„Während er spricht, formen seine schmalen Hände vor seiner Brust fließende Gesten, ganz so, als wollte er seinen Worten noch Form und Richtung geben. Er wirkt dann ein wenig wie ein Sozialwissenschaftler, der die neue Arbeitswelt zu erklären sucht, eine Arbeitswelt, in der alles Projekt, aber nichts gewiss ist. Sein Job bei der Frauenzeitschrift, das eigene Redaktionsbüro im Homeoffice, seine diversen Blogs und Internet-Projekte, der Buchladen und die vage Idee einer Neuauflage sind die Bausteine einer Erwerbsbiografie, die ständig neu erfunden werden will. In der nichts mehr fest, sondern alles fluide und veränderbar ist. Und in der das Internet, die permanente Vernetzung zu einer neuen Determinante geworden ist – auch für scheinbar rein materielle Projekte wie Popas Buchladen.“
Winfried Kretschmer in einer Reportage über die neue Arbeitswelt für ChangeX
2 Kommentare:
Also erstmal: ein stilistisch toll geschriebener, interessanter Artikel. Sehr feine Beobachtungen und eine schöne Art, das Gesehene auszudrücken. Dann ist es immer eine wunderbare Sache, etwas über meine wenigen Lieblingssubjekte zu lesen, in diesem Fall natürlich alte Bücher (zwinker).
Und zuguterletzt ein klarer Beweis, daß es manchen Menschen gelingen kann, Dich im richtigen Moment abzulichten. Du siehst ganz locker und entspannt aus.
Thanks for sharing!
jep^^
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