Morgen, Dienstag abend, stellt Vea Kaiser im Münchner Literaturhaus ihren Debütroman vor. Für eine kleine Personalie habe ich sie vor ein paar Wochen interviewt und diesem Text in der „freundin“ veröffentlicht.
Schreiben hilft. Die 23-jährige Österreicherin hat ihre Kindheit in der Provinz gehasst. „Ich habe mich nie wohlgefühlt, nie am rechten Platz.“ Längst wohnt sie in Wien. Und sorgt mit ihrem Heimatroman „Blasmusikpop“ für Furore. Gerade weil es keine Abrechnung ist. „Meine Eltern waren wahnsinnig überrascht, weil ich mich früher immer über das Dorfleben lustig gemacht habe.“
Doch bei der Arbeit an ihrem ersten Buch hat Vea Kaiser offensichtlich ihren Frieden geschlossen. Bestechend genau, liebevoll und mit Witz fabuliert sie auf 496 Seiten über ein 500-Seelen-Nest in den Alpen. Und kam offenbar auf den Geschmack: „Die nächsten sieben Romane, die in meiner Schreibkiste schlummern, spielen alle in kleinen Orten.“
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