Verlag den Bildband „Quintessenz – Die schönen Dinge des Lebens.“ Neben vorbildlichen Produkten wie der braunen Papiertüte, dem Schweizer Offiziersmesser, Dom Perignon, den Crayola Wachsmalstiften oder dem Montblanc Füller beispielsweise haben Betty Cornfeld und Owen Edwards darin eben auch diesen ganz speziellen Ketchup gewürdigt.
Ob Englisch, Deutsch oder Indonesisch (aus welcher Sprache das Wort übrigens auf Umwegen über das Englische urspünglich auch stammt). Das Wort ist Ketchup, und die Marke ist Heinz. Es gibt keine andere – und da brauchen wir keine Blindproben. Kein anderes Ketchup trieft mit einer solchen Gelassenheit aus der Flasche, kein anderes hat diese zähe Konsistenz oder diesen vollen Tomatengeschmack. Mag sein, dass ein Ketchup gar nicht zu dick sein kann. Jedenfalls sind alle anderen Marken zu dünn. Und sie schmecken auch dünn.
Für viele ist ein Hamburger nichts anderes als eine Unterlage für Ketchup, und wenn diese Leute sich plötzlich mit einer anderen Marke konfrontiert sehen, kann die Enttäuschung so groß sein, dass sie es vorziehen, mit einem Schinkenbrot vorliebzunehmen.
Heinz Ketchup hat zwei ausgeprägte Merkmale: Geschmack und Viskosität. An letzterem scheint der Firma ganz besonders gelegen zu sein – so sehr, dass sie die Zähigkeit des Zeugs mit einem speziellen, patentierten Gerät, einem „Quantifizierer“, messen. Langsam aber stetig – so rollt man einen Markt auf. Und was den Geschmack anbelangt: Ketchup wird nach einem Grundrezept zubereitet, an dem, laut Heinz, sich seit der Einführung des Produktes im Jahre 1876 nichts geändert hat. Im Auftrag von Heinz haben Agronome sogar spezielle Tomatensorten entwickelt.
Aber Heinz Tomatenketchup ist mehr als nur das Ketchup, es ist auch die Flasche. Heinz Ketchup wird in einer Reihe von Flaschen unterschiedlicher Form und Größe verkauft, aber der Klassiker ist die 400 Gramm Standardflasche, die seit der Jahrhundertwende stets die gleiche achteckige Form besitzt.
Die Flasche hat die fließenden, modernistischen Linien des Art Déco, aber die Form ist auch ungeheuer praktisch. Dank der acht Facetten liegt die Flasche gut in der Hand, und das ist wichtig angesichts der endlosen Wartezeit, bis das Ketchup sich bequemt, sich über ihren Hamburger auszubreiten.
Dort, wo livrierte Diener und kostbares Besteck die Norm sind, wird Ketchup in Silberschälchen abgefüllt und mit kleinen Silberlöffelchen aufgetragen. Das ist jedoch eine Anmaßung, die an Lästerung grenzt. Heinz Ketchup, das ist Behälter und Inhalt zugleich.
Sonntag, 17. März 2019
Wochenplan
Podiumsdiskussion „Kulturelle Zwischennutzung in München - Fluch oder Segen?“ / Isarforum, Vernissagen „Natur als Kunst“ / Lenbachhaus, Leonie von Carnap & Christoph Grothgar: „Parallel“ / Frauenplatz 2, „Half a Pound of Art“ / Størpunkt, Isca Greenfield-Sanders: „Today and Everyday“ / Galerie Klüser 2 und „Wieder Sehen“ / Kunstarkaden, Mediadate: Cinema goes VR / ARRI, Nuit du Cinéma Francophone / HFF, LUNAparty Frühlingsanfang / Blue Spa im Bayerischen Hof, „Have we met? Co-Living 2020“ / TUM, Crew Tech Innovationskonferenz / HFF, 35 Jahre P1, Community Design Lab / TUM, Save your Internet / Marienplatz, TSV 1860 vs. SV Meppen / Grünwalder Stadion, Pressevorführungen „Das schönste Paar“, „Friedhof der Kuscheltiere“, „All my Loving“, „Die Kinder der Utopie“, „Dumbo“ (Foto) und „Der Fall Collini“
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